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Biblische Interpretationsfragen
#61
(21-11-2020, 23:35)Geobacter schrieb: Praytes ist Zeuge Jehova... Die Zeugen Jehova haben eine eigene widerspruchsfreie Bibelversion..
Das hättest du wohl gerne...Icon_lol
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#62
(22-11-2020, 12:21)Praytes schrieb:
(21-11-2020, 23:35)Geobacter schrieb: Praytes ist Zeuge Jehova... Die Zeugen Jehova haben eine eigene widerspruchsfreie Bibelversion..
Das hättest du wohl gerne...Icon_lol

Da gibt es nichts zum "gerne hätten". Dass du  ein Zeuge Jehvoa bist, ist eine unbestreitbare Tatsache (Praytes.. im Themenbezogenen Nachbarforum auch SnookerRI....) und dass die Zeugen Jehovas die ihre "Bibel" die sie erst gar nicht so benennen, sondern "Neue-Welt-Übersetzung",  zweifelsfrei für das Wort Gottes halten und folglich auch für absolut Widerspruchsfrei, ist auch kein Geheimnis.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#63
(21-11-2020, 20:44)Praytes schrieb: Ganz genau, Ulan! Wie du schon sagst: Wenn es einem egal ist, was der Bibeltext aussagt, kann man jede Interpretation in den Text hineinlesen, die einem gefällt, bzw., mit der man sein Selbstbild aufhübschen kann.

Eben. Das ist genau mein Vorwurf an Deine Art der Interpretation: Dir ist es letztlich egal, was da im Text steht. Den Text ernst genommen hat erst die historisch-kritische Methode. Sie vergewaltigt nicht den Inhalt der Texte durch ideologisch gefaerbte Verdrehungen dessen, was da eigentlich steht (von einzelnen Vertretern dieser Methode abgesehen; ja, die gibt es in Ausnahmefaellen auch).

(21-11-2020, 21:08)Praytes schrieb: Aber ganz ehrlich: Wenn wir uns jetzt erst um solche Definitionen kümmern müssen, können wir uns eine Diskussion auf jeden Fall "eher ersparen" Icon_wink

Nun, das ist doch aber der Knackpunkt: Deine Grundlage ist ein als wahr angenommener Grundsatz, weder begruendet noch abgeleitet. Es ist schlicht ein Glaubenskonstrukt

(21-11-2020, 21:08)Praytes schrieb:
(20-11-2020, 23:33)Ulan schrieb: dass in die Interpretation hineingesteckt wird, dass die ganze Bibel das einheitliche Wort Gottes ist, was dann bestimmte methodische Folgen hat, die auf dieser Annahme gruenden.
Die Gegenposition ist das genaue Gegenteil davon: dass in die Interpretation hineingesteckt wird, dass die ganze Bibel nicht das einheitliche Wort Gottes ist, was dann ebenfalls bestimmte methodische Folgen hat, die auf dieser Annahme gründen.

Und hier wird's eben genau falsch. Die Position, die Bibel sei das einheitliche Wort Gottes, ist eine Annahme, die zu Beginn einer Pruefung des Textes erst mal als unbewiesene Hypothese dasteht, die eine Pruefung, die diese Bezeichnung verdient, entweder beweisen oder widerlegen kann. Insofern stecke ich (oder die historisch-kritische Methode ganz allgemein) eben nicht die gegenteilige Annahme in den Text, sondern der Text wird so untersucht, wie jeder andere Text auch, ohne die Antwort auf diese zu untersuchende Frage in irgendeiner Form vorauszusetzen. Sollte sich in der Bibel das einheitliche Wort eines einzelnen Geistes finden lassen, kommt das aus solch einer Pruefung heraus.

Allerdings ist diese fuer Jahrhunderte anhaltende Untersuchung zu einem anderen Ergebnis gekommen: der Text stammt von vielen unterschiedlichen Autoren und traegt sodie unterschiedlichen Ideologien und religioesen Vorstellungen vieler unterschiedlicher Zeitraeume und Personen in sich. Das ist, wie gesagt, nicht, was hineingesteckt wird, sondern was bei einer Pruefung, die das Ergebnis nicht, wie Du, vorwegnimmt, herauskommt.

Das ist der philosophische Holzweg, auf dem sich Deine Argumentation bewegt. Das Fehlen einer angenommenen Grundlage ist nicht dasselbe wie das Annehmen des Gegenteils dieser Grundlage.

(21-11-2020, 21:08)Praytes schrieb: Über die Hintergründe und Motivationen, die zu diesen gegensätzlichen Positionen führen, können wir uns hier unterhalten.

