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Atheismus der neue Fundamentalismus? - Druckversion

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RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Schmettermotte - 03-01-2010

(03-01-2010, 02:38)Maik schrieb: schlafen will irgendwie nicht klappen bei mir. Woran liegt das bloss.
Ich verstehe das du auf den Vorwurf angewiesen bist, ich würde pauschal Nichtgläubige verurteilen, aber du weisst das ich das nicht getan habe.

Ach Maik, wir können das alle nachlesen in diesem Thema, was du so schreibst. Und diese billigen Psychomaschen mit "Du weißt ja selbst, dass..." gehören nicht in eine Diskussion, die ein wenig an Niveau behalten soll. Das ist mir zu billig. Aus diesem Grunde handle ich das jetzt auch kurz ab, denn das grenzt schon an Zeitverschwendung.

Zitat:Das bestätigst du selber in dem du erwähnst das es sich ja doch nur eine kleine Gruppe handeln würde die mir Angst macht.

Du verdrehst mal wieder Inhalt und Interpretation.
Ich schrieb, dass es eine kleine Gruppe ist, die ihre Ansichten laut äußern, DU bist aber derjenige, der konsequent über "die Atheisten" schreibt, das ist verallgemeinernd. Da kannst du dran rumdeuteln wie du willst, du hast es so geschrieben und das in nahezu jedem deiner Beiträge.

Zitat:Wie du mich wahrnimmst, das gehört in die selbe Sparte wie das du keinen einzigen meiner Vorwürfe bestätigen kannst obwohl mittlerweile das halbe Forum in die Schlichtungsecke gehört. Was das angeht zitiere ich einfach mal dich:
Zitat:Das wird mir jetzt zu dumm.

Ich soll deine Vorwürfe bestätigen? Herzchen. wenn du den Atheisten xy vorwirfst solltest du das beweisen können, das kannst du nicht, also ist das was du schreibst erstmal unwahr. So einfach ist das.
Dass hier diskutiert wird ist normal, da gibt es nichts zu schlichten. Auch hier gibt es das nicht, denn ich kritisiere die ganze Zeit ausschließlich deinen Standpunkt und ab und an, wenns zu grotesk wird, mal deine Art der versuchten Manipulation (Du weißt ja selbst, dass... ). Das sind einfach manieren, die ich persönlich in einer Diskussion nicht gewohnt bin, da man, wenn man fachlich fundierte Dinge von sich gibt, derartig billige Tricks nicht braucht.
Die tatsache dass es mir zu dumm wird war darauf bezogen, dass du Dinge behauptest, die du selbst dutzendfach anders geschrieben hast. Deine Posts werden nicht besser, wenn du sie später leugnest.


Zitat:Wie du mich wahrnimmst, muss mir also zwangsläufig egal sein um mich vor Minderwertigkeitskomplexen und anderen Krisen zu schützen. Denn dazu kommt es wenn man sich bedrängt fühlt und Umstehende stellen sich blind.

Hm.. fühlst du dich gerade bedrängt?
Sollte das der Fall sein, dann breche die Diskussion ab. Das hat nichts mit verlieren zutun, sondern lediglich mit der eigenen Verfassung. Man muss nicht alles bis ins letzte ausfechten.

Zitat:Viel mehr ist eigentlich nicht zu sagen, da sich deine falsche Behauptung ich würde alle Ungläubigen in einen Topf werfen durch deinen Beitrag zieht wie ein Spinnenfaden.

Das tust du, indem du durchweg die Atheisten als Front beschreibst. Da kann ich ja nichts dafür ^^


Zitat:Und anstatt dich dafür zu entschuldigen das du mir schon einmal Taktiken und Maschen vorgeworfen hast, erneuerst du sogar diesen Vorwurf, anstatt den Gedanken zuzulassen das du mich falsch einordnest.

Maik, ich denke mir die Dinge due du schreibst ja nicht aus. Wenn du penetrant "die Atheisten" schreibst, dann differenzierst du diese nicht.
Wenn du mir mit "Du weißt ja selbst, dass..." und dann auf einmal Dinge leugnest, die du dutzendfach geschrieben hast, dann ist das nunmal eine Psychomasche, die zum einen nicht in eine einigermaßen niveauvolle Diskussion gehört und die ich dir vorhalte. Wenn du dich davon getroffen fühlst, dann arbeite selbst nicht mit solchen Mitteln.

