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Biblische Interpretationsfragen
(02-12-2020, 10:20)Dippelappes schrieb: Grundsätzlich findet man nur Menschen die entweder die bekannten Dogmen fanatisch verteidigen und seien sie auch noch so sinnlos oder aber Menschen die grundsätzlich dagegen sind.
(02-12-2020, 11:08)Ulan schrieb: Das ist doch ueberhaupt nicht wahr. Die ueberwaeltigende Mehrheit der Theologen, die die Bibel interpretieren, sind glaeubig, aber haben ueberhaupt kein Problem damit, die Bibel im uebertragenen Sinn zu interpretieren. Das ist auch so schon juedische Tradition. Das gilt uebrigens auch fuer das Gros der Glaeubigen so. Diese Polarisierungen findet man eher auf dem Internet und werden natuerlich auch von Dogmatikern gestreut, damit die Schaefchen ja nicht ihr Hirn einschalten.

Was ist nicht wahr? Glaubst du etwa an das was du da sagst? Such mir mal einen Theologen, einen Pfarrer, ja einen Schriftgelehrten, welcher seine erlernte Dogmen kritisch hinterfragt und Abschied davon nimmt, da wirst du nicht viele finden und das ganz egal welcher Glaubensrichtung diese auch angehören mögen.

Die Narzsissmus-Keule muss sein, weil der Jude meint die Wahrheit zu kennen, weil der Muslim meint die Wahrheit zu kennen, weil der Christ meint die Wahrheit zu kennen, weil der Hindu meint die Wahrheit zu kennen, ja weil sie alle meinen die Wahrheit zu kennen und das Gegenüber eben nicht, Narissmus eben.

Brauch es keine Intelligenz um bei der Selben Temperatur die Blätter einmal zu verlieren und einmal sprießen zu lassen? Vielleicht sollten wir mal den Begriff Intelligenz definieren.

Was die Schöpfungsgeschichte angeht, da schlägt der oben zitierte Narzissmus eben zu, würde sich der Christ auch andere Bücher ansehen, dann könnte er verstehen, dass mit dem Schöpfungstag der Zyklus des Universum gemeint ist, während umgekehrt die Hindus auch mal in die Schrift der Christen reinsehen könnten, um zu verstehen, dass der Schöpfer Brahma Inkarnierte und als Christus auf diesem Planeten erschien und schon könnte man aus Zwei Ansichten Eine machen, wo es eben nur auf das Miteinander ankommt.

Die Studierten Theologen kreieren nichts neues, denn sie forschen innerhalb eines vorgegebenen Rahmens, dieser Rahmen ist fix. Du wirst ein Theologiestudium nicht abschließen können, wenn du deine eigenen Interpretationen zum Besten gibst, sondern wenn du die Interpretationen der Vorfahren auswendig lernst und diese als Antwort auch einfügst. Ich kann dir das zeigen, falls du mir das nicht glauben möchtest.
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Alle religiösen Äußerungen sind (oder sollen es sein) Glaubensbekenntnisse, die nach Anhängern Ausschau halten. Und in der Tat, diejenigen, die mit den bisherigen gesellschaftsrelevanten Vorstellungen unzufrieden sind und zweifeln, werden gerne Ansichten aufgreifen, die ihnen "besser" erscheinen.

Prüfbar ist das alles nicht. Und keine Religionslehre hat es je geschafft, die gesellschaftlich induzierten Probleme dieser Welt zu überwinden. Schon von daher ist es gut, gelegentlich "über den Tellerand zu blicken". Die im Beitrag #164 rundum erteilte Schelte trifft niemanden exakt. Jede/r wird sich sagen: Ich doch nicht! Denn wenn alle ständig Neues produzieren, führt das lediglich ins Gedankenchaos.

