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leeres Forum
#76
(15-06-2015, 23:10)Berliner schrieb:
(15-06-2015, 22:10)Harpya schrieb: Wie kann man nur eine Religion verehren deren Lehre einen ständig bedroht.
Braucht man das ?

Wieso bedroht? Fühlst Du Dich bedroht? Ich nicht.
Muss ich nicht , gehöre ja keiner Religion an.
Mich hat da auch keiner mit frühkindlichen Rituale, Unterrichten
und einseitiger Lebensweise in einer Gemeinschaft,
das man meint das müsste so sein indoktriniert.
Ich konnte früh die Welt kennenlernen um die Vielfalt aufzusaugen.

Sünden sind mir unbekannt,Personen die vor dem Universum existierten auch.
Personen die sich unhöflicherweise nicht vorstellen sind mir eh unsympathisch.
Irgendwann kann man in den Lehren auch eine Art Schmerzfreiheit empfinden
und ein Stockholsyndrom entwickeln, das man verteidigt was einen quält.
Geht hin bis zum Märtyrertum, da liebt man noch das was einen vernichtet.

Bedroht nicht unbedingt , die christliche Besatzungsmacht hat man ja einigermassen im Griff.
Was aus Islam noch wird, schaun wir mal.
#77
(15-06-2015, 21:46)Berliner schrieb: Ich habe mit Absicht eine absolut atheistische Position eingenommen, um einfach mal eine andere Perspektive zu zeigen.

Hallo Berliner,
du hast eine sehr extreme atheistische Position eingenommen, in dem du vermutest, dass Menschen ohne Gott keinerlei ethisches Empfinden haben und jeder nur an sich denkt. Begründest hast du dies damit, dass man ja ohnehin sterben würde und somit alles egal sei.

Nun, wie leben nun Atheisten? Wir stellen keinerlei erhöhte Kriminalität unter ihnen fest. Sie neigen offenbar nicht zu Mord, Totschlag und Gewalt. Zumindest nicht mehr als auch Gläubige.
Wie ist das zu erklären? Auch Atheisten verfügen über ein Empathievermögen. Auch sie fühlen mit anderen Menschen mit. Hinzukommt, dass ein Mensch der sich nicht in extremer Todesgefahr befindet auch schlicht keinen Grund hat anderen Menschen so extrem zu schaden wie du es darstellst. Denn wie andere Tiere auch, haben wir einen Überlebensdrang in uns. Wir wollen nicht sterben, warum auch immer. Um aber sicher überleben zu können, benötigen wir eine intakte Gesellschaft. Wer sich innerhalb dieser aufführt wie die Axt im Walde wird den Schutz der Gesellschaft nicht mehr bekommen, ist ausgegrenzt und in Gefahr. Dieses Prinzip des "nur gemeinsam sind wir stark" besteht seit den Anfängen der Menschheit und wir unterscheiden uns diesbezüglich nicht von unseren Vorfahren. Es ist eine evolutionäre Überlebenstaktik
Auch Religion wirkt nach diesem Prinzip. Religion ist quasi der Kitt bzw. Klebstoff einer Gemeinschaft. Ein Band dass die Gemeinschaft stärt, das Sicherheit gibt. Das bedeutet aber eben nicht, dass der gläubige Mensch auch ein ethisch/moralisch besserer Mensch ist. Er funktioniert genauso wie der Atheist und findet Schutz in der Gemeinschaft und verfügt ebenso wie der Atheist über Empathie und somit einer inneren Zurückhaltung gegenüber Gewalttaten (zumindest in der eigenen Gruppe).
Diese kommt nicht durch seinen Glauben, sondern ist dem Menschen inne. Ohne dies wären wir längst ausgestorben. Und wenn man sich dessen bewusst ist, benötigt man einen solchen Klebstoff "Glaube" nicht mehr unbedingt. Denn ein "was du nicht willst dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" ist eine Weisheit, die auch ohne Religion funktioniert.
#78
(15-06-2015, 23:26)Gundi schrieb: Nun, wie leben nun Atheisten? Wir stellen keinerlei erhöhte Kriminalität unter ihnen fest. Sie neigen offenbar nicht zu Mord, Totschlag und Gewalt. Zumindest nicht mehr als auch Gläubige.
Wie ist das zu erklären? Auch Atheisten verfügen über ein Empathievermögen. Auch sie fühlen mit anderen Menschen mit.

