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Zitat:Ich denke, dass diese Auffassung doch sehr laienhaft ist. Denn nicht Gott wird ausgeschlossen, sondern Vorurteile. Oder wieder laienhaft: "Es war Gottes Einfluss", ist keine ausreichende Begründung. Das hat damit zu tun, dass sich bei allen bekannten Phänomenen, bei denen man früher mal den Einfluss durch Gott oder Götter unterstellt hat, sich als natürlich kausal heraus gestellt haben.
Das ist Ansichtssache. Ich schreibe nicht über Vorurteile, sondern von einem real existierenden Gott. Das ist sicherlich eine Glaubenssache. Daher spreche ich nur aus meiner Sicht. Andere können anders darüber denken. Gott ist die Quelle aller Wahrheit. Auch wissenschaftlicher Wahrheiten. Ich möchte verdeutlichen, was ich damit meine. Meine Kirche finanziert die größte kircheneigene Universität der USA. Die Brigham Young Universität. Dort studieren fast 30 000 Menschen. Neben dem rein wissenschaftlichen Studium wird dort in einem eigenen Bereich ein Religionsinstitut durchgeführt. Das ist Pflicht. Der Sinn ist der, dass Wissenschaft nicht ohne ethische Werte vermittelt werden soll. Und es kann durchaus nicht schaden, wenn Studenten, Doktoren oder Professoren beten, um von Gott die Führung zu bekommen, die sie brauchen, um ihr Studium erfolgreich zu beenden, eine ordentliche Doktorarbeit zu schreiben oder ein gelungende Vorlesung zu halten. Das ist möglich, das wird praktiziert und das funktioniert auch. Ich könnte hier einige Namen solcher Leute nennen, die auf dieser Weise erfolgreich waren.
Das Argument, Gläubige wären doof und Wissenschaftler wären intelligent, ist genauso falsch wie es abgedroschen ist.
Zitat:Es handelt sich im Übrigen auch um einen Kategorienfehler:
"Gott", ob existent oder nicht, ist faktisch eine Instanz des Sollens, der sozialen Werte, der Mitmenschlichkeit (Beziehung) und des Halts (Sinn) im Leben. Gott ist also die idealtypische, soziale Komponente des Zusammenlebens.
Das ist eine Glaubensansicht. Ich respektiere sie. Es gibt viele Glaubenansichten.
Zitat:Im Gegensatz dazu kümmert sich die wissenschaftliche Methode nicht ums Sollen der Menschen, sondern ums Sein der Dinge.
Auch über das Sein der Dinge kann Gott Auskunft geben.
Zitat:Überspitzt ausgedrückt: Für die Konstruktion (Seinsebene) eines Autos ist Gott nicht erforderlich. Umgekehrt nützt mir die Konstruktionskenntnis nichts, wenn die Verkehrsregeln (Sollensebene) nicht eingehalten werden.
Das Gott für die Konstruktion nicht erforderlich ist, ist Ansichtssache. Würde ein Konstukteur darüber beten, würde das Auto möglicherweise besser werden. Gott kann auch Autos bauen.
Meine Worte lesen sich vielleicht etwas hausbacken und wenig intellektuell. Ich habe die intellektuelle Phase meiner Jugend hinter mir gelassen, weil ich einen sehr persönlichen Gott kennengelernt habe.
Der Friede fängt in dir an
(30-04-2015, 00:34)Berliner schrieb: Meine Worte lesen sich vielleicht etwas hausbacken und wenig intellektuell. Ich habe die intellektuelle Phase meiner Jugend hinter mir gelassen, weil ich einen sehr persönlichen Gott kennengelernt habe. Kann man da mehr drüber wissen, wäre doch ein interessantes Thema.
Was ein Gott alles kann , nun , schön zu wissen, interessant ist doch das wie er das macht,
mit jemand sprechen o.ä., Gebet erfüllen, wie auch immer .
Wo sollte Gott sein, wenn er sagt, dass alle Götzen zerbrochen werden?
Ja wo denn, je nachdem wie laut er spricht kann er im richtigen Gelände
sehr weit weg sein.
Spricht Gott auch unter Wasser, Wale können das zB.
Wenn ich spreche kann man mich in Neuseeland noch hören, sogar auf der ISS.
