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Integrationshindernis Islam?
(16-08-2014, 04:34)Erich schrieb: Einige EU-Mitglieder haben bereits mit solchen, ich nenne es jetzt `mal "Verbeugungen" vor dem Islam begonnen.

Ist das so? Kannst du Beispiele nennen? Schiedsgerichtsbarkeit kannst du nicht meinen, denn das wurde sicher nicht wegen dem Islam eingeführt, und widerspricht auch nicht der deutschen Rechtsordnung, wie du etwa da nachlesen kannst:

*http://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2012/okt/PM_Muslimische_Friedensrichter_lassen_sich_nicht_verbieten.html
(16-08-2014, 04:34)Erich schrieb: Auch sind die Chancen, dass diese Herrenrassen-Ideologie irgendwann irgendwo wieder einen Staat beherrscht, relativ gering.

Hingegen ist die Chance, dass der Islam teils auch über freie Wahlen politische Macht gewinnt, wo er bisher keine hatte, relativ hoch.

Kannst du denn irgendein europäisches Land nennen, in welchem islamistische Parteien mehr politische Macht haben als Nazi-Parteien?

Wie leben in einem Land, in dem rechtsextreme Terrorbanden gezielt Ausländer umbringen, Asylantenheime angreifen, in dem in zahlreichen Dörfern und Stadtteilen Nazi-Kultur die Oberhand hat, wo rechtsextreme Rockerclubs und andere Vereinigungen die "Jugendszene" in Diskotheken und Kneipen zu beherrschen suchen.
Die Liste der Beispiele wäre lang. Soll ich mir daran mein Bild von einem Deutschen machen?
Du machtst genau sowas mit Muslimen.
(14-08-2014, 22:14)Mustafa schrieb:
(14-08-2014, 01:01)Erich schrieb: Naja, die Herrenrassen-Ideologie wird heute in keinem mir bekannten Staat praktiziert.

Und das findest du schade, oder wie darf man es sonst verstehen, dass du Menschen bestimmter Religionszugehörigkeit einfach "nicht mehr reinlassen" willst, um die Kultur "rein" zu halten, oder wie?

Grundgesetzpassagen einfach gestrichen mit der Begründung, dass es denkbar wäre, dass sich in 100 oder 150 Jahren irgendwelche Befürchtungen von dir bewahrheiten könnten, die du dir aus ein paar Umfragen zusammenreimst?

Als Atheist lehne ich Religion für mich ab. Vollkommen unbewiesenen Behauptungen, auch wenn sie niemals falsifizierbar sein werden, glaube ich nicht. Das ist aber meine ganz private Einstellung zu Religionen allgemein, von der ich im Gegensatz zu einigen mir auch bekannten Gläubigen nicht erwarte, dass sie andere mit mir teilen müssten. Vor einigen glaubenden Menschen empfinde ich sogar ausgesprochene Achtung. Sie stehen fest auf dem Boden der Realität - mit der einen Ausnahme, dass sie an die Existenz irgendwelcher transzendenter Wesen glauben - und sie fordern nicht die Einhaltung ihrer m.E. z.T. jeden irdischen Sinnes entbehrenden Gebote ganz oder teilweise durch geltendes Recht zu erzwingen und sie pflegen Toleranz gegenüber Andersgläubigen, Konvertiten aus ihrer eigenen Religion und vollkommen Ungläubigen.

Solche Gläubige gibt es natürlich auch im Islam. Warum sie aber, soweit sie in der EU wohnen, nicht zu einer anderen Religion, deren Statuten im Gegensatz zum Islam keine Intoleranz vorschreiben und auch der Gleichbehandlung der Geschlechter in der Familie und im geltenden Recht nicht widersprechen, wechseln, wenn sie glauben glauben zu müssen, oder sich wenigstens klar zu den neuen Wertvorstellungen des Euroislam bekennen, erschließt sich mir nicht.

Vielleicht willst Du uns ja sagen, was Dich an den Islam bindet?

Eine Religion, die teilweise das diametrale Gegenteil dessen fordern, was hier Norm ist, erscheint mir als Belastung für die EU und dann auch für eine Gefahr, wenn sie einst über den demokratischen Weg teilweise oder ganz erzwingen könnte, was ihre Religion fordert, aber mangels ausreichender Mittel zu unserem Glück in Europa nicht mit Gewalt erzwingen kann.

Dem sollte ein Riegel vorgeschoben werden - imho.

Es gibt meiner nach recht intensiver Beschäftigung mit dem Islam gewonnen Überzeugung nach absolut nichts an islamischen Vorstellungen, deren Realsisierung Europa in irgendeiner Form nutzen könnte - eher, viel eher das Gegenteil -, natürlich nur insoweit diese Vorstellungen nicht deckungsgleich mit den hier geltenden Werten sind, was allerdings lediglich begrenzt der Fall ist.

Und wenn das GG tatsächlich einer Beschränkung der Zuwanderung von Menschen, die einer menschenrechtsfeindlichen Ideologie anhängen, und das ist der Islam de facto und aus seiner Sicht heraus auch de jure (!), widersprechen würde, was mir keineswegs sicher erscheint, so sollte es in absehbarer Zeit geändert werden - imho.