Nun, biblische Hermeneutik, egal ob in ihrer katholischen oder ZJ-Auspraegung, mag ja als intellektuelle Spielerei durchaus anregend wirken, wenn man ein in sich geschlossenes Bild konstruieren will, das halt darauf verzichtet, seine Axiome als Hypothesen zu begreifen, die sich eigentlich ueberpruefen lassen. Aber das ist es halt, wo der Glaube injiziert wird. Nur sollte man sich dann halt nicht selbst ueber die Aussagekraft dieser intellektuellen Spielerei taeuschen. Im Endeffekt schaut man dann nur auf ein Kunstwerk, das einem sicherlich Freude machen kann; nur irgendeine praktische Bedeutung hat das dann letztlich nicht.

(21-11-2020, 21:08)Praytes schrieb: Solange sich  solche Verständnis- und Kommunikationsschwierigkeiten schon in den Allgemeinplätzen ergeben, rate ich von jeder weiteren Konkretisierung dringend ab. Daraus entwickelt sich nur ein noch größeres Chaos, was dann niemand mehr wahrhaftig überblicken kann. Mir ist meine Zeit dafür zu schade.

Oh, ich wollte mich sicherlich nicht in Einzelbeispielen von Bibelstellen ergehen; da bekomme ich dann wieder irgendwelche Zitate aus Publikationen bestimmter Religionsgemeinschaften woertlich zitiert oder paraphrasiert (siehe wasweißich), was eh keine Diskussion ist. Egal ob RKK, Protestanten oder ZJ, die haben jeweils wahrscheinlich Kilometer solcher Versatzsstuecke produziert; man muss nur zugreifen. Mir ging's eher um die benutzten Grundlagen der Bibelinterpretation.

Um nur ein Beispiel herauszunehmen, hier in sehr verkuerzter Form:

1. Die RKK begruendet Glaubensgrundsaetze nicht nur aus der Bibel, sondern auch vor allem aus ihrer Tradition heraus. Da deshalb relativ egal ist, was in der Bibel drinsteht, gibt es auch keine Bevorzugung irgendeiner Uebersetzung, von der Stellung der Vulgata mal abgesehen, was aber keine praktischen Auswirkungen hat. Insofern sind katholische Bibeluebersetzungen oft sehr nah am Grundtext, zumindest die etwas neueren.

2. Bei Protestanten (hier verkuerze ich am meisten) fuehrt die "sola scriptura"-Ideologie dazu, dass alle Glaubensgrundsaetze in der Bibel gefunden werden muessen. Da aber auch protestantische Glaubensinhalte geschichtlich durch katholische Traditionen gepraegt sind, fuehrt das dazu, dass viele protestantische Bibeluebersetzungen diese Glaubensgrundsaetze in die Bibel hineinschreiben, auch wenn sie da nicht stehen. Die eklatantesten Auswuechse sind die Uebersetzungen, die die Widersprueche im Bibeltext (sie erkennen diese wenigstens) korrigieren und - manchmal zumindest - den eigentlichen Text in Fussnoten verbannen. Das schliesst nicht aus, dass es auch einige sehr gute Uebersetzungen gibt, aber die erfreuen sich wenig Beliebtheit.

3. Die ZJ z.B. haben diesen Traditionsbezug bewusst gekappt, und ihre Bibeluebersetzungen sind, was die Qualitaet angeht, aehnlich gut wie die neueren katholischen Uebersetzungen (mit der ausdruecklichen Ausnahme dieses Jehova-Fimmels, der die Macht von Traditionen selbst in relativ jungen Religionsgemeinschaften zeigt). Hier werden die Glaubensinhalte, die sich in der Bibel nur schwer nachvollziehen lassen, dann auf andere Art und Weise begruendet. Man muss ja nur mal ein paar Wachtturm- oder Erwachet-Ausgaben lesen, um sich die Verrenkungen anzusehen (oder halt online).
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#64
(22-11-2020, 12:55)Geobacter schrieb: Da gibt es nichts zum "gerne hätten". Dass du  ein Zeuge Jehvoa bist, ist eine unbestreitbare Tatsache (Praytes.. im Themenbezogenen Nachbarforum auch SnookerRI....) 
Das ist ja dann schon die dritte Behauptung, die du hier als "unbestreitbare Tatsache" verkaufen willst. Ist das deine Methode, um Mitglieder für deine Sekte zu werben?
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#65
@Praytes Nun, von "unbestreitbarer Tatsache" wuerde ich in dem Fall nicht sprechen wollen, aber Deine Positionen, soweit Du sie hier verlautbart hast, stimmen mit denen der Zeugen Jehovas ueberein. Ich habe da bisher keine Abweichung gefunden.
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#66
(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Eben. Das ist genau mein Vorwurf an Deine Art der Interpretation: Dir ist es letztlich egal, was da im Text steht. Den Text ernst genommen hat erst die historisch-kritische Methode. Sie vergewaltigt nicht den Inhalt der Texte durch ideologisch gefaerbte Verdrehungen dessen, was da eigentlich steht (von einzelnen Vertretern dieser Methode abgesehen; ja, die gibt es in Ausnahmefaellen auch).
Du begründest deinen Vorwurf mit deiner persönlichen Meinung, mir wäre es letztlich egal, was da im Text steht. Hinterrücks und ohne jeden Nachweis (deine Behauptungen sind kein Nachweis) unterstellst du mir dann auch noch, ich hätte den Text nicht ernst genommen, weil das ja erst (und einzig?) die historische-kritische Methode vermag...? Verstehe ich das so richtig?


