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Was versteht Ihr denn bitte unter Sünde und wie sieht das im Alltag aus?
(15-11-2011, 09:22)petronius schrieb: wovon redest du?

aug um aug, zahn um zahn oder was?
Gut, wegen Dir laß ich mich mal zu einem Beispiel hinreißen.
Angenommen, Deine Frau hatte Dich mal dermaßen genervt, daß Du ihr (im Affekt) eine in die "Fresse" gehauen hast.
Da wird Dir im gleichen Moment, Deine Tat bewusst und Du bietest ihr an, mit Dir das Gleiche zu tun oder mehr, nur um ihre Liebe nicht zu verlieren.
Wenn nicht, bist Du ein, als "asoziales Schwein" bezeichneter Mensch.

(15-11-2011, 09:27)petronius schrieb: wenn der mensch als gottes ebenbild geschaffen wurde, dann muß das vorbild eben genauso zum teil ein asoziales schwein sein wie das ebenbild

und wenn gott anders als der mensch eben "nur gut" sein soll, dann hat er eben den menschen anders als sich selber geschaffen - nämlich so, daß auch "moralisches Versagen" in ihm angelegt ist

Die Bibel erklärt es dir.....
Gott schuff den Menschen nach seinem Ebenbild. Er schuff ihn körperlich so das er ewig leben würde ,wie Gott, solange er sich Gott unterwirft.
Da Gott frei entscheiden kann, gab er diesen freien Willen auch dem Menschen.
Der Mensch entschied sich aber gegen Gott. Die Konsequenz war das er nicht mehr als Ebenbild "tauglich" war = Sündiger, und sterblich wurde.
Diese Sterblichkeit hat er als seinen nachfahren weiter vererbt.
Römer 5,12:".Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben."

Wenn der Mensch sich heute als "asoziales schwein" verhält, dann nicht weil er nicht anders kann, sondern weil er es will und dazu verleitet wird!



(15-11-2011, 16:58)gio schrieb: Gott schuff den Menschen nach seinem Ebenbild.

Der Mensch ist das Wesen, welches die oberste Stufe der sichtbaren Schöpfung einnimmt und das sich sogar für das Ebenbild Gottes ausgibt - worüber Gott sich jedoch nicht sehr geschmeichelt fühlen dürfte.

Johann Nepomuk Nestroy
MfG B.
(15-11-2011, 15:45)indymaya schrieb: Gut, wegen Dir laß ich mich mal zu einem Beispiel hinreißen.
Angenommen, Deine Frau hatte Dich mal dermaßen genervt, daß Du ihr (im Affekt) eine in die "Fresse" gehauen hast.
Da wird Dir im gleichen Moment, Deine Tat bewusst und Du bietest ihr an, mit Dir das Gleiche zu tun oder mehr, nur um ihre Liebe nicht zu verlieren.
Wenn nicht, bist Du ein, als "asoziales Schwein" bezeichneter Mensch.

Ob ich ihr anbiete mich im Gegenzug auch zu schlagen ist doch irrelevant.
Geschlagen wurde die Frau ja schon, d.h. schuldig habe ich mich dennoch gemacht.
Als ob daran etwas ändert, was die Frau im gegenzug macht...
Und wenn die Frau mich dann schlagen würde, würde sie doch auch Schuld auf sich laden, oder?
Ein Teufelskreis Icon_cheesygrin
(15-11-2011, 16:58)gio schrieb:
(15-11-2011, 09:27)petronius schrieb: wenn der mensch als gottes ebenbild geschaffen wurde, dann muß das vorbild eben genauso zum teil ein asoziales schwein sein wie das ebenbild

und wenn gott anders als der mensch eben "nur gut" sein soll, dann hat er eben den menschen anders als sich selber geschaffen - nämlich so, daß auch "moralisches Versagen" in ihm angelegt ist

Die Bibel erklärt es dir.....
Gott schuff den Menschen nach seinem Ebenbild. Er schuff ihn körperlich so das er ewig leben würde ,wie Gott, solange er sich Gott unterwirft.
Da Gott frei entscheiden kann, gab er diesen freien Willen auch dem Menschen.
Der Mensch entschied sich aber gegen Gott. Die Konsequenz war das er nicht mehr als Ebenbild "tauglich" war = Sündiger, und sterblich wurde.
Diese Sterblichkeit hat er als seinen nachfahren weiter vererbt.
Römer 5,12:".Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben."

Wenn der Mensch sich heute als "asoziales schwein" verhält, dann nicht weil er nicht anders kann, sondern weil er es will und dazu verleitet wird!