Gewalt erklärt sich ja allenthalben mit Religion, auch jetzt in der Welt.
Atheisten können mit allen zurechtkommen,
da sie kein spezielles Menschnbild entwickeln was zu Feindbilder führt.
In welchen Ländern kann man freier und besser leben als in lazitistischen, säkularen ?
Da hat der Tod nichts mit zu tun, der kommt eben aber
bis dahin kann man die Welt für die nächste Generation vorbereiten.
Ja, wie mögen sogar Kinder und führen sie nicht zwangläufig einer Sekte zu, groß oder klein.
Können sie selbst entscheiden wenn sie in einem entscheidungsfähigen Alter sind.

Ob und warum da Jünger nach Emmaus gingen ist nicht gerade gesellschaftliches Basiswissen
und kann erstmal weg.
#79
(15-06-2015, 23:40)Harpya schrieb:
(15-06-2015, 23:26)Gundi schrieb: Nun, wie leben nun Atheisten? Wir stellen keinerlei erhöhte Kriminalität unter ihnen fest. Sie neigen offenbar nicht zu Mord, Totschlag und Gewalt. Zumindest nicht mehr als auch Gläubige.
Wie ist das zu erklären? Auch Atheisten verfügen über ein Empathievermögen. Auch sie fühlen mit anderen Menschen mit.

Gewalt erklärt sich ja allenthalben mit Religion, auch jetzt in der Welt.

Ich denke aber eher nicht, dass die Religion daran schuld ist. Vielmehr ist sie eine Rechtfertigung für Taten, die durch soziale Missstände getriggert werden.

(15-06-2015, 23:40)Harpya schrieb: Atheisten können mit allen zurechtkommen,
Das können Religiöse prinzipiell auch.

(15-06-2015, 23:40)Harpya schrieb: da sie kein spezielles Menschnbild entwickeln was zu Feindbilder führt.

Sehr richtig. Atheismus ist zunächst erst einmal nur die Verneinung der Gottesvorstellung. Über Menschenbilder sagt der Atheismus daher gar nichts aus.
Das wiederum macht es aber schwer ihn mir Religionen zu vergleichen (zumindest in diesem Bereich), welche ja etwas über Menschenbilder aussagt.
Man muss daher immer noch schauen, was der Atheist weiterhin ist. Ist er Humanist, Kommunist, Nationalist etc.? Denn daraus leitet sich sein Menschenbild ab (und nicht per se aus dem Atheismus) und dies kann dann mit dem Menschenbild von Religionen verglichen werden.

(15-06-2015, 23:40)Harpya schrieb: In welchen Ländern kann man freier und besser leben als in lazitistischen, säkularen ?

Das ist aber nicht direkt auf den Atheismus als Vorstellung zurück zu führen, sondern auf die Aufklärung und eben die Trennung von Kirche und Staat.
#80
(15-06-2015, 23:58)Gundi schrieb: Das ist aber nicht direkt auf den Atheismus als Vorstellung zurück zu führen, sondern auf die Aufklärung und eben die Trennung von Kirche und Staat.
Das ist aber der Knackpunkt, das nicht eine Lehre die Vorgabe für alle dieser Welt sein kann,
sondern das sich über das Esoterische hinaus, die jeweiligen Gesellschaften ihre Regeln
an ihrer jeweiligen Kultur und geographischen Gegebenheiten selbst machen.
Trifft auch auf verschiedene Regeln mehrerer Gruppen in einem Land zu.
Hätte die Erzählung des Exodus in Grönland gespielt wäre die Geschicht mit den Wachteln, Bekleidung usw.
doch sehr anders ausgefallen.
Hätten die Inkas Seefahrt betrieben würden wir vielleicht heute auf dem Altar Menschen mit
herausgerissenen Herzen vorfinden. Kriegerisch waren die ja auch, Hauptmerkmal vieler Religionen.
Sklavenhandel hatten die Mittelmeerreligionen auch mit denen gemeinsam.
Hang zu Großbauten auch, obwohl der Gott der Christen sagt man soll ihm keine Tempel aus Stein bauen.

Neben den allgemeinverbindlichen Regeln für alle, kann sich ja gerne privat extra knechten und was auch immer unterwerfen. Aber nicht Kindern ihre Zukunft rauben indem sie schon früh auf eine Richtung gedrillt werden.
Religion ist immer noch dem Zufall überlassen wo man gerade geboren wird.
#81
(15-06-2015, 19:30)Ekkard schrieb:
(15-06-2015, 12:52)Erich schrieb: Die Löschung des Strangs "Tip für Moslems" und die Sperre des Strangeröffners tragen imho nicht zur Attraktivität des Forums bei ! Auch und gerade der Islam muss kritisiert werden dürfen !!! Nous sommes Charlie.

