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Was könnte „Gott“ sein?
(30-12-2019, 17:17)Sinai schrieb: Hallo 'Ulan' - Du vermutest, daß 'Adamea' eine Pantheistin sei. Ob das zutreffend ist, möge sie selbst beantworten.

Und mich interessiert die Antwort von 'Adamea' auf meine Frage. Damit ich weiß, was sie meint.

Solche Bemerkungen sind ueberfluessig. Ob Dich meine Meinung dazu interessiert oder nicht, interessiert mich wiederum nicht; ich sage sie trotzdem.
(30-12-2019, 01:54)Ekkard schrieb: #95
Und zur Schlussbemerkung von @'Herbert': Das ist die typische Immunisierung religiöser Aussagen, gewissermaßen das Geheimnis des Glaubens. Wenn das so ist, dass sich Gott der Erkenntnis entzieht, dann ist er nicht mehr, als eine rein menschliche Vorstellung, die lediglich in das Absolute (in die göttliche Sphäre) verschoben wurde. Denn der Glaube ist und bleibt die Grundvoraussetzung. Und von meinem Glauben weiß ich, wie dessen Entitäten "ticken". Da bedarf es keiner weiteren Erkenntnis.

Mir ist nicht ganz klar, wieso sich laut Dir Gott der Erkenntnis entzieht, da er doch laut Amos 3,7 alles den Propheten enthüllt, was er zu tun gedenkt. 

Siehe auch mal hier Jes 44,6-7: 
"So spricht der HERR, der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. Und wer ist wie ich? Er rufe und verkünde es und lege es mir dar! - [A] Wer hat von Urzeiten her das Kommende hören lassen [A]? Und was eintreten wird, sollen sie uns  verkünden"!  
A) Diese Üs. ergibt sich aus einem Versuch, den ursprünglichen Text wiederherzustellen. Mas.T: Seit ich gesetzt habe das Volk der Urzeit; und das Kommende  
B) so mit der aram. Üs.; Mas.T: ihnen; o. ihm 

Siehe dazu die vielen Prophezeiungen, die teilweise schon eingetroffen sind.

So wurde auch die Geburt von Jesus bekanntlich bei Jesaja angekündigt und darüber hinaus im Buch Daniel auch noch das Zeitfenster genannt, wann Jesus "ausgerottet" werden würde. Vergleiche dazu bitte mal folgenden Text in Daniel Kapitel 9 Vers 24 bis 26 laut Luther-Bibel wie folgt:

"Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde versiegelt und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung besiegelt und das Allerheiligste gesalbt werden. So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden, und niemand wird ihm helfen. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist".

Mit den oben im Zitat genannten Wochen sind Jahr-Wochen gemeint. Jede (Jahr)Woche ist jeweils eine Periode von sieben Jahren.

Es steht in Daniel allerdings auch folgendes geschrieben: 

Dan 12,10: 
"Viele werden geprüft und gereinigt und geläutert werden. Aber die Gottlosen werden gottlos handeln. Und die Gottlosen werden es alle nicht verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen". 

Soweit ich dich bisher verstanden habe, bekennst du dich selbst doch als Atheist und damit als Gottloser im Sinne von Dan 12,10. Und da du nicht verstehst- wenn ich dich soweit richtig verstanden habe -, ist auch diese Prophetie eingetroffen.  ;)
Ist nicht böse gemeint, sondern soll nur der Erkenntnis dienen, dass an dem Wirken des Gottes der Bibel als Verkünder von Zukünftigen (vergl. dazu auch mal in der Offenbarung die Zukunftsschau über die "Hure Babylon") wohl doch etwas "dran" sein könnte. 
Aus meiner Sicht kannst du selbstverständlich so ungläubig oder gläubig sein, wie du es selbst für richtig hältst.  

Wenn du aber mit "Berechenbarkeit Gottes" meinen solltest, du müsstet Gott quasi "sezieren" (analysieren) können, so ist das wohl ein sinnloses Unterfangen, denn schon Paulus erkannte folgendes laut

1.Kor 2,11: 
"Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes. 

Möglicherweise ist Gott (auch) eine Einheit aus vielen, jedenfalls gewinne ich manchmal den Eindruck aus einigen biblischen Aussagen. 

Du schriebst auch: 'Und von meinem Glauben weiß ich, wie dessen Entitäten "ticken" '. 