So sehr ich die Idee mit dem freien Willen begrüße, stellt sich mir doch die Frage wie frei dieser Wille wirklich ist, wenn ich bei Nichteinhaltung der Regeln Strafen fürchten muss?
In der Theorie mag der Wille frei sein, in der Praxis für einen Christen wohl kaum.
(15-11-2011, 18:25)Gundi schrieb: Als ob daran etwas ändert, was die Frau im gegenzug macht...
Und wenn die Frau mich dann schlagen würde, würde sie doch auch Schuld auf sich laden, oder?
Ein Teufelskreis Icon_cheesygrin
Was zählt ist die Bußfertigkeit des Ersten und die Hoffnung auf Vergebung des Zweiten. Aus Bußfertigkeit würde der Erste Schläge in Kauf nehmen. Aber dann vergibt der zweite nicht, was ihn selbst zum Sünder macht.
Deiner Meinung nach könnten sie sich jetzt lebenslang gegenseitig in die "Fresse" hauen, aber der Erste durchbricht den Kreis.
Nein, ich fand es nur komisch dass du anführst der zeweite dürfe den ersten nun verletzten und dann sei wieder alles gut.
Aber so wie du es jetzt erklärst, hast du es wohl anders gemeint
(15-11-2011, 15:45)indymaya schrieb: Gut, wegen Dir laß ich mich mal zu einem Beispiel hinreißen

das ist aber ausgesprochen nett von dir, daß du auch mal erklären willst, was du meinst

(15-11-2011, 15:45)indymaya schrieb: Angenommen, Deine Frau hatte Dich mal dermaßen genervt, daß Du ihr (im Affekt) eine in die "Fresse" gehauen hast.
Da wird Dir im gleichen Moment, Deine Tat bewusst und Du bietest ihr an, mit Dir das Gleiche zu tun oder mehr, nur um ihre Liebe nicht zu verlieren

nö - das wäre keine auseinandersetzung mit dem zugrunde liegenden konflikt und schon gar nicht dessen lösung - und würde keinem was bringen

(15-11-2011, 15:45)indymaya schrieb: Wenn nicht, bist Du ein, als "asoziales Schwein" bezeichneter Mensch

oha!

erlaube mir bitte, das anders zu sehen

aber bei euch zuhause muß es ja schön zugehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-11-2011, 16:58)gio schrieb: Wenn der Mensch sich heute als "asoziales schwein" verhält, dann nicht weil er nicht anders kann, sondern weil er es will und dazu verleitet wird!

und wenn gott und mensch ebenbildlich sind, tut gott das eben(bildlich) auch - oder eben nicht. eine pauschale schuldzuschreibung ungeachtet des tatsächlichen handelns geht also nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-11-2011, 19:21)indymaya schrieb: Deiner Meinung nach könnten sie sich jetzt lebenslang gegenseitig in die "Fresse" hauen, aber der Erste durchbricht den Kreis

und warum soll das dann nicht am besten gleich die geschlagene frau sein, damit die gewaltspirale sich nicht weiterdreht??

aber du hast schon ein seltsames verständnis von reue. lies besser noch mal, was ekkard dazu geschrieben hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


(15-11-2011, 23:06)petronius schrieb: aber glaubst du im ernst, auf diese art jemand von deinem glauben überzeugen zu können?

Einen herzlichen Gruß in die Runde!
Folgendes möchte ich vorab noch anbringen.
Ich bin nicht hier,weil ich jemanden überzeugen will.
Ich bin hier um meine Gedanken mit den hier schreibenden Usern auszutauschen, zu prüfen und zu überdenken.


(15-11-2011, 23:06)petronius schrieb: du hast den übermenschen ins spiel gebracht, nicht ich:

"Wenn der Mensch sich Gott vorstellt, dann stellt er sich ihn als Übermenschen vor"

und die bibel ist nun mal die niederschrift menschlicher gottesvorstellungen


hans, du sonderst hier eine phrase nach der anderen ab, und fragt man, was du konkret damit meinst, hast du keine antwort, sondern lenkst mit unsinnigen gegenfragen auf ein anderes thema ab und verstreust neue hohlphrasen



Wenn Du von "vorstellen" sprichst denke ich daran, Gott bildlich und damit gedanklich fassen zu wollen.
Das ist Menschen unmöglich weil Gott Geist ist.Das haben schon die Juden seinerzeit versucht und sind gescheitert.
Du kannst auch Gott als das Gute nicht beschreiben, weil er hier abstrakt wird.
Willst Du Gott beobachten,beschreiben, wird er abstrakt.

Konkret wird er im Menschen, im Sohn, in Jesus.Gott ist das Gute,die Liebe und das kann Dir nur der Sohn offenbaren,weil der Sohn Mensch ist wie Du und ich.
Um eine Ahnung von dieser Liebe zu bekommen, ist die Bergpredigt Matthäus 5-7 sehr hilfreich.
Jesus liebt seine Nächsten.Das ist der Weg.
Der Begriff der Liebe ist hier auch noch abstrakt und wird dann im zwischenmenschlichen erst konkret.In der Begegnung von Mensch zu Mensch.