Ich ordne dich so ein, wie du dich selbst gibst und du stellst eine sehr große Gruppe als Extremisten hin, die den kalten Krieg nachstellen und das vollständig ohne dieses belegen zu können, du behauptest es einfach. Aufgrund dieser tatsache interpretiere ich ( und das ist, wie ich auch oben schrieb meine Einschätzung) dass du irgendeine diffuse Angst davor hast, dass dir jemand deinen Glauben "wegnehmen" könnte, denn ein Mensch mit einem festen Glauben muss nicht so extrem reagieren.

Ich werde nun nicht mehr auf den ganzen Kram weiter oben eingehen, denn das sind Spitzfindigkeiten, für die ich einfach keine Zeit habe. Ich kann deine Einstellung gegenüber Atheisten nicht ändern, es ist auch nicht meine Aufgabe. Ich finde lediglich interessant, wie du zu so einer extremen Auffassung kommst und warum du das so extrem betrachtest. Es wirkt für mich wie eine Art Angst, die denke ich auch seine Begründung und einen Ursprung hat. Nur wo?


Zitat:Erwartest du in diesem Klima vertrauensvolle Antworten?
Also echt, ich bitte dich. Da müsste schon ein Ruck gehen durch alle meine Kritiker.

Kann ich verstehen. Aber es gibt die PN Box, sollte es dort für dich besser sein :)

Zitat:ICH jedenfalls bin gerne bereit, jederzeit den geistigen Resetknopf zu drücken und von vorn anzufangen. Aber wenn rund um die Uhr die Kanonen schiessen einfach mal zum Kaffeekränzchen einzuladen so als wäre nichts, das ist..... da fällt mir kein passendes Wort ein.

Ich trenne zwischen fachlicher Diskussion und emotionalem Erleben. Und es wäre nicht das erste Mal, dass ich dauerhaft friedlich mit jemandem kommuniziere, mit dem es zu Anfang erstmal ordentliche Auseinandersetzungen gab.

Zitat:Ich weiss das es auch anders geht und bin gern bereit dabei mitzuhelfen es zu versuchen.

Wie gesagt, PN. Persönliches Erleben gehört sowieso nicht ganz ins Thema ;)


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - d.n. - 03-01-2010

Mein Vorschlag an alle: wir stellen einmal klar:

1. Atheismus hat ebenso wie Theismus verschiedene Ansätze und Strömungen. so wie es christen,buddhisten und muslime gibt(andere Richtungen seien aus platzgründen ausgeklammert) so gibt es auch wengleich nicht derart organisiert, verschiedene Strömungen im Atheismus( missionierender aktiv gegen jeden Theismus vorgehend, passiv, einen Gott verweigernd,..usw)

2. Fundamentalismus kommt sowohl im Atheismus als auch im Theismus vor und zwar ebenso in der Vergangenheit wie heute, ist aber keine allgemeine Grundlage.

3. Vom Verhalten eines Einzelnen sollte nicht pauschal auf die Gesamtheit geschlossen werden (Gilt sowohl für Atheismus als auch Theismus)


Hoffe ihr könnt mir da alle zustimmen


Ergo erwarte ich von jedem hier im Forum, das er seine Thesen untermauert mit Zitaten oder Verweisen auf bereits angeführte Postings,..sätze wie "das hab ich hier schon gesagt", oder "lies meine Beiträge" sind mit Verweis auf das entsprechende Posting zu untermauern,..andernfalls werde ich sie einfach als nicht konstruktiv löschen,..ich hab hier nicht die Mod-Funktion übernommen um mir Kinderspielchen a la "Du bist schuld"-"nein du"-"nein du" anzuhören,..

Ich ersuche nocheinmal alle beteiligten im sinne einer konstruktiven Diskussion, sachlich zu diskutieren, und wenn es persönlich wird, beizeiten in die Schlichtungsstelle zu gehen, anstatt im jeweiligen Thema offtopic zu streiten,..


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Maik - 03-01-2010

(03-01-2010, 12:48)SchmetterMotte schrieb: Maik, ich denke mir die Dinge due du schreibst ja nicht aus

Wie kommen sie dann zustande? Durch mich sicher nicht.
Jedes Wort auf die Goldwaage legen DAS ist eine "Masche".
ICH jedenfalls habe das nicht nötig.

Zitat:Kann ich verstehen.

Danke.

