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Christ sein und Evolution
#61
(03-03-2017, 15:03)Adamea schrieb:
(02-03-2017, 17:50)Haevelin schrieb: ...die globalen Strukturen der Materie in der Gesellschaft codiert sieht.
....Die Bibel könnte hier in der Darstellung sozialer Beziehungen einen Code für materielle Strukturen haben.

Oh, kannst du das genauer erklären?

Schon die frühen Atomisten haben für die Hinwendung von Atomen zueinander gesagt, dass das genau das gleiche sei wie die Freundschaft im Bereich der Menschen. Marx hat das in seiner Dissertation ebenso übernommen. Tatsächlich kann man sagen, dass eine leitende abstraktive Leistung in einer Gesellschaft durch den Umgang der Menschen miteinander vorgezeichnet wird. So die Entdeckung des Atoms in der Chemie gleichauf mit der Entwicklung des monadischen Marktsubjektes im Kapitalismus usw. . Ähnliches könnte nun von der Bibel auch gesagt werden, so dass Jesus Satz, dass selbst die Haare auf dem Kopf schon gezählt seien als ein Hinweis darauf gesehen werden kann, dass die Mathematik in den Wissenschaften eine herausragende Rolle spielt. Die systematische Herleitung solcher Einsichten müsste die Bibel rückübersetzen in historisch konstitutive Gestalten. Codiert wird solches in Relationen, die Homologien sind (also Formen von Gleichnissen: Ebenso wie Jesus sagt, dass selbst die Haare eines Menschen alle gezählt seien bei Gott, ebenso ist klar, dass die Mathematik eine wichtige Rolle in der Erkenntnis spielt)
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#62
... und die "verbotene Frucht" im Paradies ist die Homologie für die Atomkernspaltung und ihre Folgen. - Ich glaube, es hakt!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#63
(03-03-2017, 17:14)Haevelin schrieb: Ebenso wie Jesus sagt, dass selbst die Haare eines Menschen alle gezählt seien bei Gott, ebenso ist klar, dass die Mathematik eine wichtige Rolle in der Erkenntnis spielt)

Jesus sagt m.E. damit das alles Ursache und Wirkung hat.
Das Haare ständig wachsen, eine Zeitlang bleiben und dann ausfallen, wissen wir. Die Zeitzyklen.
Ursache und Wirkung + ZEIT

K:
Die Wachstumszeit. Die Zeit bis etwas wird, der Prozess des Werdens innerhalb einer bestimmten Zeit.
Eine Ursache beginnt und verläuft über die Einwirkzeit zum Wirkungsergebnis.
Also die Nutzung der Zeit.

G:
Die Reaktionszeit. Bis etwas reagiert und wirkt vergeht Zeit. Die lange und die kurze Zeit. Eine Ursache setzt etwas in Gang und bewegt so etwas anderes das in Gang kommt. Zeit vergeht bis etwas wird.
Also der Verlauf der Zeit.

S:
Die Zeitdauer. Zeitphasen. Das Anhalten von einer Ursache, das wie lange etwas seine Wirkung aussendet, ausstrahlt, bis es wieder vergeht und ausfällt wie ein Haar.
Also das Sein auf bestimmte Zeit.

Atome zerfallen langsam oder schnell, spontan und ungenau in der Vorhersehbarkeit, ...soweit ich das weiß.

In einem gewissen Sinn könnte man da also die Atomphysik in die Bibel hineindeuten, ja. Ob das so ist, oder eben auch nur wieder ein Zufall ist?
Was ist der Zufall wirklich? Gehört er vielleicht als wichtiger "Faktor" zur Funktion der Welt?
Der Zufall ist jedenfalls immer am Wirken.
Ich meine dass der Zufall wirklich überall seine Finger im Spiel hat. Das hört sich esoterisch an, ich weiß.
Doch warum passen so viele Dinge so schön zufällig zusammen?
Warum kann man so vieles so Deuten, dass man den Eindruck hat, dass es eine Prophezeihung gleich kommt?

