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Haben Tiere eine Seele?
(30-10-2012, 08:49)Bion schrieb:
(30-10-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: Wer ist in der Lage zu erklären wie das richtig ist? Wie es vor Gott richtig ist? Der Christ? Bibel? Jesaja 66; 3:...
Gott sollte bei dieser Frage aus dem Spiel bleiben.
Das Leid des Tieres wird in heiligen Texten nicht erörtert.
Warum sollte man in einem Religionsforum in einem Fred bei dem es um die Seele geht Gott aus dem Spiel lassen?
Sehr wohl werden Tiere im heiligen Text erwähnt und es lässt sich auch daraus schließen wie es sich mit ihrem Leid verhält, dazu diesen einen Vers z.B.: 6,38 "Wahrlich kein Tier gibt es und keinen Vogel, der mit seinen Schwingen fliegt, die nicht Völker wie ihr wären. Als dann werden auch sie zu ihrem Herrn versammelt."
Lt. einer Überlieferung sagte der Prophet: "Eine gute Tat an einem Tier ist genauso verdienstvoll wie eine gute Tat an einem Menschen, während eine grausame Handlung an einem Tier genauso schlimm ist wie eine grausame Handlung an einem Menschen. Wer immer auch freundlich zu den Geschöpfen Gottes ist, ist freundlich zu sich selbst."
(30-10-2012, 09:47)Lelinda schrieb:
(30-10-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: ... "nur" ein Grashalm ist den man niedermacht weil man nicht auf dem Weg sondern nebendran herumhüpft.
Da jeder weiß, dass es unmöglich ist, so etwas zu vermeiden, kann man einem Gott, der einen Menschen dafür zur Rechenschaft ziehen will, nur unterstellen, dass er krampfhaft nach einem Grund sucht, den Menschen Böses zu unterstellen, um eine Legitimation zu haben, sie später strafen zu können.
Es geht um das Vermeidbare, nicht um das Notwendige, warum kommst Du meistens auf solche Schlussfolgerungen?
(30-10-2012, 09:47)Lelinda schrieb:
(30-10-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: Dass es "immerhin um Leid" geht mag die Lehre des Christentums sein, gleichsam es die Lehre der Moral enthält die es für gültig erklärt und andere Lehren als zumindest weniger wertvoll bezeichnet. Die Fallstricke, lieber Ekkard, die wurden Euch durch christlich/jüdische Lehrer der Gewissensbisse in den Weg gelegt.
Welche Lehre sollte wertvoller sein als die, anderen Lebewesen Leid zu ersparen? Wie kann diese Ansicht ein Fallstrick sein?
Zwei verschiedene Schuhe, es geht nicht darum welche Lehre davon redet was es bedeutet Leid zu ersparen, sondern um etwas anders. Das fängt beim Christentum schon mit der Erbsünde an und hört mit dem Kreuztod auf, Leid ist zentrales Thema dort, auch wenn heute durch absichtliche Fehlinterpretation aus dieser Leid- und Opferreligion Friede Freude Eierkuchen gemacht wird und nur zu gerne alles übersehen wird das dieses Thema betrifft. Fallstricke: Schau Dir z.B. die Leute an die von den Päpsten heilig erklärt wurden, sind es denn nicht die, die gerne freiwillig Leid auf sich nahmen? Zum Vorbild für den Rest? Dorthin zielt dieses Wort.
(30-10-2012, 09:47)Lelinda schrieb: Ab welcher Entwicklungsstufe das anfängt (ob also z.B. eine Qualle oder ein Regenwurm Angst oder Schmerzen empfinden kann und das auch noch bewusst) mögen Biologen entscheiden.
Ja die Biologen, es kommt darauf an welche Firma sie beschäftigt, ob es "Merck" oder "Bayer" ist, auf die "freien" wird kaum gehört.
(30-10-2012, 10:25)petronius schrieb: aber sonst... was moralische gewissensbisse betrifft, seh ich da für mich keinen unterschied
Richtig.
Lelinda schrieb:
(30-10-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: ... "nur" ein Grashalm ist den man niedermacht weil man nicht auf dem Weg sondern nebendran herumhüpft.
Da jeder weiß, dass es unmöglich ist, so etwas zu vermeiden, kann man einem Gott, der einen Menschen dafür zur Rechenschaft ziehen will, nur unterstellen, dass er krampfhaft nach einem Grund sucht, den Menschen Böses zu unterstellen, um eine Legitimation zu haben, sie später strafen zu können.
Es geht um das Vermeidbare, nicht um das Notwendige, warum kommst Du meistens auf solche Schlussfolgerungen?

