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RE: das vegane tötungsverbot - petronius - 13-05-2021 (13-05-2021, 12:40)Geobacter schrieb: Mir erschließt sich der Sinn solcher "Gespräche" nicht. du sprichst da einen ganz wesentlichen punkt an, der auch mir immer wieder sauer aufstößt: wie hier alles über einen kanmm geschoren wird. keinerlei eingehen auf spezifische situationen und verhältnisse, es heißt ganz pauschal "vegan gut, omnivor böse" (ja, es gibt auch auf der anderen seite trottel, die das genauso sehen, nur umgekehrt. auch nicht besser...) da werden dann eben das almrind und die ziege des hirten im sahel den mit antibiotika vollgepumpten und auf viel zu engem raum gehaltenen hühnern usw. in der agrarindustriellen massentierhaltung gleichgesetzt und alles per se verdammt - während die auswüchse des agrarindustriellen pflanzenbaus und der lebensmittelindustrie komplett ausgeblendet werden - solang da nur nichts tierisches verwendet wird sorry, aber mir erscheint das kindisch - die dinge mögen doch bitteschön ganz einfach schwarz oder weiß sein, damit auch jeder cerebral herausgeforderte sich einfach entscheiden kann ist eh lieb gemeint - aber die welt ist nicht so RE: das vegane tötungsverbot - petronius - 13-05-2021 (13-05-2021, 17:15)Geobacter schrieb: Das sind schöne persönliche Erfahrungen. wie gesagt - diese erfahrung fehlt mir bis jetzt, muß sie auch nicht unbedingt machen selber streng vegan sein - ok das seinen kindern aufdrücken - ok, darüber sollte man dann aber noch im einzelnen reden es von allen anwesenden verlangen - da ist die tür, gute heimreise! RE: das vegane tötungsverbot - Gundi - 13-05-2021 Inwiefern ist es für diese Diskussion wichtig, ob es sich dabei um ein "luxusproblem" handelt? Mit der relativierung der Dringlichkeit eines Themas kann man theoretisch jede Diskussion im Keim ersticken, da es natürlich immer dringendere und mehr Menschen betreffende Themen gibt. Ansonsten: Menschen haben verschiedene moralvorstellungen, für die sie unterschiedliche Begründungen haben. Man kann sich darüber unterhalten, ernsthaft diskutieren meiner Erfahrungen nach aber nicht. Daher sind solche Diskussionen imho fruchtlos. Was der threadsteller da jetzt noch genau diskutiert haben möchte ist mir daher auch nicht ganz klar. RE: das vegane tötungsverbot - petronius - 13-05-2021 (13-05-2021, 17:39)Gundi schrieb: Inwiefern ist es für diese Diskussion wichtig, ob es sich dabei um ein "luxusproblem" handelt? und sie tut es schon wieder... niemand hat gesagt, daß das "wichtig" wäre. es ist bloß erwähnt worden Zitat:Menschen haben verschiedene moralvorstellungen, für die sie unterschiedliche Begründungen haben und genau nach diesen begründungen habe ich gefragt - nur kommt da nix dafür aber alle möglichen anfeindungen, weil man offenbar beleidigt ist, daß überhaupt nach einer begründung gefragt wird Zitat:Daher sind solche Diskussionen imho fruchtlos warum beteiligst du dich dann daran? weil es dir ganz furchtbar wichtig ist, uns allen zu sagen, daß du nichts zu sagen hast? mußt du nicht du darfst ruhig gehen RE: das vegane tötungsverbot - Sinai - 13-05-2021 (13-05-2021, 17:15)Geobacter schrieb: Ich kenne da 2 Veganer, die sogar Biogemüse zum Verkauf anbieten. Ansonsten auch nette Leute.. nur darf man halt mit ihnen nicht über Gott und die eigenen Essensvorlieben reden... oder sie