Die Sterne sprechen auch, da haben wir ganz große Ohren gebaut.
Wär ja toll wenn da mal ein Gott reinhustet.
Wir haben sogar Schrifttafeln ins All gesandt, für die anderen "Göttlichen",
da könnte mal Konkurenz für Gott auftauchen.
DIe können dann Highlander spielen, "Es kann nur einen geben".
Wäre ja schon erstaunlich wenn da Mormonen auftauchen.
Da könnte man manche "Wahrheit" mal abklopfen.
(03-05-2015, 14:35)Harpya schrieb: Ja wo denn, je nachdem wie laut er spricht kann er im richtigen Gelände
sehr weit weg sein.
Wenn dort Götzen angebetet und deren Tempel besucht werden wieso macht man diese Götzen nicht verantwortlich für das Beben? Wieso ist auf einmal der Gott Abrahams Isaaks und Jakobs der Buhmann? Nur für den, der erkannt hat, dass Figuren aus Stein und Holz keine Macht haben, hat dieses Beben einen Sinn.
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Würdet ihr bitte beim Thema bleiben bzw. darauf zurück kommen! Ansonsten machen wir den Thread zu.
Ekkard
Wieso Götzen, die Bhuddisten da haben doch gar keine Götter im christlichen Sinn,
also auch keine Götzen.
Was hat das denn mit einem Erdbeben zu tun, bekanntlich sind da auch Christen umgekommen.
Atheisten auch.
Gott vefolgt hundertjährige und Babys ?
Was ist das denn für eine Sackratte.
Wozu brauchts da einen Satan, der kann nur noch von ihm lernen.
Aber schön das dann die Welt mal sieht wie aktive Nächstenlieb aussieht.
Das öffnet Augen für die Heuchler unter uns.
(04-05-2015, 00:31)Harpya schrieb: Das öffnet Augen für die Heuchler unter uns. Heuchler sind die, die nicht an Gott glauben und wenn was passiert fragen wo er ist.
Gott sagte doch vor tausenden Jahren zum Menschen :"Macht euch die Erde untertan"
Das ist doch die Gottgleichheit. Eine Delegation von Verantwortung von Gott auf den Menschen.
Wieso ist es der Menschheit in tausenden Jahren nicht gelungen Naturereignisse zu beherrschen oder ungefährlich für den Menschen zu machen?
Bei Blitzen hat man es ungefähr hin bekommen. Aber auch hier sterben Menschen die sich der Gefahr aussetzen.
Die Welt ist groß genug dort zu wohnen wo nicht dauernd die Erde bebt. Und wenn, gibt es schon lange eine Bauweise, die Gebäude nicht zur Falle werden lassen.
Die Kontinentalplatten und ihre kritischen Bereiche stehen auch schon in Schulbüchern. Aber den meisten "Herrschenden" dieser Gebiete und den Nationen die Zelte schicken ist es egal wenn die Häuser danach wieder aufgebaut werden wie sie waren. Japan hat daraus gelernt.
Man kann auch europäische Atomkraftwerke erwähnen die entlang des "Rheingrabens" errichtet wurden. Bei einem durch ein Erbeben verursachten GAU, fragt man wieder "Wo ist Gott?"
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(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Heuchler sind die, die nicht an Gott glauben und wenn was passiert fragen wo er ist. Es sind nur ca. 1/3 der Menschheit Christen, davon gibt es bestimmt auch nur Papierchristen. sind somit mehr als 2/3 Heuchler?
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Gott sagte doch vor tausenden Jahren zum Menschen :"Macht euch die Erde untertan" "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern" dies sagte Adenauer und es bezog sich auf Gestern. Sollte es Gott geben, hätte er vielleicht auch gesagt, "Was interessiert mich mein Geschwätz von vor 2000 Jahren, habt Ihr nicht gelern selber zu denken?"
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Das ist doch die Gottgleichheit. Eine Delegation von Verantwortung von Gott auf den Menschen. Das ist Typisch für Führungskräfte, Verantwortung abgeben. Und wenn das in die Hose geht ist der kleine Mann schuld!
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: (04-05-2015, 00:31)Harpya schrieb: Das öffnet Augen für die Heuchler unter uns. Heuchler sind die, die nicht an Gott glauben und wenn was passiert fragen wo er ist.