Worin besteht denn dieser dein Glaube, wenn ich dich das mal fragen darf?


Viele Grüße
Herbert

.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
(31-12-2019, 01:34)Herbert schrieb: Siehe dazu die vielen Prophezeiungen, die teilweise schon eingetroffen sind.

So wurde auch die Geburt von Jesus bekanntlich bei Jesaja angekündigt und darüber hinaus im Buch Daniel auch noch das Zeitfenster genannt, wann Jesus "ausgerottet" werden würde. Vergleiche dazu bitte mal folgenden Text in Daniel Kapitel 9 Vers 24 bis 26 laut Luther-Bibel wie folgt:

"Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt


Was Du da andeutest, ist etwas makaber
Meinst mit diesem Vergleich von Prophezeiungen die Eroberung Jerusalems und die Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. ?

Das kommt mir vor wie die Vergleiche und Rechnereien der Ernsten Bibelforscher (heute "Zeugen Jehovas") die schon im Jahre 1890 "errechneten" daß 1914 der Weltbrand kommt (was zutreffend war) und die schon 1960 "errechneten" daß 1975 Harmagedon (der Weltuntergang) kommt (was nicht zutreffend war)

Diese ganzen "Rechnungen" mit biblischen symbolischen Zeitangaben (zB "ein Tag ist für Jehova wie ein tausend Jahre", symbolische "Wochen" etc) mögen zwar manchmal interessant sein, gehen aber auch oft in die Irre

Ich empfinde das als Zahlenspielerei

--

Die Materialsymbolik bei Daniel finde ich aber hochinteressant !
Ton und Eisen . . . Etrusker und Latiner
Sorry, die Erklärung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unvollständig.
(30-12-2019, 16:10)Sinai schrieb: Beitrag # 85
(28-12-2019, 13:03)Adamea schrieb: Gott ist eine Weltformel.
Was meinst Du mit dieser Behauptung ?
Für die Erklärung muss man m.E. zuerst das WESEN einer Formel betrachten/überlegen/sich vor Augen führen/bewusst machen und dann muss diese Formel ja auch noch absolut FÜR ALLES gültig sein, UM eine Weltformel zu sein.

Was ist also eine Formel?
Kurz gesagt: Formel geben Form. ..in Kürze.
Eine Formel ist eine ART ESSENZ des Wissens und darum auch die Möglichkeit an Wissen zu kommen.
Eine Weltformel ist eine Art All-Wissens-Konzentrat für jede Idee. Also betrifft das Geistliche, das Köperlose.
ALLES funktioniert nach dieser Weltformel. Darum ist die Weltformel überall zu finden. Darum ist auch eine Erklärung schwer, denn JEDES Wort lenkt das Denken NUR auf dessen Bedeutung und damit ist ALLES ANDERE verschleiert/unsichtbar für unseren menschlichen Denkprozess.

Lange Erklärungen hat der, der eine Formel entdeckt/erfunden hat. = kostet Zeit.
Jene die die Formel nur theoretisch erlernen, wissen ggf nicht einmal wie sie zustande kommt, sondern nur dass sie funktioniert.
Aber im besten Fall, versteht jeder Anwender die Formel selbst = mit dem eigenen Leib/Körper und sein Gehirn. Denn dann geht sie erst in Fleisch und Blut über und verselbständigt sich im eigenem Ich.

Eine Formel ist System und Funktion nach Ordnungsmuster.
Denn mit einer Formel kann systematisch richtig errechnet werden = hergestellt werden.
Eine Formel ist sozusagen ein Grundrezept und eine Weltformel ist ein universales Grundrezept für alle Gerichte.
Im letzten Satz, ist schon ein Merkmal der Formel zu erkennen: Das Kleine und das Große sind im Wesentlichen völlig gleich.

