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Rassismus - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Allgemeines (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Religionsübergreifendes und Interreligiöses (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Rassismus (/showthread.php?tid=4971) |
RE: Rassismus - Franziskus - 16-11-2010 (16-11-2010, 16:26)Der-Einsiedler schrieb: Ich kenne z.B. niemanden, der den Kindermörder Jürgen Bartsch als "der Christ Jürgen Bartsch" betitelt hat, obwohl er Christ war. Ich kenne auch niemanden, der irgendeinen Verbrecher sofort mit seiner Religion "koppelt" wie das bei Moslems gemacht wird. Ich glaube kaum, dass Jürgen Bartsch aus religiösen Motiven heraus getötet hat. Wenn sich allerdings die Legitimation von Homosexuellentötungen in der Bibel findet, wenn sich die Begründung für die Ermordung vermeintlicher "Hexen" oder besser "Zauberinnen" in der Bibel findet, wenn sich die Begründung für Hass, Überfremdungsfurcht, Internierung und Kennzeichnung von Juden in der Bibel findet, und jene Begründungen auch von den Oberen über mehrere Generationen, mehrere Jahrhunderte geliefert wird - dann hat all dies in der Tat etwas mit dem Christentum zu tun. Und der einzige Grund, weshalb jene Zustände heutzutage nicht mehr herrschen, ist die Beschneidung der Kirchenmacht. RE: Rassismus - qilin - 16-11-2010 (16-11-2010, 16:26)Der-Einsiedler schrieb: Ich kenne auch niemanden, der irgendeinen Verbrecher sofort mit seiner Religion "koppelt" wie das bei Moslems gemacht wird. Genau darum ging's ja bei meiner Argumentation - Jürgen Bartsch hat ja vermutlich keine Kinder ermordet weil das in der Bibel vorgeschrieben ist - beschnitten, erstochen, gesteinigt, gehenkt wird aber mit einer solchen Begründung. Die 'Koppelung' geht ja nicht von den Medien aus, sondern von den Tätern. Zustimmen kann ich Dir aber bei der 'Minderheit' - die Mehrheit der Muslime hier im Westen ist tatsächlich gut integriert und weiß die westliche Kultur und Zivilisation durchaus zu schätzen. Deshalb halte ich auch die oftmals anzutreffende Panikmache für ziemlich kontraproduktiv. RE: Rassismus - Der-Einsiedler - 16-11-2010 Ja, stimmt, Franziskus und qilin, das ist in der Tat etwas anderes, das hatte ich nicht bedacht. Gruss DE RE: Rassismus - Ekkard - 16-11-2010 (16-11-2010, 16:48)Franziskus schrieb: Wenn sich allerdings die Legitimation von Homosexuellentötungen in der Bibel findet, wenn sich die Begründung für die Ermordung vermeintlicher "Hexen" oder besser "Zauberinnen" in der Bibel findet, wenn sich die Begründung für Hass, Überfremdungsfurcht, Internierung und Kennzeichnung von Juden in der Bibel findet, und jene Begründungen auch von den Oberen über mehrere Generationen, mehrere Jahrhunderte geliefert wird - dann hat all dies in der Tat etwas mit dem Christentum zu tun. Und der einzige Grund, weshalb jene Zustände heutzutage nicht mehr herrschen, ist die Beschneidung der Kirchenmacht.Das kann man natürlich behaupten, weil das Gegenteil nicht beweisbar ist. M.a.W. eine solche Behauptung ist ohne Belang. Die Sachlage ist im Grunde viel allgemeiner und hat etwas mit der Liberalisierung der Gesellschaft zu tun. Dadurch ziehen sich (bei uns) die Religionen ins Private, Innere, Subjektive zurück. Und der politische Druck auf die Konformität des Individuums mit seiner (politschen) Umgebung nimmt ab. So kann (heute bei uns) jeder, der will, seinen nicht-konformen Ansichten frei und unzensiert öffentlich Ausdruck verleihen. Die Folge auf christlich-religiöser Seite: Es setzt sich immer mehr die Ansicht durch, dass ein Glaubensbuch, eine "Heilige Schrift" bestenfalls eine Projektionsfläche bietet, die niemals über das gültige Recht und die dahinter stehenden Ideen entscheidet. Liberalität delegiert diese Entscheidungen an das Individuum und dessen jeweilige Rechtsordnung. RE: Rassismus - Karla - 16-11-2010 (15-11-2010, 12:47)TreueSeele schrieb: @ Karla: Um hier eine saubere Argumentation zu bewahren: ich habe mit agnostik nicht über