Zitat:Persönliches Erleben gehört sowieso nicht ganz ins Thema ;)

Das ist aber leider nur theorethisch und praktisch eher schwierig. Wie gesagt : leider.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Maik - 03-01-2010

Ich stimme den 3 Punkten von d.n. zu.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Schmettermotte - 03-01-2010

Warum schreibst du dann penetrant "die Atheisten", wenn du deiner Meinung nach diese in extreme und nicht extreme teilst?
Wer ist denn überhaupt extrem und wer nicht?


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Maik - 03-01-2010

(03-01-2010, 12:56)SchmetterMotte schrieb: Wer ist denn überhaupt extrem und wer nicht?

Meiner Meinung nach Leute die darauf lauern das ich was Falsches sage.
Mit diesem Problem hatte sich auch Jesus Christus rumgeärgert.
Und um dem vorzubeugen das ich gleich wieder bestätigt werde, weise ich extra daraufhin : Ich habe keine Personen genannt.

Neutral betrachtet heisst extrem ja eigentlich nur an einem äusseren Rand zu stehen. Und das beinhaltet eigentlich schon, das man das gar nicht pauschalisieren _kann_ . Wenn alle am äusseren Rand des Ganzen stehen würden, dann würde auch das Ganze kippen. Und diese Befürchtung haben wohl viele Extremismuskritiker. Oder warum wird sonst über ein NPD Verbot nachgedacht? Schliesslich reicht es doch diese Menschen nicht zu wählen, oder? Hat es also nicht damit zu tun das man in der Politik fürchtet das sie doch gewählt werden?
Und ist dieses Beispiel nicht übertragbar auf dieses Thema, weil die NPD nicht die einzigen Extremisten sind?
Nazis werden gerne mal als braune Pest bezeichnet. Pest ist eine Seuche und Seuche breiten sich gerne mal aus wenn sie erst mal da sind.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Witch of Hope - 03-01-2010

@ SchmetterMotte & Maik,

Ich habe mir heute vormittag eure Beiträge seit gestern durchgelesen, und möchte meinen Senf, wenn ihr erlaubt,gerne dazugeben:

@ SchmetterMotte,

Wir als Menschen sind menschlich, will sagen, durch das geprägt, was uns umgibt, und die Erfahrungen, die wir damit machen. Es liegt mir fern, Maik und seine Aussagen zu verteidigen, aber ich möchte gerne, das du verstehst, wie Menschen, die wie Maik in einer Sekte sind,ticken:

Sie haben den "Scheuklappenblick", wie einer meiner ehemaligen Ausbilder das nennen würde. Sie sehen nur ihren Glauben als alleinige wahrheit an, und vertreten deren Lehren nachdrücklich nach außen. Kritik an den Lehren der eigenen Kirche und des eigenen Glaubensgebildesfassen sie als Kritik/Angriff gegen sich auf, und greifen darum die Kritiker an, oft mit Lügen,Halbwahrheiten, Unterstellungen,oder/und überzogenen Wahrheiten.
In meinen Augen sind diese Menschen psychisch nicht ganz gesund, weil sie, umMaiks Ausdruck einmal zu benutzen,"nicht in ihrer Mitte sind". Welche "Mitte" ich damit meine, weißt du als Wicca ja bestens.

@ Maik,

In einem Forum treffen unterschiedliche Menschen aufeinander. Gläubige auf Ungläubige, Heterosexuelle auf Homosexuelle, Männer auf Frauen. Und wir diskutieren miteinander über die unterschiedlichsten Themen, die uns interessieren,oder zu denen wir etwas zu sagen haben.
Beim Lesen deiner letzten Beiträge habe ich mich gefragt, ob du dich hier wohl fühlst?
Anscheinend brauchst du orte, und mit LDS.net und deinem Forum hast du die ja, wo Menschen wenigstens in groben Zügen einer Meinung sind.
Hier wirst du wegen deiner extremistischen Einstellung immer wieder verbal "angegriffen" werden, so, wie ich als dianische Wicca, weil mir und meiner Religion "Männerhass" unterstellt wird, und auch sie als "extremistisch" angesehen wird.
Wenn du hier weiter bleiben möchtest, wäre es hilfreich, wenn du in deinemstillen Kämmerlein einmal in dich gehen würdest,und dich fragen würdest, in wieweit deine Einstellung, z.B. anderen Denkweisen (wie z.B. den Atheismus) gegenüber, von deiner Biographie, und inwieweit es von den Mormonen geprägt ist.
Und noch etwas: Wie hier zu dir schon öfters gesagt wurde,ist Toleranz keine Einbahnstraße.Du kannst von uns Toleranz nur erwarten, wenn du auch bereit bist,sie uns zu geben.

