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Ist das AT für Christen obsolet?
#46
Das AT hat sich nur um den Glauben an Gott gekümmert oder um die theologische Deutung politischer oder natürlicher Katastrophen. (Um solche Dummerhaftigkeiten wie Augenbrauenzupfen kann es nicht gehen!) Es kann deshalb nicht obsolet sein. Auch das NT wäre mit diesem Argument obsolet - nach 1800 Jahren und mehr. Die Frage kann man nur stellen, wenn man die alten Texte als Verhaltenscodices missversteht. Dann allerdings wäre der alte "Rachegott so tot" wie der neutestamentlichen "liebe Gott"!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#47
(06-06-2014, 12:35)indymaya schrieb:
(05-06-2014, 18:36)petronius schrieb: für aktuelle, also probleme von heute, hat die bibel keine bedeutung als weg der problemlösung - sagst du selbst
Kenne inzwischen deine Zitatkürzungen deshalb nochmal das Ganze: "Wenn du "aktuell" schreibst, kann es nicht "die Bibel" sein. Das Aktuelle ist das Neue Testament, weil bei einem neuen Testament das Alte zwar noch existiert aber keine Gültigkeit mehr hat."
Wer Ohren hat der höre!

das nt ist jetzt auch nicht viel aktueller oder hätte für die probleme der heutigen zeit brauchbarere ansätze

und daß "das Alte Testament zwar noch existiert aber keine Gültigkeit mehr hat", habe ich an dir und deinen auslassungen noch nie erlebt, wenn du z.b. die mordlüsternheit des at-gottes damit rechtfertigst, daß er ja auch die macht habe, leben zu geben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#48
(08-06-2014, 20:30)Ekkard schrieb: Das AT hat sich nur um den Glauben an Gott gekümmert oder um die theologische Deutung politischer oder natürlicher Katastrophen. (Um solche Dummerhaftigkeiten wie Augenbrauenzupfen kann es nicht gehen!) Es kann deshalb nicht obsolet sein. Auch das NT wäre mit diesem Argument obsolet - nach 1800 Jahren und mehr. Die Frage kann man nur stellen, wenn man die alten Texte als Verhaltenscodices missversteht. Dann allerdings wäre der alte "Rachegott so tot" wie der neutestamentlichen "liebe Gott"!


Nach wie vor, ohne AT gäbe es keine Schöpfung und keinen Gott.
Grundregeln des Lebens wären nie erteilt, da sie Jesus nie wiederholt hat.
Die 10 Gebote wären nie erteilt worden.

Jesus brauchte das AT, bezieht sich oft genug drauf.
Was wäre Glaube ohne Abraham und Moses.

Die Thora wäre dann auch überflüssig.

(Nicht, das das nicht Sinn machen würde)
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#49
(07-06-2014, 23:04)Harpya schrieb: Wein zum Abendmahl in der Kirche ist falsch, Traubensaft richtig.



Es gibt einzelne Kirchen, die Traubensaft verwenden.
Ich war einmal bei der Hochzeit eines lieben Kollegen eingeladen, seine Braut gehörte einer solchen Gemeinschaft an, dort fand die Hochzeitsmesse statt. Eine große Kirche, mir fiel am ersten Blick kein Unterschied auf.

Sie begründeten den Traubensaft mit Rücksicht auf die Kinder. Um ihnen den Wein nicht als "gut" und "positiv" vorzustellen.

Dadurch, daß die Gläubigen an Traubensaft symbolisch nippten, und nicht an Wein, wurde die Stimmung natürlich in keiner Weise beeinträchtigt, denn die Menge des aufgenommenen Getränks ist ja ohnehin nur minimal.

Genauso gibt es die Frage ob Rot oder Weiß
Meinung A) Unbedingt Weiß, denn wenn das Meßgetränk das Blut Christi symbolisieren soll, somit eine heilige Substanz ist, so sähe es verheerend aus, wenn das kostbare Blut Christi mit einem Reinigungstuch weggewischt und aufgesaugt würde. Rote Flecken am Reinigungstuch würden die religiösen Gefühle der Gläubigen verletzen
Meinung B) Unbedingt Rot, denn es soll das Blut Christi symbolisiert werden.
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#50
(07-06-2014, 22:52)indymaya schrieb: Der Wein in den Gleichnissen Jesu ist der Geist des Menschen, der Gott sucht.
Der Weinberg war im AT Israel und ist im NT die ganze Welt. Die Pächter dieses Weinbergs waren im AT die "Schriftgelehrten", im NT ist Jesus der Erbe.
Wenn z.B. bei der Hochzeit zu Kanaa gesagt wird "Wir haben keinen Wein mehr"
gibt es in Israel keinen mehr der Gott sucht. Und wenn Jesus dann Wasser zu Wein macht, sind es die "Heiden", die Jesus zu Wein macht.