Du selber sprichst doch von dem Unvermeidbaren, wenn du vom nieder getretenen Grashalm sprichst!

Zitat repariert./Bion
(30-10-2012, 16:03)Lelinda schrieb:
(30-10-2012, 13:40)Richard Bastian schrieb:
(30-10-2012, 16:03)Lelinda schrieb:
(30-10-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: ... "nur" ein Grashalm ist den man niedermacht weil man nicht auf dem Weg sondern nebendran herumhüpft.
Da jeder weiß, dass es unmöglich ist, so etwas zu vermeiden, kann man einem Gott, der einen Menschen dafür zur Rechenschaft ziehen will, nur unterstellen, dass er krampfhaft nach einem Grund sucht, den Menschen Böses zu unterstellen, um eine Legitimation zu haben, sie später strafen zu können.
Es geht um das Vermeidbare, nicht um das Notwendige, warum kommst Du meistens auf solche Schlussfolgerungen?

Du selber sprichst doch von dem Unvermeidbaren, wenn du vom nieder getretenen Grashalm sprichst!
?? Vom Vermeidbaren habe ich gesprochen, vom "auf dem Weg bleiben", also das tun was notwendig ist und nicht seinen Launen folgen und dabei diese "Grashalme" niedermachen, kann man auch durchaus wörtlich nehmen.
(29-10-2012, 23:40)petronius schrieb: naja, da halt die "unsterbliche seele" nichts real existierendes ist,
Seele ist Geist den Gott seinen Geschöpfen gibt, den Pflanzen zum wachsen, wie den Tieren um dem Menschen nützlich zu sein.
Die Verbindung der Seelen zwischen Mensch, Tier und Pflanzen ist die Liebe. Liebe ist auch Geist Gottes und heißt seit 2000 Jahren, Jesus. Was Menschen "Evolution" nennen ist die Unsterblichkeit der Seele von Pflanzen und Tieren. Selbst wenn eine Art "ausstirbt" hat Gott, Zeit und Macht, sie neu zu "schaffen". Die dem Menschen gegebene Seele kann jeder Mensch zu seiner eigenen machen.
Off-topic entfernt - Bitte zurück zum Thema!/Ekkard
(30-10-2012, 23:20)indymaya schrieb: Seele ist Geist den Gott seinen Geschöpfen gibt, den Pflanzen zum wachsen, wie den Tieren um dem Menschen nützlich zu sein.
Die Verbindung der Seelen zwischen Mensch, Tier und Pflanzen ist die Liebe. Liebe ist auch Geist Gottes und heißt seit 2000 Jahren, Jesus. Was Menschen "Evolution" nennen ist die Unsterblichkeit der Seele von Pflanzen und Tieren. Selbst wenn eine Art "ausstirbt" hat Gott, Zeit und Macht, sie neu zu "schaffen". Die dem Menschen gegebene Seele kann jeder Mensch zu seiner eigenen machen.

