Religionsforum (Forum Religion)
Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Druckversion

+- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de)
+-- Forum: Allgemeines (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=25)
+--- Forum: Religionsübergreifendes und Interreligiöses (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=2)
+--- Thema: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft (/showthread.php?tid=10519)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 05-01-2022

(05-01-2022, 17:26)Gundi schrieb: Kann irgendeine Philosophie oder Theologie sichere Erkenntnis liefern, die ebenbürtig oder gar besser als die Naturwissenschaft wäre? Nein. Was gibt es da von Seiten der Kreationisten also zu diskutieren? Ihr könnt noch so sehr gegen die Naturwissenschaft wettern, euer eigenes Weltmodell wird damit ja nicht logischer oder besser.

Du hast den Kern der kreationistischen Argumentation erfasst. Sie reden eigentlich immer nur darueber, welche Punkte ihnen an der Evolutionstheorie etc. missfallen (wobei dann meist auch noch Missverstaendnisse breit getreten werden). Dabei scheitert Kreationismus schlicht daran, dass er selbst die Welt nicht zu erklaeren in der Lage ist. Er wuerde also auch dann scheitern, wenn niemand die Evolutionstheorie aufgestellt haette.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - konform - 06-01-2022

(04-01-2022, 16:19)Ulan schrieb: - - -
(04-01-2022, 13:52)konform schrieb: Wo genau sich das Leben in einem Virus  befindet, weiß man offenbar nicht. Wie man ja auch nicht weiß, was Leben ist.

Nein, das weiss man ganz genau. Ich hab's in dieser Antwort auch schon geschrieben.

Leben ist kein mystisches Etwas. Es ist einfach das Zusammenspiel diverser elektrochemischer Prozesse. Wenn die z.B. bei Dir aufhoeren, stellt der Arzt den Tod fest.

Wenn Leben so leicht erklärbar wäre: Warum gelingt es der Medizin nicht, gegen die gegenwärtige Pandemie erfolgreich vorzugehen?  Viren sollen ja nicht mal Lebewesen sein.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - konform - 06-01-2022

(05-01-2022, 17:26)Gundi schrieb: Kann irgendeine Philosophie oder Theologie sichere Erkenntnis liefern, die ebenbürtig oder gar besser als die Naturwissenschaft wäre? Nein. Was gibt es da von Seiten der Kreationisten also zu diskutieren? Ihr könnt noch so sehr gegen die Naturwissenschaft wettern, euer eigenes Weltmodell wird damit ja nicht logischer oder besser. Ihr begeht halt pausenlos den Fehler zu glauben, dass Argumente gegen die Naturwissenschaft automatisch auch ein Argument für euer religiöses Weltbild wären. Nur folgt aus ersterem nun mal überhaupt nicht zweiteres. Ganz davon abgesehen, dass eure Argumente natürlich zumeist auch einfach unsinnig sind und hundertmal entkräftet wurden.

Trotz unzähligen Versuchen gelang bis heute nicht die künstliche Erzeugung auch nur des  Hauchs von Leben. 

Kreationisten zeigen, dass  die Welt und das Leben nicht von selbst entstanden sein können. Und zwar mit wissenschaftlichen Methoden. Ich gehöre übrigens keiner kreationistischen  Gruppe an.  Ich bin weitaus schlimmer, da ich auch den Vorhersagen der Schrift glaube. Diesen zufolge wird die Diskussion “Schöpfung versus Evolution” bald ein Ende haben.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Bion - 06-01-2022

(06-01-2022, 11:26)konform schrieb: Warum gelingt es der Medizin nicht, gegen die gegenwärtige Pandemie erfolgreich vorzugehen? 

Das liegt nicht am Versagen der Wissenschaft, sondern an der kollektiven Dummheit eines Teils der Menschheit.