Das mit der Hochzeit zu Kanaa ist eine sehr interessante Interpretation. Danke !
Das würde sich auch nicht mit der von mir genannten Interpretation spießen, daß die 'Schläuche' die Versammlungen waren.
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#51
(07-06-2014, 22:52)indymaya schrieb: Der Wein in den Gleichnissen Jesu ist der Geist des Menschen, der Gott sucht.
Der Weinberg war im AT Israel und ist im NT die ganze Welt. Die Pächter dieses Weinbergs waren im AT die "Schriftgelehrten", im NT ist Jesus der Erbe.
Wenn z.B. bei der Hochzeit zu Kanaa gesagt wird "Wir haben keinen Wein mehr"
gibt es in Israel keinen mehr der Gott sucht. Und wenn Jesus dann Wasser zu Wein macht, sind es die "Heiden", die Jesus zu Wein macht.
Hat das auch bei jeder Hochzeit geklappt, wo der Wein ausging ?

Die Hebräer hatten überhaupt kein Wort für "Welt".
Das erklärt auch warum die Sintflut nur lokal war.

Freies Fabulieren hat auch was.
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#52
(08-06-2014, 21:49)Sinai schrieb:
(07-06-2014, 23:04)Harpya schrieb: Wein zum Abendmahl in der Kirche ist falsch, Traubensaft richtig.


Genauso gibt es die Frage ob Rot oder Weiß
Meinung A) Unbedingt Weiß, denn wenn das Meßgetränk das Blut Christi symbolisieren soll, somit eine heilige Substanz ist, so sähe es verheerend aus, wenn das kostbare Blut Christi mit einem Reinigungstuch weggewischt und aufgesaugt würde. Rote Flecken am Reinigungstuch würden die religiösen Gefühle der Gläubigen verletzen
Meinung B) Unbedingt Rot, denn es soll das Blut Christi symbolisiert werden.
Welch Hang zum Erfinderischen.

Das Blut Christi wischt man doch nicht mit dem Lappen weg, das wird
wegen der Wichtigkeit aufgeleckt.

Wenn es Wein sein soll, war Jesus ein Trinker,
das man davon ausging, das er immer etliche Promille im Blut hatte.
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#53
(08-06-2014, 22:13)Harpya schrieb: Hat das auch bei jeder Hochzeit geklappt, wo der Wein ausging ?

Die Hebräer hatten überhaupt kein Wort für "Welt".
Das erklärt auch warum die Sintflut nur lokal war.


Ich finde die Interpretation von Indymaya sehr interessant.
Denn mir war der Sinn dieser Geschichte immer unverständlich. Daß Jesus als Gönner einer Hochzeitsgesellschaft auftritt und für guten Trank sorgt, fand ich in der Aussage immer unbefriedigend. Da wird ja Jesus als nützlicher Gast dargestellt, der den Brautleuten aus der Verlegenheit hilft. Ein allzu praktischer "Jesus" wie ihn sich die Leute aus der Gosse wünschen "nee, soo eenen lad ich mir ooch ein"
Das schien mir immer zu flach, zu vulgär

Kam mir immer so vor wie die Mär vom Schlaraffeenland, wo die Schlemmer davon träumen, daß die gegrillten Enten von selbst auf den Teller fliegen

Aber so, wie Indymaya das sagt, ist das sehr sinnvoll in der (verdeckten) Aussage. Warum mußte nur alles codiert gesagt werden ? Offenbar war das Urchristentum wirklich ein Geheimkult

Wäre auch kein Wunder. Denn es wurde ja von Anfang an unterdrückt. Wenn Jesus gesagt hätte, er beabsichtige, Gojim in seine Gemeinde aufzunehmen (oder habe gar bereits Gojim in seine Gemeide aufgenommen!), wäre sofort das jüdische Establishment eingeschritten.


Interessante Schlußfolgerungen aus der interessanten Interpretation von Indymaya:
1.) Die Heidenmission begann schon zur Zeit als Jesu lehrte !!!
2.) Bei der Hochzeit zu Kana wurde angemerkt, daß der aus Wasser erzeugte Wein ('Heidenchristen') besser war als der echte! Joh2:1-12
"Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten." EÜb
Eine versteckte Andeutung, daß die Heidenchristen wertvoller sind als die Judenchristen

Wäre kein Wunder, daß solche Aussagen sehr versteckt aufscheinen mußten.
Unglaublich was geschehen wäre, wenn der Sanhedrin davon Wind bekommen hätte, daß Jesus Gojim (Unbeschnittene) in seine Versammlung aufnimmt und lehrt, und dann auch noch sagt, daß diese unbeschnittenen Heiden bessere Gefolgsleute seines 'Vaters' (Jahwe) seien als seine normalen jüdischen Jünger.
Da wäre Jesus schon viel früher zu Tode gekommen.