geht das auch noch mal und auf verständlich?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(31-10-2012, 16:17)petronius schrieb: geht das auch noch mal und auf verständlich?
Das kann für Atheisten nicht verständlich sein. Es sei denn ihr "glimmender Docht" schafft es doch noch eine Flamme
zu tragen. (Fastgleichnis)
(31-10-2012, 17:09)indymaya schrieb:
(31-10-2012, 16:17)petronius schrieb: geht das auch noch mal und auf verständlich?
Das kann für Atheisten nicht verständlich sein. Es sei denn ihr "glimmender Docht" schafft es doch noch eine Flamme
zu tragen. (Fastgleichnis)

siehe http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5945&pid=124384#pid124384
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(31-10-2012, 20:12)petronius schrieb: siehe http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5945&pid=124384#pid124384
Mt.12,20/21
"Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht hinaus führe zum Sieg, und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen"
Ein wenig Bibelkenntnis setze ich voraus.
(31-10-2012, 22:27)indymaya schrieb: Mt.12,20/21
"Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht hinaus führe zum Sieg, und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen"
Ein wenig Bibelkenntnis setze ich voraus.

ich hätte in einem diskussionsforum eigentlich den willen und die fähigkeit zum klaren ausdruck vorausgesetzt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Es ging um folgenden Dialog:
(30-10-2012, 23:20)indymaya schrieb:
(29-10-2012, 23:40)petronius schrieb: naja, da halt die "unsterbliche seele" nichts real existierendes ist,
Seele ist Geist den Gott seinen Geschöpfen gibt, den Pflanzen zum wachsen, wie den Tieren um dem Menschen nützlich zu sein.
Die Verbindung der Seelen zwischen Mensch, Tier und Pflanzen ist die Liebe. Liebe ist auch Geist Gottes und heißt seit 2000 Jahren, Jesus. Was Menschen "Evolution" nennen ist die Unsterblichkeit der Seele von Pflanzen und Tieren. ... Die dem Menschen gegebene Seele kann jeder Mensch zu seiner eigenen machen.
Petronius findet diese Stellungnahme zu Seele unverständlich. Was dann folgt, ist die übliche Gegnerschaft zwischen Glaube und Unglaube, worauf seitens Indymaya hingewiesen wurde.

Das alles hat mit "real existierend" nichts zu tun, sondern mit Überzeugungen, die man haben kann. Überzeugungen, die leben lassen und einen zur Achtsamkeit mahnen.
Mir erschließt sich nicht, was an dem Statement "Seele ist ..." so unverständlich sein soll. Der geistliche Funke in allen Geschöpfen ist die typische Vorstellung der (hellenistischen) Gnosis (Lichtlehre), wie sie uns im Johannesevangelium begegnet. Diese geistlichen Funken stellt man sich als in die Lebewesen-Welt hinein gefallen vor, aus der sie wieder in die göttliche Sphäre streben. Jesus, der Logos (das wirkmächtige Wort Gottes) nach Johannes, sollte den Menschen die Liebe bringen oder ihnen die Nächstenliebe offenbaren, so dass sie bzw. ihre Seelen sich wieder ihrer göttlichen Herkunft erinnern.

Kennt man sich wenigstens rudimentär im Johannesevangelium aus, so ist eine solche Haltung durchaus verständlich.