auf Geburtstagspartys einladen, wo es für Nichtauserwählte auch noch Fleischaltiges gibt. Solche Beobachtungen macht man auf Schritt und Tritt. Aber die Vegetarier sind zu respektieren. Es ekelt ihnen halt! Ein Jude kotzt sich auch an, wenn er zu einer Weißwurstparty in München eingeladen wird wegen des deutlichen Geruchs des Schweinefleischs, ein Moslem kotzt sich wegen der vollen Maßkrüge mit ihren Schaumhäubchen an. Ich kotzte mich in Ostasien an, als ich im Eingangsbereich des Restaurants die Schlangenkäfige sah, meine Beleiterin beim Anblick der Ratten, die zappelnd zur Küche getragen wurden. Expeditionsteilnehmer berichteten voller Abscheu als sie im Kessel eine Menschenhand schwimmen sahen. Indern wird übel beim Anblick eines Beefburgers und kotzen sich an beim Geruch eines Beef Tartar und eines blutigen Steak bleu. Einem japanischen Studienkollegen wurde übel, als jemand Stinkkäse aß. Ich liebe Froschschenkel (aber nur fertig serviert im Club Med, den Anblick der rohen Froschschenkel am Regal finde ich ekelerregend). Eine altjüdische Spezialität sind zerstoßene und dann auf einem heißen Stein gebratene Heuschrecken. Manche schlürfen Austern lebend, in Marseille kannst du eine Tüte voll lebender fruits de mer (Garnelen) kaufen, die gesalzen und dann als Snack am marché lebend verspeist werden - weil nur lebende Tiere sicher sind weil sich die sehr rach zersetzen. In Japan gibt es Eistüten Aal und Pferdefleisch Inuit (frühere Bezeichnung Eskimos) lieben ein gegorenes, schwach alkoholhaltiges Getränk, das sie so herstellen, daß Menschen in einen Behälter spucken und die Spucke in Gärung übergeht In Zentralasien ist Bier aus Rentiermilch bekannt In Südchina ist Affenhirn eine Spezialität, das lebend aus dem Schädel des noch lebenden Affen gelöffelt wird (Videos in You Tube) Andere verspeisen noch lebende Riesenfrösche "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen." (Matthias Claudius) RE: das vegane tötungsverbot - Ulan - 13-05-2021 (13-05-2021, 17:39)Gundi schrieb: Inwiefern ist es für diese Diskussion wichtig, ob es sich dabei um ein "luxusproblem" handelt? Mit der relativierung der Dringlichkeit eines Themas kann man theoretisch jede Diskussion im Keim ersticken, da es natürlich immer dringendere und mehr Menschen betreffende Themen gibt. Ist es wichtig? Fuer manche Menschen ja, fuer andere offensichtlich nicht. Dies ist ein Aspekt von vielen, der halt nicht vergessen werden sollte. Ethik hat viele Seiten, und dies ist auch eine Facette des Problems, wann immer es um gesellschaftliche Veraenderungen der angesprochenen Art geht. Und zum Rest: geschenkt. RE: das vegane tötungsverbot - Geobacter - 13-05-2021 (13-05-2021, 19:03)Sinai schrieb:(13-05-2021, 17:15)Geobacter schrieb: Ich kenne da 2 Veganer, die sogar Biogemüse zum Verkauf anbieten. Ansonsten auch nette Leute.. nur darf man halt mit ihnen nicht über Gott und die eigenen Essensvorlieben reden... oder sie auf Geburtstagspartys einladen, wo es für Nichtauserwählte auch noch Fleischaltiges gibt. Genau deswegen haben die bei mir Hausverbot. Ihre Problem müssen sie schon selber bewältigen.. und ich muss wirklich keine Opfer für sie bringen. Nicht mal aus Respekt RE: das vegane tötungsverbot - Sinai - 13-05-2021 (13-05-2021, 19:10)Geobacter schrieb:(13-05-2021, 19:03)Sinai schrieb:(13-05-2021, 17:15)Geobacter schrieb: Ich kenne da 