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RE: Christentum und Wiedergeburt - petronius - 25-08-2025 (25-08-2025, 17:00)Farius schrieb: Jesus hat doch wahllos alle Menschen gelibt und liebt sie heute noch in der bibel stehts anders RE: Christentum und Wiedergeburt - Ulan - 25-08-2025 (25-08-2025, 16:51)Farius schrieb: "DER heilige Geist" wurde am Konzil von Nicäa 325 erfunden - auf Befehl von Kaiser Konstantin, der mit der Dreifaltigkeit das Christentum gewaltig verwässerte und es dem römischen Glauben annäherte, der Göttertrias der Römer. Ach, bitte so etwas nicht wiederholen! Von der Dreifaltigkeit Gottes mit Gott dem Vater, Jesus Christus und dem Heiligen Geist schreibt als erster christlicher Autor unter den ueberlieferten Schriften der Kirchenlehrer Tertullian, mehr als 100 Jahre vor dem Konzil von Nicaea. Er hat die lateinische Trinitaetslehre gepraegt. RE: Christentum und Wiedergeburt - petronius - 25-08-2025 (25-08-2025, 17:02)Farius schrieb:(21-08-2025, 21:22)Sinai schrieb: Sag mal Farius - wie würde die von Dir favorisierte Religion aussehen ? das geht auch ganz ohne engel und wiedergeburt RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 16:51)Farius schrieb: Obwohl heute jeder Zugang hat zu den Hintergründen und dem höchst unwürdigen Zustandekommen dieses Dogmas, gibt es immer noch viele Menschen, die an dieser Dreifaltigkeit festhalten - 3x1=1 Was wäre am Zustandekommen dieses Dogmas unwürdig gewesen ?? Eine ganz normale Abstimmung nach ausführlicher Diskussion wie heute die Weltsynode Heuer ist das 1700 Jahr Jubiläum des Konzils von Nicäa - gefeiert von den Katholiken, von der Ostkirche, den Lutheranern, den Calvinisten, der Anglikan Church of England Und dass das Konzil den Aberglauben der Wiedergeburt verworfen hat, war gut Und zu Deiner Zahlenspielerei: 1x1x1 = 1 RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 17:02)Farius schrieb:(21-08-2025, 21:22)Sinai schrieb: Sag mal Farius - wie würde die von Dir favorisierte Religion aussehen ? Willst Du uns veräppeln? Das ist doch nur ein Satz, der keine Lehre darstellt. So was sagen dutzende verschiedene Sekten Kann unendlich ausgelegt werden! RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 16:51)Farius schrieb: "DER heilige Geist" wurde am Konzil von Nicäa 325 erfunden Nee "Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" Matthäus 28,19–20 RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 17:00)Farius schrieb: Lieber Sinai, Bin ich Jesus ? RE: Armutsgebot oder nur Armutsideal - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 16:37)Farius schrieb: Was genau die ursprünglichen Evangelien enthielten, wissen wir nicht Ja, leider Mit Sicherheit wurden die ursprünglichen Evangelien in der Sprache Jesu und der Apostel geschrieben und noch nicht auf Griechisch ! Das ist die größte Schwierigkeit beim Versuch, die Evangelien voll zu verstehen. RE: Armutsgebot oder nur Armutsideal - subdil - 25-08-2025 (24-08-2025, 22:38)Sinai schrieb:(23-08-2025, 21:46)subdil schrieb: ich habe mir auch schon oft überlegt, dass ein einziges Menschenleben eigentlich kaum ausreichen kann, um für das Reich Gottes würdig zu werden. Also eigentlich sollte diese meine Überlegung jedem geläufig sein, der sich ernsthaft mit der Bibel befasst hat. Denn dort lernen wir, dass niemand aus eigener Kraft in das Reich Gottes kommen kann. Dazu braucht es das Annehmen des Erlösungswerkes von Jesus Christus. Ein Prediger hat es einmal so formuliert: "Christen arbeiten nicht mehr für ihre Erlösung. Ein anderer hat dafür gearbeitet und hat ein für alle mal genug getan. Das haben Christen verstanden". Also selbst mehrere Erdenleben würden nicht ausreichen, um aus eigener Kraft würdig für das Reich Gottes zu werden. Ohne Hilfe von "oben" geht es nicht. RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 16:51)Farius schrieb: Lieber Sinai, Das stimmt doch überhaupt nicht! 