Irgendwie erinnert di dünne Faktenlage und Legendenbildung an Leute die
es schaffen aus einem winzigen Ölfleck in der Garage eine
komplette Harley-Davidson zu restaurieren.
Mit Satteltaschen und korrektem Luftdruck.
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(31-08-2014, 19:52)Lelinda schrieb: - - -
Welche Überlieferungen?
Die Feindesliebe (auch wenn sie in der Apokalypse sowieso keine Rolle mehr spielt) war in Asien schon lange bekannt; der Buddhismus ist 500 Jahre älter als das Christentum.
Es ist wohl mehr als zehn Jahre her, dass ich die Arbeit gelesen habe. In irgendeinem Schrank oder Regal habe ich sie abgelegt.
Das Liebesgebot ist Bestandteil nahezu jeder Religion, dazu braucht es das Neue Testament nicht unbedingt. Die Bergstämme wussten aber zum Beispiel von einem vom Himmel kommenden Erretter der Menschen...
(31-08-2014, 20:12)konform schrieb: Das Liebesgebot ist Bestandteil nahezu jeder Religion....
Aber sehr differenziert.
Heirate doch als Christ mal eine Muslimin.
Neuerdings kann man ja auch einen Muslim heiraten, da weiss ich jetzt nicht.
Wenn sich die Auffassung auch im Islam durchsetzt müsste man mal
drüber reden ob ein Mann auch vier Männer haben darf.
Oder eine Frau 4 Frauen.
Kann ja eine 4 Religionenehe rauskommen, wird spannend.
Wenn sich die Frauen dann noch anonym von Männern noch anderer Religionen
künstlich befruchten lassen wirds ganz international.
Mag sich komisch anhören, erfahrungsgemäß passieren Sachen aber
wenn sie möglich sind.
Wenn dann noch Gott den Heiligen Geist schickt, oh Mann.
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01-09-2014, 00:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2014, 14:54 von Bion.)
(31-08-2014, 19:47)konform schrieb: Man ist bei Bergvölkern des Himalaya auf mündliche Überlieferungen gestoßen, die nur von der Ur-Gemeinde stammen können.
Jesus war angeblich 12 Jahre lang in Indien.
*** Der restliche Text wurde gelöscht.
Weiteres siehe HIER (klick!). Die Frage, ob Jesus in Indien gewesen war, bitte dort diskutieren.
Es wird ersucht, keine Dubletten abzusetzen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2014, 13:06 von Kreutzberg.)
Natürlich habe ich hier den Fehler gemacht und eine Wortschöpfung in meinem Beitrag eingestellt. Deshalb muss ich hier nochmals eine Klarstellung nachreichen.
a) mit einer sanften Missionierung ist die Bekehrung durch Überzeugungsarbeit gemeint. Das war ja eigentlich auch das ursprüngliche Stilmittel der Missionierung gewesen.
b) Von der Bekehrung durch das Schwert weiß ich im Rahmen des Katholizismus übrigens relativ wenig, dafür mehr über die gewaltsame Missionierung des ISLAM. Das ist sicherlich markant, hängt aber auch mit der langjährigen eindimmensionalen Religionswissenschaft zusammen, die so etwas gar nicht thematisiert hatte.
c) Die Missionierungsmethoden gegenüber den INKAS und MAYAS zeigen jedoch wie das in der Praxis dann funktioniert hat. Mit der Angst vor der "ewigen Verdammnis" wurde aber meines Wissens sogar noch bis in den 50er Jahren gearbeitet
> Ist das soweit korrekt wiedergegeben ?!
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(01-09-2014, 13:05)Kreutzberg schrieb: - - -
b) Von der Bekehrung durch das Schwert weiß ich im Rahmen des Katholizismus übrigens relativ wenig...
- - -
War Karl der Große nicht katholisch?
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(01-09-2014, 13:05)Kreutzberg schrieb: b) Von der Bekehrung durch das Schwert weiß ich im Rahmen des Katholizismus übrigens relativ wenig...
Ich weiss nicht, wie eng Du "Katholizismus" siehst, aber Kaiser Justinian war recht rabiat. Alle Kinder der Reiches wurden zwangsgetauft, auf Apostasie stand die Todesstrafe. Er liess die letzten heidnischen Tempel und Universitaeten schliessen. Unter seiner Herrschaft wurden die Samaritaner zwangsgetauft. Auch christlichen Sekten gegenueber war er unerbittlich. Er trieb die Montanisten in den Selbstmord, veranstaltete Buecherverbrennungen und setzte einen Erlass gegen Origenes fuer die christliche Oekumene durch.