Die Moderation hat sich noch nie gegen irgend eine Religionskritik gewandt. Nur, so wie man Gesetze gegen Menschen einsetzen kann, so kann man auch durch Übertreibung, Weglassen von Gegenpositionen, Halbwahrheiten und polemische Bemerkungen eine Kritik als "Hasspredigt" gestalten: "Seht her, so ist der Islam. Nein, so ist "der Islam" nicht. Sondern es gibt hier und da in der Welt solche Auswüchse. Im Übrigen gibt es die in jeder Gesellschaft, in jedem Staat und vor allem in Diktaturen.

Eine solche, mit heißem Herzen geschriebene, Polemik können wir nicht durchlassen, ohne uns von jeder political correctness und weltanschaulichen Neutralität zu verabschieden. Eine Kritik, die bewusst polarisiert, dient ihr nicht, sondern erzeugt Feindschaft.

Kann man wirklich in der Kritik einer Ex-Muslima an der ihr angeborenen Religion eine "Hasspredigt" erkennen? Also ich kann das nicht und meiner Meinung nach ist der Islam sehr wohl kritikwürdig. Das geht schon aus dessen Grundlagen hervor (Koran, Sunna). So ist u.a. jeglicher Versuch, die Sure 4,34 mit den Menschenrechten und dt. Recht konform zu interpretieren, vergeblich. Und zumindest das, was im Koran steht, gilt, vielleicht mit Ausnahme sehr, sehr weniger Intellektueller, sowohl Sunniten als auch Schiiten als von Gott persönlich verfasst. Ich denke, man sollte die Dinge schon beim Namen nennen dürfen. Geschieht das nicht, wird sich das islamische Grundverständnis in absehbarer Zeit wohl kaum ändern.
#82
@ Smiler,

zu Deinem Beitrag Nr. 50 will ich anmerken, dass ich mich keineswegs als Verteidiger des Christentums sehe. Die christliche Geschichte und Gegenwart interessiert mich allerdings. Aber wenn wir darüber hier diskutieren, besteht die Gefahr, dass der Strang wegen Verfehlung des Themas geschlossen wird. Vielleicht willst Du ja einen neuen Strang aufmachen, in dem dann auch die angebliche Schuld des Christentums am heutigen Verhalten islamischer Organisationen und Staaten angesprochen werden könnte. Auf meine Beteiligung könntest Du rechnen.
#83
(16-06-2015, 01:15)Erich schrieb: Und zumindest das, was im Koran steht, gilt, vielleicht mit Ausnahme sehr, sehr weniger Intellektueller, sowohl Sunniten als auch Schiiten als von Gott persönlich verfasst. Ich denke, man sollte die Dinge schon beim Namen nennen dürfen. Geschieht das nicht, wird sich das islamische Grundverständnis in absehbarer Zeit wohl kaum ändern.
Das wird , wie bei anderen Religionen, nicht passieren, da für jeden Fall eine
situationsangepasste Interpretatin der vielfältigen Möglichkeiten , auch von verschiedeenn für
die gleich Situation möglich ist.
Das mag den Erfolg ausmachen.

Der evolutionäre Erfolg des Puddings ist auch darauf zurückzuführen das er sich nicht festnageln lässt.
#84
Hallo,

also der Grund warum ich nicht mehr hier schreibe ist in erster Linie der Mangel an RESPEKT, wie es ja schon öfter angesprochen wurde. Das allein wäre ja noch nicht so schlimm, wenn die Moderatoren das zurechtweisen würden (wie beim Fußball, wenn der Schiedsrichter alles durchgehen lässt, wird das Spiel immer rüder). Die Moderation spielt also eine gewichtige Rolle, da muss ich Gundi ganz klar widersprechen; und die haben diesbezüglich eine etwas verschrobene Sichtweise finde ich.

