Karma

[Sinai]

. . . unsere Mitwelt aus einer weitaus ethischeren Perspektive wahr zu nehmen, als es die alten Überlieferungen einer Moral-Ethik aus der Stein-und Bronzezeit oftmals empfehlen. Je besser wir verstehen wie die Welt um uns herum wirklich funktioniert . . .

Die Deutschen waren trotz einer wenig ausgeprägten Wissenschaft mit primitivem Stand (es war noch nicht einmal der Telegraph bekannt und in den Gymnasien war der Physikunterricht noch auf einem sehr bescheidenen Niveau und die Lehren Marx' waren noch unbekannt) 1840 viel freundlicher als 1940

Die Wissenschaftsexplosion nach 1870 brachte der Menschheit kein Glück. 1914 ratterten die Maschinengewehre und fielen die Fliegerbomben und brachten Eisenbahnen und Dampfschiffe unvorstellbare Menschenmassen auf die Schlachtfelder

[Geobacter]

... nun, wenn Naturwissenschaften einen Bio-Dünger erfinden würden, der die Ackerböden und das Grundwasser nicht schädigt, wäre das hilfreich. Auch das begonnene Umrüsten auf das E-Mobil macht Hoffnung, obwohl ja die Herstellung und Entsorgung der vielen Batterien auch nicht unproblematisch sein soll. Wenn man für die vielen Air-Flotten einen Antriebsstoff erfinden könnte, welcher nicht unserer dünne Atmosphäre schadet, so wäre auch das ein naturwissenschaftlicher Triumph!
Verbrechensbekämpung (zu der ja z.B. auch die Korruption zählt!), ist dringend erforderlich, nur (war) ist die "dunkle" Seite des Menschen immer erfinderisch genug, um sich gegen Verfolgungen durch die Justiz neue Schleichwege zu suchen.

Nun Reklov! Es sind auch hier wieder die Naturwissenschaften, die die Gefahr solcher Missstände zusehends erkennen und nach Lösungsansätzen suchen diese Missstände zu beheben. Milliarden Menschen zu ernähren, die auch noch  ihre bevorzugte Fleischfarbe wählen wollen, ist ohne zusätzliche Düngung mit Phosphaten aus dem Bergbau und synthetisiertem Stickstoffdünger aus der Luft nicht ganz einfach. Und wenn diejenigen, die diese ganzen Mineraldünger auf den Ackerflächen ausbringen, auch selbst noch von ihrer Arbeit leben wollen, fast unmöglich. Aber auch hier werden die Naturwissenschaften verträglichere Alternativen zur Aufbereitung jener Böden finden, die unser Sein und Dasein überhaupt erst ermöglichen. Und auch was unsere Atmosphäre und den sogenannten Klimawandel angeht, an welchen gerade viele von denen aus der Kategorie deiner Glaubensansichten, bzw. deines Weltanschauungsmodelles noch immer nicht glauben wollen, sind es wieder die Naturwissenschaften, die zum einen schon vor ungefähr 50 Jahren die Gefahr erkannt haben und zum anderen auch schon seither immer eindringlich vor den Konsequenzen bezüglich uneingeschränkter Verbrennung Fossiler Energieträger warnen.

Viele Staaten haben sich über die Jahre mit einem gewaltigen Atomwaffen-Arsenal eingedeckt und wer weiß schon, ob nicht ein "Verrückter" eines Tages diese Waffen - eine Erfindung von Physikern - einsetzt, um alle Erdbewohner in größtes Elend zu stürzen?

Die gefährlichsten Menschen auf unserer Welt sind all jene, die zu keinem bisschen Selbstironie mehr fähig sind. Es sind all diejenigen, die ihre eigene Sicht der Dinge einfach nur auf Grundlage irgendwelcher Bauchgefühle... und auch das damit kreierte Bild ihres eigenen Selbstideales gegenüber anderen Mitmenschen ständig als heherwertig verteidigen müssen, ohne dass man ihren Standpunkt mit jener Logik, welche man gelegentlich auch als formal bezeichnet, noch irgendwie nachvollziehen kann...

Das wirklich Problem der Menschheit ist das exponentielle Wachstum ihrer eigenen Art und dass dieses exponentielle Wachstum auch immer mehr solcher krankhaft narzisstischer Strohköpfe hervorbringt..

Solche Strohköpfe gab es schon immer und die Erfindung der Atombombe war nur die Antwort darauf, dass es diese "blinden Hühner" einfach nie ertragen können, wenn ein anderes blindes Huhn auch mal ein Korn findet, weil ja angeblich eine kosmische Ordnung vorgesehen hätte, wem dieses zufällig gefundene Korn zustehe.