(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Nun, das ist doch aber der Knackpunkt: Deine Grundlage ist ein als wahr angenommener Grundsatz, weder begruendet noch abgeleitet. Es ist schlicht ein Glaubenskonstrukt
Und das ist leider schlicht dein Glaubenskonstrukt; weder begründet noch abgeleitet, ein als wahr angenommener Grundsatz, Deine Grundlage, welche sich auf die Projektion deiner Befindlichkeiten auf gegensätzliche Positionen stützt, wodurch sie gleichsam zu einm Kreislauf wird, in welchem sich die Schlange in den eigenen Schwanz beißt.

(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Und hier wird's eben genau falsch. Die Position, die Bibel sei das einheitliche Wort Gottes, ist eine Annahme, die zu Beginn einer Pruefung des Textes erst mal als unbewiesene Hypothese dasteht, die eine Pruefung, die diese Bezeichnung verdient, entweder beweisen oder widerlegen kann. Insofern stecke ich (oder die historisch-kritische Methode ganz allgemein) eben nicht die gegenteilige Annahme in den Text, sondern der Text wird so untersucht, wie jeder andere Text auch, ohne die Antwort auf diese zu untersuchende Frage in irgendeiner Form vorauszusetzen. Sollte sich in der Bibel das einheitliche Wort eines einzelnen Geistes finden lassen, kommt das aus solch einer Pruefung heraus.
Soviel zur Theorie...

(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Allerdings ist diese fuer Jahrhunderte anhaltende Untersuchung zu einem anderen Ergebnis gekommen: der Text stammt von vielen unterschiedlichen Autoren und traegt sodie unterschiedlichen Ideologien und religioesen Vorstellungen vieler unterschiedlicher Zeitraeume und Personen in sich. Das ist, wie gesagt, nicht, was hineingesteckt wird, sondern was bei einer Pruefung, die das Ergebnis nicht, wie Du, vorwegnimmt, herauskommt.
Und hier wird's eben genau falsch. Wenn du selbst schon von einer fuer Jahrhunderte anhaltende Untersuchung sprichst, kann von einem abschließenden "Ergebnis" in keiner Weise die Rede sein. Es sei denn, man beschließt die Forschung oder man steckt immer wieder die gleichen Axiome und Grundannahmen vorab hinein, um sich dann das "Ergebnis" durch solch eine Pseudoprüfung in steter Regelmäßigkeit bestätigen zu lassen. Ist es das, was du unter wissenschaftlicher Arbeit verstehst oder bist du da nicht schon längst auf deinem persönlichen Holzweg unterwegs?


(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Nun, biblische Hermeneutik, egal ob in ihrer katholischen oder ZJ-Auspraegung, mag ja als intellektuelle Spielerei durchaus anregend wirken, wenn man ein in sich geschlossenes Bild konstruieren will, das halt darauf verzichtet, seine Axiome als Hypothesen zu begreifen, die sich eigentlich ueberpruefen lassen. Aber das ist es halt, wo der Glaube injiziert wird. Nur sollte man sich dann halt nicht selbst ueber die Aussagekraft dieser intellektuellen Spielerei taeuschen. Im Endeffekt schaut man dann nur auf ein Kunstwerk, das einem sicherlich Freude machen kann; nur irgendeine praktische Bedeutung hat das dann letztlich nicht.
Und was veranlasst dann dich selbst, so viel Glauben in dein Kunstwerk zu injizieren, das doch letztlich auch nichts anderes ist, als eine "intellektuelle Spielerei", wie die von der RKK oder EK oder den Zeugen oder Neuapostolen oder Gott weiß welcher noch, die vielleicht Freude macht, allerdings ohne "irgendeine praktische Bedeutung" zu beinhalten? Ist es vielleicht der Wunsch, sich gegenüber anderen, die es wagen, zu anderen Schlüssen zu kommen, als jene, die allgemein weit verbreitet sind, als etwas Besseres darzustellen? Das ist dann allerdings eher das genaue Gegenteil einer intellektuellen Spielerei.  Icon_rolleyes