Isch habe fertig!!!!


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Maik - 03-01-2010

Zitat:Ich habe mir heute vormittag eure Beiträge seit gestern durchgelesen, und möchte meinen Senf, wenn ihr erlaubt,gerne dazugeben:

Man kanns ja leider nicht verhindern. Und ja ich kann mir denken das du diese Bemerkung nur allzu gern als Beweis wertest das ich ja ach so intolerant wäre.
Anstatt darüber nachzudenken warum ich wirklich genervt bin.
Deine Vorurteile über "Sekten" kommentiere ich nicht , ich weise nur daraufhin das die es sind, die zu deiner Einschätzung von mir geführt haben.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Schmettermotte - 03-01-2010

Witch, mir ist das im Grunde schon bewußt. Aus diesem Grunde ist die ganze Diskussion auch eher sinnlos, denn wer sich selbst so sehr fokussiert und seine eigenen Aussagen komplett anders betrachtet als er sie schreibt, dem gegenüber kann man sich totargumentieren.

Maik, mir viele noch relativ viel zu dem ein was du schreibst, ich halte deine Gedankenkette was Extremismus betrifft auch für vollständig falsch, aber da du eben bist wie du bist und ich nicht missionarisch ticke belasse ich es dabei.
Ich hoffe, dass du mit dir selbst ins Reine kommst irgendwann und es dann schlicht nicht mehr nötig hast, andere als extrem zu betrachten. Wer sich wirklich "in seiner Mitte" befindet hat so eine empfindliche Reaktion einfach nicht nötig.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - petronius - 03-01-2010

(03-01-2010, 11:30)Maik schrieb: Lass uns plaudern in der Plauderecke

warum nicht?

wenn es gemeinsame interessen gibt...

Ist ein Atheist der sich bemüht, gegenüber dem Glauben an Gott besonders heftig und teils auch unfair aufzutreten glaubwürdig?

wieso soll er das teils nicht sein?

Zitat:Diese Frage enthält überhaupt keine Verallgemeinerung, ebensowenig greift sie ganz bestimmte Personen an

ich wüßte allerdings auch nicht, welche erkenntnis sie bringen soll


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - petronius - 03-01-2010

(03-01-2010, 12:51)d.n. schrieb: Mein Vorschlag an alle: wir stellen einmal klar:

1. Atheismus hat ebenso wie Theismus verschiedene Ansätze und Strömungen. so wie es christen,buddhisten und muslime gibt(andere Richtungen seien aus platzgründen ausgeklammert) so gibt es auch wengleich nicht derart organisiert, verschiedene Strömungen im Atheismus( missionierender aktiv gegen jeden Theismus vorgehend, passiv, einen Gott verweigernd,..usw)

2. Fundamentalismus kommt sowohl im Atheismus als auch im Theismus vor und zwar ebenso in der Vergangenheit wie heute, ist aber keine allgemeine Grundlage.

3. Vom Verhalten eines Einzelnen sollte nicht pauschal auf die Gesamtheit geschlossen werden (Gilt sowohl für Atheismus als auch Theismus)


Hoffe ihr könnt mir da alle zustimmen

absolut


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - DureeTotale - 03-01-2010

(03-01-2010, 11:30)Maik schrieb:
(03-01-2010, 10:50)petronius schrieb: immer wieder tut ihr so, als wäre "der atheismus" ein einheitliches ideologisches gebäude. ist er nicht. "atheismus" ist schlicht eine eigenschaft (nicht an gott zu glauben) wie eben "theismus" (an gott zu glauben). aus beidem folgt keineswegs eine bestimmte, gar einheitliche, weltanschauung

Dem kann ich nur zustimmen. Das ist aber am eigentlichen Problem vorbereigeredet:
Ist ein Atheist der sich bemüht, gegenüber dem Glauben an Gott besonders heftig und teils auch unfair aufzutreten glaubwürdig?
Diese Frage enthält überhaupt keine Verallgemeinerung, ebensowenig greift sie ganz bestimmte Personen an.

Eines der grundlegenden Probleme, welches nicht nur diese spezielle Diskussion hier ständig verwirrt, sondern auch in sehr vielen anderen Threads dieses Forums immer wieder Verwirrung stiftet, ist die allseits bekannte Begriffsverwirrung, also der Umstand, dass zentrale Begriffe oft benützt werden, ohne ihnen eine saubere und voneinander abgrenzbare Bedeutung zugewiesen zu haben. Meist geschieht dies aus Unachtsamkeit, bisweilen allerdings auch sehr gezielt.

