(01-03-2013, 09:04)Lelinda schrieb: [ -> ]Mag sein, dass der Koran damals in dieser Hinsicht sogar schon fortschrittlich war, wenn auch gesagt wird, dass der Mann nichts mehr gegen seine Frau "unternehmen" soll, wenn sie sich ihm schließlich beugt. Eine Gleichberechtigung ist das trotzdem nicht.
Das sollte keine Beugung oder Unterwerfung sein, so wie du es verstehst, sondern ein letzter Versuch die Situation zu deeskalieren. Dabei soll die Frau auf keinen Fall einen Schaden erleiden.
Männer neigen nun mal zu Gewalt und es ist der letzte empfohlene Schritt, wenn darüber sprechen, aus dem Weg gehen, woanders schlafen usw. nicht mehr hilft.
Man sollte dabei bedenken, dass die Frauen vor dem Entstehen des Islams rechtlich mit Sachen gleichgestellt waren und beinahe keinerlei Rechte hatten.
Hier ist übrigens eine interessante Webseite mit einigen Antworten rund um die meisten Fragen bzgl. dieses Themas:
*http://www.islamisches-zentrum-muenchen.de/html/islam_-_frau_und_familie.html
Zitat:Wenn ein Gesetzgeber Gewalt von A gegenüber B unter gewissen Umständen erlaubt, dann kann von einer rechtlichen Gleichberechtigung zwischen A und B keine Rede sein. Wenn A jedoch B (trotz dieser Gesetzgebung) als gleichberechtigten Partner akzeptiert, dann ist das A hoch anzurechnen und spricht für ihn. Es ändert jedoch nichts daran, dass das Gesetz Person B der Person A ausdrücklich unterordnet.
Das Problem ist nur, es hilft nicht weiter, wenn A aufgrund seiner Natur und physischen Überlegenheit dennoch immer dazu neigt Gewalt ggü B auszuüben. Da ist es mitunter eine Art Selbstdisziplin, wenn er angehalten wird, sich die Situation nochmal zu vergegenwärtigen.
Menschen sind nunmal emotional und leben nicht in Klostern. Selbst in Klostern machen die Menschen Fehler.
Zitat:Paradox:
Wenn deine Religion deiner Frau erlauben würde, dich zu schlagen, wenn du widerspenstig bist, würdest du dich sicher dagegen verwehren und bestimmt nicht behaupten, dass du und deine Frau in dieser Religion gleichberechtigt wärt. Du würdest auch nicht nach Ausflüchten suchen wie, dass der Gott, der deiner Frau erlaubt, Gewalt gegen dich auszuüben, schon seine undurchschaubaren Gründe hat, weil er ja so weise ist. Nein, du wärest zu Recht empört. Sogar dann, wenn deine Frau genauso darüber denken würde wie du und nicht einmal daran denken würde, dich zu schlagen.
Streitereien kommen in den besten Beziehungen vor.
Ich hatte schon mal erlebt, wie laute Geräusche von den Nachbarn zu hören waren. Wir dachten, da schlägt jmd. seine arme Frau. Als die Polizei da war, stellte sich heraus, dass die Frau mit einer Pfanne dabei war ihren Mann weich zu klopfen.
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass hier mit Gewalt ein leichter Klaps/ Schubs gemeint ist und nicht ein Verprüglen, so sollte man eigtl. verstehen, dass das kein Ausweg sein soll. Ein Mann hat nun mal die Verantwortung ggü seiner Frau auch auf ihre körperliche Unversehrtheit Acht zu geben. Er soll nicht im Affekt zuschlagen, sondern sich die Situation vergegenwärtigen. Da ist eher ein praktischer Gedanke dahinter. In ihrer Natur/Wesen sind Männer und Frauen nunmal nicht gleich.