Vielfalt in einer Kultur ist gut (ich begrüße ausdrücklich ein multikulturelles Europa!!!), eine Ideologie jedoch, die diese gleichberechtigte Vielfalt zu beseitigen droht, hingegen ist schlecht- imho. Und eine solche Ideologie vertreten sowohl die 4 Rechtsschulen der Sunna als auch die 12`er Schia - zusammen knapp 100% der Muslime weltweit.

Zu den Umfragen: Meine ausführliche Begründung, warum ich den Islam mittelfristig als Gefahr für die in der EU hohe Priorität genießenden Menschenrechte, die hier praktizierte Toleranz, Gleichberechtigung der Geschlechter und der Gläubigen aller Religionen und der Atheisten und Agnostiker, habe ich hier mehrfach aufgeführt. Diesen Begründungskanon auf die Ergebnisse repräsentativer Umfragen zu reduzieren, erscheint mir schon ein wenig dürftig. Nichts desto trotz zeigen natürlich auch die Umfrageergebnisse per se ein klares Ergebnis.
Das Integrationshindernis Islam besteht dann nicht mehr, wenn sie in ihrem Gastland ein Kalifat ausrufen.
(17-08-2014, 03:13)Erich schrieb: Zu den Umfragen: Meine ausführliche Begründung, warum ich den Islam mittelfristig als Gefahr für die in der EU hohe Priorität genießenden Menschenrechte...
Die Gefahr besteht nicht im Speziellen durch den Islam, sondern durch jene Teile der Mehrheitsgesellschaft, denen "Party" lieber ist als Wertebewusstsein. Im übrigen bleibt alles bei diffusen Befürchtungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(17-08-2014, 03:13)Erich schrieb: Vielleicht willst Du uns ja sagen, was Dich an den Islam bindet?

Z.B. Werte wie Güte, Friedlichkeit, Ehrlichkeit, Zurückhaltung, usw., die ich im Islam kennenlernen durfte.

(17-08-2014, 03:13)Erich schrieb: Und wenn das GG tatsächlich einer Beschränkung der Zuwanderung von Menschen,..., so sollte es in absehbarer Zeit geändert werden - imho.

Na da haben wir es ja. Es ist deine Haltung, die dem GG widerspricht. Du bist derjenige, der das GG ändern will, und eben nicht die Muslime, denen du es unterstellst.

(17-08-2014, 03:13)Erich schrieb: Diesen Begründungskanon auf die Ergebnisse repräsentativer Umfragen zu reduzieren, erscheint mir schon ein wenig dürftig.

Dein "Begründungskanon" beschränkt sich auf die immergleiche Wiederholung von ein paar Beispielen (die auch nur du für repräsentativ hältst), welche du verallgemeinerst und höchst einseitig interpretierst.

Deine Beschäftigung mit dem Islam scheint mir nicht über das hinauszugehen, was auf rechtspopulistischen Internetseiten zu finden ist.
Deine Schlussfolgerungen (z.B. zur Haltung von "knapp 100% der Muslime weltweit") sind einfach lächerlich.

Und da du aus billiger Hetze gegen eine Minderheit sogar vor Grundgesetzänderungen nicht zurückschreckst, empfinde ich deine Haltung als weit gefährlicher als die der meisten Muslime in Europa, die sehr wohl für Toleranz, Demokratie und Säkularismus einstehen.
(17-08-2014, 12:28)Mustafa schrieb: Z.B. Werte wie Güte, Friedlichkeit, Ehrlichkeit, Zurückhaltung, usw., die ich im Islam kennenlernen durfte.
Du scheinst ein Glückspilz zu sein.
Frag mal Jesiden oder millionen Andere die den Islam kennen lernen durften.
(17-08-2014, 17:23)indymaya schrieb:
(17-08-2014, 12:28)Mustafa schrieb: Z.B. Werte wie Güte, Friedlichkeit, Ehrlichkeit, Zurückhaltung, usw., die ich im Islam kennenlernen durfte.
Du scheinst ein Glückspilz zu sein.
Frag mal Jesiden oder millionen Andere die den Islam kennen lernen durften.

Frag mal die Indiander, die deine angebliche Erloesungsreligion kennen lernen durften, falls die durch die Goldgier ueberhaupt ueberlebt haben. Das Gold der getoeteten Indianer wurde fuer die Beschmueckung einer Kirche in Europa verwendet, wo die einen Gott zur Erloesung des Leides anbeten, aber das schmueckende Gold selbst Leid erzeugt hat. Blutgold, friedliche Religion ?
(17-08-2014, 20:33)Artist schrieb: Frag mal die Indiander,
Du kannst mit Unrecht von damals kein Unrecht von heute weglügen.
Unrecht bleibt Unrecht,.. und da haben sich sowohl Christen wie auch Muslime einiges angehäuft,..
Aut viam inveniam aut faciam
Natürlich. Nur können europäische Muslime nichts für das Treiben irgendwelcher fanatischer Gruppen anderswo.
(17-08-2014, 01:19)Mustafa schrieb:
(16-08-2014, 04:34)Erich schrieb: Auch sind die Chancen, dass diese Herrenrassen-Ideologie irgendwann irgendwo wieder einen Staat beherrscht, relativ gering.