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(01-09-2014, 13:05)Kreutzberg schrieb: b) Von der Bekehrung durch das Schwert weiß ich im Rahmen des Katholizismus übrigens relativ wenig,
Zitat:So wurden die Prußen, unsere Vorfahren, ab dem dreizehnten Jahrhundert durch den Deutschen Ritterorden zwangschristianisiert.
Quelle:*http://www.prusai.de/Religion/Religion_Prussen_Barran.htm
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01-09-2014, 16:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2014, 17:01 von Kreutzberg.)
Das scheint also doch eindeutig zu sein, wobei man die Zwangschristianisierung und den strategischen Glaubensübertritt um dadurch persönliche Vorteile zu sichern wohl zu unterscheiden ist.
Ein Kalkühl germanischer Stammesfürsten beim Übertritt zum Christentum ist mir bei den Germanen bekannt. Diese Vorgehensweise dürfte auch im Mittelalter durchaus noch von praktischer Relevanz zu sein.
> auf Grund der fehlenden Trennung von kirchlicher und weltlicher Macht ist diese Verhaltensweise m. E. sogar verständlich gewesen.
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Zusatzfrage :
> Gibt es zu der Missionierungszeit nach der Ära (Petrus und Paulus) auch ein Fachbuch dass man an dieser Stelle einem interessierten Leser empfehlen kann ?! Wäre ich hierzu fündig geworden, hätten mich die letzten Antworten sicher nicht überrascht ...
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(01-09-2014, 13:05)Kreutzberg schrieb: a) mit einer sanften Missionierung ist die Bekehrung durch Überzeugungsarbeit gemeint
Dies ist etwas schwammig formuliert . . .
"Überzeugungsarbeit"
. . . in den USA gibt es eine großkalibrige Pistole, die heißt 'Persuader' (dt. Überreder). Ein zynischer Name
Wenn ein unbewaffneter, im Rollstuhl fahrender 75 Jahre alter Mafia-Kerl in eine Pizzeria kommt und dem Chef durch Überzeugungsarbeit klarmachen will, daß es gesünder für ihn und seine Familie sein könnte, monatlich "Schutzgeld" zu zahlen, erfüllt das dann Deine Kriterien sanfter Missionierung ?
Anders gefragt: wenn da ein Kerl mit der Apokalypse im Rückengepäck im Jahre 500 in ein Sachsendorf in Norwich kommt und von der Ausrottung der halben Menschheit faselt, mit glühenden, flackernden, irren Augen diesen geplanten Genozid aus der Apokalypse vorliest und sich an Einzelheiten begeilt, . . .
Ich sehe darin keinen Unterschied zu einem modernen Geheimdienstler, der ein Dorf in Afrika heimsucht und dort sagt, daß er eine Frohe Botschaft bringt: und zwar daß das Dorf bald von einer Atombombe eingeäschert werden wird, aber die Menschen haben die Chance, sich seiner Regierung zu unterwerfen und werden dann verschont bleiben . . . soo eine suuper Frohe Botschaft
Danke, Bussi Bussi
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01-09-2014, 23:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2014, 23:58 von Sinai.)
(01-09-2014, 16:56)Kreutzberg schrieb: . . . wobei man die Zwangschristianisierung und den strategischen Glaubensübertritt um dadurch persönliche Vorteile zu sichern wohl zu unterscheiden ist.
Gehen wir mal von der Christianisierung weg, das ist nämlich ein prinzipielles Problem:
Beitritt zur Religion bzw. Weltanschauung des Eroberers
800 in Jerusalem: Eintritt in den Islam
1870 in Bombay: Eintritt in die Anglikan Church
1938 in Österreich: Eintritt in die NSDAP
1945 in der Tschechoslowakei: Eintritt in die Kommunistische Partei
1989 in der DDR: Eintritt in die CDU
Wenn halt der Machthaber das Monopol auf die menschenwürdigen Arbeitsplätze hat und brutal davon Gebrauch macht, wenn der
18-jährige Mensch die Wahl hat, sein Leben als Schweinehirte bzw. Kolchosenhilfsarbeiter (Schweinefütterer) zu verbringen oder aber wenn er einen anständigen Beruf will, kriegt er den nur vom Sieger, dann kann man niemand vorwerfen, daß dieser Mensch das tut
Und der Machthaber hat als letzter das Recht, solche Menschen als 'Opportunisten' zu beschimpfen. Er will es ja so.
Wenn eine Religion / Partei das Monopol auf das Berufsleben ausübt, zwingt sie ja jeden intelligenten Menschen zum Beitritt
Stumpfsinnige, blöde Menschen sind davon nicht betroffen. Ein Schwachsinniger geht gerne als Hilfsarbeiter auf die Baustelle, geht gerne Schweine füttern, und ist noch froh über diesen Arbeitsplatz. Für einen Lehrerposten wäre er ja ohnehin zu blöd.