Man muss schon bei einer Lehre bleiben aber zugleich das gesellschaftliche Umfeld beachten. Es ist einfach ein banaler Fehler, antike oder mittelalterliche Vorstellungen vom "rechten Leben" (Ethik), 1:1 auf heute zu übertragen. Religionslehren haben Aufgaben, die sich aus ihrer Entstehungsgeschichte, -geografie oder ihren klimatischen Vor-Bedingungen ergeben. Das kann einfach nicht so auf uns übertragen werden. Dies führt automatisch zu dem Unfug, den wir uns allenthalben anhören müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(02-12-2020, 12:32)Ekkard schrieb: Alle religiösen Äußerungen sind (oder sollen es sein) Glaubensbekenntnisse, die nach Anhängern Ausschau halten. Und in der Tat, diejenigen, die mit den bisherigen gesellschaftsrelevanten Vorstellungen unzufrieden sind und zweifeln, werden gerne Ansichten aufgreifen, die ihnen "besser" erscheinen.

Prüfbar ist das alles nicht. Und keine Religionslehre hat es je geschafft, die gesellschaftlich induzierten Probleme dieser Welt zu überwinden. Schon von daher ist es gut, gelegentlich "über den Tellerand zu blicken". Die im Beitrag #164 rundum erteilte Schelte trifft niemanden exakt. Jede/r wird sich sagen: Ich doch nicht! Denn wenn alle ständig Neues produzieren, führt das lediglich ins Gedankenchaos.

Besser iss doch mal grundsätzlich nicht schlecht. Gibt es Raum für verschiedene Arten der Interpretation? Ich würde dazu tendieren zu sagen: "Sie sind zwar vorhanden, entbehren jedoch einer jeglichen Logik"

Wenn sämtliche Schriften dieser Erde, welche sich mit Gott und dem Aufbau unserer Welt beschäftigen erklären, dass der Geist Gottes sich in uns selbst befindet, das jedoch nicht die Lehre der großen Religionen ist, dann stimmt mit deren Interpretationen etwas nicht, das ist meine Meinung. 
Wenn religiöse Menschen nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, welcher ihnen durchaus ein besseres gemeinsames Miteinander ermöglichte, dann sind sie auf dem Holzweg und daran gehört etwas geändert. 
Das die Aussagen der Schriften prinzipiell nicht überprüfbar sind ist eine Aussage, welche ich so nicht teilen kann, denn das was Quantenphysiker heuer über unsere Welt feststellen, ist doch grundsätzlich nicht so weit von den religiösen Aussagen über unsere Welt entfernt. 

(02-12-2020, 12:32)Ekkard schrieb: Man muss schon bei einer Lehre bleiben aber zugleich das gesellschaftliche Umfeld beachten. Es ist einfach ein banaler Fehler, antike oder mittelalterliche Vorstellungen vom "rechten Leben" (Ethik), 1:1 auf heute zu übertragen. Religionslehren haben Aufgaben, die sich aus ihrer Entstehungsgeschichte, -geografie oder ihren klimatischen Vor-Bedingungen ergeben. Das kann einfach nicht so auf uns übertragen werden. Dies führt automatisch zu dem Unfug, den wir uns allenthalben anhören müssen.

Wie sollte denn diese Lehre aussehen und wieso kann man Dinge nicht auf uns übertragen, nochmals: Gemäß sämtlicher Schriften befindet sich der Geist Gottes im Menschen selbst, der Mensch die leibliche Hülle ist also der Ort wo man Gott finden kann, nämlich in sich selbst. Das ist doch eine Lehre die niemand teilt, obgleich es die Kernaussage einer jeglichen Schrift ist. Was Ekkard wäre denn das Ergebnis, hätten Menschen genau das auf dem Schirm? Würden sie dann noch mit ihrem Gegenüber schlecht umgehen? 
Vermutlich nicht oder? 
Was ist denn Unfug Ekkard? 
Unfug ist in eine Kirche zu gehen, welches man Gotteshaus nennt, obwohl dieses gemäß der Schrift der Mensch selbst ist. Unfug ist es dort seltsame Rituale zu vollziehen und im Kollektiv irgend einen Müll vom Stapel zu lassen, welchen man unter der Woche und in seinem Leben wenig Platz einräumt. Das Gebot Jesu, welcher Gott repräsentiert weil er seinem Wort entspricht, lautet nur vernünftig miteinander umzugehen, sich zu lieben. Hierauf sollten sich die Menschen in ihrem Glauben konzentrieren, denn das ist auch die Kernaussage des Buddha, der indischen Schriften, ja es entspricht der Logik eines sinnvollen Zusammenlebens einer Spezies, welche den Anspruch hegt, ein intelligentes Lebewesen zu sein. 
Fehler machen kann man, alles kein Problem, aber auf Fehler zu bestehen, nur um seine Meinung durch zu boxen, ich weiß nicht. 