Die Bibel liefert hier also keine Vorstellung im bildlichen Sinn von Gott ,sondern sie beschreibt, wie Du Gott erkennen kannst. Nämlich in der Liebe zu Deinem Nächsten.Wen ich das einmal so ausdrücken darf.
Und Du kannst ihn erkennen, weil hier im Geiste eine wesentliche Verwandschaft ist.
Jesus nennt ihn Vater und Dich Bruder oder Schwester.
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
(15-11-2011, 23:04)petronius schrieb:
(15-11-2011, 16:58)gio schrieb: Wenn der Mensch sich heute als "asoziales schwein" verhält, dann nicht weil er nicht anders kann, sondern weil er es will und dazu verleitet wird!

und wenn gott und mensch ebenbildlich sind, tut gott das eben(bildlich)
Sind sie aber nicht mehr!!
Der Mensch hat sich moralisch von Gott distanziert....


(15-11-2011, 18:27)Gundi schrieb:
(15-11-2011, 16:58)gio schrieb:
(15-11-2011, 09:27)petronius schrieb: wenn der mensch als gottes ebenbild geschaffen wurde, dann muß das vorbild eben genauso zum teil ein asoziales schwein sein wie das ebenbild

und wenn gott anders als der mensch eben "nur gut" sein soll, dann hat er eben den menschen anders als sich selber geschaffen - nämlich so, daß auch "moralisches Versagen" in ihm angelegt ist

Die Bibel erklärt es dir.....
Gott schuff den Menschen nach seinem Ebenbild. Er schuff ihn körperlich so das er ewig leben würde ,wie Gott, solange er sich Gott unterwirft.
Da Gott frei entscheiden kann, gab er diesen freien Willen auch dem Menschen.
Der Mensch entschied sich aber gegen Gott. Die Konsequenz war das er nicht mehr als Ebenbild "tauglich" war = Sündiger, und sterblich wurde.
Diese Sterblichkeit hat er als seinen nachfahren weiter vererbt.
Römer 5,12:".Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben."

Wenn der Mensch sich heute als "asoziales schwein" verhält, dann nicht weil er nicht anders kann, sondern weil er es will und dazu verleitet wird!

So sehr ich die Idee mit dem freien Willen begrüße, stellt sich mir doch die Frage wie frei dieser Wille wirklich ist, wenn ich bei Nichteinhaltung der Regeln Strafen fürchten muss?
In der Theorie mag der Wille frei sein, in der Praxis für einen Christen wohl kaum.

Jedes Handeln bringt konsequenzen mit sich...
Fühlst du dich in deinem freien Willen eingeschränkt wenn das Gesetzt zu dir sagt: Wenn du eine Bank überfällst kommst du in den Knast??

(13-11-2011, 14:20)Ekkard schrieb: Bleiben wir doch beim Thema: "Sünde"! Sünde ist alles Mögliche, auch Lieblosigkeit, was menschliche Beziehungen stört oder gar zerstört, und dessen Ursprung menschliches Verhalten ist - Fehlverhalten.
Sünde ist vieles nicht, was hier angeklungen ist, weil das betreffende Verhalten allgemein als Notwendigkeit anerkannt wird. Die Wertung von Fehlverhalten ist gesellschaftlich und/oder intersubjektiv bedingt.

So sind "Lohn nehmen für geleistete Arbeit", "Lohnverhandlungen", "Handeltreiben" und "Gewinnstreben" zunächst einmal keine Sünden. Aber selbstverständlich sind dabei Verhaltensformen möglich, welche die Lebensumstände derer ohne Not einschränken, die bezahlen (oder eine Gegenleistung zu erbringen haben). Diese Art der Rücksichtslosigkeit ist selbstverständlich Sünde.

Im Grunde weiß man das seit Kindertagen!
Eine ganz andere Frage ist, wie man damit umzugehen hat, wenn Sünden vorkommen. Dabei spielen m. E. "der Kern religiösen Denkens" einerseits und die Notwendigkeit des Zusammenlebens andererseits die bestimmenden Rollen: Wo sich definitiv niemand beschwert, niemand leidet und die nachbarlichen Beziehungen intakt sind, halte ich Bagatellsünden (Unachtsamkeiten, leichte Formen des Egoismus, gewisse Unhöflichkteiten, "großzügige" Vertragsauslegung, kleinere Privilegien) religiös und säkular für unproblematisch. Sie belasten nicht wirklich.