Die Weltformel ist die Grundlage jeder Formel.
Es ist wichtig die Weltformel ALS Basis-Formel zu sehen, also eine Grundformel.
Alle anderen Formeln benötigen diese Weltgrundformel zur Optimierung oder folgen ihr bereits.
Das Universale ist universal indem es die Grundlage GIBT, also ein Fundament ist, auf dem aufgebaut werden kann.
(An dieser Stelle darf mal an Gott gedacht werden.)
Die Weltformel ist also wie ein Grundrezept. Die Basis.
Grundbausteine sind materiellen die Zutaten die NACH einer Formel verwendet werden.
Eine Weltformel ist eine Grundfunktion, also die Hauptfunktion von allem was ist, war und sein wird.
Nichts kann GEGEN die Weltformel verlaufen. Denn früher oder später pendelt sich jedes Vergehen gegen die Weltformel, in IHRE Vorgaben ein. Also die Weltformel sorgt dafür, dass das Grundmuster automatisch wiederhergestellt wird. Darum ist es gut die W-Formel zu kennen. Denn sonst handelt man ja dummerweise unwissentlich gegen die W-Formel.
Da sich das Ordnungsmuster der Weltformel selbst wiederherstellt, würden ja nur Idioten/Unvernünftige gegen das Grundordnungsmuster handeln. Alle die die Weltformel kennen, sind gezwungen ihr zu folgen. Vor allem, wenn sie eines Tages jeder kennt, ist es unmöglich gegen die W-Formel zu handeln, weil der Übeltäter/Widersacher sich dann automatisch nur zum Narren machen kann.

Eine Formel ist eine Vorgabe zu einer Herangehensweise.
Wer mit Absicht widersinnig zur Formel handelt, weiß, dass er pfuscht und sich nicht zu wundern braucht, wenn er sich die Finger verbrennt.
Erfolgt das Handeln ohne Absicht, dann merkt der Mensch schmerzlich an seinem verbrannten Fingern, dass er falsch zur Weltformel gehandelt hat.

Die Weltformel beinhaltet Spielraum, sowohl in Zeit wie auch als Örtlichkeit und in Maß/Gewicht/Zahl.
Also das „Pi mal Daumen“ liegt in der Natur der Weltformel. Und weil dies so ist, ist führt jedes Zuviel und jedes Zuwenig zum Scheitern.
Auch ALLE Staatssysteme scheitern, wenn sie die Weltformel missachten/ignorieren/für unwichtig halten.

Viele liebe Grüße an euch ALLE.
Heute einen guten Rutsch und ein glückliches und erfolgreiches weitere Jahr.
Bussi

(30-12-2019, 16:33)Herbert schrieb: Gott ist laut Bibel Geist und auch Liebe. Weder Geist noch Liebe haben Materie.
Hi Herbert, ja, Gott sei Dank hast du recht. Gott ist Geist und Liebe/Harmoniefunktion.
Liebe muss man täglich frisch herstellen, damit sie da ist.
Liebe hält solange sie aufrecht erhalten wird.
Liebe ist ein Dauer-Aktions-Reaktions-Spiel des Heiligen Geistes, welches sowohl im Kleinen wie auch im Großen stattfinden kann, wenn die Menschen das wollen.

(30-12-2019, 16:33)Herbert schrieb: Woher kommt dann die ganze Materie des Universums, wenn Gott das System selbst ist?
Damit kenne ich mich nicht aus aber die Funktion verläuft bestimmt auch nur nach der Weltformel ab.
Nach meiner Logik liegt gerade dann, wenn ein System dahinter steht, die Antwort zur Frage auch im System.

Beitrag # 109
(31-12-2019, 14:52)Adamea schrieb: Sorry, die Erklärung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unvollständig.
(30-12-2019, 16:10)Sinai schrieb: Beitrag # 85
(28-12-2019, 13:03)Adamea schrieb: Gott ist eine Weltformel.
Was meinst Du mit dieser Behauptung ?
Für die Erklärung muss man m.E. zuerst das WESEN einer Formel betrachten/überlegen/sich vor Augen führen/bewusst machen und dann muss diese Formel ja auch noch absolut FÜR ALLES gültig sein, UM eine Weltformel zu sein.

Was ist also eine Formel?
Kurz gesagt: Formel geben Form. ..in Kürze.
Eine Formel ist eine ART ESSENZ des Wissens und darum auch die Möglichkeit an Wissen zu kommen.
Eine Weltformel ist eine Art All-Wissens-Konzentrat für jede Idee. Also betrifft das Geistliche, das Köperlose.
ALLES funktioniert nach dieser Weltformel.