Ich glaube nicht an absichtliche Prophezeihung in der Bibel, aber es könnten zufällig welche darin sein.
Wenn das ganze Sein einer einzigen Formel folgt, dann ist es logisch dass es zu Zufällen kommen muß, und somit auch dass überall Zufälle zu finden sind.
Ob wir diese Zufälle erkennen ist wiederum dem Zufall überlassen.
Das Leben wäre ein einziges Zufallsspiel oder Prinzip.
Gott wäre der Zufall selbst.
Damit wäre Gott, die Zeit, der Zufall und das Leben.
Gottes Natur wäre Ursache, Wirkung und Zeit ja nach Zufall. Gott wäre die Evolution.

Die Menschen verursachen auch zufällig Zufälle.
Ohne dass etwas mit Absicht, also bewusst gewählter Wille, also mit dem willkürlichen freien Willen, verursacht wird, werden weitere Zufälle ausgelöst.

Die Bibel als menschliches Produkt folgte einem menschlichen Willen diese Bibel schreiben zu wollen.
Wenn alles mit Zufall geschieht, so steht logisch etwas in der Bibel dass uns wie eine Prophezeihung vorkommen muß.
Die Frage wie zufällig der Zufall wirklich ist, ist damit nur nicht beantwortet.
Es zeigt nur, dass es den Zufall gibt, und dass dieser überall ist. Also auch in der Bibel.

Dann könnte man sich Fragen:
Wieviel Information ist zufällig aus der Bibel herauszulesen, dass uns eine Prophezeihung sein könnte?
Also, ich meine kann, aber nicht muß.
Eusa_think
LG

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#64
(04-03-2017, 00:00)Ekkard schrieb: ... und die "verbotene Frucht" im Paradies ist die Homologie für die Atomkernspaltung und ihre Folgen. - Ich glaube, es hakt!

Keine Ahnung was die Homologie der Atomspalltung ist.
Als Fansiedeutung würde ich da auf die positiv und negativ geladenen Teilchen tippen. Tard Icon_cheesygrin ...ja, ich weiß...ich... Tard
Gute und böse Erkenntnisse aus der Atomkraft....

Die verbotenen und die erlaubten Früchte....

Große und kleine Atomkraft Eusa_think Arm und Reich? ....okay, ich lasse das Fantasieren jetzt!

Verzeih mir lieber Ekkard
Heart

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#65
(01-03-2017, 12:00)Adamea schrieb: Ungewollt im Sinne von "ungeplant" muß kein ungewollt ergeben, wenn dass was zufällig entstanden ist geliebt/gewollt wird.
Als Beispiel: Du zeugts ungewollt ein Kind und liebst es dennoch und würdest es niemehr hergeben wollen, das Kind ist somit gewollt obwohl es ungewollt also "zufällig" entstand.

Ich finde das eine gute Erklärung. Allerdings würde das auch wieder bedeuten, dass Gott sich den Mensch nur als Art ausgesucht hat, hätte auch die Löwen oder Kakerlaken nehmen können. Aber nun ja, Sinn oder Unsinn sei mal dahingestellt...
Du hast allerdings recht, dass "gewollt" verschieden verstanden werden kann und ein "gewollt sein" auch nachträglich entstehen kann.
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#66
Ich denke, dass die Rede von Homologien weniger unzuträglich ist, wenn man sich klar macht, dass Abstraktion von Menschen (und Tieren?) als Glaube realisiert wird. Wir werfen einen Gegenstand im halben rechten Winkel, um möglichst weit zu werfen, und später beschreibt Newton den schiefen Wurf mit einer Reihe mathematischer Abstraktionen. Zuerst haben wir die Sache geglaubt, dann dargestellt. Der Glaube eröffnet uns den Horizont für Abstraktionen. Und so ist das geglaubte Konkrete der Bibel in Wirklichkeit die dargestellte Abstraktion möglicher Naturbeziehung.
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#67
(03-03-2017, 15:46)Ulan schrieb: 1)
Gott ist ein ueberfluessiges Element, was die Evolution angeht. Deshalb musst Du Gott weglassen, um sie erst einmal ueberhaupt verstehen zu koennen. Sobald Dir das gelungen ist, kannst Du ja schauen, ob Du Gott ueberhaupt noch dafuer brauchst.
(03-03-2017, 15:01)Adamea schrieb: Die Evolution will einfach nur das Überleben des Lebens.
Die Evo versucht das Leben nur ständig bestmöglichst zu gestallten, mit höher und niedriger hat sie m.E. nichts im Sinn.
Die Evolution will gar nichts und sie versucht auch nichts. Solche unsinnigen Saetze kommen wohl heraus, wenn man Gott gedanklich nicht weglaesst.

