Paulus war kein Prophet.
Und Paulus hat Jesus auch nicht gekannt. Er hatte die Christen am Anfang verfolgt und hatte dann angeblich eine Vision eines Mannes, der zu ihm sprach, von dem er annahm, dass es Jesus wäre.
Er hatte Probleme sich mit den christlichen Gemeinden zu einigen. Zu viele Streitereien, Paulus hat sehr viel von Jesu Lehre verändert, umgedeutet, angepasst. Er hat quasi das Fundament für eine allgemein akzeptable Kirche gelegt.
Jesus war nicht nur beschnitten und aß auch kein Schweinefleisch, er warf sich auch zu Boden, wenn er zu Gott betete.
Steht alles in der Bibel.
Ach ja, bzgl. dem Vorwurf von Lelinda, mit der unterschwelligen Behauptung - im Islam sei - anders als im Christentum - die Frau dem Manne ausdrücklich untertan, wollte ich mal nachfragen:
Wo steht das im Koran?
Und wird das nicht vll. doch irgendwo in der Bibel erwähnt?
Zum Thema der Stellung der Frauen im Islam gibt es sehr viel Unwissen. Dabei sei angemerkt, dass keine Differenzierung betrieben wird zw. von alther gelebter patriarchalischer Kultur und der Frau im Islam selbst, sowie dass eine Frau mit Kopftuch - zumindest im Volksdenken - automatisch mit unterdrückten hilflosen Sklavinnen gleichgehalten wird.
Lelinda schrieb:Wo steht, dass noch ein weiterer Prophet gesandt werden wird? Und warum sollte dieser Prophet die Feindesliebe durch „Krieg gegen Ungläubige“ ersetzen sollen, also einen Schritt rückwärts machen?
Jesus warnte vor falschen Propheten, er sagte nicht, dass nie wieder ein Prophet Gottes kommen würde. Wenn es mit ihm abgeschlossen gewesen wäre, hätte er es doch ganz einfach klipp und klar gesagt, dass es mit ihm endet. Das hat er aber nicht. Stattdessen hat er einen Leitfaden zum Erkennen von falschen Propheten mitgegeben. Das ist auch logisch.
Und von dieser Feindesliebe, die du da ansprichst, welche Feindesliebe soll das denn sein? Etwa die Liebe der Christen, die man den Indianern bei der Zwangschristianiserung Amerikas beigebracht hatte? Oder die Liebe die man bei den Kreuzzügen blutig verbreitet hat? Schau mal, wer historisch gesehen toleranter und kompromissbereiter gewesen ist. Kreuzzüge finden ja quasi immer noch statt.
Und Krieg gegen Ungläubige - wie du es nennst - ist verkürzt. Richtiger wäre es: Krieg gg. Ungläubige, die Gläubige vernichten wollen, zu sagen.
Denn das hatten die Ungläubigen bzw. polytheistischen Mekkaner schließlich damals vor, als sie die ersten Moslems ermordeten und eine Ausrottung der gläubigen Moslems im Sinne hatten. Dieser "Krieg" war eine Notwehrhandlung und als man erfolgreich war, vernichtete man die Mekkaner nicht, Nein man brachte ihnen sogar lesen und schreiben bei.