( . . . )


Hallo 'Adamea' -
zu Deiner spannenden Idee von einer Weltformel

"Den deutschen Begriff „Weltformel“ prägte bereits 1872 Emil du Bois-Reymond in seiner Rede „Über die Grenzen des Naturerkennens“ im Sinne einer, seiner Meinung nach nicht realisierbaren, vollständigen mathematischen Beschreibung der Welt."
Weltformel - Wikipedia

Damals 1872 lag die Welt im euphorischen Fieber des tonangebenden liberalen Bildungsbürgertums. Der Amerikanische Bürgerkrieg war geschlagen, Österreich war seit 1866 entmachtet, in Paris hatte die Kommune gezeigt, daß sie noch am Leben ist, Großbritannien war imperialistische Weltmacht geworden, überall wurden Unternehmen gegründet, Aktiengesellschaften schossen überall wie Pilze aus dem Boden, die Eisenbahn eroberte die Welt, riesige Ozeanriesen wurden gebaut, die Universitäten erlebten einen unglaublichen Boom, es war die optimistische Zeit kurz vor dem Börsenkrach von 1873
In dieser Zeit suchten Naturwissenschaftler und Mathematiker fieberhaft nach einer Weltformel

Die zweite Stufe war Albert Einstein:
Nachdem Albert Einstein 1915 seine Allgemeine Relativitätstheorie veröffentlichte, wurde die Suche nach einer Weltformel wieder neu belebt.
Aber abgesehen von der mörderischen Atombombe gab es keine Weiterentwicklung

Die dritte Stufe war Werner Heisenberg:
1958 wurde die berühmte Heisenberg'sche Weltformel bekannt
Die Menschheit hegte gewaltige Erwartungen, aber diese wurden nicht erfüllt

Somit ist nach derzeitigem Stand des Wissens das Wort "Weltformel" reines Wunschdenken

Niemand wird von ehrfürchtigem Schauer durchdrungen wenn er das Wort "Weltformel" hört

In den Ohren der Menschen hat das Wort "Weltformel" einen ähnlichen, leicht lächerlichen Beigeschmack wie das Wort "Turmbau zu Babel"

Damit kann man keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken und Mittel lukrieren - kein Forschungsminister könnte es vor seinen Wählern vertreten, auch nur relativ bescheidene Mittel in so ein Forschungsteam zu buttern. Niemand interessiert sich dafür

Na klar: wünschen wird man sich eine Weltfomel ja dürfen
Aber Gelder dafür gibt es längst keine mehr

Ich weiß nicht wann das war, aber vor einiger Zeit war die Wissenschaftsgläubigkeit zu Ende

Kleine Episode am Rande:
Es ist bekannt, daß Mitte der 70er Jahre Wissenschaftler in der Sowjetunion an einem allumfassenden mathematischen Modell bastelten, um die Planwirtschaft besser planen zu können. Man arbeitete mit riesigen Matrizen, wobei man sich die unvorstellbar große Rechenarbeit durch Computer (damals Lochkartensysteme) erledigen lassen wollte. Die erforderlichen zahlreichen Locherinnen zur Dateneingabe waren in der Sowjetunion kein Problem - es wäre möglich gewesen, hunderte Frauen zu Locherinnen einzuschulen und dann als solche zu verwenden.
Jede Schraube, jede Drahtsorte hätte erfaßt werden sollen - und der Computer sollte dann die Ressourcen verteilen. Menschliche Ressourcen, Rohstoffe, Energie, Maschinen, Transportleistungen
Doch dieses gewaltige Projekt schlief ein - denn je mehr man rechnete, desto verhedderter wurde das Ganze. Lösungen wurden vom Computer keine ausgespuckt, sondern immer neue Problemstellungen aufgeworfen
Adamea schrieb:Gott ist eine Weltformel.

Weltformel, was nur für ein Begriff! Gott ist das Alles und alles in diesem ist dem Alles untergeordnet und strebt nach ihm. Es ist wie ein Maler, der an einem Detail arbeitet, aber es sich dem Ganzen einfügen muss.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
(31-12-2019, 19:11)Suchender schrieb:
Adamea schrieb:Gott ist eine Weltformel.

Weltformel, was nur für ein Begriff!