(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Oh, ich wollte mich sicherlich nicht in Einzelbeispielen von Bibelstellen ergehen; da bekomme ich dann wieder irgendwelche Zitate aus Publikationen bestimmter Religionsgemeinschaften woertlich zitiert oder paraphrasiert (siehe wasweißich), was eh keine Diskussion ist. Egal ob RKK, Protestanten oder ZJ, die haben jeweils wahrscheinlich Kilometer solcher Versatzsstuecke produziert; man muss nur zugreifen. Mir ging's eher um die benutzten Grundlagen der Bibelinterpretation.
Oh, mir auch. Neben den von dir genannten haben auch Agnostiker (s.l.) und selbst Atheisten ihre eigenen Grundlagen zur Bibelinterpretation. Weil da eben jeder das glauben kann, was er glauben will. Und leider scheint auch jeder zu wollen, dass sein "Ergebnis" der Bibelinterpretation von anderen als das allergeilste wahrgenommen wird.  Icon_rolleyes 

(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Um nur ein Beispiel herauszunehmen, hier in sehr verkuerzter Form:

1. Die RKK begruendet Glaubensgrundsaetze nicht nur aus der Bibel, sondern auch vor allem aus ihrer Tradition heraus. Da deshalb relativ egal ist, was in der Bibel drinsteht, gibt es auch keine Bevorzugung irgendeiner Uebersetzung, von der Stellung der Vulgata mal abgesehen, was aber keine praktischen Auswirkungen hat. Insofern sind katholische Bibeluebersetzungen oft sehr nah am Grundtext, zumindest die etwas neueren.

2. Bei Protestanten (hier verkuerze ich am meisten) fuehrt die "sola scriptura"-Ideologie dazu, dass alle Glaubensgrundsaetze in der Bibel gefunden werden muessen. Da aber auch protestantische Glaubensinhalte geschichtlich durch katholische Traditionen gepraegt sind, fuehrt das dazu, dass viele protestantische Bibeluebersetzungen diese Glaubensgrundsaetze in die Bibel hineinschreiben, auch wenn sie da nicht stehen. Die eklatantesten Auswuechse sind die Uebersetzungen, die die Widersprueche im Bibeltext (sie erkennen diese wenigstens) korrigieren und - manchmal zumindest - den eigentlichen Text in Fussnoten verbannen. Das schliesst nicht aus, dass es auch einige sehr gute Uebersetzungen gibt, aber die erfreuen sich wenig Beliebtheit.

3. Die ZJ z.B. haben diesen Traditionsbezug bewusst gekappt, und ihre Bibeluebersetzungen sind, was die Qualitaet angeht, aehnlich gut wie die neueren katholischen Uebersetzungen (mit der ausdruecklichen Ausnahme dieses Jehova-Fimmels, der die Macht von Traditionen selbst in relativ jungen Religionsgemeinschaften zeigt). Hier werden die Glaubensinhalte, die sich in der Bibel nur schwer nachvollziehen lassen, dann auf andere Art und Weise begruendet. Man muss ja nur mal ein paar Wachtturm- oder Erwachet-Ausgaben lesen, um sich die Verrenkungen anzusehen (oder halt online).

Und was haben alle diese Beispiele neben den vielen weiteren, die man noch anführen könnte, gemeinsam? Es sind Anschauungen, Meinungen, die mal mehr mal weniger einleuchtend begründet werden. Aber auch die Anerkennung der einen oder anderen Meinung unterliegt den persönlichen Befindlichkeiten eines jeden Einzelnen. Und manche treffen sich in einem Religionsforum und tauschen sich darüber aus. Der überwiegenden Mehrheit ist es eigentlich egal, solange man an Weihnachten und Ostern die traditionell "besinnliche Zeit" zelebrieren kann.
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#67
(22-11-2020, 15:03)Ulan schrieb: @Praytes Nun, von "unbestreitbarer Tatsache" wuerde ich in dem Fall nicht sprechen wollen, aber Deine Positionen, soweit Du sie hier verlautbart hast, stimmen mit denen der Zeugen Jehovas ueberein. Ich habe da bisher keine Abweichung gefunden.
Reicht das als Beleg, um jemanden in eine Schublade stecken zu können? Ich denke nicht. Wenn es mir nicht egal wäre, würde ich es als Beleidigung auffassen, mit irgendeiner der unzähligen sog. christlichen Kirchen und ihren noch viel unzähligeren Splittergruppen in Verbindung gebracht zu werden.