Aber geistig gesunde, intelligente Menschen sind gar nicht robust genug für eine Hilfsarbeitertätigkeit. Sie sind nicht abgestumpft genug, um dort überleben zu können, tagein, tagaus. Sie haben gar keine andere Wahl
Das ist so Aufzählerei, Regime werden genauso davon gejagt.
Schah von Persien u.a.
Inder haben die Briten rausgejagt......
Mit dem tollen Beruf stimmts auch nicht so ganz.
Unter den Roten Khmer gabs überhaupt keine Berufe ausser Landwirtschaft.
Das ist mal so mal so.
In manchen Ländern, spez. Afrika kann das alle 5 Min. wechseln.
Das ist müssig und beweist nichts.
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02-09-2014, 00:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-09-2014, 00:27 von Sinai.)
(01-09-2014, 23:57)Harpya schrieb: In manchen Ländern, spez. Afrika kann das alle 5 Min. wechseln.
In der UdSSR herrschte die Partei 70 Jahre lang.
Der Islam herrscht in der Türkei und in den arabischen Ländern seit vielen Jahrhunderten.
Die kath. Kirche herrscht in Spanien seit vielen Jahrhunderten.
Was hätte es für einen Mauren in Spanien für einen Sinn gehabt, dem Islam treu zu bleiben ? Daß der Gott der Christen stärker ist als der Gott der Moslems, hat er ja gesehen. Tausende islamische Gotteskrieger lagen in ihrer Blutlache und die Glocken der katholischen Kirchen läuteten vor Freude über den Sieg.
Hätte dieser Ali nun ein rechtloser Diener werden sollen, der fünf Mal täglich sein Gebet nach Mekka verrichtet und dafür für einen Hungerlohn im Bleibergwerk schuftet ? Ist doch klar, daß er dem wertlosen Ballast Islam abschwor und sich taufen ließ. Nun konnte er Handwerker werden oder Kaufmann oder Lehrer und eine Familie ernähren.
Daß er innerlich die Heiligen verachtete, darf man ihm nicht zum Vorwurf machen. Seine Söhne wurden jedoch schon in kirchlichen Schulen (es gab keine anderen) christlich erzogen, seine Enkel waren bereits gläubige Christen.
Der spanische Adel ist noch europäisch (zB Familie Habsburg), ebenso die alten Offiziersfamilien, aber die Masse der Bevölkerung ist arabischen Geblüts
In Malta ist das sehr gut zu sehen !
98 % katholisch, aber die Amtssprache 'Maltesisch' ist ein arabischer Dialekt !
(Die einzige semitische Amtssprache der EU)
Niemand darf Menschen einen Vorwurf machen, wenn sie sich der Gewalt beugen.
Auf diese Art gedieh ja auch der Islam in seinem Herrschaftsbereich. 'Tribut, Koran oder Schwert' war und ist seine Parole. Angehörige der 'Schriftreligionen' durften unter fürchterlichen Umständen ihrer Religion treu bleiben. Absolute Rechtlosigkeit, untragbare Strafsteuern führten dazu, daß solche Leute entweder auswanderten und ihren Besitz, ihre Grundstücke und Häuser preisgaben (da nisteten sich dann Moslems ein) oder daß sie sich dem Islam unterwarfen (was ebenfalls im Interesse der Moslems war). Der Islam gewann in jedem Fall
(02-09-2014, 00:25)Sinai schrieb: In Malta ist das sehr gut zu sehen !
98 % katholisch, aber die Amtssprache 'Maltesisch' ist ein arabischer Dialekt !
(Die einzige semitische Amtssprache der EU)
Na wenn Malta seine Untertanen unterdrückt.
Muss ja sehr schrecklich sein, wenn einig Leute dort
(als einzigemLand der EU) sich die Staatsbürgerschaft dort kaufen.
Müssen aus der SM - Szene stammen.
Schlechtes Beispiel.
Wieso ist ein Dialekt Unterdrückungsmerkmal.
Gibts denn eine katholische Sprache ?
Irgendwie muss man sich doch ausdrücken,
können ja hebräische lernen wenn sie wollen.
Die Amtssprache muss keine Umgangssprache sein.
Hier sind viele des Deutschen auch schlecht mächtig.
Ich war lange in Sachsen.
Behördendeutsch schon garnicht
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(02-09-2014, 00:40)Harpya schrieb: Na wenn Malta seine Untertanen unterdrückt.
Blödsinn, wir reden vom Jahr 1400
Damals wurden die Araber erschlagen, ein Teil wurde jedoch katholisch und gedieh auf diese Weise prächtig, vermehrte sich und heute ist deren arabischer Dialekt Amtssprache. Heute wird da längst niemand mehr unterdrückt, sind gläubige Katholiken
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