Die Wissenschaft hat in kürzester Zeit hochwirksame Impfstoffe zur Verfügung gestellt. Bei einer Impfquote von 100%, hätten ein paar Impfdurchbrüche dem Virus kaum Raum gelassen, in seinem Sinne erfolgreich zu mutieren. Da genug Deppen herumlaufen, führt es gerade vor wie Evolution funktioniert.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Bion - 06-01-2022

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Kreationisten zeigen, dass  die Welt und das Leben nicht von selbst entstanden sein können.

Kreationisten haben von solchen Dingen keine Ahnung.

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Und zwar mit wissenschaftlichen Methoden.

Das ist eine reichlich unsinnige Anmerkung. Kreationist sein und (natur)wissenschaftlich-methodisch zu arbeiten, schließen einander aus.

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Ich gehöre übrigens keiner kreationistischen  Gruppe an.  Ich bin weitaus schlimmer,...

Das ist hier niemandem entgangen.

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: ...da ich auch den Vorhersagen der Schrift glaube.

Das ist deine Sache. Lästig wird es nur, wenn du solchen Unsinn hier immer wieder breittrittst.

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Diesen zufolge wird die Diskussion “Schöpfung versus Evolution” bald ein Ende haben.

Der "Schrift" nach wurde "das Ende" noch zu Lebenszeiten der Apostel erwartet (von Jesus selbst vorhergesagt).


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Athon - 06-01-2022

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Kreationisten zeigen, dass  die Welt und das Leben nicht von selbst entstanden sein können. Und zwar mit wissenschaftlichen Methoden.

Ist ein bißchen zu allgemein, findest Du nicht? Welche Wissenschaftler, welche Methoden? Und vielleicht noch eine Fundstelle, das wäre prima...


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 06-01-2022

(06-01-2022, 11:26)konform schrieb: Wenn Leben so leicht erklärbar wäre: Warum gelingt es der Medizin nicht, gegen die gegenwärtige Pandemie erfolgreich vorzugehen?  Viren sollen ja nicht mal Lebewesen sein.

Die eigentliche Frage hat Bion schon beantwortet. Nur ist die in der Frage enthaltene Verknuepfung schon unsinnig. Was soll die Tatsache, dass "Leben" leicht erklaerbar ist, mit der technischen Frage, warum wir die Pandemie noch nicht ueberwunden haben, zu tun haben?

Wir koennen auch ein Gewitter oder einen Tornado leicht erklaeren. Daraus folgt genausowenig, dass wir ein Gewitter oder einen Tornado verhindern koennten. Das eine ist eine Frage des Verstaendnisses, das andere eine Frage der technischen Faehigkeiten.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Reklov - 06-01-2022

(06-01-2022, 11:49)Bion schrieb: Kreationisten haben von solchen Dingen keine Ahnung.

Hallo Bion,

... diejenigen, welche die Welt mittels ihrer errechneten/erforschten Objekte "erklären" möchten, landen aber auch ganz schnell bei Worten, wie: Theorie, These, Modell... etc.
Anders gesagt: auch deren Luft ist bald raus! Icon_razz

(06-01-2022, 11:49)Bion schrieb: Das ist eine reichlich unsinnige Anmerkung. Kreationist sein und (natur)wissenschaftlich-methodisch zu arbeiten, schließen einander aus.

... das mag ja in Deinem Kopf so kreisen, die Aussagen von manchen Naturwissenschaftlern lassen da jedoch ganz andere Gedanken zu!

(06-01-2022, 11:49)Bion schrieb: Das ist deine Sache. Lästig wird es nur, wenn du solchen Unsinn hier immer wieder breittrittst. 

Lästig!?! Icon_rolleyes -  Nicht weniger lästig sind aber auch die Mutmaßungen von manchen Naturwissenschaftlern.
Ein Wettkampf der Worte und Zahlen bringt hier nichts - eher schon das gemeinsame Arbeiten an ungelösten Fragen. - Und das sind ja nicht wenige!