Ich erinnere mich da oft an eine Szene in Loriot's "Ödipussi", als "Pussi" in seinem Laden, mit den Gedanken ganz woanders, einem Kunden, welcher sich nach der Beschaffenheit zweier Stoffe auf der Ladentheke erkundigt, zu einem der Stoffe mitteilt "reine Schurwolle" und zum daneben liegenden "der ist gestreift"...

Das Thema dieses Threads lautet ja: "Atheismus, der neue Fundamentalismus". Das ist in etwa so punktgenau wie es z.B. die Themen: "Theismus, der alte Fundamentalismus" oder "Junge Männer, die neuen Fundamentalisen" wären.

Merke: Theismus und Atheismus besagen lediglich etwas darüber aus, ob die mit diesem Attribut belegten in ihrer Weltanschauung von der Existenz eines Gottes ausgehen oder nicht. Nicht weniger aber eben auch nicht mehr!

Wie wir aus aktuellen Diskussionen im Forum ersehen können, sagt es über die konkreten religiösen und ethischen Ansichten des Betreffenden ja nocht nicht mal etwas wirklich Genaues aus, wenn er sich als "Christ" bezeichnet, was schon um eine Größenordnung genauer ist, als die Eingruppierung als "Theist". Deshalb auch sagt es, wenn man jemand als "Atheist" auftritt, über das, was der Betreffende genau denkt und urteilt, über seine ethischen Maximen und sonstigen Überzeugungen, außer eben, dass in diesen ein "Gott" keine Rolle spielt, noch überhaupt gar nichts aus, noch nicht einmal, ob er religiös ist! Vor allem aber eben nicht, ob er "fundamentalistisch" ist.

"Fundamentalistisch" kann man in vielerlei Hinsicht, also keineswegs nur als Theist oder Atheist sein. Man kann fundamentalistischer Vegetarier, fundamentalistischer Tierschützer, fundamentalistischer Globalisierungsgegner, fundamentalistischer Wertkonservativer, fundamentalistische Feministin, fundamentalistischer Nationalist...usw. sein. Je gröber dabei die Kategorie ist, welcher das Attribut "fundamentalistisch" zugeordnet wird, desto aussageloser wird das Konstrukt - und desto trefflicher irreführend benutzbar...!


(03-01-2010, 11:30)Maik schrieb: Ist ein Atheist der sich bemüht, gegenüber dem Glauben an Gott besonders heftig und teils auch unfair aufzutreten glaubwürdig?
Diese Frage enthält überhaupt keine Verallgemeinerung, ebensowenig greift sie ganz bestimmte Personen an.

Aber sie hat eben mit einer sinnvollen Diskussion von "Fundamentalismus" überhaupt nichts zu tun, weil nämlich die Begriffe "Glaubwürdig/Unglaubwürdig" und "Fair/Unfair", auch wenn sie im Zusammenhang mit einer Diskussion um Fundamentalismus auftauchen mögen, mit diesem per se erst mal nicht in eine gemeinsame Schublade gehören...


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Maik - 03-01-2010

(03-01-2010, 13:48)DureeTotale schrieb: Ich erinnere mich da oft an eine Szene in Loriot's "Ödipussi", als "Pussi" in seinem Laden, mit den Gedanken ganz woanders, einem Kunden, welcher sich nach der Beschaffenheit zweier Stoffe auf der Ladentheke erkundigt, zu einem der Stoffe mitteilt "reine Schurwolle" und zum daneben liegenden "der ist gestreift"...

Das Thema dieses Threads lautet ja: "Atheismus, der neue Fundamentalismus". Das ist in etwa so punktgenau wie es z.B. die Themen: "Theismus, der alte Fundamentalismus" oder "Junge Männer, die neuen Fundamentalisen" wären.

Merke: Theismus und Atheismus besagen lediglich etwas darüber aus, ob die mit diesem Attribut belegten in ihrer Weltanschauung von der Existenz eines Gottes ausgehen oder nicht. Nicht weniger aber eben auch nicht mehr!