meiner Erfahrung gemäß: angenommen ich wäre Buddhist, praktiziere buddh. Meditation und habe meine Zuflucht zu Buddha genommen. Ich zitiere einen Ausspruch Buddhas, weil ich der Meinung bin dass er das Thema treffend beleuchtet. Dann kommt irgendein "Dahergelaufener" und kommentiert genüßlich Satz für Satz und Zeile für Zeile irgendeinen Stuss hinein, ohne sich annähernd damit befasst zu haben. Dann wird es schwierig zu reagieren, ist das Gesagte für mich persönlich doch von großer Wichtigkeit, es betrifft meine innerste Überzeugung, wurde doch die Grundlage des Respekts verlassen. In einem Religionsforum würde die Moderation einspringen, tut es aber nicht. Nach Beschwerde darüber kommen dann Reaktionen wie:
es gab ja keinen Angriff auf eine lebendige Person, sondern nur gegen historische Persönlichkeiten, das kann leider nicht gewertet werden (ungefähr nach Bion) - oder gar: wer zu sensibel ist wenn seine Glaubensansichten kritisiert werden, der soll sie doch bitte nicht an die Öffentlichkeit tragen (nach Ekkart).

Leute sorry!
Nach dem Anschlag gegen die französische Karrikaturzeitschrift musste ich an euch denken. Und ich bin genausowenig Tscharlie, wie ich ein gefühltes Mitglied dieses sog. "religionsforums" bin. Einen solchen Umgang hat keiner nötig, warum sollte man noch schreiben?

Ein anderer Grund warum ich nicht mehr geschrieben habe ist, dass Religion immer auch praktisch ist, ich aber ein solches Bestreben religiöse Wahrheiten auch umzusetzen kaum erkennen konnte. War aber nicht der primäre Grund.

Ich persönlich finde es gerade hier im Westen von allerhöchster Dringlichkeit und Notwendigkeit, Glaube und Vernunft zusammenzubringen, sonst wird es hier nie eine innere Kultur geben. Dieses Forum scheint mir im Grunde dafür geeignet, aber nur auf Grundlage von gegenseitigem Respekt!
#85
@ eddyman,

sollen die Respekt gegenüber Religionen heucheln, die keinen empfinden?

Und wie "Glauben und Vernunft zusammenzubringen" sind, kann ich auch nicht erkennen, wohingegen mir vollkommen klar ist, dass Angriffe auf die Person, egal ob auf die eines Gläubigen oder Ungläubigen, zu unterbleiben haben. Und an dieser Unterlassung mangelt es nicht nur einigen Ungläubigen sondern sehr wohl auch einigen Gläubigen Icon_wink.

Religion, auch wenn ihre eigene religiöse Überzeugung für Gläubige als höchster aller immateriellen Werte empfunden, verdient sehr wohl Kritik, wie uns die Geschichte des Abendlands und die Gegenwart in der islamisch dominierten Welt lehrt. Und meist sehr berechtigte Kritik ist es, die Atheisten hier äußern. Gegen diese Kritik dürfen Gläubige selbstverständlich argumentieren, aber sie müssen schon akzeptieren, dass andere ihre Glaubensrichtung mit ganz anderen als den Augen der Gläubigen sehen.
#86
In einer Hinsicht gebe ich dir Recht: Allen Beteiligten fällt es schwer, das Eigentliche, das Innerste so zu beschreiben, dass der Partner Tiefe und Tragweite erkennen kann. Es wird zu viel "objektiviert", was nicht objektivierbar ist.
Besonders "objektivierte" Glaubensansichten werden kritisiert, weil sie, übertragen auf alle, nicht allen gerecht werden.

Die Glaubensgemeinschaften haben, wie einzelne Glaubende, die Tendenz, allgemeingültig zu formulieren mit der zuvor beschriebenen Folge.

Erst in der Beschwerde sieht man, worum es eigentlich geht z. B. Glaube und Vernunft zusammen zu bringen. Aufgeben ist ein relativ einsamer Weg.

Noch ein Wort zum Eingreifen der Moderation: Lest euch bitte die Boardregeln durch. Wir haben bewusst auf mehr verzichtet, um den Meinungsfluss nicht zu behindern. Wer sich unverstanden fühlt, sollte nicht "pampig" (persönlich beleidigend) werden und nicht nach der Moderation rufen, sondern versuchen, das eigene, eigentliche Anliegen besser heraus zu arbeiten.