Unsinn!?! Icon_rolleyes  - Als Unsinn könnte man auch unschwer das Leugnen eines Ur-Grundes bezeichnen, nur weil mancher der kleinen biologischen Gehirn-Apparate eine sich selbst organisierende Materie "festgestellt" hat!

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Diesen zufolge wird die Diskussion “Schöpfung versus Evolution” bald ein Ende haben.

Bion
Der "Schrift" nach wurde "das Ende" noch zu Lebenszeiten der Apostel erwartet (von Jesus selbst vorhergesagt).

... dazu lässt eine Bibelstelle (Markus 13, 32) Jesus deutlich sagen:
 "Von jenem Tag aber oder der Stunde weiss niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater..."



Gruß von Reklov


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 06-01-2022

(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Kreationisten zeigen, dass  die Welt und das Leben nicht von selbst entstanden sein können. Und zwar mit wissenschaftlichen Methoden.

Ich habe von Kreationisten noch nie irgendetwas gesehen, das wissenschaftlichen Anspruechen genuegen wuerde. Und geschaut habe ich. Das war fuer ein Weilchen amuesant, aber irgendwann war's nur noch langweilig, weil jeder von denen nur irgendwelche, schon lange endgueltig widerlegten Gedankenfehler wiederkaeut, die er sich bei irgendeinem der anderen Prediger abgeschaut hat.

Die ehrlicheren Kreationisten geben wenigstens zu, dass der biblische Bericht mit dem, was wir ueber die Welt wissen, nicht vereinbar ist.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 06-01-2022

(06-01-2022, 14:17)Reklov schrieb: ... diejenigen, welche die Welt mittels ihrer errechneten/erforschten Objekte "erklären" möchten, landen aber auch ganz schnell bei Worten, wie: Theorie, These, Modell... etc.
Anders gesagt: auch deren Luft ist bald raus! Icon_razz

Weisst Du, eigentlich gehoert jeder, der diesen geistigen Durchfall wiederholt, auf die Ignorierliste. Das zeigt mal wieder, dass jemand nicht mal die Grundlagen eines wissenschaftlichen Verstaendnisses entwickelt hat. Da ich das auch bei Dir schon mehrfach kommentiert habe, Du aber beschlossen hast, weiterhin lernresistent zu sein, spare ich mir das hier.

Und der Rest des Beitrags war auch nur mal wieder eine gedankliche Fehlleistung.
Merke: man muss nichts leugnen, dessen Existenz nicht erwiesen ist. Leugnen kann man nur etwas, was man im Prinzip kennt.

(06-01-2022, 14:17)Reklov schrieb:
Bion schrieb:Der "Schrift" nach wurde "das Ende" noch zu Lebenszeiten der Apostel erwartet (von Jesus selbst vorhergesagt).

... dazu lässt eine Bibelstelle (Markus 13, 32) Jesus deutlich sagen:
"Von jenem Tag aber oder der Stunde weiss niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater..."

Ja, allerdings war es trotzdem eine Prophezeiung fuer die Generation der Zuhoerer Jesu; eine Prophezeiung, die offensichtlich nicht eingetreten ist. Apologisten tanzen zwar um die Aussage herum, dass hier etwas anderes gemeint sei, aber Jesus sagt seinen Zuhoerern, dass sie auf die Zeichen achten sollen, und dann wuessten sie. Dass auch den Kopisten der Evangelien dieses Problem durchaus bewusst war, sieht man darin, dass in manchen Manuskripten das "diese Generation wir nicht vergehen" durch "Himmel und Erde werden nicht vergehen" ersetzt wurde, um die Prophezeiung auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. Christliche Apologeten sind sehr findig darin, sich ihre Gschichl'n je nach Gusto zurechtzubiegen.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Geobacter - 06-01-2022

(06-01-2022, 14:17)Reklov schrieb: ... dazu lässt eine Bibelstelle (Markus 13, 32) Jesus deutlich sagen:
 "Von jenem Tag aber oder der Stunde weiss niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater..."

aha.... wenn die Bibel das so deutlich sagt, dann muss es wohl stimmen. Obwohl die Bibel da eigentlich nur sagt, dass niemand weis, wann und wenn die letzte Stunde schlägt.

