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Normale Version: Acht (Zahl)
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1.

Nach ↗Augustinus (ep. 55, 23) steht die Acht symbolhaft für das (ewige) Leben. Das ewige Leben wird aus christlicher Sicht durch die Taufe gewonnen. Im Oktogon des christlichen ↗Baptisteriums ist diesem Gedanken Form gegeben.

Eine Zahl des Lebens (und des Glücks) ist die Acht auch im ↗AT. Acht Menschen finden in ↗Noahs Arche Platz (Gen 6, 18), am achten Tag wird mit der ↗Beschneidung der Gottesbund (Gen. 17, 9-14) bekräftigt.

2.

Schon die Ägypter kannten eine göttliche (heilige) Achtheit.

Die ↗Mythen von ↗Hermopolis erzählen von den acht Urgöttern, die für die Urkräfte des ↗Chaos, das vor dem Entstehen der Welt herrschte, standen.

Die Götterpaare ↗Nun und ↗Naunet (sie stehen symbolisch für das Urwasser), ↗Huh und ↗Hauhet (für die Ewigkeit, auch die Unendlichkeit des Raumes), ↗Kuk und ↗Kauket (für die Finsternis), ↗Amun und ↗Amaunet (für die Unsichtbarkeit) bildeten die göttliche (heilige) Achtheit.


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