Religiöses Denken ist häufig völlig individuell und entspricht sehr persönlicher Glaubenserfahrung. Ist es schlimm, wenn dies "auseinander genommen" wird? Ich denke nicht; denn meine Erfahrung bestätigt meine Idee vom Wohltuenden. Niemand braucht dem zu folgen und ich habe gesagt, was ich sagen wollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#87
Hallo eddyman

(20-06-2015, 17:18)eddyman schrieb: Dann wird es schwierig zu reagieren, ist das Gesagte für mich persönlich doch von großer Wichtigkeit, es betrifft meine innerste Überzeugung, wurde doch die Grundlage des Respekts verlassen.

Aber wo kann die Grenze zwischen Respekt und Nichtrespekt gezogen werden? Und was gilt es zu respektieren?
Den Menschen oder seine Weltanschauung?
Die Weltanschauungen sind ja Gegenstand dieses Forums, ein (auch ruhig sehr kritisches) Auseinandersetzen mit diesen der Sinn.
Mir persönlich erscheint der Ruf nach Mangel an Respekt häufig wie die Furcht vor einer aufgeklärten Streitkultur, in welcher das Gegenüber ruhig auch mit Witz und Würze seinen Standpunk vertreten darf. Natürlich sollen keine Beleidigungen fallen. Aber solche werden hier ja auch geahndet.

Ich kann mir gut vorstellen, dass insbesondere Gläubige hier im Forum oft genervt sind von dem Verweiß auf Logik und Rationalität. Aber man kann auch User ignorieren, die einem lästig sind.

Und man darf auch nicht vergessen, dass auch Menschen anderer Meinung (hier wohl Atheisten) sich mit dem Thema Religion befassen und es ihnen ebenso wichtig ist, ihre innere Überzeugung (genau wie du) kund zu tun. Wenn nun jemand ein Buddha-Zitat bringt, so möchte vielleicht der Atheist auch erklären, warum er diese Ansicht eben nicht teilt.

(20-06-2015, 17:18)eddyman schrieb: In einem Religionsforum würde die Moderation einspringen, tut es aber nicht.

Aber genau das ist doch die Stärke dieses Forums. Dass eben nicht immer gleich abgebrochen wird und jede Religion nur Themen aus ihrer eigenen Religion diskutiert. Sondern dass Menschen aller Weltanschauungen dazu Stellung beziehen dürfen, ohne sofort die rote Karte gezeigt zu bekommen.
Das findet man in Foren, die sich nur mit einer Religion befassen eigentlich gar nicht. Dabei sollte doch auch der Gläubige interessiert daran sein, über den Tellerrand zu schauen. In Diskussionen kann man nur lernen
#88
(20-06-2015, 18:02)Ekkard schrieb: Besonders "objektivierte" Glaubensansichten werden kritisiert, weil sie, übertragen auf alle, nicht allen gerecht werden. Die Glaubensgemeinschaften haben, wie einzelne Glaubende, die Tendenz, allgemeingültig zu formulieren
Nicht wenn es vernunftgemäß ist. Hierbei kann es in der Religion manchmal vorkommen, dass die Existenz eines Absoluten zugrundegelegt wird. Ne, also eigentlich kann das immer vorkommen...

(20-06-2015, 18:02)Ekkard schrieb: Erst in der Beschwerde sieht man, worum es eigentlich geht z. B. Glaube und Vernunft zusammen zu bringen. Aufgeben ist ein relativ einsamer Weg.
Verstehe ich nicht ganz.

