(28-12-2021, 10:16)Gogi schrieb: [ -> ]ich habe da eine frage
klingt es einleuchtend
am Anfang war das nichts es muss ja am Anfang ja nichts sein da es einfach nichts existieren sollte
da es keine Naturgesetze existieren da es nichts existiert sagt keiner das das nichts nicht denken soll so fing das nichts an zu denken da es kein Natur-gesetzt sagt das das nichts nicht schöpfen darf fängt das nichts an zu schöpfen
so entstand Gott
was denkt ihr drüber
Hallo Gogi,
... zunächst müsste man sich darüber einigen können, was der/die Einzelne unter dem Wort NICHTS versteht?
Etwas muss aber auch schon vor dem sprichwörtlichen NICHTS da gewesen sein.
R. Descartes fügte seine, von menschlicher Logik geprägten Ansichten auf diese Weise zusammen:
>> Wenn jedes Ding auch nicht sein könnte, hätte es zu irgendeiner Zeit nichts gegeben (denn was nicht sein kann, ist zu irgendeiner Zeit nicht); es gäbe dann auch jetzt nichts (denn was nicht existiert, kann nicht zu existieren anfangen, es sei denn durch etwas, das existiert).
Es ist aber offensichtlich falsch, dass es jetzt nichts gibt; daher ist es auch falsch, dass alles auch nicht sein könnte. Das heißt, es muss wenigstens ein Ding geben, das notwendig ist.
Alles, was notwendig ist, hat entwder eine Ursache seiner Notwendigkeit außerhalb seiner selbst oder nicht. Es ist aber unmöglich, in einer Reihe notwendiger Dinge, von denen jedes die Ursache seiner Notwendigkeit außerhalb seiner selbst hat, endlos zurückzugehen; dies ähnelt dem, was bereits hinsichtlich der Wirkursachen bewiesen wurde.
Daher müssen wir etwas annehmen, das durch sich selbst notwendig ist, das die Ursache seiner Notwendigkeit nicht außerhalb seiner selbst hat, sondern die Ursache aller anderen Dinge ist; und das nennen alle Menschen Gott. <<
Diese gut gezimmerte Sprachlogik umzukippen, wird wohl keinem so leicht gelingen!
Gruß von Reklov