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Menschenbeweis - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Religionen (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Christentum und Theologie (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Menschenbeweis (/showthread.php?tid=4503) |
RE: Menschenbeweis - petronius - 20-04-2010 (20-04-2010, 20:31)indymaya schrieb:(20-04-2010, 20:07)petronius schrieb: naturgesetze sind über ihre empirisch reprodizierbaren auswirkungen als "gültig" anzuwenden. auch wenn man nicht an sie glaubt - der stein wird dir immer auf den zeh fallen und nicht in den himmel steigen, wenn du ihn losläßt. das wissen wir, selbst wenn wir es nicht glauben wolltenDas ist das Gesetz der Schwerkraft, was, im Fall Deines Beispiels, so nicht überall gilt, ob Du es glaubst oder nicht. erzähl mir mehr wo gilt das gesetz der massenanziehung nicht? RE: Menschenbeweis - indymaya - 20-04-2010 (20-04-2010, 21:55)petronius schrieb:(20-04-2010, 20:31)indymaya schrieb:(20-04-2010, 20:07)petronius schrieb: naturgesetze sind über ihre empirisch reprodizierbaren auswirkungen als "gültig" anzuwenden. auch wenn man nicht an sie glaubt - der stein wird dir immer auf den zeh fallen und nicht in den himmel steigen, wenn du ihn losläßt. das wissen wir, selbst wenn wir es nicht glauben wolltenDas ist das Gesetz der Schwerkraft, was, im Fall Deines Beispiels, so nicht überall gilt, ob Du es glaubst oder nicht. Schon in einem Raumschiff ( im All) fällt Dein Stein niemandem auf den Fuß. RE: Menschenbeweis - elwaps - 20-04-2010 Du verstehst die Gravitation nicht. Selbst wenn Du in Schwerelosigkeit bist und einen Stein bei Dir hast, beeinflussen Dein Gravitationsfeld und das des Steines sich gegenseitig. RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 na ja... so kommt man da dann aber auch nicht dran..ob wir an naturgesetzte glauben oder nicht... geht wir doch mal zur Empirie über... genauso wie petronius schrieb... es könnte genauso sein, dass ein Auto vom Himmel fällt, (dann sogar gemäß der Schwerkraft und was ist schon unsere Erfahrung.. oder? RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 du musst also um an die Naturgesetze 'zu glauben' von der menschlichen Erfahrung als ein feste Größe ausgehen... wobei, die Erfahrung uns ja dann immer eines besseren belehrt, wenn wir uns getäuscht haben... so funktioniert doch Wissenschaft... hinter der Erfahrung steht dann die Wahrnehmung also müssen wir um an Gott zu 'glauben' im Sinne vom Glauben an die Naturwissenschaft an unsere Wahrnehmung glauben...die dann aber einer Existenz Gottes widerspricht...weil er eben nicht über Schmecken Riechen Hören Sehen habtisches Fühlen wahrnehmbar ist...also außerhalb von und und in diesem Sinne auch innerhalb von uns ? RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 pardon noch ein Nachtrag - bin im brainstorming.. wir müssten also diskutieren, ob Glauben außerhalb unserer Wahrnehmung beginnt oder schon bei unserer Wahrnehmung so daß wir bereits an unsere Wahrnehmung glauben..im Sinne von 'glauben' oder? RE: Menschenbeweis - indymaya - 21-04-2010 (20-04-2010, 23:14)elwaps schrieb: Du verstehst die Gravitation nicht. Selbst wenn Du in Schwerelosigkeit bist und einen Dann wäre ja "mein Gravitationsfeld", laut petronius, im dicken Zeh. RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 nö oder...der Fuß war nur dazwischen und dann hat er noch ein bisschen mitgewirkt über die Gravitation deines Körpers..so zwei Mikrometer vielleicht im Zeitraum wo er an dir vorbei gefallen ist, der Stein und schon musst du schreien... RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 es wäre nett wenn du nicht meinen Turm umwirfst...
RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 machen wir doch mal den Gedanken mit der Wahrnehmung weiter.. also Neurologie.. stammt jetzt nicht von mir sondern von nem Dr.Dr. Prof der Mensch ist ein Analog-Digital-Wandler.. passt doch ganz gut...wobei ich mir nicht zutraue, das Digitale im Menschen zu beschreiben...ich wäre einfach nur bei elektronischen Potentialen und chemischen Reaktionen geblieben... RE: Menschenbeweis - petronius - 21-04-2010 (20-04-2010, 22:23)indymaya schrieb:(20-04-2010, 21:55)petronius schrieb:(20-04-2010, 20:31)indymaya schrieb:(20-04-2010, 20:07)petronius schrieb: naturgesetze sind über ihre empirisch reprodizierbaren auswirkungen als "gültig" anzuwenden. auch wenn man nicht an sie glaubt - der stein wird dir immer auf den zeh fallen und nicht in den himmel steigen, wenn du ihn losläßt. das wissen wir, selbst wenn wir es nicht glauben wolltenDas ist das Gesetz der Schwerkraft, was, im Fall Deines Beispiels, so nicht überall gilt, ob Du es glaubst oder nicht. aber nicht, weil das "gesetz der schwerkraft" nicht mehr gilt... :icon_cheesygrin: aus meiner beschreibung des experiments (der "himmel" als gegensatz zu der natürlichen fallrichtung) ging eigentlich für jeden erkennbar hervor, daß es auf der erde stattfindet naja, für fast jeden... RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 macht doch ne thread auf mit Gravitation..ich komm dann vorbei und hör mir´s an.. echt wie im Kindergarten hier Religionsforum im Kindergarten... kommt genauso viel dabei raus... Das war aber jetzt anstrengend Tante Miriam..wir wollen lieber mit Steinchen spielen.. :icon_lol: da müssen welche ihre Sozialisation nachholen...scheint mir...und warum nicht hier... wo doch soviel Platz dafür ist... RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 ich mach deinen Turm kaputt und du mir meinen.. und meine Bausteien sind viel schöner wie deine und weil ich kein Türmchen bauen kann darfst du auch keins bauen... *trampel rum* na gut.. also was geht hier so im Kindergarten? indymaya du bist dran: RE: Menschenbeweis - petronius - 21-04-2010 (21-04-2010, 07:41)miriam schrieb: es könnte genauso sein, dass ein Auto vom Himmel fällt, (dann sogar gemäß der Schwerkraft das ist durchaus schon vorgekommen - jedenfalls, wenn wir "vom Himmel" verstehen als die richtung zur erde. autos fallen von brücken, parkdecks, werden von tornados angehoben... (21-04-2010, 07:41)miriam schrieb: und was ist schon unsere Erfahrung.. das, was wir an zuverlässigkeit haben. wir wissen aus erfahrung, daß die mathematik eine exakte wissenschaft ist, auf deren ergebnisse verlaß ist, daß die naturgesetze der physik und chemie gültig sind in dem sinn, daß sie zuverlässige vorhersagen über das verhalten von dingen und damit auch reproduzierbare ergebnisse liefern. wir können a priori nicht wissen, daß unsere erfahrung (wissen ex post) auch morgen noch gilt - nur besteht eben kein anlaß, das gegenteil anzunehmen. bisher hat immer noch auch am nächsten tag gegolten, was heute zutraf (21-04-2010, 07:41)miriam schrieb: du musst also um an die Naturgesetze 'zu glauben' von der menschlichen Erfahrung als ein feste Größe ausgehen... nein, ich muß überhaupt nicht "an die naturgesetze glauben". sie gelten auch so (21-04-2010, 07:41)miriam schrieb: wobei, die Erfahrung uns ja dann immer eines besseren belehrt, wenn wir uns getäuscht haben... damit wir jetzt nicht aneinander vorbei reden: wenn wir naturgesetze falsch bzw. unvollständig verstanden und formuliert haben und dies dazu führt, daß wir sie anders und besser formulieren, so hat das nicht mit deren begrenzter gültigkeit zu tun. die naturgesetze ändern sich nicht - nur unser verständnis (21-04-2010, 07:41)miriam schrieb: hinter der Erfahrung steht dann die Wahrnehmung jein was naturwissenschaft betrifft, vertrauen wir ja nicht bloß unserer individuellen wahrnehmung, sondern gewinnen gewißheit aus der intersubjektiven ("objektive" gibt es nicht) wahrnehmung. d.h., daß viele bzw. alle dieselben wahrnehmungen machen oder dies zumindest können, lassen sie sich denn auf einen entsprechenden versuch ein. in den meisten fällen wird dabei eine nicht direkt