(08-12-2015, 20:52)Ekkard schrieb: [ -> ]Ach wo! Die kriegerischen Auseinandersetzungen zeigen lediglich, dass der Ressourcenmangel bei gleichzeitig steigender Bevölkerungszahl ein Ventil sucht. Wären es nicht die Religionen, so fände sich z. B. bei Lenin eine geeignete Ideologie. Sie muss lediglich das Zeug haben, dass sie bösen Taten einen guten Zweck zuweist, und ich mich zu jenen Guten zählen kann, die diesem dienen.
So im Vorbeigehen, könnte ich dem zustimmen...
Religion befriedigt aber leider auch noch ganz andere "Hintergrundbedürfnisse".
Ich hab es hier schon öfter mal "angeschnitten".
Soweit es meiner Aufmerksamkeit nicht entgangen ist, sind wir Menschen durchaus bereit Kompromisslösungen einzugehen, wenn mal die "Bananen" nicht für alle reichen. Was gleichviel heißt, dass wir uns "materiell" weit weniger oft in die Haare kriegen, als wegen gekränktem Stolz und verletztem Empfindungsleben..
Das Problem ist nämlich, dass wir uns in unseren Werten und Idealen auch selbst immer von "heheren" Wert wieder zu spiegeln gedenken. Nichts macht uns Menschen glücklicher, als ein besonders erhabenes Selbstwertgefühl...
Wir rivalisieren diesbezüglich auch sonst auf allen nur erdenklichen Ebenen gegeneinander.. denn was sind Werte ohne Gegenwerte?? Wenn es keine Antiwerte als Mess-Referenz gibt, dann sind alle unsere Werte wertlos. Es gibt keine Gewinner, wenn es keine Verlierer gibt.
Auch auf der Ebene der Weitergabe unseres Genoms... rivalisieren wir um die besten "Partner"..
Und gerade die "Religionsgemeinschaften" haben hier so ihre dominanten "Sicherheitsstrategien", um sich die Weitergabe ihrer Gene gegen "Fremde" Rivalen zu sichern..
Alleine zur Rechtfertigung dessen, braucht es eine halbe Bibel und voll Geschichten und Gleichnisse..
Und beim Koran ist außer den Stellen mit den Ungläubigen so mehr oder weniger alles darauf indiziert, wie denn die guten "Begatter" zu sein haben, um überhaupt begatten zu dürfen...
Nicht böse sein Ekkard.. aber Gott und der Urkanall haben mehr mit Sex und Fortpflanzug zu tun, als es ein Tabu ist, hier weiter darauf einzugehen.