Wie wir aus aktuellen Diskussionen im Forum ersehen können, sagt es über die konkreten religiösen und ethischen Ansichten des Betreffenden ja nocht nicht mal etwas wirklich Genaues aus, wenn er sich als "Christ" bezeichnet, was schon um eine Größenordnung genauer ist, als die Eingruppierung als "Theist". Deshalb auch sagt es, wenn man jemand als "Atheist" auftritt, über das, was der Betreffende genau denkt und urteilt, über seine ethischen Maximen und sonstigen Überzeugungen, außer eben, dass in diesen ein "Gott" keine Rolle spielt, noch überhaupt gar nichts aus, noch nicht einmal, ob er religiös ist! Vor allem aber eben nicht, ob er "fundamentalistisch" ist.

Das hat d.n. in seinen 3 Punkten schon gesagt.


Ich:

(03-01-2010, 11:30)Maik schrieb: Ist ein Atheist der sich bemüht, gegenüber dem Glauben an Gott besonders heftig und teils auch unfair aufzutreten glaubwürdig?
Diese Frage enthält überhaupt keine Verallgemeinerung, ebensowenig greift sie ganz bestimmte Personen an.


Duree:
Zitat:Aber sie hat eben mit einer sinnvollen Diskussion von "Fundamentalismus" überhaupt nichts zu tun, weil nämlich die Begriffe "Glaubwürdig/Unglaubwürdig" und "Fair/Unfair", auch wenn sie im Zusammenhang mit einer Diskussion um Fundamentalismus auftauchen mögen, mit diesem per se erst mal nicht in eine gemeinsame Schublade gehören...

Da bin ich anderer Ansicht wenn du mir das gestattest.
Vor allem fair /unfair sind Worte die Verhalten beschreiben.
Theismus und Atheismus besagen vielleicht nichts Genaues über persönliche Ansichten aus, aber Fundamentalismus (egal aus welcher Ecke) verbindet der Mensch desöfteren mit einem Verhalten.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - Witch of Hope - 03-01-2010

(03-01-2010, 13:24)Maik schrieb:
Zitat:Ich habe mir heute vormittag eure Beiträge seit gestern durchgelesen, und möchte meinen Senf, wenn ihr erlaubt,gerne dazugeben:

Man kanns ja leider nicht verhindern. Und ja ich kann mir denken das du diese Bemerkung nur allzu gern als Beweis wertest das ich ja ach so intolerant wäre.
Anstatt darüber nachzudenken warum ich wirklich genervt bin.
Deine Vorurteile über "Sekten" kommentiere ich nicht , ich weise nur daraufhin das die es sind, die zu deiner Einschätzung von mir geführt haben.

Maik, anscheinend verstehst du meinen Beitrag nicht. Ich wollte zweierlei erreichen:

Das SchmetterMotte versteht, warum du so bist, wie du bist, und zum anderen, dass DU unter anderem darüber nachdenkst, ob dieses Forum für dich der richtige Ort ist, und, ob an dem Ganzen vielleicht nicht auch Teile, die DU geschrieben hast, "Schuld" sind, das so auf dich reagiert wird?
Also, denk noch einmal in Ruhe darüber nach.


RE: Atheismus der neue Fundamentalismus? - DureeTotale - 03-01-2010

(03-01-2010, 13:57)Maik schrieb: Ich:

(03-01-2010, 11:30)Maik schrieb: Ist ein Atheist der sich bemüht, gegenüber dem Glauben an Gott besonders heftig und teils auch unfair aufzutreten glaubwürdig?
Diese Frage enthält überhaupt keine Verallgemeinerung, ebensowenig greift sie ganz bestimmte Personen an.


Duree:
(03-01-2010, 13:48)DureeTotale schrieb: Aber sie hat eben mit einer sinnvollen Diskussion von "Fundamentalismus" überhaupt nichts zu tun, weil nämlich die Begriffe "Glaubwürdig/Unglaubwürdig" und "Fair/Unfair", auch wenn sie im Zusammenhang mit einer Diskussion um Fundamentalismus auftauchen mögen, mit diesem per se erst mal nicht in eine gemeinsame Schublade gehören...

Da bin ich anderer Ansicht wenn du mir das gestattest.
Vor allem fair /unfair sind Worte die Verhalten beschreiben.
Theismus und Atheismus besagen vielleicht nichts Genaues über persönliche Ansichten aus, aber Fundamentalismus (egal aus welcher Ecke) verbindet der Mensch desöfteren mit einem Verhalten.

Ist jemand deshalb, weil er unfair diskutiert oder seine Aussagen unglaubwürdig erscheinen, gleich ein "Fundamentalist"? Sorry, aber dergleichen Abwegiges würde wohl niemand ernsthaft behaupten!