Was also spräche dagegen der Kernaussage der Schriften, dass wir alle miteinander verbunden sind und wir nicht unabhängig von dem sind was wir Gott nennen, mehr in den Fokus zu rücken? 
Es wäre der gemeinsame Nenner der Schriften und nicht nur das, sondern auch das Gebot Christi, dessen Beachtung in den Veden als die höchste Aufgabe im Leben gilt.
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(02-12-2020, 11:45)Dippelappes schrieb: Was ist nicht wahr? Glaubst du etwa an das was du da sagst? Such mir mal einen Theologen, einen Pfarrer, ja einen Schriftgelehrten, welcher seine erlernte Dogmen kritisch hinterfragt und Abschied davon nimmt, da wirst du nicht viele finden und das ganz egal welcher Glaubensrichtung diese auch angehören mögen.

Nun, so gut wie alle Produkte der historisch-kritischen Exegese sind von Theologen geschrieben worden, und Theologie studieren eigentlich nur Leute, die glaeubig sind; die weniger Glaeubigen studieren Religionswissenschaften oder irgendetwas anderes. Dass viele Menschen in ihren Ansichten ganz allgemein irgendwann eingefahren sind, ist zwar klar, aber das kann man nicht verallgemeinern. Dass einige der Theologen auch bei diesem Studium ihren Glauben verloren haben, ist auch richtig, aber auch das widerspricht dann letztlich Deiner These; in solchen Faellen gab es ja eben gerade einen Prozess, der Aenderung erwirkt hat.

(02-12-2020, 11:45)Dippelappes schrieb: Die Narzsissmus-Keule muss sein, weil der Jude meint die Wahrheit zu kennen, weil der Muslim meint die Wahrheit zu kennen, weil der Christ meint die Wahrheit zu kennen, weil der Hindu meint die Wahrheit zu kennen, ja weil sie alle meinen die Wahrheit zu kennen und das Gegenüber eben nicht, Narissmus eben.

Aha, "der Jude" oder "der Christ"; als ob die alle dieselben waeren. In der Art und Weise, wie Du das sagst, gilt das dann natuerlich auch fuer Dich und mich; wir "glauben" doch letztlich beide, dass wir mit unseren Ansichten richtig liegen. Das ist voellig normal. Probleme treten erst dann auf, wenn man nicht mehr zum Dialog bereit ist.

(02-12-2020, 11:45)Dippelappes schrieb: Brauch es keine Intelligenz um bei der Selben Temperatur die Blätter einmal zu verlieren und einmal sprießen zu lassen? Vielleicht sollten wir mal den Begriff Intelligenz definieren.

Nein, dafuer braucht es eben keine Intelligenz. Die Mechanismen, die dazu fuehren, dass sich so etwas entwickelt, sind ja gerade darauf ausgerichtet, dass sie keinerlei Intelligenz beduerfen um zu funktionieren. Es ist ein schoenes Beispiel, wie ein "dummes" System komplexe Antworten produzieren kann. Diese Erkenntnis, dass nicht hinter allen scheinbar intelligenten Systemen intelligente Entscheidungen stecken, hat sich ja auch in anderen Bereichen, wie der Programmierung von Telefonen oder Computern durchgesetzt. Die "richtigen" Loesungen werden einfach durch Versuch und Irrtum erzeugt und ausgesiebt; man muss nur oft genug versuchen und genuegend Loesungen produzieren, damit man die unvermeidlichen Verluste verschmerzen kann waehrend man die besseren Loesungen findet.

(02-12-2020, 11:45)Dippelappes schrieb: Was die Schöpfungsgeschichte angeht, da schlägt der oben zitierte Narzissmus eben zu, würde sich der Christ auch andere Bücher ansehen, dann könnte er verstehen, dass mit dem Schöpfungstag der Zyklus des Universum gemeint ist, während umgekehrt die Hindus auch mal in die Schrift der Christen reinsehen könnten, um zu verstehen, dass der Schöpfer Brahma Inkarnierte und als Christus auf diesem Planeten erschien und schon könnte man aus Zwei Ansichten Eine machen, wo es eben nur auf das Miteinander ankommt.