Da haben es Atheisten natürlich zunächst einfacher.. Da ist man "einfach" Atheist... Aber "einfach" Christ ist nicht möglich? Da muss dann immer gleich eine Schublade aufgemacht werden? Wozu? Damit man denjenigen gemäß dieser Vorgabe "bearbeiten" kann?  Icon_rolleyes
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#68
Gibt es eigentlich irgend etwas in den biblischen Erzählungen, was objektiv (Mess-/Beobachtungsinstrumentarium?) nachprüfbar wäre? Mir fällt beim Lesen dieses Threads nichts dergleichen auf bzw. ein bzw. wird auch nicht erwähnt. Warum sollten also Erzählungen fehler- und widerspruchsfrei sein bei ihren nachweislich über lange historische Zeiträume hinweg entstandenen Passagen? Das wäre doch nur bei einem Kunstprodukt der Fall.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#69
(22-11-2020, 16:10)Praytes schrieb: Du begründest deinen Vorwurf mit deiner persönlichen Meinung, mir wäre es letztlich egal, was da im Text steht. Hinterrücks und ohne jeden Nachweis (deine Behauptungen sind kein Nachweis) unterstellst du mir dann auch noch, ich hätte den Text nicht ernst genommen, weil das ja erst (und einzig?) die historische-kritische Methode vermag...? Verstehe ich das so richtig?
Wenn's um Dich geht, stoert Dich so ein Vorwurf ploetzlich? Der Text ist Dir natuerlich nicht auf allen kategorischen Ebenen egal - er informiert ja Deinen Glauben. Trotzdem: Wer das, was in einem Text steht, durch das ersetzt, was in einem anderen Text steht, um die Aussage des zweiten Textes auf den ersten zu uebertragen, den kuemmert offensichtlich nicht, was der erste Text sagt. Der Zweck der Operation ist ja, die Texte kuenstlich zu harmonisieren. Dass dies ueberhaupt als zulaessige Operation angesehen wird, zeigt, dass das Ergebnis bereits vor der Operation als gegeben angenommen wird. Insofern erlaubt diese Vorgehensweise keine gueltigen Aussagen.

(22-11-2020, 16:10)Praytes schrieb:
(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Nun, das ist doch aber der Knackpunkt: Deine Grundlage ist ein als wahr angenommener Grundsatz, weder begruendet noch abgeleitet. Es ist schlicht ein Glaubenskonstrukt
Und das ist leider schlicht dein Glaubenskonstrukt; weder begründet noch abgeleitet, ein als wahr angenommener Grundsatz, Deine Grundlage, welche sich auf die Projektion deiner Befindlichkeiten auf gegensätzliche Positionen stützt, wodurch sie gleichsam zu einm Kreislauf wird, in welchem sich die Schlange in den eigenen Schwanz beißt.

Und hier wieder ein "tu quoque", das den Einwand ignoriert. Uebrigens reichlich sinnfrei; dass Du dieses Glaubenskonstrukt hineinsteckst, hast Du ja bereits als legitim bezeichnet, weshalb Dein Einwand hier ins Leere geht.

(22-11-2020, 16:10)Praytes schrieb:
(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Und hier wird's eben genau falsch. Die Position, die Bibel sei das einheitliche Wort Gottes, ist eine Annahme, die zu Beginn einer Pruefung des Textes erst mal als unbewiesene Hypothese dasteht, die eine Pruefung, die diese Bezeichnung verdient, entweder beweisen oder widerlegen kann. Insofern stecke ich (oder die historisch-kritische Methode ganz allgemein) eben nicht die gegenteilige Annahme in den Text, sondern der Text wird so untersucht, wie jeder andere Text auch, ohne die Antwort auf diese zu untersuchende Frage in irgendeiner Form vorauszusetzen. Sollte sich in der Bibel das einheitliche Wort eines einzelnen Geistes finden lassen, kommt das aus solch einer Pruefung heraus.
Soviel zur Theorie...

Und wer diese Theorie nicht begreift, weil es ihm in seiner Argumentation an gedanklicher Klarheit fehlt, in sauberen Kategorien zu denken, der begeht halt diese staendigen Fehlschluesse, wie Du sie uns hier praesentierst.

