10-01-2014, 15:27
Ich glaube, du hast in deiner Antwort auf meinen Beitrag die Zahlen vertauscht. Lies nochmal drüber, hat im Moment, so wie es ist, wenig Zusammenhang.
Den Begriff der Missing-Links verwenden Wissenschaftler heute doch gar nicht mehr. Aber von den fossilen Übergangsformen, von denen du sprichst, gibt es sehr wohl eine Menge, und es werden immer mehr. Und auch der Archaeopteryx zählt selbstverständlich dazu. Dass du einfach behauptest, das sei nicht der Fall, ist hierzu wenig ausschlaggebend.
"Zeigen" und "Behaupten" sind zwei unterschiedliche Dinge, Maranatha. Du hast verschiedene Theorien aufgezählt, von denen manche den Begriff "Evolution" im Namen tragen, von denen einige mit der Evolutionstheorie was zu tun haben, von denen manche einen Versuch der Erweiterung oder Spezialisierung der Evolutionstheorie darstellen und von denen keine einzige der Evolutionstheorie widerspricht. Es sind - erneut! - unterschiedliche Theorien. Die chemische Evolution hat mit der Evolutionstheorie inhaltlich nichts zu tun, das hat sich auch seit gestern Abend nicht geändert.
Denkst du etwa, Affen würden von den Vögeln abstammen?
Ähm... nein? Echt nicht? An dieser Stelle würde ich dich gerne bitten, selbst einmal den Inhalt der Evolutionstheorie zu erklären. Mich würde nämlich wirklich interessieren, ob du auch nur ein bisschen Ahnung davon hast.
Nö. Der Evolutionstheorie ist es erstmal egal, wie genau das Leben entstanden ist. Sie erklärt nur, wie es sich dann entwickelt hat. Sieh es ein oder lass es.
Makroevolution wurde noch nicht wissenschaftlich "beobachtet", weil die Wissenschaft noch nicht lange genug existiert, um die dafür relevanten Zeiträume zu überspannen. Aber es gibt eindrucksvolle Belege für ihre Richtigkeit, unter anderem aus den Beobachtungen von Fossilien und lebenden Spezies sowie ihre physische und genetische Ähnlichkeit oder Verschiedenheit, aber auch aus den Beobachtungen von Reproduktionsmechanismen, der genetischen Untersuchung der Verwandschaft verschiedener Spezies oder ganz grundlegender Forschung der Genetik und ihrer Prozesse. Und dennoch gilt das Konzept der Evolution bis heute getreu den Prinzipien der wissenschaftlichen Methode als Theorie und wird auch so behandelt. Geforscht wird so objektiv und transparent wie nur möglich und außerdem erkenntnisoffen. Religion ist da etwas ganz anderes. Religion hat nicht die Ansprüche, den Zweck oder den Nutzen der wissenschaftlichen Methode. Viele Gläubige und Nicht-Gläubige können das einsehen. Die wissenschaftliche, rationale und logische Perspektive, welche die Wissenschaft entgegen deiner Behauptung auch im Kontext der Evolutionstheorie einnimmt, ist eben nicht das, worum es beim Glauben vorrangig geht. Die zwei Anliegen sind ebenso unvereinbar und unkollodierbar wie die Forschungsfragen nach chemischer Evolution versus klassischer Evolutionstheorie.
Glaube und Wissenschaft interferieren nur, wenn man sie in die gleiche Kategorie schmeißt. So betrachtet ist immer eines der beiden fehl am Platz. Doch die Lebenspraxis moderner Gläubiger zeigt, dass immer weniger Menschen diesen Kategorienfehler begehen. Es gibt wissenschaftlich gebildete Gläubige, es gibt wissenschaftlich ungebildete Gläubige, es gibt wissenschaftlich gebildete Nicht-Gläubige und es gibt wissenschaftlich ungebildete Nicht-Gläubige. Das Nachvollziehen der grundlegenden Prinzipien der Evolutionstheorie hat mit der religiösen Haltung eines Menschen einfach rein gar nichts zu tun. Solltest du dem inhaltlich widersprechen, warte ich diesbezüglich gerne auf deine Argumentation.
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Eine Mikroevolution, die eigentlich auch Spezialisation, Anpassung an die Umwelt bedeutet kann keiner bestreiten unt macht es auch nicht. Aber, die Makroevolution, die eigentliche Entwicklung des Lebens gab es nicht. (...) Die berühmt-berüchtigten "Missing Link!", die gibt es wahrlich niergends, obwohl es von ihnen nur so wimmeln müsste in der Erdformationen. (...) Paradebeispiel für so eine Übergangsform war einst Archaeopteryx, nun aber ist es nicht mehr. Es ist einfach ein Vogel.
Den Begriff der Missing-Links verwenden Wissenschaftler heute doch gar nicht mehr. Aber von den fossilen Übergangsformen, von denen du sprichst, gibt es sehr wohl eine Menge, und es werden immer mehr. Und auch der Archaeopteryx zählt selbstverständlich dazu. Dass du einfach behauptest, das sei nicht der Fall, ist hierzu wenig ausschlaggebend.