Da werden bzgl. der Bibel moderne Erkenntnisse rueckprojiziert. Das kann man zur Interpretation machen und ist erwuenscht, aber man sollte bitteschoen nicht hingehen und behaupten, die Autoren des Buches Genesis haetten so etwas gemeint; das haben sie gewiss nicht, weil sie es nicht besser wussten.

Was den Hindu angeht, so ist das eh kein Problem und der Grund, warum das Christentum in Indien keinen Fuss fasst. Fuer Hindus ist Christus einfach eine der 10 Inkarnationen Vishnus, des Bewahrers der Schoepfung. Die Liste sieht je nach der hinduistischen Religion, auf die wir schauen, unterschiedlich aus, aber Rama und Krishna kennen wohl die meisten Leute auch in Europa, Buddha bekommt auch seinen Platz, und die Nummer 10, Kalki, wird am Ende des Zeitalters mit seinem Schwert erscheinen und das boese Zeitalter beenden, um einen neuen Zyklus einzulaeuten. Hier fuegt sich offensichtlich der christliche Mythos nahtlos ein, da Inkarnationen Nummer 8 und 9 schon immer gerne als "Joker" interpretiert wurden, und statt Buddha kann man da auch Christus einsetzen. Fuer das Christentum ist der Hinduismus ein schwarzes Loch, in dem es einfach absorbiert wird.

(02-12-2020, 11:45)Dippelappes schrieb: Die Studierten Theologen kreieren nichts neues, denn sie forschen innerhalb eines vorgegebenen Rahmens, dieser Rahmen ist fix. Du wirst ein Theologiestudium nicht abschließen können, wenn du deine eigenen Interpretationen zum Besten gibst, sondern wenn du die Interpretationen der Vorfahren auswendig lernst und diese als Antwort auch einfügst. Ich kann dir das zeigen, falls du mir das nicht glauben möchtest.

Na ja, das haengt von den Betreuern ab; einige sind halt so. Und manchmal muss man an einigen Stellen des Lebens halt auch mal das in die Frageboegen oder Essays einfuegen, was erwartet wird, damit man dann an den Job kommt, der es einem erlaubt, Eigenes einzubringen. Das ist eher ein temporaeres Problem. Das Hauptproblem der christlichen Theologie ist eher, dass es fuer die Zeit der entscheidenden Weichenstellungen keine anderen Informationen gibt ausser der Bibel selbst, und spaeter dann die Kirchenvaeter. Unabhaengige Quellen sind so gut wie keine da.
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(02-12-2020, 13:56)Dippelappes schrieb: Was ist denn Unfug Ekkard? 
Unfug ist in eine Kirche zu gehen, welches man Gotteshaus nennt, obwohl dieses gemäß der Schrift der Mensch selbst ist. Unfug ist es dort seltsame Rituale zu vollziehen


. . . gemäß der Schrift wurde der TEMPEL erbaut, genaue Anweisungen gibt die Schrift
1 Könige 6:15
. . . Er täfelte seine Innenwände mit Zedernholz aus; vom Fußboden bis zu den Balken der Decke ließ er eine Holzvertäfelung anbringen. Den Fußboden belegte er mit Zypressenholz . . .

Und Jesus war gerne im Tempel


Die Rituale mögen für Außenstehende seltsam erscheinen . . . als die Indianer die Eisenbahn sahen, sagten sie "Feuerroß" dazu; zum Telegraphen sagten sie "singender Draht"
Die Tätigkeit des Heizers in der Lokomotive erschien denen als "seltsames Ritual" - da schaufelt ein Mann Kohle ins Feuerloch
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(02-12-2020, 13:56)Dippelappes schrieb: Was ist denn Unfug Ekkard? 
Unfug ist in eine Kirche zu gehen, welches man Gotteshaus nennt, obwohl dieses gemäß der Schrift der Mensch selbst ist. Unfug ist es dort seltsame Rituale zu vollziehen und im Kollektiv irgend einen Müll vom Stapel zu lassen, welchen man unter der Woche und in seinem Leben wenig Platz einräumt. Das Gebot Jesu, welcher Gott repräsentiert weil er seinem Wort entspricht, lautet nur vernünftig miteinander umzugehen, sich zu lieben. 