Misstrauen den Muslims gegenüber gesprochen. Meiner Erinnerung nach nicht ein einziges Mal. Vielelicht hast Du das auch nicht sagen wollen. Ich wollte es nur sicherstellen. RE: Rassismus - Theodora - 17-11-2010 (16-11-2010, 10:18)Der-Einsiedler schrieb: Aber niemand käme auf die Idee, dieses Verhalten einer Minderheit als "christlich" zu brandmarken! Warum wird Fehlverhalten einer bestimmten anderen Minderheit mit ihrer Religion als Ganzes in einen Sinnzusammenhang gebracht? Dies ist eine schlüssige Argumentation, die leider auch manchmal zutrifft. RE: Rassismus - petronius - 17-11-2010 (16-11-2010, 15:58)Franziskus schrieb: Der Islam ist keine Religion, die eine Trennung von Staat und Kirche zuließe das ist genau das totschlagargument, das ich nicht zulasse. nur weil der islam klassisch/traditionell so verstanden wird, ist nicht ein anderes, säkulares (im sinn der trennung zwischen kirche und staat) verständnis denkbar. de facto leben doch , ich sage mal aus dem bauch heraus: 90% der muslime in d nach diesem säkularen modell. glauben an allah, fühlen sich als muslime, und wünschen in keiner weise einen gottesstaat, in dem die weltliche ordnung der religiösen untergeordnet wäre so dient dieses argument der unvereinbarkeit von "Trennung von Staat und Kirche" und " Islam" letztlich der denunziation auch aller muslime, die diese trennung selbstverständlich akzeptieren, wenn nicht sogar gegenüber einem theokratischen staatsverständnis bevorzugen Zitat:Und in nahezu allen wirklichen muslimischen Ländern wird sie auch genauso praktiziert; natürlich nach jeweiligen Gutdünken der dortigen religiösen Führern das ist imho falsch. in den meisten islamischen ländern bedienen sich weltliche (gewalt)herrscher des religiösen mäntelchens - zu sagen aber haben die religiösen führer nur so lang etwas, wie sie damit den jeweiligen caudillo stützen - oder landen sonst auch sehr schnell im knast Zitat:Wenn es rassistisch ist, ein Gesetz abzulehnen, das Homosexuelle zum Tode verurteilt, das lehrt, dass Frauen zu töten sind, wenn sie sich als Ehebrecherinnen herausstellen nein - rassistisch ist es, eine solche haltung ethnisch bzw. pauschal gruppenbezogen zuzuordnen und zu begründen: also: die türken betreiben zwangsehe und ehrenmord, die muslime akzeptieren keine trennung von kirche und staat. womöglich noch aufgrund genetischer determination... RE: Rassismus - TreueSeele - 19-11-2010 (16-11-2010, 23:45)Karla schrieb:(15-11-2010, 12:47)TreueSeele schrieb: @ Karla: Das habe ich in der Tat nicht sagen wollen, lies nochmal: "Jemandem wie agnostik zu erklären, dass die Rethorik vieler momentan Richtung 3. Reich geht, ist müßig." Darüber hast du aber mit ihm gesprochen. :icon_cheesygrin: RE: Rassismus - ChinaBlue - 03-08-2011 ...hallo Tao-Ho ...dass Sie sich für einen Rassisten halten...okay...kein Thema...was mich jedoch nachdenklich stimmt....dass Sie bereit sind....alle Muslime über einen Kamm zu scheren...! Sie haben Vorbehalte gegen diese Volksgruppe will mir scheinen...Rassisten sind nämlich von Haus aus...dumme ignorante Menschen...daher denke ich nicht, dass sie ein Rassist sind...! Rassisten denken engstirnig und haben Vorurteile ohne sich mit der Materie Mensch.... auseinander zu setzen...diesen Eindruck vermitteln Sie mir ganz und gar nicht...! Gruss China RE: Rassismus - Schmettermotte - 03-08-2011 Hallo China, ich glaube du kannst die USer hier getrost du-tzen, dass war bisher immer der passende Umgangston ;) RE: Rassismus - ChinaBlue - 03-08-2011 (03-08-2011, 16:22)Schmettermotte schrieb: ich glaube du kannst die USer hier getrost du-tzen, ...[Zitat ist nur ein möglichst kurzer Erinnerungsposten, der auch keine Hervorhebung benötigt./Ekkard] Hallo Schmettermotte, ich erlaube mir mich im Net ebenso zu bewegen wie im nicht Virtuellen Raum....! Mache da keinen wesentlichen Unterschied...! Da ich hier niemanden persönlich kenne, möchte ich beim "Sie" bleiben, weil ein "Du" von mir als sehr persönlich empfunden wird....! Bitte da um Verständnis...! Gruss China |