2 Könige 19,35 "In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen." Parallelstelle: Jesaja 37,36 "In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen." 2 Samuel 24,15 "Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen; sie dauerte von jenem Morgen an bis zu dem festgesetzten Zeitpunkt und es starben zwischen Dan und Beerscheba siebzigtausend Menschen im Volk." erschlagen, Pest, zigtausende Leichen, das klingt nicht nach einer geistigen Sphäre, sondern verdammt irdisch RE: Christentum und Wiedergeburt - Ekkard - 25-08-2025 (25-08-2025, 21:35)Sinai schrieb:(25-08-2025, 16:37)Farius schrieb: Was genau die ursprünglichen Evangelien enthielten, wissen wir nicht Hm? Soviel ich gelernt habe, stammen die ältesten Schriftzeugnisse vom Apostel Paulus in Briefform. Und soviel ich weiter gelernt habe, haben Paulus und die Evangelisten alle und immer auf Koine (Altgriechisch) geschrieben. Also alle Zeugen, sofern sie noch lebten haben griechisch berichtet. Jesu mündliche Predigden waren wohl aramaisch, wurden aber nie in dieser Form aufgeschrieben. Also großes Fragzeichen! Ich persönlich verstehe die Evangelien sehr gut und wüsste nicht, wo es da übergroße Schwierigkeiten gäbe. RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 (25-08-2025, 21:45)Ekkard schrieb: Und soviel ich weiter gelernt habe, haben Paulus und die Evangelisten alle und immer auf Koine (Altgriechisch) geschrieben. Da nur die altgriechischen Schriften übrig geblieben sind (es gab ja mehrere Wellen von schwerer Christenverfolgung) nimmt die herrschende Lehre fälschlicherweise aus Bequemlichkeitsgründen an, dass damals alles auf Altgriechisch geschrieben wurde Da wurden alle verdächtigen Häuser von römischen Legionären auf verdächtige Schriften durchsucht. Legionäre waren primitive Soldateska, und wenn sie lesen konnten, dann nur lateinische Schriften. Schriften in altgriechischer Schrift konnten sie nicht lesen, galten aber allgemein nicht als verdächtig. Schriften in althebräischer Schrift sprangen aber ins Auge! Klar, dass die Christen in Verfolgungszeiten keine Schriften in althebräischer Schrift im Haus haben wollten. RE: Christentum und Wiedergeburt - Ekkard - 25-08-2025 (25-08-2025, 21:57)Sinai schrieb: Da nur die altgriechischen Schriften übrig geblieben sind (es gab ja mehrere Wellen von schwerer Christenverfolgung) nimmt die herrschende Lehre fälschlicherweise aus Bequemlichkeitsgründen an, dass damals alles auf Altgriechisch geschrieben wurdeAußer von dir, habe ich das noch nie gehört oder gelesen. Was hätte sein können, ist ein miserabler Ratgeber - und im Zweifel falsch. RE: Christentum und Wiedergeburt - Sinai - 25-08-2025 Das waren schwere Verfolgungswellen Die Verfolgungen erfolgten erbarmungslos: Hausdurchsuchungen, Verhaftungen, Folter und Hinrichtungen auf grausamste Art, etwa durch die Löwen in der Arena. Was erwartest Du dir für Berichte von Angehörigen der Verfolgten? Da gab es keine Zeitungsberichte Und jeder hütete sich, irgend welche Romane darüber zu schreiben - er wäre sofort als Sympathisant wahrgenommen worden und gefoltert! Das war doch ein totalitäres Regime damals. Ich vermute, dass die Evangelien ursprünglich in der Sprache Jesu verfasst wurden. Aufgrund von Christenverfolgungen