Da hast Du völlig Recht. Man braucht auch keine Amtskirche und das ganze RK-Brimborium von der Taufe ueber Kommunion und Beichte bis zu den Sterbesakramenten. Jeder kann sich auch ohne Vermittler und kultische Handlung Zugang zu seinem Gott schaffen. 

Das z. B. gefällt mir am Islam besser als die Priester-gefilterte Religionsausübung in den christlichen Kirchen. Erst Recht ohne den ganzen operettenhaften Circus, der uns in Rom vorgeführt wird. Ich bin sogar der Meinung, dass Jesus, waere er denn tatsächlich damals wieder von den Toten auferstanden, diesem Maskenball ein jaehes Ende bereiten wuerde. 

Liebe Deinen Naechsten, das war seine Botschaft. Davon sind wir noch meilenweit entfernt, sogar manchmal auf diesem Forum. Mea culpa! 

MfG
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Wer ist denn der Autor der Genesis? 

Die Bibel selbst erklärt uns doch, dass es weder Markus, Mose, Johannes oder sonst wer Urheber der Schriften war, sondern wer oder was? Vielleicht der Heilige Geist, was auch immer dieser ist? 2 Petr 1, 20-21 

Sagen uns nicht auch die Veden, dass Urheber der Heiligen Schriften niemand geringerer ist, als Gott selbst? 

siehe: Und das sollt ihr für das Erste wissen, dass keine Weissagung in der Schrift geschieht aus eigener Auslegung, denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem heiligen Geist.

Ich bin im Herzen von allen Wesen. Ich bin das Wissen, das Gedächtnis und das Vergessen. Ich bin das Erkennbare, was durch alle Veden zu erkennen ist. Ich bin der Autor der Vedantas und der alleinige Kenner der Veden.


Man kann also natürlich davon ausgehen, dass der Autor der Genesis irdische Tage meinte, was im Kontext mit anderen Schriften nicht haltbar ist. Ebenso ist es mehr als fragwürdig, ob Autor, bzw. Urheber der Schrift wirklich jemand anderes war, wie das was wir den Heiligen Geist nennen, denn die Schriften sagen selbst das Urheber eben kein Mensch ist, auch wenn sie es aufschrieben. Dafür sprechen würde die Tatsache, dass die Schriften akribisch miteinander verzahnt wurden, letztlich das Selbe aussagen und Menschen auf einen gemeinsamen Nenner führen kann, so man sich diesen für alle Menschen wünscht.

Das Teufelchen küsst einen jeden Menschen bei der Geburt, so steht es geschrieben. Das Teufelchen steht für den Egoismus des Menschen, welcher auf seiner Sicht beruht, eigenständig und unabhängig vom Gegenüber zu sein.

Der beschriebene Anti- und Widerchrist der Schrift wird leugnen, dass Gott ins Fleisch kam und sich dort befindet. Ich würde jetzt mal behaupten, dass wir ein Planet voller Wider- und Antichristen sind. Schrift erfüllt, passt doch. Jetzt gilt es nur noch die Lehre zu verbreiten die dem Menschen einen Grund liefert eben mit Seinesgleichen und der Natur gut umzugehen und das wäre 1 Kor 3, 16; 2 Kor 6, 16; Koran Sure 15:28-29, Veden, Puranas, Thom Ev, maria Evangelium usw. nämlich dem einzelnen Menschen zu erklären, dass der Master of the UNiverse auch Gott genannt mit den Sinnen der Menschen verbunden ist, welche keinesfalls Zwei, drei oder vier, sondern EINS sind ohne es zu wissen, da sich GOTT eben nahtlos in ihnen befindet.
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Ich bekomme gerade "Urmilsch"-Flashbacks Icon_lol .

(02-12-2020, 14:52)Dippelappes schrieb: Wer ist denn der Autor de Genesis?