Zu Indymaya will ich etwas sagen: an diesem schönen von Dir gebrachten Beispiel sieht man, daß viele Teile der Bibel, auch des NT codiert sind. Es hat somit keinen Sinn, die Bibel "mit dem Herzen" zu lesen. Da kommt nur vulgärer Blödsinn heraus von der Sorte "dieser Jesus war sehr nützlich, so einen Kumpel nehme ich mir auch gerne mit, wenn ich demnächst Wein saufen gehe"

In Wahrheit sind da gut versteckte Signale verpackt. Wahre Meisterwerke der Codierung. Offenbar war das Urchristentum wirklich ein Geheimkult. Völlig sinnlos und irreführend, die codierten Geschichten zu lesen. Wenn das wahr ist, Indymaya, was Du geschrieben hast, und das sieht sehr schlüssig aus, dann muß man jede Geschichte im NT neu untersuchen.
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#54
Jetzt hat er ganz abgehoben.
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#55
(07-06-2014, 22:52)indymaya schrieb: Der Wein in den Gleichnissen Jesu ist der Geist des Menschen, der Gott sucht.
Der Weinberg war im AT Israel und ist im NT die ganze Welt. Die Pächter dieses Weinbergs waren im AT die "Schriftgelehrten", im NT ist Jesus der Erbe.
Wenn z.B. bei der Hochzeit zu Kanaa gesagt wird "Wir haben keinen Wein mehr"
gibt es in Israel keinen mehr der Gott sucht. Und wenn Jesus dann Wasser zu Wein macht, sind es die "Heiden", die Jesus zu Wein macht.


Wie gesagt, finde ich Deine Interpretation sehr interessant. Und sehr schlüssig.
Könntest Du noch weitere Einzelheiten bekanntgeben ?

Interessant jedenfalls, daß der "Wein"? auch in der Offenbarung erwähnt wird:
"Vom Altar her kam noch ein anderer Engel, der die Macht über das Feuer hatte. Dem, der die scharfe Sichel trug, rief er mit lauter Stimme zu: Schick deine scharfe Sichel aus und ernte die Trauben vom Weinstock der Erde! Seine Beeren sind reif geworden.
Da schleuderte der Engel seine Sichel auf die Erde, erntete den Weinstock der Erde ab und warf die Trauben in die große Kelter des Zornes Gottes.
Die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten und Blut strömte aus der Kelter; es stieg an, bis an die Zügel der Pferde, eintausendsechshundert Stadien weit." Offb 14:18-20 EÜb

Daß da kein "Wein" gemeint war, ist klar
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#56
(09-06-2014, 00:55)Sinai schrieb:
(07-06-2014, 22:52)indymaya schrieb: Der Wein in den Gleichnissen Jesu ist der Geist des Menschen, der Gott sucht.
Der Weinberg war im AT Israel und ist im NT die ganze Welt. Die Pächter dieses Weinbergs waren im AT die "Schriftgelehrten", im NT ist Jesus der Erbe.
Wenn z.B. bei der Hochzeit zu Kanaa gesagt wird "Wir haben keinen Wein mehr"
gibt es in Israel keinen mehr der Gott sucht. Und wenn Jesus dann Wasser zu Wein macht, sind es die "Heiden", die Jesus zu Wein macht.


Wie gesagt, finde ich Deine Interpretation sehr interessant. Und sehr schlüssig.
Könntest Du noch weitere Einzelheiten bekanntgeben ?

Heiden werden zu Wein gemacht, so viele das man die garnicht trinken kann ?

Wenn ich mal annehme das der Wein Gläubige sein soll,
da wurden soviele gemacht, das man die garnicht brauchen konnte.
Blieb ja was über.

Was bedeutet das Trinken der Gläubigen von Gläubigen dann.
Irgendwann landet ein Gläubiger in der Blase ?

Das soll schlüssig sein ?
ALso ehrlich.
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#57
Bei einer (unzulässigen) Vermischung der geistlichen (Denk-) Ebene mit der rein materiellen, kommt solche Art Unsinn heraus - wohl wahr!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#58
Wäre das Urchristentum Marcion (2. Jh) gefolgt, gelten heute lediglich Teile eines der Evangelien, das des Lukas, als verbindlich. Das AT bliebe ganz außen vor. Damit fehlte auch die Rechtfertigung für die reichlich vom Christentum ausgehender Gewalt der späten Antike, des Mittelalters und der Neuzeit teilweise bis in`s 20. Jh. hinein. Der sich selbst "eifersüchtig" nennende Gott des AT, der die Menschheit bis auf eine Familie vernichtete und u.v.a. zum Genozid an den Medianitern aufrief, wäre auch in den Köpfen der Christen nicht existent.
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#59
(09-06-2014, 00:55)Sinai schrieb: Könntest Du noch weitere Einzelheiten bekanntgeben ?
Was das Wasser in den Krügen betrifft, standen diese ausserhalb der Häuser der Juden bereit, hauptsächlich für ihre rituellen Waschungen, auch das weist auf die hin, die nicht in Israel wohnen und zu besserem Wein werden.
Obwohl von den Juden als "Waschwasser" gering geachtet.
Für manche Unsinn. Egal.
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#60
Ich finde das mit den Waschkrügen sehr interessant.
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