Dass dieser biblische Vater im Himmel, von angeblich allmächtiger und allwissender Natur sich schon öfters geirrt hat, sagt die Bibel .. übrigens auch deutlich.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Reklov - 06-01-2022

(06-01-2022, 13:06)Athon schrieb:
(06-01-2022, 11:49)konform schrieb: Kreationisten zeigen, dass  die Welt und das Leben nicht von selbst entstanden sein können. Und zwar mit wissenschaftlichen Methoden.

Ist ein bißchen zu allgemein, findest Du nicht? Welche Wissenschaftler, welche Methoden? Und vielleicht noch eine Fundstelle, das wäre prima...

... man braucht hierzu keine "wissenschaftliche Methode" bemühen. - Allein der Blick auf unsere gesamte menschliche Erfahrung verdeutlicht, dass wir nur Dinge kennen, welche "bedingt" sind Icon_exclaim
Die verlangte "Fundstelle" befindet sich jedoch vor dem BIG BANG, welcher übrigens auch nur eine Annahme von Astrophysikern ist. Nicht ohne Grund sprechen diese ja auch stets von eine Urknall-Theorie. Icon_rolleyes

Nach dem kosmologischen Standardmodell ereignete sich der Urknall (Entstehung von Materie, Raum und Zeit) vor etwa 13,8 Milliarden Jahren.
Manche Astrophysiker gehen jedoch davon aus, dass es nicht nur 1 Universum gibt.
Unserem so eifrigen Rätselraten über "Gott, Kosmos und Mensch", - stehen also unermessliche Dimensionen zur Verfügung. Icon_razz Diejenige Person, welche aber behauptet, sie habe die gültige Antwort auf alles, soll bitte vortreten! Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 06-01-2022

Und nochmal dieser Unsinn mit der "Theorie". Kreationisten lernen es halt nie.

Die Sache mit den "anderen Universen" dagegen gehoert in die Schublade "nette Vorstellung ohne Evidenz"; wie Religion halt.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Reklov - 06-01-2022

(06-01-2022, 14:30)Geobacter schrieb:
(06-01-2022, 14:17)Reklov schrieb: ... dazu lässt eine Bibelstelle (Markus 13, 32) Jesus deutlich sagen:
 "Von jenem Tag aber oder der Stunde weiss niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater..."

aha.... wenn die Bibel das so deutlich sagt, dann muss es wohl stimmen. Obwohl die Bibel da eigentlich nur sagt, dass niemand weis, wann und wenn die letzte Stunde schlägt.

Dass dieser biblische Vater im Himmel, von angeblich allmächtiger und allwissender Natur sich schon öfters geirrt hat, sagt die Bibel .. übrigens auch deutlich.

... und was sagt Dir/uns dann der Bibeltext? - Menschen (auch die Bibel-Autoren!) konnten und können eben nur Teilwahrheiten erfassen. - Auch Natur- und Geisteswissenschaftler sind davon nicht ausgenommen! 
Ist zwar zum Zähneknirschen, aber leider nicht vom Tisch zu fegen! Icon_razz

Gruß von Reklov


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Reklov - 06-01-2022

(06-01-2022, 14:40)Ulan schrieb: Und nochmal dieser Unsinn mit der "Theorie". Kreationisten lernen es halt nie.

Die Sache mit den "anderen Universen" dagegen gehoert in die Schublade "nette Vorstellung ohne Evidenz"; wie Religion halt.

Hallo Ulan,

... um glaubhaft beurteilen zu können, was in die Schublade gehört, müsstest Du zunächst mal den Überblick über ALLES haben Icon_exclaim
Bedenke aber, dass Du lediglich aus einer "Froschperspektive" auf die WELT "blicken" kannst. Icon_razz 

Gruß von Reklov