Irgendein Priester des exilischen oder nachexilischen Juda (6.-5. Jhdt. v.Chr.). Autorennennungen waren im semitischen Bereich bei religioesen Schriften verpoent, um die von Dir genannte Illusion der Allgemeingueltigkeit (=Gottesautorenschaft) aufrecht zu erhalten.
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(02-12-2020, 15:11)Ulan schrieb: Ich bekomme gerade "Urmilsch"-Flashbacks Icon_lol .

(02-12-2020, 14:52)Dippelappes schrieb: Wer ist denn der Autor de Genesis?

Irgendein Priester des exilischen oder nachexilischen Juda (6.-5. Jhdt. v.Chr.). Autorennennungen waren im semitischen Bereich bei religioesen Schriften verpoent, um die von Dir genannte Illusion der Allgemeingueltigkeit (=Gottesautorenschaft) aufrecht zu erhalten.

Iss ja gar nicht meine Aussage, sondern die der Schriften.  Confused

Und irgendwie passt es auch, denn kein Mensch würde von sich aus darauf kommen, dass sich der lebendige Gott eben im Lebendigen befindet und das der einzelne Mensch auch wenn er getrennt erscheint, gar nicht getrennt sondern mit dem Gegenüber verbunden und tatatata EINS ist. 

Aber letztlich egal, ich sage ja der Mensch glaubt es besser zu wissen oder ist es doch das kleine Teufelchen in uns.  Eusa_think

Der Priester der aufschrieb, dass sich Gottes Geist im Menschen selbst befindet hat zumindest immer mit der realen Gefahr leben müssen, dafür umgebracht zu werden, denn das war und ist heut noch so etwas wie Blasphemie.  Icon_rolleyes
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In Sachen Wahn- und bösartiger Schnapsideen, gibt es tatsächlich gar einige Menschen die sich "öftermal" nur allzugerne "eins" sind.
Der Geist Gottes der so manchem Trump-Maga-Anhänger innewohnt.. wie auch jener Millionen nationalsozialistischer Christen die damals einstimmig dem "Führer" zujubelten..oder die allermeisten Nordkoreaner, welche auch voll und ganz überzeugt sind, dass eigentlich alle Menschen Eins seien, und dass eben jeder der das anders sieht, ein Böser ist der notfalls mittels Gewalt und Folter zur Einsicht gebracht werden müsse.. usw. usf.

Im Großen Ganzen scheinen also vor allem all jene  über diese Eins verbunden zu sein, die sich gemeinsam der selben leeren Höhle zwischen den jeweils eigenen Ohren erfreuen.... und somit auch  nicht verstehen können, dass jeder Mensch und jedes Lebewesen aber wiederum auch eine eigene innere Erfahrungs- und Erlebniswelt ist.

Was uns alle verbindet sind Erfahrungen, Ideen, Gefühle, Emotionen.. ein paar Spiegelneuronen und  die gemeinsame Evolutionsgeschichte unseres Gehirns das uns befähigt, die Erfahrungen/Erfolgsrezepte und falls nötig, auch die Intelligenz anderer Artgenossen zu unserem Vorteil zu nutzen, wenn die eigene nicht reicht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(02-12-2020, 16:28)Dippelappes schrieb: Und irgendwie passt es auch, denn kein Mensch würde von sich aus darauf kommen, dass sich der lebendige Gott eben im Lebendigen befindet und das der einzelne Mensch auch wenn er getrennt erscheint, gar nicht getrennt sondern mit dem Gegenüber verbunden und tatatata EINS ist.

Wieso kommt da niemand "von sich" drauf? Du belegst hier die Bibelaussage mit der Bibelaussage. Menschen kommen auf eine ganze Menge von Dingen "selbst". 

(02-12-2020, 16:28)Dippelappes schrieb: Aber letztlich egal, ich sage ja der Mensch glaubt es besser zu wissen oder ist es doch das kleine Teufelchen in uns.  Eusa_think

Das war schon immer eine praktische Methode, Streitgespraeche fuer sich entscheiden zu wollen: wer anders denkt, ist des Teufels. Das ist aber letztich nur ein Immunisierungsversuch der eigenen Position.