(22-11-2020, 16:10)Praytes schrieb:
(22-11-2020, 14:45)Ulan schrieb: Allerdings ist diese fuer Jahrhunderte anhaltende Untersuchung zu einem anderen Ergebnis gekommen: der Text stammt von vielen unterschiedlichen Autoren und traegt sodie unterschiedlichen Ideologien und religioesen Vorstellungen vieler unterschiedlicher Zeitraeume und Personen in sich. Das ist, wie gesagt, nicht, was hineingesteckt wird, sondern was bei einer Pruefung, die das Ergebnis nicht, wie Du, vorwegnimmt, herauskommt.
Und hier wird's eben genau falsch. Wenn du selbst schon von einer fuer Jahrhunderte anhaltende Untersuchung sprichst, kann von einem abschließenden "Ergebnis" in keiner Weise die Rede sein. Es sei denn, man beschließt die Forschung oder man steckt immer wieder die gleichen Axiome und Grundannahmen vorab hinein, um sich dann das "Ergebnis" durch solch eine Pseudoprüfung in steter Regelmäßigkeit bestätigen zu lassen. Ist es das, was du unter wissenschaftlicher Arbeit verstehst oder bist du da nicht schon längst auf deinem persönlichen Holzweg unterwegs?

Und ein weiteres "tu quoque", das einen logischen Fehlschluss enthaelt. Deine eigene Position ist bereits mit einem einzigen, belegten Widerspruch widerlegt. Insofern ist Deine Position schon seit Jahrhunderten endgueltig widerlegt.

Zu Deinem eigentlichen formalen Logikfehler schweigst Du natuerlich... kommt jetzt auch nicht weiter unerwartet. Nun denn, was solltest Du auch sagen, da Deine Position - aus Gruenden der philosophischen Logik - objektiv falsch ist.

(22-11-2020, 16:10)Praytes schrieb: Und was veranlasst dann dich selbst, so viel Glauben in dein Kunstwerk zu injizieren, das doch letztlich auch nichts anderes ist, als eine "intellektuelle Spielerei", wie die von der RKK oder EK oder den Zeugen oder Neuapostolen oder Gott weiß welcher noch, die vielleicht Freude macht, allerdings ohne "irgendeine praktische Bedeutung" zu beinhalten? Ist es vielleicht der Wunsch, sich gegenüber anderen, die es wagen, zu anderen Schlüssen zu kommen, als jene, die allgemein weit verbreitet sind, als etwas Besseres darzustellen? Das ist dann allerdings eher das genaue Gegenteil einer intellektuellen Spielerei.  Icon_rolleyes

Nein, mein Interesse ist nicht religioeser Natur, und Dein erneutes "tu quoque" ignorieren wir hier jetzt mal, da das langsam in Richtung von Beleidigung des Intellekts geht. Was irgendwer glaubt oder nicht glaubt, ist mir letztlich egal. In diesem Thread reden wir ueber philosophische Logik und ihre Fallgruben, und da hast Du Dir gleich eine ganze Sequenz von Fallgruben zum Hineinfallen herausgesucht.

Da Du in Deinen Argumentationen aber entweder nicht faehig oder nicht willens bist, in sauberen Kategorien zu argumentieren, hat das in der Tat keinen Sinn, mit Dir ueber so etwas zu diskutieren. Schade eigentlich, da Du doch im Prinzip behauptest, an Philosophie interessiert zu sein. Falls Du irgendwann mal deren Methodik anzuwenden bereit bist, kann man ja eventuell dahin zurueckkehren.
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#70
(22-11-2020, 16:17)Praytes schrieb: Reicht das als Beleg, um jemanden in eine Schublade stecken zu können? Ich denke nicht. Wenn es mir nicht egal wäre, würde ich es als Beleidigung auffassen, mit irgendeiner der unzähligen sog. christlichen Kirchen und ihren noch viel unzähligeren Splittergruppen in Verbindung gebracht zu werden.

Da haben es Atheisten natürlich zunächst einfacher.. Da ist man "einfach" Atheist... Aber "einfach" Christ ist nicht möglich? Da muss dann immer gleich eine Schublade aufgemacht werden? Wozu? Damit man denjenigen gemäß dieser Vorgabe "bearbeiten" kann?  Icon_rolleyes

Du und ich, wir kennen uns über das Nachbarforum des Gisbert Zalich und in dem du dich unter dem "Username" SnookerRI als bekennender Zeuge Jehovas geoffenbart hast. Da kann jeder mal selber einen kurzen Blick hinüber werfen und unter der Rubrik. "Andere Religionsgemeinschaften; Thema, "Noch offene Fragen an die Zeugen Jehovas" die Selbe Rhetorik, selbe Ausweich-Taktik (nie etwas zugeben und immer angreifen), selben Satzbau, selben Ansichten, selben Grinse- und Augenroll-Smiles .. usw. usf. feststellen.

Aber was hat das mit dem Thema hier zu tun? Es geht um Biblische Interpretationsfragen, deren Grundlage, nach deiner eigenen Ansage, sich ein "guter Christ" von den falschen Christen unterscheide.