mit unseren fünf sinnen wahrnehmbare naturkraft instrumentell transformiert in mit unseren fünf sinnen wahrnehmbare größen (wir können keine radioaktivität wahrnehmen, aber das ticken des geiger-müller-zählrohrs) daß etwas nicht sinnlich wahrnehmbar ist, stellt also noch keinen beweis seiner nichtexistenz dar. das problematische bei "gott" ist, daß es zumindest keine intersubjektive wahrnehmungsmöglichkeit (direkt oder indirekt) gibt. was natürlich daran liegen kann , daß eine solche einfach noch nicht entdeckt/entwickelt wurde, oder eben daran, daß das objekt der wahrnehmung (zumindest intersubjektiv) gar nicht existiert subjektiv allerdings wird "gott" (oder was der einzelne gläubige dafür hält) ja sehr wohl "wahrgenommen". man könnte also durchaus von eiener "subjektiven existenz" gottes (was auch immer das sein soll) sprechen. nur ist eben im allgemeinen sprachgebrauch mit "existenz" immer eine "objektive", also für alle geltende existenz gemeint (21-04-2010, 07:41)miriam schrieb: wir müssten also diskutieren, ob Glauben außerhalb unserer Wahrnehmung beginnt oder schon bei unserer Wahrnehmung wir müßten erst mal festlegen, was wir unter "wahrnehmung" verstehen. verstehen wir darunter den bloßen sinnesreiz, so hat sie mit "glauben" noch überhaupt nichts zu tun. dieser setzt erst dort ein bzw. kann erst dort einsetzen, wo es um die interpretation des sinnensreizes geht beispiel: ich wache auf, weil ich den sinnesreiz "wärme auf meinem gesicht" wahrnehme. ohne die augen zu öffnen, interpretiere ich diese wahrnehmung. und zwar - aus erfahrung, also aufgrund meines (vor)wissens - so: "heute scheint die sonne". möglich wäre natürlich auch eine andere interpretation: "gottes liebe umfängt mich" im ersten fall ist es absolut gerechtfertigt, "an meine wahrnehmung zu glauben" (genauer: dem sinnesreiz eine bestimmte interpretation zuzuordnen), weil ich wie jeder andere in dieser situatuion auch einfach die augen aufmachen und sie durch einen zweiten, diesmal optischen, sinnesreiz bestätigen kann: ja, da draußen steht die sonne am blauen himmel im zweiten fall ist mir diese form des intersubjektiven wissens verwehrt - die "wahrnehmung" (interpretation des sinnesreizes) bleibt eine subjektive - also glauben um also auf deine frage zurückzukommen: glauben beginnt bei der verarbeitung von sinnesreizen (wozu ich jetzt auch mal neuronales geschehen zähle, das nicht extrakorporal verursacht ist: träume, stimmungen, assoziationen, bis hin zur halluzination oder psychose) RE: Menschenbeweis - miriam - 21-04-2010 ok das mit der Analogie hat ein anderer schon super ausgeführt.. man könnte also sagen...dank der Naturwissenschaft sind die billigen analogen Vorstellungen schon mal beseitigt.. also ein echter Fortschritt Zitat:Charles Francois Dupuis, geboren am 16. Oktober 1742 zu Trie la Chateau bei Chaumont, aus armer Familie, erregte frühzeitig durch sein mathematisches Genie die Aufmerksamkeit des Herzogs von Larochefoucauld, der sich seiner annahm und ihn auf seine Kosten studieren ließ. Schon mit [11] vierundzwanzig Jahren wurde er Professor der Rhetorik am Kolleg von Lisieux, wandte sich alsdann der Rechtswissenschaft zu und wurde Advokat in Paris. Bald nahm er jedoch auch die Mathematik wieder auf und widmete sich dem Studium der Astronomie, in welcher der berühmte Lalande sein Lehrer war. Mit solchen Kenntnissen ausgerüstet, schrieb er sein großes Werk über den Ursprung der Gottesverehrung. Einzelne Teile desselben wurden von ihm schon frühzeitig im Journal des Savants veröffentlicht und der Akademie der Inschriften gewidmet. Dann sammelte er diese Bruchstücke und ließ sie in der „Astronomie de Lalande“ erscheinen, um sie später unter dem Titel „Mémoire sur l'Origine des Constellations et sur l'Explication de la Table par l'Astronomie“ in Buchform einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Endlich faßte er seine gesamten über den Gegenstand geschriebenen Abhandlungen zusammen und gab sie 1794 unter dem Titel „Origine de tous les Cultes ou la Religion universelle“ heraus in drei Quartbänden mit Atlas sowie in einer zwölfhändigen Oktavausgabe.http://www.radikalkritik.de/leugnung.htm |