(02-12-2020, 16:28)Dippelappes schrieb: Der Priester der aufschrieb, dass sich Gottes Geist im Menschen selbst befindet hat zumindest immer mit der realen Gefahr leben müssen, dafür umgebracht zu werden, denn das war und ist heut noch so etwas wie Blasphemie.  Icon_rolleyes

Die Idee entspricht schlicht nicht unserer Erfahrungswelt. Wen interessieren denn heute noch solche theologischen Spitzfindigkeiten? Wenn Du das glaubst, gruende Deine eigene Sekte und werde gluecklich damit. Soweit sind wir doch mittlerweile. Nur, um Andere zu ueberzeugen bedarf es halt ein wenig mehr Muehe. Dass das in indischen religioesen Texten steht, hilft Dir da nur bedingt.
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(02-12-2020, 21:08)Ulan schrieb:
(02-12-2020, 16:28)Dippelappes schrieb: Aber letztlich egal, ich sage ja der Mensch glaubt es besser zu wissen oder ist es doch das kleine Teufelchen in uns.  Eusa_think

Das war schon immer eine praktische Methode, Streitgespraeche fuer sich entscheiden zu wollen: wer anders denkt, ist des Teufels. Das ist aber letztich nur ein Immunisierungsversuch der eigenen Position.

Im Fall von Dippelappes, der glaubt es besser zu wissen, haben wir es ja auch nur mit einem Menschen zu tun.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(02-12-2020, 13:56)Dippelappes schrieb: Was ist denn Unfug Ekkard?
Es ist alles "Unfug", was über die Welt geschrieben steht und sich nicht (durch Beobachtung oder Experiment) nachprüfen lässt. Und da gibt es Einiges z. B. die Jungfrauengeburt beim Menschen, der Mensch als "Krone" der Schöpfung oder das Alter der Welt seit Adam und Eva.

Im Übrigen stimme ich mit deiner Ansicht überein, dass Menschen sich selbst schaden, wenn sie anderen schaden. Tatsächlich scheint es so zu sein, dass wir Menschen weit weniger Individuum sind, als wir gemeinhin glauben. Ich teile allerdings deine weitere Auffassung nicht, dass Menschen alle "eins" sind, wie das vielleicht in den Veden steht. Dazu wird unser Bewusstsein viel zu sehr von der Umgebung und ihrer (menschlichen) Gesellschaft geprägt. Wir sind bestenfalls "eins" damit. Und damit landen wir beim Gruppenegoismus oder bei lokalem Gott oder Göttern.

(02-12-2020, 13:56)Dippelappes schrieb: Wenn religiöse Menschen nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, welcher ihnen durchaus ein besseres gemeinsames Miteinander ermöglichte, dann sind sie auf dem Holzweg und daran gehört etwas geändert.
Ich denke, diese Auffassung ist in einer gefährlichen Weise falsch. Denn es gibt vitale Interessen, die durchaus in tödlicher Weise gegeneinander stehen - z. B. Wasser in ariden Gebieten dieser Erde oder Küstenstreifen, die beim Klimawandel verloren gehen (werden). Das ist durch keine mythischen Vorstellungen vermeidbar, sondern bestenfalls durch harte Verhandlungen.
Was religiöse Schriften dazu sagen, ist völlig wertlos.
Das beantwortet auch zugleich die Frage, warum (mythische) Schriften nicht auf uns übertragbar sind. Mit (heiligen) Schriften kann man derart massive Konflikte nicht lösen.

(02-12-2020, 13:56)Dippelappes schrieb: Fehler machen kann man, alles kein Problem, aber auf Fehler zu bestehen, nur um seine Meinung durch zu boxen, ich weiß nicht.
Tut das wer? Ich habe bloß noch keine religiöse "Kernaussage" gelesen, die die Konfliktfälle unserer Welt ernst nähme.

Untereinander "verbunden" zu sein, schwurbelt nur weg, dass wir massive Probleme haben, die mit schönen Vorstellungen vom idealen Zusammenleben nicht zu beheben sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(03-12-2020, 00:32)Ekkard schrieb: Ich habe bloß noch keine religiöse "Kernaussage" gelesen, die die Konfliktfälle unserer Welt ernst nähme.