2)
...Seife ermoeglicht...

1)
Ich glaube an die Evolution, allerdings macht mich das nicht zu einer Wissenschaftlerin.
Woher die Impulse kommen die die Evolution braucht und warum es die Evolution zu so viel Vielfallt brachte, kann ich mir nur göttlich Erklären.

Für mich ist Gott neben der Evolution zu gebrauchen.
Selbst wenn ich alles was die Evolution betrifft kennen würde als wäre ich eine Wissenschaftlerin, so würde ich dennoch an DAS Gott glauben!

Alles was es zu Wissen möglich ist, kann sich nun mal nur auf die Erfahrungswelt beziehen.
Das bedeutet dass das was außerhalb unserer Erfahrungswelt ist oder nicht ist, nicht zu Wissen ist.
Ob Gott ist oder nicht ist, ist kein gesichertes Wissen über Gott!

Ich will an Gott glauben!
Um nicht an Gott zu Glauben verlange ich die Sicherheit darüber dass es das Gott nicht gibt!
DIESE Sicherheit kann mir niemand geben.
Niemand kann gesicherte Aussagen über das Jenseits des Todes machen! Niemand!
Also bin und bleibe ich Gläubig, weil ich an das Gott glauben will.

Evolution hin oder her, die Evolution ist vollkommen unabhängig zum Glauben an Gott.
Diese 2 sind sich keine Konkurenten!
--------------
Die Evolution folgt ihrem Sein, ihrem Drang.
Die Evolution ist Streben. Bewegung.
Die Evolution muß nichts wollen, sie ist das was sie ist.
Im personifizierten ausgedrückt, ist die Evolution dass was sie will, weil sie dass was sie ist sein will.
"Ich bin der ich bin" .

Gott ist nur der "Impulsgeber", oder anderes gesagt, der Anziehungspunkt zu dem etwas hinstreben kann.
Dazu wiederum braucht es keine besondere Art des Seins. Der Mensch ist nur sozusagen der Auserwählte unter den Arten.
Der Mensch hat die Fähigkeit des Denkens und so die der Vernunft.
Der Mensch hat eine eingreifende Macht auf der Erde.
Die Tiere und Pflanzen greifen nicht in die Evolution ein, sie lassen sich von ihr führen, auch wenn dies ein Aussterben bedeutet.

Warum hat die Evolution das menschliche Bewusstsein hervorgebracht?
Warum hat die Evo das Bewusstsein nicht auf dem Stand der Tiere belassen?

Meine Sätze sind für dich unsinnig, weil du nicht meine Denkversion hast.

2)
Danke für deine Seifen Erklärung!
Heart

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#68
(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Evolution hin oder her, die Evolution ist vollkommen unabhängig zum Glauben an Gott.
Diese 2 sind sich keine Konkurenten!

Das hängt in ganz entscheidenem Maße davon ab, wie denn dieser Begriff "Gott" ausgefüllt wird.
Man kann unter Gott ja wirklich alles mögliche verstehen und in der heutigen Zeit und unserer Gesellschaft wird das j auch gerne gemacht.
Ob Gott und Evolution sich ausschließen ist daher immer abhängig von der jeweiligen Gottesvorsellung.


(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Warum hat die Evolution das menschliche Bewusstsein hervorgebracht?
Warum hat die Evo das Bewusstsein nicht auf dem Stand der Tiere belassen?

Einfache Antwort: Weil es einen Vorteil für die Spezies Mensch gebracht hat.

