(20-03-2019, 11:24)eddyman schrieb: [ -> ] (20-02-2019, 16:38)J112 schrieb: [ -> ]Hallo Ihr Lieben, ich bin sehr neu in diesem Forum und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich quäle mich jetzt schon sehr lange mit einer Frage, die mir unglaublich wichtig ist.
Kann ich Gott vertrauen wenn er sagt dass er uns liebt ?
Gott ist Seinem Wesen nach Liebe. Er kann sozusagen gar nicht anders.
Nun ja.. Wenn man sich seine Schöpfung mal genauer anschaut, könnte man auch zu einer genau gegenteiligen Meinung kommen.
Überall lauern grässliche und heimtückische "Kreaturen", die einfach nicht zu einem lieben Gott passen. Der Erreger der Tollwut, des Wundstarrkrampfes.. Fliegen, deren Larven sich durch Kinderaugen fressen..Parasiten, deren Eier mit freiem Aug nicht sichtbar, im Körper von Tieren und Menschen schlüpfen und und ganz langsam ihre Organe zerstören....
Dass Gott die davon Betroffenen auch zu trösten vermag, will ja niemand bestreiten.. aber die ganz Infrastruktur die dieses Leid überhaupt erst ermöglicht, die stammt auch von Ihm.
(20-03-2019, 11:24)eddyman schrieb: [ -> ]In diesem Forum schreiben überwiegend Atheisten, weswegen alles relativiert wird.
Das Wesen der Dinge liegt im Auge des Betrachters und also in seinem Empfinden. Ohne ein "Relativieren" wäre es manchmal gar nicht auszuhalten.,eddyman. Und ich bin mir da ziemlich sicher, dass man als Mensch genau deswegen auch ganz ohne Gottglaube ein anständiges Leben führen kann, Und wenn man nicht auch ohne Gottglaube ein anständiges Leben führen kann, dann ändert sich daran auch nichts, wenn man an Gott glaubt. Einzig und alleine, das "sich für vieles erst gar nicht mehr Rechtfertigen zu müssen", wird einfacher.. da man sich ja im Zweifelsfall immer auf Gottes Wille berufen kann.
(20-03-2019, 11:24)eddyman schrieb: [ -> ]Im Grunde genommen ist Gott das Einzige, dem man vertrauen kann.
Das ist eine sehr gefährliche Vereinfachung.. die im Grunde auch gar nicht wahr ist. Weil man trotz allem immer bedacht und überlegt handeln muss. Zudem gibt es auch unter Gottgläubigen sehr böse Wölfe, die man der Kategorie "besonders egomane Psychopathen" zu ordnen kann.
(20-03-2019, 11:24)eddyman schrieb: [ -> ]Das Schwierige ist, Vertrauen in etwas zu setzen, dass man nicht sieht.
Das ist sogar ziemlich leicht.. Viel schwieriger ist es, sich zuerst mal einen genauen Überblick zu verschaffen, auch seine eigenen Schlussfolgerungen dahingehend zu untersuchen, ob sie nicht doch zu sehr von Wunschvorstellungen beeinflusst sind und den Blick auf die Wirklichkeit verzerren.
Die"rosarote Brille" ist schon vielen zum Verhängnis geworden..
(20-03-2019, 11:24)eddyman schrieb: [ -> ]Daher ist es v.a. am Anfang wichtig, ein förderliches Umfeld lebendigen Glaubens zu haben, immer wieder zu lesen, zu hören, mit anderen religiösen Menschen zusammenzukommen... So meine ich.
Insoweit ist die Gruppendynamik sicher hilfreich. Aber ..dabei sollte man trotzdem nie seinen eigenen Verstand abgeben.
Gott hat nämlich jedem Menschen seinen eigenen freien Willen gegeben und bei Leuten die meinen, von Gott beauftragt worden zu sein, den Willen anderer für ihn zu verwalten... bei denen kann man sich absolut sicher sein, es entweder einfach nur mit "Idioten", oder aber mit gefährlichen Wölfen im Schafspelz zu tun zu haben...