17-09-2013, 22:02
Das Thema ergab sich aus einem Beitrag von Shila im Thread "Unintelligent design" (im gleichen Unterforum: Link). Sheilas Behauptung lautet zwar auf "Quantencomputer"; aber dies bedeutet eine Einschränkung, die ich für unnötig halte.
Allgemein geht es um Konzepte der Weltdeutung, welche natürlich von der reinen Methodenlehre namens Naturwissenschaft nicht geleistet werden kann. (Das ist auch nicht deren Aufgabe!)
Soviel zu den von Shila aufgeworfenen "Konzepten" zur Weltdeutung. In den nachfolgenden Beiträgen möchte ich einzelne Anmerkungen anbringen.
Allgemein geht es um Konzepte der Weltdeutung, welche natürlich von der reinen Methodenlehre namens Naturwissenschaft nicht geleistet werden kann. (Das ist auch nicht deren Aufgabe!)
(17-09-2013, 20:14)Shila schrieb: [ -> ]Wissenschaftler können nicht über das Universum hinaus sehen, philosophische Konzepte hingegen schon. Z.B. am Anfang war der Quantengeist.Man findet eine Reihe von Links, wenn man "Universum Computer" in die großen Suchmaschinen eingibt. Shilas Link funktioniert zwar nicht. Aber man wird ohne Weiteres fündig.
Die Quantenphysik gibt uns immer noch Rätsel auf. Dabei entspricht sie exakt der Logik der Natur. Da verhalten sich Teilchen wie Wellen und Wellen wie Teilchen. Diese Unschärfe verweist auf den Ursprung alles Lebendigen – auf einen zugrunde liegenden universellen Code, der nichts anderes ist als Information. Diese Theorie, die von einigen Quantenphysikern vertreten wird, legt nicht weniger als ein neues Weltbild nahe. Sich darauf einzulassen, ist gewiss nicht einfach – aber wenn wir es tun, werden wir ganz neue Möglichkeiten entdecken, mit unserem Planeten umzugehen.
*http://www.pm-magazin.de/a/am-anfang-war-der-quantengeist
Wenn das Universum also z.B. aus einem Informationsfeld heraus entstanden ist, muss man sich fragen, woher diese Information kommt.
Das Universum ist ein gigantischer Quantencomputer und beeinflusst damit alles Leben.
(17-09-2013, 20:14)Shila schrieb: [ -> ]Woher stammt die Komplexität im Universum?
Dekohärenz bringt Zufall in Berechnung, Determiniertheit wird zur Superposition.
Wer hat diesen riesigen Quantencomputer erschaffen ? Das würde jedenfalls eine Intelligenz voraussetzen, welche der Programmierer ist. Damit aber haben wir das Problem das wir diesen nicht näher erklären können, aber annehmen müssen. Er kann sich defacto nur außerhalb aller Systeme befinden. Wenn die Lebewesen also eine Art Software darstellen dann ist diese den Grundlagen und Funktionen der Natur vorgegeben. Software´s sind determiniert, treten Fehler auf, wie Krankheiten usw. können entweder Ersatzprogramme greifen oder durch eine Art Reset andere ähnliche Softwares in Erscheinung treten oder eine entstandene Lücke füllen. Reproduktion ist somit der einzige Weg die geschaffene Software am Leben zu erhalten und durch Lernfähigkeit zu verbessern oder zu eliminieren, wenn keine weitere Entwicklung mehr möglich ist.
Der Bildschirm durch welchem diese Vorgänge in Erscheinung treten ist das Bewusstsein. Das Medium durch welches diese Vorgänge tangiert werden ist das Unterbewusstsein oder Unbewusste. Das alles aber macht deutlich, das wir nicht nur determiniert denken, sondern so programmiert sind, das wir nicht anders denken können. Die objektive Wissenschaft bietet da nur einen unzureichenden Ausweg, da sie zwar ein wenig in die Vergangenheit sehen kann, aber nicht darüber hinaus, genau so verhält es sich mit der Zukunft. Es ist also notwendig eine völlig neue Denkrichtung einzuschlagen, wenn man auch nur ansatzweise verstehen will, was Leben eigentlich ist. Objekt und Subjekt sind nicht voneinander verschieden sie beziehen nur jeweils einen anderen Standpunkt zum selben Sachverhalt. Wenn das verstanden wird, dann kommen wir der tatsächlichen Wirklichkeit vielleicht sehr viel näher als das bisher der Fall war. Wer also Determinismus bestreitet, muss erst mal seinen persönlichen ablegen können.
Soviel zu den von Shila aufgeworfenen "Konzepten" zur Weltdeutung. In den nachfolgenden Beiträgen möchte ich einzelne Anmerkungen anbringen.