Du behauptest nun auch, dass es die Atheisten viel einfacher hätten einfach Atheist zu sein und damit auch offen und ehrlich zu sich selber und auch gegenüber  ihrer Mitmenschen. Und dass sei bei Christen, von denen ja die allermeisten Abkömmlinge und Mitglieder irgendwelcher unzähliger nur sog. christlicher Kirchen und deren Splittergruppen wären halt eben nicht so einfach. Icon_lol

An anderer Stelle sagtest du auch, dass nicht darum ginge einfach nur Christ zu sein, sondern vor allem darum, ein guter Christ zu sein und dass man ein solcher eben nur dann sein könne, wenn man sich exakt an den biblischen Texten orientiere und dann auch noch genau an den entsprechenden "Interpretationen" dieser Texte.. (wie den deinen und damit auch genau jenen der Wachturmgesellschaft)....die sich in der Vergangenheit mit  ihrer Interpretation der eigenen Bibel ja schon öfters heftig geirrt haben soll...

Ok.. Praytes.... auch das mit diesem "Schubladenstecken" pflegst du selbst nicht weniger als jeder andere auch. Seine Mitmenschen einzuorden/einzuschätzen/zuzuorden (Meinungsgruppen) ist ein ganz normaler Hirnprozess. Man hat ja schließlich das Recht zu verstehen, mit wem man es zu tun hat. Warum dieser Mensch dieses oder jenes sagt oder warum dieser oder jener eine ganz andere Meinung hegt ..usw. usf. Die Schubladen in die die Zeugen Jehovas all jene anderen Menschen stecken  welche sie Weltmenschen nennen.. brauchen wir hier ja nicht aufzählen. Schließlich müssen sie sich  als "die einzig guten Christen"  an den weniger guten bemessen...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#71
(22-11-2020, 17:16)Ekkard schrieb: Gibt es eigentlich irgend etwas in den biblischen Erzählungen, was objektiv (Mess-/Beobachtungsinstrumentarium?) nachprüfbar wäre? Mir fällt beim Lesen dieses Threads nichts dergleichen auf bzw. ein bzw. wird auch nicht erwähnt. Warum sollten also Erzählungen fehler- und widerspruchsfrei sein bei ihren nachweislich über lange historische Zeiträume hinweg entstandenen Passagen? Das wäre doch nur bei einem Kunstprodukt der Fall.

Nun, da stimme ich Dir ja zu, aber Praytes sieht das wohl anders.
Objektiv nachpruefbar sind historische Behauptungen z.B., darunter auch objektiv gescheiterte Prophezeiungen.
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#72
(22-11-2020, 16:17)Praytes schrieb:
(22-11-2020, 15:03)Ulan schrieb: @Praytes Nun, von "unbestreitbarer Tatsache" wuerde ich in dem Fall nicht sprechen wollen, aber Deine Positionen, soweit Du sie hier verlautbart hast, stimmen mit denen der Zeugen Jehovas ueberein. Ich habe da bisher keine Abweichung gefunden.
Reicht das als Beleg, um jemanden in eine Schublade stecken zu können? Ich denke nicht.

Nun, sieh's als "provisorischen Schluss". Falls irgendwann noch mal etwas kommt, was mich an diesem provisorischen Schluss zweifeln laesst, werde ich meine Meinung dazu natuerlich aendern. Im Prinzip ist es naemlich auch egal, ob Du Mitglied in dem Verein bist oder nicht, solange es als Charakterisierung Deiner Position hinreicht. Das gilt ja sinngemaess auch fuer einige andere erklaerte "Nicht-Zeugen-Jehovas" auf diesem Forum (nur um das klarzustellen: explizit sagen, sie waeren keine Zeugen Jehovas, tun sie auch nicht; Verschleierung ist erwuenscht, aber direktes Luegen nicht).
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#73
Nachprüfbarkeit:
(22-11-2020, 17:54)Ulan schrieb: Nun, da stimme ich Dir ja zu, aber Praytes sieht das wohl anders.
Objektiv nachpruefbar sind historische Behauptungen z.B., darunter auch objektiv gescheiterte Prophezeiungen.
Wie kann man das anders sehen? Beispiel: Die biblischen Zeitvorstellungen. Die Biologie sagt objektiv etwas anderes, wann welche Art entstanden ist - meinetwegen erschaffen wurde. Auch die Generationenfolge von Adam bis in die Erzählzeit ist Phantasie.
Wenn jemand diese Erzählungen als real/wahr unterstellt, dann würde mich interessieren mit welchem prüfbaren, objektiven Argument.