Du fragtest aber vermutlich nach dem Sinn dessen. Darauf können die Naturwissenschaften natürlich keine Antwort geben, da dies nicht ihr Untersuchungsbereich ist. Aber: Auch sonst kann nichts darauf eine abschließende Antwort geben.
Es ist völlig legitim, dass du deinen Gottesglauben beibehalten möchtest. Aber dieser Glaube liefert dir (rein objektiv) genauso wenig Gewissheit bei den Sinnfragen wie die Wissenschaft.
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#69
Nach bisheriger Kenntnis haben sich die Arten in jede erdenkliche "ökologische Nische" hinein entwickelt. Die Art Mensch (niemand im Besonderen!) hat die Nische entdeckt, dass ein vergesellschaftetes Dasein Überlebensvorteile bietet. Das haben zwar viele Arten heraus gefunden. Aber der Mensch hat eine sehr eigene Kommunikation entwickelt, nämlich die Sprache und die symbolische Kommunikation. Der Mensch wurde zu einem vergesellschafteten Symbolwesen, der mit einem Wort, einem Satz, einem Zeichen ganze Zusammenhänge mitteilen kann. Alles das findet man bei vielen Arten, nur eben beim Menschen in besonders kompakter Form. Man nennt dies Intelligenz (obwohl niemand so genau weiß, was alles unter diesem Symbol zusammen gefasst wird).
Und diese stellt auch heute noch einen spürbaren (gesellschaftsbedingten) Vorteil dar.

Nur dass keine Missverständnisse aufkommen: "Herausfinden" tut hier niemand etwas (ist nur eine Redensart!). Die Nischen sind da. Die vielen leicht veränderten Nachkommen finden sich in einem für sie vorteilhaften Habitat (Daseinsumfeld) wieder! Sie vermehren sich dort stärker als anderswo.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#70
(04-03-2017, 18:56)Gundi schrieb:
(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Evolution hin oder her, die Evolution ist vollkommen unabhängig zum Glauben an Gott.
Diese 2 sind sich keine Konkurenten!
Das hängt in ganz entscheidenem Maße davon ab, wie denn dieser Begriff "Gott" ausgefüllt wird.

Die Evolution entstand weil die notwendigen Faktoren zusammengekommen sind.
Warum ist egal, es kann ein Zufall gewesen sein oder nicht.
Gott ist für mich DAS Streben. Streben "funktioniert" gezielt und zufällig.


Fakt ist dass die notwendigen Faktoren vorhanden waren! ....also das was zu etwas hinstreben kann.
Streben als Aktion oder Reaktion, ist nur möglich wenn es das strebende Objekt gibt, das was auf etwas zustrebt.
Ob dieser "Streber" denken kann oder nicht, spielt keine Rolle. Das Gott kann m.E. auch nur eine Funktion sein.


Zeit spielt für Gott und der Evo keine Rolle = Ewigkeit.
Die Evo kann überall geschehen, doch sie geschieht nur dort wo Faktoren zusammentreffen = Überall je nach Zufall und der Evo egal.
Zufall = das Egalsein.
Das Neutrale des Weltalls.
Die Neutralität eines Gottes! Gott ist in der Mitte und somit aus 2 Extremen. (nebenbei....die Bäume im Paradies sind in der Mitte.)
Ein Gott der ALLE liebt ist neutral = Egal = Zufall.


Diese notwendigen Faktoren und das Zusammenkommen derer, kann ich also als das Gott und sein Wirken nennen!
Gott ist für mich das ganze Sein, mit allem was da ist, und der Funktion.
Das Gott hat die Evolution ermöglicht, bewirkt, erschaffen.

Gott ist für mich keine Person weil ich Gott mit so einem Denken sehr einschränken würde!!!
Gott als Person zu sehen ist meiner Meinung nach viel zu primitiv und viel zu klein um Gott zu sein.
Gott ist etwas sehr viel Größeres!
Ich kann Gott nicht in einer derartigen begrenzten Art und Weise sehen!

(04-03-2017, 18:56)Gundi schrieb:
(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Warum hat die Evolution das menschliche Bewusstsein hervorgebracht?
Warum hat die Evo das Bewusstsein nicht auf dem Stand der Tiere belassen?
Einfache Antwort: Weil es einen Vorteil für die Spezies Mensch gebracht hat.

Du fragtest aber vermutlich nach dem Sinn dessen.
Darauf können die Naturwissenschaften natürlich keine Antwort geben, da dies nicht ihr Untersuchungsbereich ist.

Aber dieser Glaube liefert dir (rein objektiv) genauso wenig Gewissheit bei den Sinnfragen wie die Wissenschaft.