Hingegen ist die Chance, dass der Islam teils auch über freie Wahlen politische Macht gewinnt, wo er bisher keine hatte, relativ hoch.

Kannst du denn irgendein europäisches Land nennen, in welchem islamistische Parteien mehr politische Macht haben als Nazi-Parteien?

Der Anteil der islamischen Extremisten unter europäischen Muslimen dürfte wahrscheinlich ein mehrfaches dessen betragen, als der Anteil der Rechtsextremisten unter Europastämmigen. Solche Zahlenvergleiche tragen nur dann zu einem objektiven Bild bei, setzt man sie in`s Verhältnis zum Anteil der verschiedenen Gruppen an der Gesamteinwohnerzahl. Im Übrigen übertrifft die Zahl der Opfer islamischen Terrors die der Opfer rechtsextremistischen Terrors in der EU. Auch dies ist demnach kein Faktum, welches geeignet ist, negative Wirkungen des Islam durch solche des Rechtsextremismus zu relativieren.

Im Übrigen geht es mir da aber eher um das Grundsätzliche. Die Gefahr des Islam für die in der EU geltenden Werte liegt in dem als von Gott persönlich verfasst geltenden Koran, in der Sunna und der Scharia gleich welcher der beiden großen Konfessionen und deren Rechtsschulen und zu einem Teil auch in der ungebrochenen Verklärung der Geschichte vor allem der frühen Kalifen und der Eroberungen der Osmanen. Da hat die RKK dem Islam `was voraus, u.a. das "mea culpa" Johannes Pauls II. Eine solche Anerkennung religiöser Schuld haben aber, wenn überhaupt, nur ganz wenige Muslime entwickelt, obwohl sie ihre eigene angebliche Opferrolle, die sie durch den extrem böse Westen zu erleiden hatten und teils noch immer zu erleiden glauben, ständig betonen und trotzdem z.T. in "das Haus des Krieges" einwandern.

(17-08-2014, 01:19)Mustafa schrieb: Wie leben in einem Land, in dem rechtsextreme Terrorbanden gezielt Ausländer umbringen, Asylantenheime angreifen, in dem in zahlreichen Dörfern und Stadtteilen Nazi-Kultur die Oberhand hat, wo rechtsextreme Rockerclubs und andere Vereinigungen die "Jugendszene" in Diskotheken und Kneipen zu beherrschen suchen.
Die Liste der Beispiele wäre lang. Soll ich mir daran mein Bild von einem Deutschen machen?
Du machtst genau sowas mit Muslimen.

Zum Terrorismus sagte ich oben was und welches Bild Du Dir von DEN Deutschen machst, ist ganz allein Deine Sache. Mich stört das nicht. Ich bin zwar (Volks-) Deutscher von Geburt her, betrachte mich aber eher als europäischer Patriot der hier geltenden Werte halber, wie z.B. sowas unislamischen wie Toleranz, Menschenrechte, individuelle Freiheit und Gleichberechtigung aller halber, die ich gern auch für die Zukunft Europas langfristig konserviert sehen würde.
(17-08-2014, 22:34)Mustafa schrieb: Natürlich. Nur können europäische Muslime nichts für das Treiben irgendwelcher fanatischer Gruppen anderswo.
Und was ist mit "Umma"? Hast du Scheuklappen an? Meinst du weit weg gilt nicht?
Wieso sind fanatische Muslime plötzlich irgenwelche Gruppen? Wo bleibt der Protest der "europäischen" Muslime?
***Text entfernt!
Es wird - wieder einmal - ersucht, davon abzusehen, Nazi-Vergleiche einzubringen!/Bion
Zitat:
(17-08-2014, 22:26)d.n. schrieb: Unrecht bleibt Unrecht,.. und da haben sich sowohl Christen wie auch Muslime einiges angehäuft,..

wie auch der Budhhismus....,nur so der Volständigkeitshalber.....
(17-08-2014, 23:06)Erich schrieb: Im Übrigen geht es mir da aber eher um das Grundsätzliche. Die Gefahr des Islam für die in der EU geltenden Werte liegt in dem als von Gott persönlich verfasst geltenden Koran

Oh, ein Buch ist also die Gefahr?
Nicht etwa Interpretationen eines Buches, die du gerne so haben willst, wie sie islamistische Fanatiker tätigen?
Und wenn ein Muslim diese Interpretation nicht teilt, ist er in deinen Augen gar kein "richtiger" Muslim, oder aber ein Lügner?


(17-08-2014, 23:06)Erich schrieb: betrachte mich aber eher als europäischer Patriot der hier geltenden Werte halber

Wenn das so ist, solltest du vielleicht auch mal die Artikel 3 und 4 des GG verinnerlichen. Diese trittst du nämlich mit Füßen.


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