Ein Begriff des Wunschdenkens Icon_cheesygrin

Es ist ja ein alter Menschheitstraum, das Wetter ein halbes Jahr vorausberechnen zu können.
Dies wäre eine enorme Hilfe für die Landwirtschaft - sie könnte entscheiden ob sie lieber Salat oder Getreide anbauen sollte. Eine enorme Hilfe für den Tourismus (an dem hängen Myriaden von Reisebüros, Fluglinien, Beherbergungsindustrien samt ihren schlechtbezahlten Arbeitsplätzen) und für die Konsumenten bei ihrer Urlaubsplanung. Eine enorme Hilfe für die Dritte Welt (Dürregebiete wie die Sahelzone, Überschwemmungsgebiete wie das Gangestal, gefährdete Tsunamigebiete)

Oder es wäre auch schön, wenn man Börsenkurse auch nur eine Woche vorausberechnen könnte.

Oder wenn man die Resourcen vorausplanen könnte wie im Beispiel der Sowjetunion erwähnt.
Hallo 'Herbert',
(31-12-2019, 01:34)Herbert schrieb: Mir ist nicht ganz klar, wieso sich laut Dir Gott der Erkenntnis entzieht, da er doch laut Amos 3,7 alles den Propheten enthüllt, was er zu tun gedenkt.
Es ist vielleicht nicht klar und auch nicht leicht, klar zu machen: Wenn in der Bibel (oder allgemeiner in 'heiligen Texten') etwas über Gott gesagt wird, ist das nur unter der Vorausstzung überzeugend, dass ich an diesen Gott in dieser Form glaube. Mit anderen Worten: Jeder beliebige Zweifel ist ein berechtigter Zweifel, denn die Voraussetzung selbst muss bei mir (oder anderen) nicht zutreffen. D. h. die Zuordnung einer Ereignisfolge zur Handlung Gottes ist mehr oder weniger zweifelhaft - vor allem dann, wenn eine Priesterschaft dies behauptet. Priesterkasten haben ein ureigenes Interesse, Dinge "geschickt" darzustellen.
Eine Immunisierung, wie ich sie weiter oben kritisiert habe, widerspricht den heutigen Formen des Nachdenkens, weil sie versucht, berechtigte Zweifel zu diskreditieren anstatt sich damit auseinander zu setzen.

(31-12-2019, 01:34)Herbert schrieb: Siehe dazu die vielen Prophezeiungen, die teilweise schon eingetroffen sind.
Auch daran gibt es unabweisbare Zweifel, weil viele 'heilige' Texte bereits in alter Zeit durch "Redaktoren angepasst" worden sind. Jesus wurde überhaupt nicht persönlich prophezeiht. Es gibt in der Tat "blumige" Vorhersagen, aber schon der Name stimmt nicht. Es sind einfach Hin-Deutungen im Nachhinein, weil die biblischen Autoren und Redaktoren das so wollten. Es handelt sich einfach um Glaubenszeugnisse!

(31-12-2019, 01:34)Herbert schrieb: Du schriebst auch: 'Und von meinem Glauben weiß ich, wie dessen Entitäten "ticken" '. 
Worin besteht denn dieser dein Glaube, wenn ich dich das mal fragen darf?
Hinter das Geheimnis des Glaubens (und der geistlichen Figuren) bin ich auch erst nach über 40 Jahren meines Lebens gekommen und hat mit der Vielzahl von Gottesbeweisen zu tun. Grob skizziert geht die Überlegung so: Man kann grundsätzlich nicht beweisen, was bereits in meinen Voraussetzungen steckt nämlich dem Glauben an die geistlichen Figuren z. B. der Bibel. Anderenfalls argumentiere ich mit Zirkelschlüssen. Diese sind philosophischer "Unfug" (unzulässig!).

Wenn ich aber nun von einem neutralen Boden ausgehe, ist jede Deutung reine Willkür entweder meine oder die meiner sozialen Umgebung. Deswegen hört sich in meinen Ohren eine Argumentation "mit der Bibel unterm Arm" auch immer ein bisschen befremdlich an. Denn damit wird nur "bewiesen" (oder plausibel gemacht), was bereits in den Voraussetzungen des Argumentierenden steckt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zum Thema "Weltformel"
'Adamea' hat Gott als Weltformel eingeführt und als Wissensquelle beschrieben.
Ich habe als Physiker "Bauchschmerzen" damit. Denn Formeln sind nichts weiter als Näherungen zusammen hängender Daten innerhalb gewisser statistisch definierter Grenzen (Vertrauensbereiche). So wie 'Adamea' den Begriff verwendet, kann es keine Weltformel geben, denn unsere Messdaten sind weder unendlich noch unendlich fein, so dass aus einer Weltformel nur unser temporäres Wissen abgeleitet werden kann. Die "Weltformel" könnte im besten Falle Lücken in gewissen Zusammenhängen aufzeigen, die noch geschlossen werden können sollten - mehr nicht! Von göttlichem Allwissen sind Weltformeln meilenweit weg!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Gott als größter Künstler

Sinai schrieb:
Suchender schrieb:
Adamea schrieb:Gott ist eine Weltformel.