Die wirst Du auch nirgendwo finden. 

Erstens war noch nie eine Religion in der Lage, länderübergreifende Konfliktfälle zu verhindern oder zu lösen. Im Gegenteil: religiöse Gegensätze haben kriegerische Auseinandersetzungen oft erst provoziert. Religion wirkte dabei eher als Brandbeschleuniger denn als Friedensstifter.

 
Wenn man, zweitens,  allein an die heftigen Glaubenskämpfe an die ersten Jahrhunderte  denkt, steht fest, dass sogar innerhalb des Christentums eigentlich nie Burgfriede herrschte - bis heute nicht. Es fing bei dem Streit zwischen Paulus und den Uraposteln Petrus/Jacobus  an, führte über den Jahrhunderte währenden Zwist über den Arianismus, dann über das Mittelalter bis zur Reformation, wo es zhum endgültigen Schisma  von der RKK kam. Einigung, wie man am Abendmahlsstreit sieht,  nicht in Sicht.

MfG
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(02-12-2020, 19:49)Geobacter schrieb: In Sachen Wahn- und bösartiger Schnapsideen, gibt es tatsächlich gar einige Menschen die sich "öftermal" nur allzugerne "eins" sind.
Der Geist Gottes der so manchem Trump-Maga-Anhänger innewohnt.. wie auch jener Millionen nationalsozialistischer Christen die damals einstimmig dem "Führer" zujubelten..oder die allermeisten Nordkoreaner, welche auch voll und ganz überzeugt sind, dass eigentlich alle Menschen Eins seien, und dass eben jeder der das anders sieht, ein Böser ist der notfalls mittels Gewalt und Folter zur Einsicht gebracht werden müsse.. usw. usf.

Im Großen Ganzen scheinen also vor allem all jene  über diese Eins verbunden zu sein, die sich gemeinsam der selben leeren Höhle zwischen den jeweils eigenen Ohren erfreuen.... und somit auch  nicht verstehen können, dass jeder Mensch und jedes Lebewesen aber wiederum auch eine eigene innere Erfahrungs- und Erlebniswelt ist.

Was uns alle verbindet sind Erfahrungen, Ideen, Gefühle, Emotionen.. ein paar Spiegelneuronen und  die gemeinsame Evolutionsgeschichte unseres Gehirns das uns befähigt, die Erfahrungen/Erfolgsrezepte und falls nötig, auch die Intelligenz anderer Artgenossen zu unserem Vorteil zu nutzen, wenn die eigene nicht reicht.

Geobacter, was soll ich sagen? Kommen wir Menschen denn nicht leer, bzw. wertefrei auf diesen Planeten? Was macht denn den Geobacter zum Geobacter, den Dippelappes zum Dippelappes usw? Sind es nicht die Informationen die einem jeglichen Menschen ab der Geburt an zugänglich gemacht werden, bzw. ist es nicht das gesellschaftliche Umfeld was uns maßgeblich prägt? Wird denn nicht aus diesem Grund jemand geboren im arabischen Raum in einer Familie angehörig des Islams mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Muslim werden, während ein Mensch aufgewachsen in unserer westlichen Welt sehr Wahrscheinlich ein Christ werden wird? Gut, vielleicht spielt der grobstoffliche Körper auch noch eine Rolle, aber ist es nicht so dass wir die Persönlichkeit unserer Kinder und unserer Nachfahren maßgeblich mit beeinflussen? 

Wenn wir denen jetzt weiterhin den Quark unserer Vorfahren erzählen, dessen Lehre nicht zu einem vernünftigen Zusammenleben auf diesem Planeten führte, wird sich dann daran etwas ändern können? Vermutlich nicht oder? Jeder macht seine eigenen Erfahrungen da hast du schon recht und doch erklären uns die Schriften, dass wir trotz dieser individuell verschiedenen Erfahrungen ein Wesen sind, welches wie Wellen im Ozean eben unterschiedlich erscheinen, obwohl sie der Ozean sind. 


Das muss vielleicht nicht jeder so sehen, aber es hätte Potenzial diesen Planeten positiiv zu verändern.
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