Fragt denn jemand so etwas? Oder wird nicht vielmehr gefragt, wie denn der Gläubige sein Gottesbild mit den Katatstrophen unter einen Hut bekommt?
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Gott sagte doch vor tausenden Jahren zum Menschen :"Macht euch die Erde untertan"
Das ist doch die Gottgleichheit. Eine Delegation von Verantwortung von Gott auf den Menschen.
Na ganz tolle Geschichte. Und wenn irgend so ein Idiot mit dieser Verantwortung nicht umgehen kann, muss ich dafür auf Erden leiden? Oder jmand anderes?
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Wieso ist es der Menschheit in tausenden Jahren nicht gelungen Naturereignisse zu beherrschen oder ungefährlich für den Menschen zu machen?
Tja, Prof. Schlauschlau, weil das vieleicht nicht ganz so einfach ist, wie du es dir permanent erträumst. Aber bring dich doch selber mal ein. Wo sind denn die Ergebnisse deiner intensiven Naturkatastrophenforschungen?
Du forderst hier irgendeinen Unsinn und hast keinen Plan von der eigentlichen Materie...
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Die Welt ist groß genug dort zu wohnen wo nicht dauernd die Erde bebt.
Tja, so einfach ist das leider nicht, weil immer Menschen wie du auf Pegida-Demos ihren Unmut gegenüber jedwedem Fremden äußern.
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Und wenn, gibt es schon lange eine Bauweise, die Gebäude nicht zur Falle werden lassen.
Ein Lernprozess der Menschen. Da Gott uns dieses Wissen aber nicht geschenkt hat, mussten wir die Erfahrungen alle selber machen, wobei doch tausende (wenn nicht Milionen) von Menschen erst einmal sterben mussten.
Immer wieder toll, wie nett dein Gott doch ist.
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Die Kontinentalplatten und ihre kritischen Bereiche stehen auch schon in Schulbüchern. Aber den meisten "Herrschenden" dieser Gebiete und den Nationen die Zelte schicken ist es egal wenn die Häuser danach wieder aufgebaut werden wie sie waren. Japan hat daraus gelernt.
Man kann auch europäische Atomkraftwerke erwähnen die entlang des "Rheingrabens" errichtet wurden. Bei einem durch ein Erbeben verursachten GAU, fragt man wieder "Wo ist Gott?"
Fakt ist, dass der Mensch sich nicht hundert prozentig vor Naturkatastrophen schützen kann. Dafür sind diese zu komplex und es wird immer Opfer geben. Wer etwas anderes denkt, verschließt schlicht die Augen vor der Realität.
Indymaya, was machst du denn eigentlich so für die Verbesserung der Welt? Forschst du aktiv mit, dass Menschen bei Katastrophen nicht mehr umkommen. Bei all deinem "Wissen" und deiner Empörung muss ich doch schwer von ausgehen...
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(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: (04-05-2015, 00:31)Harpya schrieb: Das öffnet Augen für die Heuchler unter uns. Heuchler sind die, die nicht an Gott glauben und wenn was passiert fragen wo er ist.
Da stellst du etwas in den falschen Zusammenhang..
Mit Gott kann man sich nicht nur selbst ziemlich WICHTig machen, sondern auch andere nötigen und ihnen den Tag versauen.. Es gibt ja nicht gerade wenige, die dafür eine besonderes Talent besitzen.
Wenn also die, die nicht an Gott glauben, die Frage stellen, wo er denn ist...
dann geht diese Frage an die talentierten Tagversauer..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(04-05-2015, 09:07)indymaya schrieb: Die Kontinentalplatten und ihre kritischen Bereiche stehen auch schon in Schulbüchern. Aber den meisten "Herrschenden" dieser Gebiete und den Nationen die Zelte schicken ist es egal wenn die Häuser danach wieder aufgebaut werden wie sie waren. Japan hat daraus gelernt.
Man kann auch europäische Atomkraftwerke erwähnen die entlang des "Rheingrabens" errichtet wurden. Bei einem durch ein Erbeben verursachten GAU, fragt man wieder "Wo ist Gott?"
Na genau da, der hat doch diesen Planeten so verpfuscht das nichts stabil ist.