Zur einfachen Antwort:
Worin besteht der Vorteil des Bewusstseins.... Das Denken verursacht auch viel Schaden.
Mit dem Bewusstsein sind ja regelrecht erst "Dämonen" erschaffen worden.

Und was ist mit all dem Wissen, aus unserem Bewusstsein..Wissen dass sich inzwischen keiner mehr alles merken kann.
Wir speichern das Wissen auf technischen Geräten, würde es zu einer Katastrophe kommen und alles Wissen gelöscht oder verbrannt werden, wäre es weg. Wäre es wirklich weg?

Alles müsste von der folgenden Evolution neu gedacht werden obwohl es schon einmal da war.
Woher wissen wir dass dies nicht bereits geschah?
Oder vielleicht würde niemand mehr kommen der es erneut braucht.
Die Evo die eigendlich alles speichert, hätte einen Wissenschatz der niemehr verwendet werden würde.
Und wo oder wie, speichert sie das Wissen dass der Mensch erkannt hat?
In den Genen?

Wie kommt das Wissen aus den Genen zurück?
--------------
Ja, die Frage nach dem Sinn...
Wenn das kein Gegenstand der Wissenschaft ist, dann ist Glaube (Religion) nicht mit der Wissenschaft vergleichbar!
Etwas das nicht miteinander Vergleichbar ist, braucht sich auch nichts gegenseitig zu Beweisen!!!!
Der "Glaube - Wissenschafts -Streit" ist also totaler Unfug!

Glaube fängt da an wo Wissenschaft aufhört!
Wissenschaft reicht nur soweit bis Glaube notwendig ist, also der Glaube anfängt!

Glaube bedarf keinerlei Gewissheit!
Gewissheit wird beim Glauben nicht verlangt. Wäre etwas gewiss, so wäre es kein Glaube mehr!
Glaube ist dass was er ist. Glaube!
Reiner Glaube....rein im sinne von pur....nur...also ohne Behaftungen....ohne falsche "Götter".....die Reinheit des Glaubens ist einfach nur das Glauben.
Also nur die Bedeutung des Begriffes "Glaube"! Das was Glaube ist...der Seinzustand.
Sowie alles alles bedeutet, bedeutet Glaube Glaube.
Ich habe sehr stark das Gefühl, dass das Wesentliche und Einfache ständig übersehen wird!

Es gibt also kein gesichertes Wissen über ALLES.
Also ist Glaube ein Endergebins! Glaube ist etwas Eigenständiges....für sich selbst sprechendes, für sich stehendes....

Nie alles wissen zu können, öffnet Glaube automatisch die Tür!

Liebe Grüße

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#71
(05-03-2017, 09:10)Adamea schrieb:
(04-03-2017, 18:56)Gundi schrieb:
(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Evolution hin oder her, die Evolution ist vollkommen unabhängig zum Glauben an Gott.
Diese 2 sind sich keine Konkurenten!
Das hängt in ganz entscheidenem Maße davon ab, wie denn dieser Begriff "Gott" ausgefüllt wird.

Die Evolution entstand weil die notwendigen Faktoren zusammengekommen sind.
Warum ist egal, es kann ein Zufall gewesen sein oder nicht.
Gott ist für mich DAS Streben. Streben "funktioniert" gezielt und zufällig.
...
Gott ist für mich keine Person weil ich Gott mit so einem Denken sehr einschränken würde!!!
Gott als Person zu sehen ist meiner Meinung nach viel zu primitiv und viel zu klein um Gott zu sein.
Gott ist etwas sehr viel Größeres!
Ich kann Gott nicht in einer derartigen begrenzten Art und Weise sehen!

Wie gesagt, selbstverständlich kann man Gott und Evolution ohne Probleme zusammen bringen. Bei dir scheint dies zu funktionieren. Aber nicht jede Gottesvorstellung eigent sich dafür.

btw.: Deine Ausführungen zu deinem Glauben gehen für mich ein wenig in die pantheistische Richtung. Liege ich damit richtig?


(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Zur einfachen Antwort:
Worin besteht der Vorteil des Bewusstseins....

Es hat dem Mensch ermöglicht überhaupt erst ein solch soziales und kulturelles Wesen zu werden.