(20-06-2015, 18:02)Ekkard schrieb: Noch ein Wort zum Eingreifen der Moderation: Lest euch bitte die Boardregeln durch.
Ich habe doch über Respekt geredet, und bin völlig ratlos warum das nicht eingesehen wird. Wenn ich Muslim bin und jemand zeichnet irgendeinen Mist über Mohammed, dann bringe ich den Zeichner nicht um, aber ich werde mit Sicherheit die Zeitschrift nicht mehr kaufen. 
Ein besseres Beispiel ist vielleicht das Christentum, dessen Kern ja die Beziehung zu Christus ist. Wenn jetzt jemand Blödsinn über Jesus schreibt, der für mein Leben eine essentielle Rolle spielt, dann kannst du mich gerne auf die Boardregeln hinweisen, aber wenn das so stehen bleiben darf, dann gehe ich und suche mir ein Religionsforum (darum gings doch, warum das Forum immer leerer wird).
Bin ratlos...
#89
(20-06-2015, 21:10)Gundi schrieb: Aber genau das ist doch die Stärke dieses Forums. Dass eben nicht immer gleich abgebrochen wird 
Schau dir mal das Thema "Dekonstruktion" an. Da das Absolute mit dem Verstand nicht erreicht werden kann, ist Dekonstruktion irgendwann unerlässlich, das Konzeptualisieren muss aufgegeben werden. In einem Religionsforum wäre das demnach ein wichtiges Thema gewesen, hier wurde es sogar zweimal (von zwei verschiedenen Moderatoren) abgebrochen.
Eine Namensänderung des Forums würde alle Verschrobenheit bereinigen. Oder aber ein umdenken, v.a. der Moderation.
Oder noch viel viel besser: praktizierte Religion!
#90
(20-06-2015, 21:46)eddyman schrieb: Schau dir mal das Thema "Dekonstruktion" an. Da das Absolute mit dem Verstand nicht erreicht werden kann, ist Dekonstruktion irgendwann unerlässlich, das Konzeptualisieren muss aufgegeben werden. In einem Religionsforum wäre das demnach ein wichtiges Thema gewesen, hier wurde es sogar zweimal (von zwei verschiedenen Moderatoren) abgebrochen.
Eine Namensänderung des Forums würde alle Verschrobenheit bereinigen. Oder aber ein umdenken, v.a. der Moderation.
Oder noch viel viel besser: praktizierte Religion!
Kannst du das irgendwie verständlich formulieren ?
Was wurde wann abgebrochen.
Wieso ist der Name für den Inhalt eines Themas massgeblich.
Ein Moderator ist normalerweise nicht parteiisch, würde man nur eine Rictung berücksichtigen , wäre es
ein Jubelforum für eine Gruppe wo nur noch der Wettbewerb besteht, wer eine Thema höher bejubeln kann.
Was ist praktizierte Religion, wo die reinen abgeschlachtet werden.
Wie bei Noah, woe die Geretteten nachher, nur die reinen (!) nachher abgeschlachtet werden :
"Allerlei Getier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vögeln, an Vieh und an allerlei Gewürm, das auf Erden kriecht, das gehe heraus mit dir, daß sie sich regen auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden. (1. Mose 1.22) (1. Mose 1.28) 18 Also ging Noah heraus mit seinen Söhnen und seinem Weibe und seiner Söhne Weibern, (2. Petrus 2.5) 19 dazu allerlei Getier, allerlei Gewürm, allerlei Vögel und alles, was auf Erden kriecht; das ging aus dem Kasten, ein jegliches mit seinesgleichen.
20 Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Geflügel und opferte Brandopfer auf dem Altar. (1. Mose 7.2)
Die Verheißung des HERRN

21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. (1. Mose 6.5) (Hiob 14.4) (Psalm 14.3) (Jesaja 54.9) (Matthäus 15.19) (Römer 3.23)"

Na da war doch schon die Erlösung von der Sünde, warum noch die Jesusnummer hinterherschieben.
Allerdings beherrschen die Kleriker das nicht mehr alle,
die Rituale den Herrn milde zu stimmen, ich hab da mal einen gefragt (Levitikus):
"1,10 Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, als Brandopfer, soll er sie darbringen als ein männliches [Tier] ohne Fehler. 1,11 Und er soll es schlachten an der Nordseite des Altars, vor dem HERRN; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut ringsherum an den Altar sprengen. 1,12 Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett. Und der Priester soll sie auf dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist. 1,13 Und die Eingeweide und die Unterschenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den HERRN. "

Das wird sogar ins Gegenteil verkehrt:
1,14 Und wenn seine Opfergabe für den HERRN ein Brandopfer von den Vögeln ist, dann soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. 1,15 Und der Priester bringe sie zum Altar und kneife ihr den Kopf ab und lasse sie auf dem Altar in Rauch aufgehen, und ihr Blut soll an die Wand des Altars ausgedrückt werden. 1,16 Und er trenne ihren Kropf mit seinem Inhalt ab und werfe ihn neben den Altar nach Osten, an den Ort der Fettasche. 1,17 Und er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht zertrennen. Und der Priester soll sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf dem Holz, das über dem Feuer ist: ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.

Ich war mal in einer Kirche in Lübeck, wo die einmal im Jahr ein sauteures Steuerzahlergerüst ind Dach aufbauen liessen um den Tauben Anti-Babypillen zu verabreichen, statt die biblisch zweckgebunden zu opfern.
Manche sagen, das AT wäre nicht mehr massgeblich, sollte man aber bedenken, das Gott dann auch weg ist.


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