Natürlich sei eingeräumt, dass diese Erzählungen eine Botschaft haben - aber eben keine objektive.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#74
(22-11-2020, 17:52)Geobacter schrieb: Du und ich, wir kennen uns über das Nachbarforum des Gisbert Zalich und in dem du dich unter dem "Username" SnookerRI als bekennender Zeuge Jehovas geoffenbart hast. Da kann jeder mal selber einen kurzen Blick hinüber werfen und unter der Rubrik. "Andere Religionsgemeinschaften; Thema, "Noch offene Fragen an die Zeugen Jehovas" die Selbe Rhetorik, selbe Ausweich-Taktik (nie etwas zugeben und immer angreifen), selben Satzbau, selben Ansichten, selben Grinse- und Augenroll-Smiles .. usw. usf. feststellen.
Deine Behauptungen werden nicht deshalb wahr, weil du sei ständig wiederholst. Ich weiß nicht, gegen welche Geister du kämpfen musst, noch was dieser mysteriöse Mister Snooker damit zu tun hat. Glaubst du wirklich, er sei ein Zeuge Jehovas? Warum? Weil er das behauptet? Ich bin schon weniger windigen Gaslightern begegnet; womöglich hat er es geschafft, dich hinters Licht zu führen. Deine Wahrnehmung seiner "Identität" zu täuschen... Eusa_think 

(22-11-2020, 17:52)Geobacter schrieb: Aber was hat das mit dem Thema hier zu tun? Es geht um Biblische Interpretationsfragen, deren Grundlage, nach deiner eigenen Ansage, sich ein "guter Christ" von den falschen Christen unterscheide.
Hier bringst du schon deine eigene Interpretation mit hinein. Icon_wink

(22-11-2020, 17:52)Geobacter schrieb: Du behauptest nun auch, dass es die Atheisten viel einfacher hätten einfach Atheist zu sein und damit auch offen und ehrlich zu sich selber und auch gegenüber  ihrer Mitmenschen. Und dass sei bei Christen, von denen ja die allermeisten Abkömmlinge und Mitglieder irgendwelcher unzähliger nur sog. christlicher Kirchen und deren Splittergruppen wären halt eben nicht so einfach. Icon_lol
Nein, das behaupte ich nicht. Versuch nochmal, es zu verstehen...Icon_lol

(22-11-2020, 17:52)Geobacter schrieb: An anderer Stelle sagtest du auch, dass nicht darum ginge einfach nur Christ zu sein, sondern vor allem darum, ein guter Christ zu sein und dass man ein solcher eben nur dann sein könne, wenn man sich exakt an den biblischen Texten orientiere und dann auch noch genau an den entsprechenden "Interpretationen" dieser Texte.. (wie den deinen und damit auch genau jenen der Wachturmgesellschaft)....die sich in der Vergangenheit mit  ihrer Interpretation der eigenen Bibel ja schon öfters heftig geirrt haben soll...
Nun, hier geht es aber offensichtlich gar nicht um meine Interpretationen, Geobacter...

(22-11-2020, 17:52)Geobacter schrieb: Ok.. Praytes.... auch das mit diesem "Schubladenstecken" pflegst du selbst nicht weniger als jeder andere auch. Seine Mitmenschen einzuorden/einzuschätzen/zuzuorden (Meinungsgruppen) ist ein ganz normaler Hirnprozess. Man hat ja schließlich das Recht zu verstehen, mit wem man es zu tun hat. Warum dieser Mensch dieses oder jenes sagt oder warum dieser oder jener eine ganz andere Meinung hegt ..usw. usf. Die Schubladen in die die Zeugen Jehovas all jene anderen Menschen stecken  welche sie Weltmenschen nennen.. brauchen wir hier ja nicht aufzählen. Schließlich müssen sie sich  als "die einzig guten Christen"  an den weniger guten bemessen...
Und an wen musst du dich bemessen, um dich selbst in deiner Verherrlichung bespiegeln zu können? In welche Schublade steckst du dich selbst?
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#75
(22-11-2020, 18:37)Ekkard schrieb: Nachprüfbarkeit:
(22-11-2020, 17:54)Ulan schrieb: Nun, da stimme ich Dir ja zu, aber Praytes sieht das wohl anders.
Objektiv nachpruefbar sind historische Behauptungen z.B., darunter auch objektiv gescheiterte Prophezeiungen.
Wie kann man das anders sehen? Beispiel: Die biblischen Zeitvorstellungen.

Es gibt ja diesen Mittelwert-Faktor bei Schätzungen: *https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schwarmintelligenz-wie-unwissen-zur-wahrheit-fuehren-kann-a-1131737.html
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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