(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Und was ist mit all dem Wissen, aus unserem Bewusstsein..Wissen dass sich inzwischen keiner mehr alles merken kann.
Wir speichern das Wissen auf technischen Geräten, würde es zu einer Katastrophe kommen und alles Wissen gelöscht oder verbrannt werden, wäre es weg. Wäre es wirklich weg?

Da es Wissen des Mensch ist wäre es dann vollkommen weg, ja.


(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Alles müsste von der folgenden Evolution neu gedacht werden obwohl es schon einmal da war.

Es müsste neu gedacht werden und dennoch könnten wir nicht sagen, dass das Wissen identisch wäre. Andere Arten hätten eventuell ganz andere Wege, Möglichkeiten, Sprache etc. die Welt zu ordnen, zu benennen, zu begreifen.

(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Wenn das kein Gegenstand der Wissenschaft ist, dann ist Glaube (Religion) nicht mit der Wissenschaft vergleichbar!
Etwas das nicht miteinander Vergleichbar ist, braucht sich auch nichts gegenseitig zu Beweisen!!!!
Der "Glaube - Wissenschafts -Streit" ist also totaler Unfug!

Absolut!!!
Ein solcher Streit ist Unfug, da eigentlich beide völlig getrennte Bereiche abdecken sollten. Nur hält sich die Religion da nicht immer dran und tätig allzu oft auch Aussagen, die durch die Wissenschaft widerlegt werden (Bsp.: "Erde enstand innerhalb von 6 Tagen", "Homosexualität ist unnatürlich")


(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Glaube fängt da an wo Wissenschaft aufhört!
Wissenschaft reicht nur soweit bis Glaube notwendig ist, also der Glaube anfängt!

Prinzipiell richtig. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Glaube auch keine wirklichen Erkenntnisse bringt. Im Grunde ist Glauben ein Umherfantasieren das man unbedingt für wahr halten möchte.
Ich bevorzuge daher die Philosophie. Auch sie fantasiert über alles mögliche, setzt aber nie den Anspruch damit absolut wahr zu sein sondern ist sich ihrer eigenen Grenzen bewusst.

(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Glaube bedarf keinerlei Gewissheit!
Gewissheit wird beim Glauben nicht verlangt. Wäre etwas gewiss, so wäre es kein Glaube mehr!

Genau so ist es!

(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Es gibt also kein gesichertes Wissen über ALLES.

Nein, gibt es nicht.

(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Also ist Glaube ein Endergebins!


Hm... ich persönlich würde es so nicht bezeichnen. Endergebnis klingt nach dem Produkt einer rationalen Überlegung oder empirischen Erfahrung. Das kann der Glaube ja nun nicht liefern.
Der Glaube an Zwerge, Einhörner und die Zahnfee kann genauso "Endergebnis" sein wie der Glaube an den gütigen Gott des Christentums. Glaube als solcher beinhaltet halt auch immer eine große Beliebigkeit.

(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Nie alles wissen zu können, öffnet Glaube automatisch die Tür!


Eine Tür, durch welche man aber nicht zwingend durchgehen muss Icon_wink
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#72
(27-02-2017, 01:11)Gundi Beitrag #1 schrieb: So sehr ich mich auch bemühe, es will mir nicht gelingen zu verstehen, wie ein gläubiger Christ gleichzeitig auch Anhänger der Evolutionstheorie sein kann.  Für mich schliesst sich das aus. 

Selbst wenn man als moderner Christ die Bibel interpretiert und metaphorisch betrachtet, ist der Glaube an den persönlichen Gott, der den Menschen bewusst gewollt hat, sich ihm offenbart und seinen Sohn geopfert hat doch zentraler Bestandteil des Glaubens.
Ich weiß, dass es auch Christen gibt, die überhaupt nicht mehr an Gott glauben und das alles nur als alte Geschichten früherer Zeit betrachten. Solche Ansichten möchte ich hier allerdings ausklammern, da dies imho nicht mehr die Bezeichnung "Christ" rechtfertigt.

Zum christlichen Glauben gehört imho wenigstens auch der Glaube an die tatsächliche Existenz eines Gottes und an die Eckpfeiler der christlichen Glaubenslehre. Ansonsten wird alles beliebig und das Christentum würde auch die Bezeichnung Religion kaum noch verdienen. Lassen wir also mal diese moderne "Ich schustere mir meine Religion wie sie mir gefällt"-Fraktion beiseite und konzentrieren wir uns auf gottesgläubige Christen.