Weltformel, was nur für ein Begriff!


Ein Begriff des Wunschdenkens Icon_cheesygrin

Es ist ja ein alter Menschheitstraum, das Wetter ein halbes Jahr vorausberechnen zu können.

Ob das ein Menschheitstraum ist? Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

"Weltformel" ist - jedenfalls von mir - nicht im mathematischen Sinne gedacht und obliegt auch nicht einem Wunsche nach Vorausberechnung. Ich habe ja ein Alles und noch ein Künstlerisches angefügt, beides habe ich auch erklärt, weil ich "Weltformel" als ein Künstlerisches ansehe.
"Gott" sehe ich als den größten Künstler überhaupt. Wenn ich den Sternenhimmel betrachte, denke ich nicht an abstrakte Formeln und dergleichen, sondern sehe, was ich allein mit physischen Augen sehen kann, das Universum als ein gewaltiges Kunstwerk des Göttlichen.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
(01-01-2020, 12:03)Suchender schrieb: Ob das ein Menschheitstraum ist? Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

Wie kommst Du auf solch eine Aussage, und wer behauptet so etwas? Dass wir gerne das Wetter voraussagen wuerden, ist doch jetzt keine strittige Aussage, wenn man die massiven Vorteile betrachtet; uebrigens gerade fuer den nicht ganz so modernen Menschen, der sein Essen nicht aus dem Supermarkt holt. Dass solche Vorhersagen aufgrund des stochastischen Anteils von Prozessen wie Wetter nur sehr begrenzt moeglich sind, ist halt schade, aber kein Problem der Mathematik und erst recht kein Indiz fuer einen Gott; es sei denn, man will Gott auf jemanden reduzieren, der die Wellenfunktionen zum Kollaps bringt.

Mathematik wird deshalb geschaetzt, weil die bedeutendsten technologischen Fortschritte der letzten 150 Jahre erst einmal in der Mathematik gefunden wurden, was Vorhersagen ermoeglichte, die man experimentell ueberpruefen kann. Es mag Leute, die mit Mathematik nicht viel anfangen koennen, stoeren, aber Mathematik erlaubt in vielerlei Hinsicht, unsere Welt in erstaunlicher Genauigkeit zu beschreiben. Das gilt auch fuer den quantenmechanischen Unterbau, inklusive Zufall. Dass man Zufall nicht vorhersagen kann, ist davon losgeloest.

Letztlich scheint Dein Gott aber ein aesthetischer zu sein. Nur, das haben Mathematik und der Sternenhimmel ja letztlich gemeinsam: aesthetisch ansprechend koennen sie beide sein.
Ulan schrieb:
Suchender schrieb:Ob das ein Menschheitstraum ist? Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

Wie kommst Du auf solch eine Aussage, und wer behauptet so etwas?

I c h behaupte das!

Und das, was Mathematik gebracht hat, brauchst du mir nicht zu erklären.

Ulan schrieb:
Suchender schrieb:Ob das ein Menschheitstraum ist? Jedenfalls tut der moderne Mensch für gewöhnlich gerne so, dass s e i n mathematisches Denken, das von allen früheren Menschen Angestrebte wäre.

Letztlich scheint Dein Gott aber ein aesthetischer zu sein. Nur, das haben Mathematik und der Sternenhimmel ja letztlich gemeinsam: aesthetisch ansprechend koennen sie beide sein.

Mathematik ist abstrakt, nicht ästhetisch.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
(31-12-2019, 02:10)Sinai schrieb:
(31-12-2019, 01:34)Herbert schrieb: Siehe dazu die vielen Prophezeiungen, die teilweise schon eingetroffen sind.