Anders, wenn Sünden zur Belastung des Verhältnisses zwischen allen möglichen Partnern werden. Hier kritisiere ich das Verfahren der Kirchen. Sündenvergebung kann nicht in einer halbseitigen Verhandlung zwischen Sünder und Priester erreicht werden. Versöhnung und Vergebung kann nur funktionieren, wenn Schädiger und Geschädigte (Gemobbte, ...) miteinander das Verhalten kritisieren und für die Zukunft versöhnende Maßnahmen (jedenfalls keine "10 Ave Maria"!) vereinbaren.
Ob diese Verhandlungen vor einem Priester oder einem Schiedsgericht geschehen, dürfte gleichgültig sein. Ein permanent "schlechtes Gewissen" ist hier kontraproduktiv und wendet die tatsächliche Not nicht, ist also nicht notwendig!

Folgende Gedanken:
Sünde ist jedes handeln ,wo bewußt das Wohl meines Nächsten mißachtet wird.
Wenn der Nächste gezwungen wird entgegen seinem Willen zu handeln.

Zb. eine Lohnverhandlung setzt schon ungerechte Bedingungen voraus.
Hier kann nicht jeder selbst entscheiden was er für seine Arbeit bekommen will.Ihm wird hierbei etwas aufgezwungen.

Wir leben hier in unserer Gesellschaft, in Umständen ,in denen alles schon schief ist.

Der Mensch hat ein Recht auf Freiheit.Auf ein selbstbestimmtes Leben.
Dieses Recht beinhaltet die Pflicht zu arbeiten.
Jetzt kann sich aber der Mensch durch seine Arbeit nicht mehr frei machen.Er kann nicht mehr selbstbestimmt leben.
Er lebt in einer andauernten Knechtschaft.Alles ist dem Diktat des Geldes unterworfen.

Liebe und Freiheit sind aber untrennbar verbunden.
In unserer Gesellschaft sind nur mehr Spuren von Liebe vorhanden.
Das der Mensch damit Leben kann ,können wir ja sehen.
Er lebt aber nicht sehr gut damit.


(16-11-2011, 14:10)hans schrieb: Sünde ist jedes handeln ,wo bewußt das Wohl meines Nächsten mißachtet wird.
Dem kann ich zustimmen, wobei überwiegend Situationen gemeint sind, die der persönlichen Verantwortung unterliegen.
(16-11-2011, 14:10)hans schrieb: Wenn der Nächste gezwungen wird, entgegen seinem Willen zu handeln.
Diese These halte ich in ihrer Allgemeinheit für nicht zutreffend. Da du ausgerechnet Lohnverhandlungen als Beispiel bringst. Dort ist es so, dass Wünsche und Möglichkeiten gegeneinander abgewogen werden. Das Gremium (oder die Versammlung oder die beiden Partner) einigen sich auf einen Lohn. Beide sind danach nicht mehr frei, sind also in einem Rechtssystem, wie dem unsrigen, gezwungen, den Vertrag zu erfüllen. Ob "ungerechte Vorbedingungen" bestehen, wage ich zu bezweifeln, da ich die Sichtweise, teilweise die Möglichkeiten beider Parteien kenne. Ich bestreite nicht, dass es bisweilen solche Vorbedingungen gibt. Im Allgemeinen steht den Lohn Zahlenden tatsächlich "das Wasser bis zum Hals". Eine Reihe von Betrieben sind bereits durch Lohnforderungen stranguliert worden.

(16-11-2011, 14:10)hans schrieb: Wir leben hier in unserer Gesellschaft, in Umständen ,in denen alles schon schief ist.
"Alles?" – Nein! - "Manches?" – Das schon!

(16-11-2011, 14:10)hans schrieb: Der Mensch hat ein Recht auf Freiheit. Auf ein selbstbestimmtes Leben. Dieses Recht beinhaltet die Pflicht zu arbeiten.
Jetzt kann sich aber der Mensch durch seine Arbeit nicht mehr frei machen. Er kann nicht mehr selbstbestimmt leben. Er lebt in einer andauernder Knechtschaft. Alles ist dem Diktat des Geldes unterworfen.
Freiheit und Selbstbestimmung enden an den Möglichkeiten. Und hierzulande ist es so, dass wir unsere Möglichkeiten nahezu ausschöpfen sogar lieber etwas überstrapazieren. Und Letzteres bekommen wir durch Krisen von Zeit zu Zeit zu spüren. Geld ist nichts anderes als Ausdruck von Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen und deren Angebot, wenn wir mal die Nachfrage nach Geldderivaten außen vor lassen.
Ganz grob gesprochen, sind es unsere Ansprüche, denen wir in Unfreiheit nachhecheln.

(16-11-2011, 14:10)hans schrieb: Liebe und Freiheit sind aber untrennbar verbunden.
Keineswegs! Im Gegenteil, je bedrückender die Situation wird, umso "näher rücken die Menschen zusammen" – zumindest so lange, bis es zum Aufstand kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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