Wer schmeisst den dauernd mit Himmelkörpern auf uns und hat das Leben auf der Erde fast schonmal augerottet.
Genaugenommen ist Gott erst danach erstanden, in der Bibel gibts keine Dinos.
Noch genauer kanns vor den Menschen auch keine Tiere gegeben haben,
wer wäre sonst sö blöd im angesichts natürlicher Vermehrung mit anorganischem rumzupfuschen
und drauf rumzupusten, die Tier waren doch schon biologisch recht menschenähnlich.
Man muss das Rad ja nicht 2x erfinden, wird auch nicht runder.
Komischerweise wird nie so richtig drauf eingegangen wo das Belebtsein der Tiere herkommt.
Wer das kann muss sich einer weiteren Form nicht rühmen , nichts Besonderes mehr.
Ne menschliche Rippe ist auch nichts Besonderes, da hätte man für Eva auch ein Eichhörnchen nehmen können.
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Meines Erachtens wird in diese Diskussion auf säkularer wie auf religiöser Seite zu viel Vorurteil, eigene Befangenheit, Wünsche oder Ängste eingebracht. Von Natur aus sind Menschen größtenteils mitleidene und kommunikative Wesen mit einem gewissen Harmonie- und Geltungsbedürfnis. Alles dies wird in den vorstehenden Diskussionen zum Ausdruck gebracht.
Wir bewegen uns mit dieser Diskussion auf einem (geistlichen) Feld, auf dem sich die Religionen seit grauer Vorzeit bewegt haben. Auch die alten Israeliten haderten mit der großen, allgemeinen Schicksalsmacht "Gott". Eine Reihe von Psalmen "singen davon ein Lied"!
Also gibt es nur sehr subjektive Antworten auf die Frage, ob Gott z. B. das Erdbeben veranlasst hat, gar nicht da, unfähig, nachlässig oder gar bösartig ist. Alle diese Antworten sind bei neutraler Betrachtungsweise Ausdruck der persönlichen Betroffenheit.
Aus christlicher Sicht stellt sich die Frage nicht: "Wo war Gott?", sondern nur die Fragen:
"- kann, soll oder muss man helfen?
- kann man vorsorgen?"
Ich kann nur immer wieder davor warnen, Gottesbilder (Vorstellungen) zum Gegenstand von Begründungen zu machen. Meiner Meinung nach ist dabei die Gefahr groß, die sozialen Pflichten zugunsten religionsphilosophischer Betrachtungen zu vernachlässigen.
Im Zweifelsfall wissen wir nichts über Gott und sein Wirken - egal, was als "offenbart" gilt. Schuldzuweisungen oder Gottesstrafen sind deshalb sinnfrei und kontraproduktiv.
Ich kann's auch umgekehrt ausdrücken: Die Threadfrage besitzt aus christlicher Sicht keine Antwortmenge.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Scheißegal wo Gott ist,
ein Mensch hat das natürliche Bedürfnis zu helfen wenn er kann.
Beim Beispiel des Samariters kann man ja sehen, das die Religösen so
glaubensmäßig verwanzt waren, sehenden Auges vorüberzugehen.
Nicht mal Anzeige erstattet.
Kein Wunder das Gott nicht auftaucht, das würde er nicht überleben.
Da sind noch genug Rechnungen offen.
WIe oft genug nur aus dem Hintergrund
die Verantwortlichen agieren,
so ein Abu Bakr al-Baghdadi zum Beispiel.
Andere Führer aller Art scheuen die Öffentlichkeit nicht.
Auch Göttliche können sich durchaus zeigen, sieht man an Jesus,
nach der Negativerfahrung scheuen sie anscheinend die Öffentlichkeit und schicken ihre Handlanger los.
Ich halts für ausgeschlossen das sich ein Gott mal zeigt, viel zu gefährlich für ihn.
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(05-05-2015, 01:04)Harpya schrieb: nach der Negativerfahrung scheuen sie anscheinend die Öffentlichkeit und schicken ihre Handlanger los.
Ich halts für ausgeschlossen das sich ein Gott mal zeigt, viel zu gefährlich für ihn. Führ ihn nicht, für die Menschen.
Der Friede fängt in dir an
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