2 Veganer, die sogar Biogemüse zum Verkauf anbieten. Ansonsten auch nette Leute.. nur darf man halt mit ihnen nicht über Gott und die eigenen Essensvorlieben reden... oder sie auf Geburtstagspartys einladen, wo es für Nichtauserwählte auch noch Fleischaltiges gibt. Diesen Gedanken verstehe ich völlig und respektiere ihn. Niemand will unpassende, störende Gäste einladen. Aber manchmal ist es unumgänglich, wenn etwa der Chef * auf Besuch kommt und "Vegeaner" oder sonstwas ist oder aus gesellschaftlichen Zwängen (Du wirst Vater und mußt alle Bewohner Deiner Stiege einladen) - *) Natürlich: nicht jeder hat einen Chef: Selbständige, Landstreicher usw. RE: das vegane tötungsverbot - petronius - 13-05-2021 (13-05-2021, 19:03)Sinai schrieb: Ein Jude kotzt sich auch an, wenn er zu einer Weißwurstparty in München eingeladen wird wegen des deutlichen Geruchs des Schweinefleischs, ein Moslem kotzt sich wegen der vollen Maßkrüge mit ihren Schaumhäubchen an. Ich kotzte mich in Ostasien an, als ich im Eingangsbereich des Restaurants die Schlangenkäfige sah, meine Beleiterin beim Anblick der Ratten, die zappelnd zur Küche getragen wurden nun, das ist dann aber deren bzw. euer problem Zitat:Inuit (frühere Bezeichnung Eskimos) lieben ein gegorenes, schwach alkoholhaltiges Getränk, das sie so herstellen, daß Menschen in einen Behälter spucken und die Spucke in Gärung übergeht sinai, der gschichtldrucker... *gähn* RE: das vegane tötungsverbot - Ulan - 13-05-2021 Sinai und die Sache mit dem Affernhirn: War das jetzt das dritte Mal in diesem Thread? RE: das vegane tötungsverbot - Nachtschatten - 13-05-2021 Das Kernproblem habe ich schon gelöst: Der Sohn meiner Freundin bekam eine schlechte Note in Ernährungswissenschaft, er konnte keinen Büchsenöffner bedienen und es hätte Spaghetti Bolognese werden sollen. Hab ihn in die Schule gebracht, mit einem Ferkel unterm Arm und meinem Messer. Er weiss jetzt (theoretisch) wie man eine Tomatenbüchse aufmacht und in letzter Zeit gabs haufenweise leckere vegetarische Gerichte. Man muss nur wollen! RE: das vegane tötungsverbot - Geobacter - 13-05-2021 (13-05-2021, 21:24)Nachtschatten schrieb: und in letzter Zeit gabs haufenweise leckere vegetarische Gerichte. Müssen, Sollen und sollen Wollen sind Einforderungen, hinter denen auch nur irgendwelche Egozentriker ihre Selbstbeweihräucherung zelebrieren. Die mediterrane Kost gilt als einen der gesündesten der Welt und ist ohne Fleischanteil überhaupt nicht vorstellbar (auch bezugnehmend auf diese Spaghetti Bolognese). Aber die ideologische Ernährung von Kindern auf nur veganer Grundlage, ist eine sadistische Verantwortungslosigkeit. RE: das vegane tötungsverbot - Ulan - 13-05-2021 (13-05-2021, 21:24)Nachtschatten schrieb: Das Kernproblem habe ich schon gelöst: Da nutzt Du eigentlich nur aus, dass den meisten Menschen von heute der Bezug zur Herstellung ihrer Lebensmittel vollkommen verloren gegangen ist. Wenn ich an meine fruehere Lebensgefaehrtin denke, so hatte die noch bei der Hausschlachtung als Jugendliche das Blut geruehrt, fuer die Blutwurst. Da kommt man gar nicht auf so komische Ideen. Mal abgesehen davon, dass das, was Du dem Sohn Deiner Freundin da vorgeschlagen hast, heute illegal waere. Aber na ja, die Methoden, die naechste Generation in die gewuenschte Richtung zu pushen, haben sich immer noch nicht wirlich geaendert. |