Die ET baut auf drei grundlegenden Prinzipien auf: zufällige Mutation, natürliche Selektion, genetische Drift.
Daraus folgend ist jede Lebensform eine zufällig entstandene, die Entwicklung des Lebens eine ungerichtete. Der Mensch ist ein Tier unter anderen.

Der Gott im Christentum hingegen hat den Menschen gewollt geschaffen ("nach seinem Ebenbilde") und sich ihm offenbart. Der Mensch galt als Ziel der Entwicklung, die "Krone der Schöpfung". Der Mensch ist nicht bloß Tier, er steht an der Spitze der gottgewolten Rangordnung. Nach ihm nur noch die Apokalypse.

Diese beiden Ansichten passen nun natürlich nicht zusammen.


Bitte beachten: Es geht mir wirklich nur um Christen, welche an einen personalen Gott und die Eckpunkte der christlichen Lehre (Opferung Gottessohn, Auferstehung etc.) glauben. Nicht jedoch um sogenannte "Christen" die keinerlei Transzendenzbezug in ihrem "Glauben" haben und die Bibel lediglich als historisches Mythen- und Regelwerk ansehen.


Hallo Gundi
Ich gebe Dir vollkommen Recht

In Deinem Eröffnungsbeitrag #1 hast Du die volle Wahrheit geschrieben
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#73
(27-02-2017, 01:11)Gundi schrieb: . . . diese moderne "Ich schustere mir meine Religion wie sie mir gefällt"-Fraktion . . .

Richtig !
Du hast es auf den Punkt gebracht.

Diese privaten Blödheiten  von irgendwelchen Leuten interessieren mich genausowenig wie die "Schmetterlingsgefühle" im Bauch einer hormonkranken Frau in Pubertät oder Wechsel
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#74
(05-03-2017, 12:39)Gundi schrieb: btw.: Deine Ausführungen zu deinem Glauben gehen für mich ein wenig in die pantheistische Richtung. Liege ich damit richtig?

So genau weiß ich das nicht.
Ich habe viele Glaubensbezeichnungen durchgelesen, aber "wer was wie" glaubt, habe ich mir nicht gemerkt.
Ich finde diese vielen Bezeichnungen zu verwirrend.

Ich glaube an Gott als ein Informationsfeld das überall ist, und in dem Alles ist.
Ich glaube dass wir alle Teile dieses Gottes sind und ihn benutzen.
Ich glaube das dieses Gott vollkommen ist und immer war und dass Gott ständig vollkommen wird.
Gott ist etwas Vollkommenes dass ständig mehr wird, wie etwas das überläuft. Wie dieser Brei im Topf in einem Märchen.

(05-03-2017, 12:39)Gundi schrieb: Nur hält sich die Religion da nicht immer dran und tätig allzu oft auch Aussagen, die durch die Wissenschaft widerlegt werden (Bsp.: "Erde enstand innerhalb von 6 Tagen", "Homosexualität ist unnatürlich)

Ich habe in einer Fernsehsendung über die Entstehung der Erde einen Bericht gesehen.
In diesem Bericht wurde von 6 Zufällen geredet, die notwendig waren um die Erde entstehen zu lassen.

Leider Erinnere ich mich nicht mehr an alles, nur dass mit den 6 Zufällen ist mir im Kopf hängen geblieben.
Das Sonnensystem war zu Anfang eine Scheibe...
Zusammenstoß....Kometeneinschlag....Sauerstoffbildung...Ozonschichtbildung...Asteoriteneinschlag...Gammablitze.

(05-03-2017, 12:39)Gundi schrieb: Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Glaube auch keine wirklichen Erkenntnisse bringt. Im Grunde ist Glauben ein Umherfantasieren das man unbedingt für wahr halten möchte.
Ich bevorzuge daher die Philosophie. Auch sie fantasiert über alles mögliche, setzt aber nie den Anspruch damit absolut wahr zu sein sondern ist sich ihrer eigenen Grenzen bewusst.

Für Erkenntniss ist Glaube m.E. auch nicht zuständig.
Glaube ist sozusagen einfach nur Luxus für die Seele. Und arme Menschen brauchen diesen Luxus sehr viel mehr.