und des hohen Fahndungsdrucks wurden die Originalschriften in hebräischer Schrift vernichtet. Nur einige griechische Abschriften überlebten und bildeten die Grundlage der heutigen Evangelien. Dass die Kirche später ausschließlich diese griechischen Fassungen öffentlich nutzte, wird in den überlieferten Quellen kaum thematisiert - ein Aspekt, der in der kirchlichen Darstellung oft unauffällig bleibt RE: Christentum und Wiedergeburt - Ekkard - 25-08-2025 (25-08-2025, 22:44)Sinai schrieb: Das waren schwere Verfolgungswellen Ein Bisschen Faktencheck (Claude Sonnet 4, KI): Die Christenverfolgungen in der Antike waren tatsächlich ein komplexeres Phänomen, als oft dargestellt wird. Hier sind einige wichtige historische Fakten, die eine differenziertere Sicht ermöglichen: Zeitliche Beschränkung: Die systematischen, reichsweiten Verfolgungen waren zeitlich sehr begrenzt. Die großen Verfolgungen unter Decius (249-251 n.Chr.) und Diokletian (303-311 n.Chr.) dauerten jeweils nur wenige Jahre. Die meiste Zeit des ersten bis dritten Jahrhunderts verlief für Christen relativ friedlich. Regionale Unterschiede: Verfolgungen waren oft lokal begrenzt und hingen stark von einzelnen Statthaltern oder lokalen Umständen ab. In manchen Provinzen lebten Christen jahrzehntelang unbehelligt, während es anderswo zu Repressionen kam. Rechtliche Situation: Christentum war zwar nicht offiziell erlaubt, aber es gab auch kein systematisches Aufspürungsverfahren. Oft wurden Christen nur dann verfolgt, wenn sie denunziert wurden oder sich weigerten, bei öffentlichen Anlässen den Kaiserkult zu praktizieren. Übertreibung in christlichen Quellen: Frühe christliche Autoren wie Eusebius tendierten dazu, die Verfolgungen dramatischer darzustellen, um die Standhaftigkeit der Märtyrer zu betonen und die Legitimität des Christentums nach Konstantin zu stärken. Pragmatische Toleranz: Viele römische Beamte zeigten wenig Interesse daran, Christen aktiv zu verfolgen, solange diese keine öffentliche Unruhe verursachten. Diese Punkte bedeuten nicht, dass die Verfolgungen nicht real oder traumatisch waren, aber sie helfen dabei, ein ausgewogeneres historisches Bild zu zeichnen. Zu den Textfassungen: Meine Einschätzung wird mir per KI (Anfrage) zwar ebenfalls bestätigt, aber es gibt einige wichtige Nuancen: Paulus-Briefe: Diese wurden definitiv direkt auf Griechisch (Koine) verfasst. Paulus war ein gebildeter Diaspora-Jude, der fließend Griechisch sprach und schrieb. Es gibt keinerlei Hinweise auf aramäische oder hebräische Urfassungen. Evangelien - komplexere Lage: - Markus, Lukas, Johannes: Wurden höchstwahrscheinlich direkt auf Griechisch verfasst - Matthäus: Hier ist die Lage umstrittener. Der Kirchenvater Papias (um 130 n.Chr.) behauptete, Matthäus habe "in hebräischer Sprache" geschrieben. Allerdings: - Viele Forscher bezweifeln diese Aussage - Das griechische Matthäus-Evangelium zeigt keine eindeutigen Übersetzungsspuren - "Hebräisch" könnte auch "Aramäisch" bedeuten - Falls es eine aramäische Urfassung gab, ist sie verloren Wichtige Punkte: - Alle uns erhaltenen frühen Manuskripte sind griechisch - Die Evangelien enthalten zwar aramäische Wörter Jesu (wie "Talitha kumi"), aber der Haupttext ist griechisch konzipiert - Koine war die Verkehrssprache des östlichen Mittelmeerraums - logisch für Texte mit missionarischer Absicht Fazit: Die neutestamentlichen Schriften, wie wir sie kennen, wurden auf Griechisch verfasst. Eventuelle aramäische Vorlagen (außer bei mündlichen Jesus-Traditionen) sind reine Spekulation ohne handschriftliche Belege. |