So wurde auch die Geburt von Jesus bekanntlich bei Jesaja angekündigt und darüber hinaus im Buch Daniel auch noch das Zeitfenster genannt, wann Jesus "ausgerottet" werden würde. Vergleiche dazu bitte mal folgenden Text in Daniel Kapitel 9 Vers 24 bis 26 laut Luther-Bibel wie folgt:

"Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt


Was Du da andeutest, ist etwas makaber
Meinst mit diesem Vergleich von Prophezeiungen die Eroberung Jerusalems und die Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. ?

Siehe dazu mal folgende Kopie aus *http://www.dasjahrderbibel.de/Bibel/ErfuellteProphetie.htm

Daniels Vision der siebzig Jahrwochen
Diese vielen Voraussagen über das Leben und Sterben Jesu Christi sind bereits faszinierend, doch der Prophet Daniel empfing in einer Vision eine noch erstaunlichere Prophezeiung: Hier wurde ihm der genaue Zeitpunkt mitgeteilt, wann der Messias ermordet würde, auf Jahr, Monat und Tag genau...



Zitat verkuerzt und Link unaklickbar gemacht - Ulan
.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
(31-12-2019, 23:26)Ekkard schrieb: Hallo 'Herbert',

Wenn ich aber nun von einem neutralen Boden ausgehe, ist jede Deutung reine Willkür entweder meine oder die meiner sozialen Umgebung. Deswegen hört sich in meinen Ohren eine Argumentation "mit der Bibel unterm Arm" auch immer ein bisschen befremdlich an. Denn damit wird nur "bewiesen" (oder plausibel gemacht), was bereits in den Voraussetzungen des Argumentierenden steckt.

Hallo Ekkard!

Nun, vieles was du geschrieben hast, sind m. E. zwar Allgemeinplätze, die aber dennoch per se wohl nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen sind.
Was die "Priesterkaste" betrifft, so vertaue ich dazu auf Jesaja 56, 10-11, wonach alle Hirten (Priester) von Gottes Volk keine Erkenntnis haben (nicht verstehen, "Träumer" sind). 

Auch Goethe erkannte folgendes:
"Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen. Sie hat ihnen auch die Bibel lange genug vorenthalten."
Goethe war überaus empfindlich gegenüber aller Heuchelei. Zwischen wesentlichem Kern und äußerer Schale unterschied Goethe auch beim Christentum. Und von dem Christentum der Kirchen halte ich wenig, schon mit Blick auf deren geschichtlichen Greuel- und Mordtaten (Kreuzzüge, Inquisition, Scheiterhaufen, ect.). Denn "an ihren Früchten (Werken) sollt ihr sie erkennen". 


Den biblischen Propheten vertaue ich dagegen aber eher - obschon da (nachträgliche) "Manipulationen" (Fälschungen) nicht von vorherein ausschließbar sind. 
Dazu gibt es aber in der Bibel folgenden "Selbstschutz" laut 

5.Mose 18,22: 
"Wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten" (du brauchst ihn nicht ernst nehmen). 

Was nun biblische Vorhersagen betrifft, so sind die m. E. durchaus einer objektiven (Einzel-)Analyse wert und sollten nicht von vorherein pauschal als "Zirkelschlüsse" abgewertet werden. 

"Friedrich der Große sagte einmal zu einem seiner Adjutanten: »Liefern Sie mir mit einem Wort einen Beweis, dass die Bibel wahr ist!« Der Adjutant antwortete prompt: »Die Juden, Majestät.«9 Der berühmte Philosoph Hegel sagte: »Meine Philosophie erklärt alles außer die Juden.« Das Phänomen des jüdischen Volkes ist deshalb so schwierig zu erklären, weil dieses Volk einen einzigartigen Platz in Gottes Plänen und Absichten einnimmt. Ihr jahrtausendelanges Schicksal ist mit göttlicher Genauigkeit in der Bibel vorausgesagt, und ihre Geschichte und Gegenwart bestätigen lauthals die Zuverlässigkeit dieser Prophezeiungen". (Zitat Ende)

Wenn du magst, kannst du mal die im folgenden Link gemannten und als erfüllt dargestellten Prophetien analysieren und hier an Hand deiner Thesen konkret widerlegen, aus welchem auch das zuvor genannte Zitat stammt: 

*http://www.dasjahrderbibel.de/Bibel/ErfuellteProphetie.htm


Viele Grüße
Herbert
.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.


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