Ja, die Philosophie ist wunderschön. Auch ihre Grenzen lassen sich ständig neu Diskudieren.
Philosophie erschaft bildliche Vorstellung für Gläubige.
In jeder Zeitperionde braucht es die Philosophen um so den Kindern dieser Zeit, den Geist der Philosophie zu bringen.
Das ständige Neuaufleben der Philosophie, erhält den Geist und erschaft mit dem Zeitgeist neue philosophische Werke.
Das ist schön, ja.

(05-03-2017, 12:39)Gundi schrieb:
(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Also ist Glaube ein Endergebins!
Hm... ich persönlich würde es so nicht bezeichnen. Endergebnis klingt nach dem Produkt einer rationalen Überlegung oder empirischen Erfahrung.

Okay, das mit dem Endergebnis ist keine gute Bezeichnung!
In der fortlaufenden Erklärung dessen was ich meinte sagte ich dass Glaube etwas Eigenständiges ist.
Eigenständig wie ein Ergebnis...ja okay, der Gedanke ist zu verzwickt.

(05-03-2017, 12:39)Gundi schrieb:
(04-03-2017, 18:30)Adamea schrieb: Nie alles wissen zu können, öffnet Glaube automatisch die Tür!
Eine Tür, durch welche man aber nicht zwingend durchgehen muss Icon_wink

Ja, jeder so wie er es will, ja.
Darum sage ich ja, dass Glaube nur ein Glaubenswunsch ist. Deshalb sollte das Glauben nicht lächerlich gemacht werden.
Ich will Glauben. Und viele andere Menschen auch.

Das Problem sind nur die Konstrukte, vielleicht verändert die sich ja in irgendeiner Zeit.

Liebe Grüße
Heart

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#75
Gerade gefunden: ...http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schoepfungslehre-bischof-mixa-fuer-bibel-kunde-im-bio-unterricht-a-494101.html (von 2007)

Bischoff Mixa spricht sich darin für die Aufnahme der Schöpfungslehre in den Biologieunterricht aus und es heißt: "Nach christlicher Überzeugung sei ein Mensch ein von Gott gewolltes und geliebtes Wesen." Das ist ein existenzieller Unterschied zu einem bloßen Glied in einer zufällig ablaufenden biologischen Kettenreaktion.""

Mit dem Widerspruch zwischen Mensch als gewolltes Wesen und der ET hat Herr Mixa imho recht, seine Schlussfolgerung allerdings ist absurd.
Begründen tut er seine Forderung nach der Einführung der Schöpfungslehre in den Biologieunterricht wie folgt: "Die Naturwissenschaftler hätten zwar großartige Entdeckungen gemacht - es bestehe aber die Gefahr, dass sie "diese Erkenntnisse über die materielle Welt absolut setzen und dabei die Vernunft verlieren", sagte Mixa weiter."

Der Unsinn einer solchen Aussage dürfte leicht zu erkennen sein. Besonders frech wird er aber hier: "So führe religiöses Unwissen unter anderem zu Hoffnungslosigkeit. Sollte der Religionsunterricht vor allem in Ostdeutschland weiterhin nur ein Nischendasein führen, fürchte er entsprechende Langzeitfolgen, sagte der konservative Augsburger Bischof"

Was soll man zu derlei Dreistigkeit noch sagen?

Wie dem auch sei, zeigt dies sehr gut, dass es sehr wohl auch offizielle Glaubensvertreter hier bei uns in Deutschland gibt, welche die ET nicht als solche akzeptieren, da unpassend zum christlichen Menschenbild und sich auch sonst sehr konservativ gebärden.
Bevor also vom ein oder anderen User der Vorwurf kommt, derlei Christenbild sei eine Propagandavorstellung der Athisten, das die Wirklichkeit nicht betreffen würde, bitte ich solche Fakten zur Kenntnis zu nehmen.
Gleiches gilt beispielsweise auch für Privatschulen, in denen die ET zwar unterrichtet, aber auch deutlich kritisiert und somit quasi geleugnet wird.
Christ sein und ET ist ein Spannungsfeld und kann nicht einfach mit Negieren desselben abgetan werden.
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