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Wenn Du bedenkst, dass dieses Evolutions-Gebäude aus vielen sich manchmal ganz widersprechenden Theorien besteht, dann wird Deine Situation noch prekärer.
Da haben wir in diesem Salat folgende Theorien:
1) Synthetische ET.
2) Sistemische ET.
3) Evo-devo ET.
4) Punktualismus.
5) Gradualismus.
6) Chemische ET, oder Molekular Darwinismus.
Und da wären wir an Ort und Stelle, wo ich Dir eindeutig zeigen kann, dass chemische Evolution zur ET gehört.
"Zeigen" und "Behaupten" sind zwei unterschiedliche Dinge, Maranatha. Du hast verschiedene Theorien aufgezählt, von denen manche den Begriff "Evolution" im Namen tragen, von denen einige mit der Evolutionstheorie was zu tun haben, von denen manche einen Versuch der Erweiterung oder Spezialisierung der Evolutionstheorie darstellen und von denen keine einzige der Evolutionstheorie widerspricht. Es sind - erneut! - unterschiedliche Theorien. Die chemische Evolution hat mit der Evolutionstheorie inhaltlich nichts zu tun, das hat sich auch seit gestern Abend nicht geändert.
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Sollte es eine Makroevolution gegeben haben, dann könnte doch keinesfalls ein Vogel mehr Intellugenz besitzen als ein Primat ersten Ranges! Das würde Evolution widerlegen, denn dann ginge Evolution rückwärts und nicht vorwärts.
Statt Evolution müsste man dan Devolution sagen.
Denkst du etwa, Affen würden von den Vögeln abstammen?
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Es gibt keine Prinzipien der Evolution!
Ähm... nein? Echt nicht? An dieser Stelle würde ich dich gerne bitten, selbst einmal den Inhalt der Evolutionstheorie zu erklären. Mich würde nämlich wirklich interessieren, ob du auch nur ein bisschen Ahnung davon hast.
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Der Glaube an die spontane Entstehung des Lebens ist wesentlich für die Evolutionstheorie, wie sie von den Evolutionisten propagiert wird.
Nö. Der Evolutionstheorie ist es erstmal egal, wie genau das Leben entstanden ist. Sie erklärt nur, wie es sich dann entwickelt hat. Sieh es ein oder lass es.
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Die Wissenschaft hat bis dato niergends und niemals die Makroevolution beobachtet. Von daher, lebet ein Evolutionist ebenso wie ein Christ durch Glauben, und nicht durch Schauen. Im Einklang mit deser Feststellung, klammert sich atheistiescher Evolutionismus an eine Reihe von Gedanken, die weder wissenschaftlich, noch rational und logisch sind.
Makroevolution wurde noch nicht wissenschaftlich "beobachtet", weil die Wissenschaft noch nicht lange genug existiert, um die dafür relevanten Zeiträume zu überspannen. Aber es gibt eindrucksvolle Belege für ihre Richtigkeit, unter anderem aus den Beobachtungen von Fossilien und lebenden Spezies sowie ihre physische und genetische Ähnlichkeit oder Verschiedenheit, aber auch aus den Beobachtungen von Reproduktionsmechanismen, der genetischen Untersuchung der Verwandschaft verschiedener Spezies oder ganz grundlegender Forschung der Genetik und ihrer Prozesse. Und dennoch gilt das Konzept der Evolution bis heute getreu den Prinzipien der wissenschaftlichen Methode als Theorie und wird auch so behandelt. Geforscht wird so objektiv und transparent wie nur möglich und außerdem erkenntnisoffen. Religion ist da etwas ganz anderes. Religion hat nicht die Ansprüche, den Zweck oder den Nutzen der wissenschaftlichen Methode. Viele Gläubige und Nicht-Gläubige können das einsehen. Die wissenschaftliche, rationale und logische Perspektive, welche die Wissenschaft entgegen deiner Behauptung auch im Kontext der Evolutionstheorie einnimmt, ist eben nicht das, worum es beim Glauben vorrangig geht. Die zwei Anliegen sind ebenso unvereinbar und unkollodierbar wie die Forschungsfragen nach chemischer Evolution versus klassischer Evolutionstheorie.
(10-01-2014, 14:34)Maranatha schrieb: Wissenschaft und der Glaube sind zwei gleiche Wege, und Du verwechselst hier den Glauben mit der Religion. Wissenschaft und Religion sind zwei verschiedene aber sich überschneidende Wege, die auch inteferieren können.
Glaube und Wissenschaft interferieren nur, wenn man sie in die gleiche Kategorie schmeißt. So betrachtet ist immer eines der beiden fehl am Platz. Doch die Lebenspraxis moderner Gläubiger zeigt, dass immer weniger Menschen diesen Kategorienfehler begehen. Es gibt wissenschaftlich gebildete Gläubige, es gibt wissenschaftlich ungebildete Gläubige, es gibt wissenschaftlich gebildete Nicht-Gläubige und es gibt wissenschaftlich ungebildete Nicht-Gläubige. Das Nachvollziehen der grundlegenden Prinzipien der Evolutionstheorie hat mit der religiösen Haltung eines Menschen einfach rein gar nichts zu tun. Solltest du dem inhaltlich widersprechen, warte ich diesbezüglich gerne auf deine Argumentation.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)