(30-10-2012, 23:20)indymaya schrieb: Selbst wenn eine Art "ausstirbt" hat Gott, Zeit und Macht, sie neu zu "schaffen".
Dieser Einschub ist im Grunde irrelevant, passt aber ganz gut in die gnostischen Einflüsse auf das Christentum. Allerdings darf man dabei die Achtsamkeit vor dem bestehenden Leben (mit göttlichem Funken, Seele) nicht vergessen. Insofern ergibt sich kein Grund, Lebewesen unnötigen Schaden zuzufügen beispielsweise durch Vernichtung ihres Lebensraums.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Sorry, wir leben nicht mehr in der Antike und das menschliche Denken hat sich weiterentwickelt. Dem sollte der moderne Mensch in seinen Äußerungen und Argumentationen Rechnung tragen. Sicher kann man sich ÜBER die antike Sicht der Dinge unterhalten, sie aber zu übernehmen, lässt mich am Verstand meines Gegenüber zweifeln.
Und selbstverständlich deuten Überzeugungen auf etwas real Existierendes (und nicht etwas Eingebildetes) hin. Wer überzeugt ist, dass es sich mit der Seele und Gott so verhält, wie es einige hier beschreiben, meint natürlich auch, dass das wirklich so ist und real passiert. Was denn sonst?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(01-11-2012, 11:56)Ekkard schrieb:
(30-10-2012, 23:20)indymaya schrieb: Seele ist Geist den Gott seinen Geschöpfen gibt, den Pflanzen zum wachsen, wie den Tieren um dem Menschen nützlich zu sein.
Die Verbindung der Seelen zwischen Mensch, Tier und Pflanzen ist die Liebe. Liebe ist auch Geist Gottes und heißt seit 2000 Jahren, Jesus. Was Menschen "Evolution" nennen ist die Unsterblichkeit der Seele von Pflanzen und Tieren. ... Die dem Menschen gegebene Seele kann jeder Mensch zu seiner eigenen machen.
Petronius findet diese Stellungnahme zu Seele unverständlich

allerdings

verstehst du denn diese aneinanderreihung gläubischer hohlfloskeln?

dann erklär mir, inwiefern "Was Menschen "Evolution" nennen die Unsterblichkeit der Seele von Pflanzen und Tieren" sein soll

(01-11-2012, 11:56)Ekkard schrieb: Das alles hat mit "real existierend" nichts zu tun, sondern mit Überzeugungen, die man haben kann

nein

ob etwas real existiert, hat mit faktizität zu tun. du magst noch do sehr vom gestiefelten kater überzeugt sein, er existiert dennoch nicht real, sondern nur als literarische figur

(01-11-2012, 11:56)Ekkard schrieb: Überzeugungen, die leben lassen und einen zur Achtsamkeit mahnen

indys achtsamkeit ist uns allen vertraut

(01-11-2012, 11:56)Ekkard schrieb: Mir erschließt sich nicht, was an dem Statement "Seele ist ..." so unverständlich sein soll

dann erklär mir das mit der evolution

(01-11-2012, 11:56)Ekkard schrieb: Der geistliche Funke in allen Geschöpfen ist die typische Vorstellung der (hellenistischen) Gnosis (Lichtlehre), wie sie uns im Johannesevangelium begegnet. Diese geistlichen Funken stellt man sich als in die Lebewesen-Welt hinein gefallen vor, aus der sie wieder in die göttliche Sphäre streben. Jesus, der Logos (das wirkmächtige Wort Gottes) nach Johannes, sollte den Menschen die Liebe bringen oder ihnen die Nächstenliebe offenbaren, so dass sie bzw. ihre Seelen sich wieder ihrer göttlichen Herkunft erinnern

was soll das eine (nächstenliebe) mit dem anderen (seele) zu tun haben?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(30-10-2012, 23:20)indymaya schrieb: Die dem Menschen gegebene Seele kann jeder Mensch zu seiner eigenen machen.
Schade dass Du das so verstehst, denn das ist ganz genau verkehrt herum gesagt, mich wundert nichts.
(01-11-2012, 11:56)Ekkard schrieb: Jesus, der Logos (das wirkmächtige Wort Gottes) nach Johannes, sollte den Menschen die Liebe bringen oder ihnen die Nächstenliebe offenbaren, so dass sie bzw. ihre Seelen sich wieder ihrer göttlichen Herkunft erinnern.
Auch das ist falsch, die Seele muss sich nicht ihrer Herkunft erinnern, der Mensch muss sich "erstmal seiner Seele erinnern", findet er diese nämlich, dann gibt es ein "Erinnerungsfest"...
Das muss dann Ostern sein ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)


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