[Sinai]

An dem Punkt koennte man dann eventuell doch noch so etwas wie "Karma" finden. Wir vergessen gerne, dass der Wohlstand der Nachkriegsjahre zum einen auf den Wiederaufbau-Notwendigkeiten beruhte, zum anderen aber auch an der noch immer herrschenden Ausbeutung der nachkolonialen dritten Welt, auf deren Ruecken der europaeische Wohlstand zum Gutteil geschoepft wurde.
Grosse Teile der "dritten Welt" werden uns halt beerben

Zu früh gefreut! Gerade in Afrika wütet Aids am fürchterlichsten (bereits 25 Millionen Infizierte)
Nicht mehr einzudämmen auf einem Kontinent mit spärlicher medizinischer Versorgung

*Nur nebenbei angemerkt: neue Viren gibt immer wieder.

Und die neue Todesgrippe schaut nur aufgrund der riesigen Dunkelziffer im medizinisch unterversorgten schwarzen Kontinent (keine für Massentests erforderliche medizinische Infrastruktur vorhanden) so harmlos aus

[Geobacter]

Zu früh gefreut! Gerade in Afrika wütet Aids am fürchterlichsten (bereits 25 Millionen Infizierte)
Nicht mehr einzudämmen auf einem Kontinent mit spärlicher medizinischer Versorgung
Und die neue Todesgrippe schaut nur aufgrund der riesigen Dunkelziffer im medizinisch unterversorgten schwarzen Kontinent (keine für Massentests erforderliche medizinische Infrastruktur vorhanden) so harmlos aus

Wenn wir das jetzt mal zusammenfassen. dann sind das alles auch Folgeerscheinungen der Kolonialzeiten und noch mehr  in jener Zeit, als in Afrika  Millionen Menschen als besonders gewinnbringende Dienstleistungs-Ressource für fromme christliche Familien geraubt wurden, um dann von denen nicht besser behandelt zu werden als Vieh. Das waren sicher weit mehr als 25 Millionen. Und dass dieser damalige Raub an Humanressourcen mit ziemlicher Gewissheit dazu beitrugt, dass Afrika, obwohl das reichste Land an Bodenschätzen, auch heute noch immer eines der ärmsten Länder der Welt ist, lässt sich einfach nicht ignorieren.

Waren diese Zeiten also wirklich besser als heute? Jetzt haben wir halt sehr viel Aids und HIV in Afrika und noch mehr chaotische Zustände als Folge einer Unterbrechung der Entwicklung natürlicher Gesellschaftsstrukturen.

[Geobacter]

Sogar das christliche Vaterunser ist aus ethischer Sicht in so mehr oder weniger allen Teilen sehr bedenklich...

"Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden und gib UNS unser tägliches Brot"..
Das heist, es sei dein Wille UNS täglich unser Brot zu geben. Wenn andere dabei zuschauen müssen und verhungern, dann sei das halt auch nur dein Wille... oder ihr Karma.

[Sinai]

Sogar das christliche Vaterunser ist aus ethischer Sicht in so mehr oder weniger allen Teil sehr bedenklich...

"Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden und gib UNS unser tägliches Brot"..

Den Menschen verbieten zu wollen, zu beten daß WIR Brot bekommen, halte ich für Heuchelei in bereits spaßigem Ausmaß

Na so weit wird's noch kommen die correctness, daß Christen Gott nicht mehr um Nahrung bitten dürfen - oder bastelst Du jetzt eine Neuversion des Vaterunser? "Gib uns Christen, und den Moslems und den Juden und den Heiden und den Buddhisten und den Hinduisten und den lieben Kopfjägern und den Gottlosen und den Nazis und den Faschisten und den Auguren und dem Pharao und den Legionen des Caesar das tägliche Brot . . . "

Du hast den Bogen überspannt und das riecht nach Mainz wie es singt und lacht

[Geobacter]

. . . unsere Mitwelt aus einer weitaus ethischeren Perspektive wahr zu nehmen, als es die alten Überlieferungen einer Moral-Ethik aus der Stein-und Bronzezeit oftmals empfehlen. Je besser wir verstehen wie die Welt um uns herum wirklich funktioniert . . .

Die Wissenschaftsexplosion nach 1870 brachte der Menschheit kein Glück. 1914 ratterten die Maschinengewehre und fielen die Fliegerbomben und brachten Eisenbahnen und Dampfschiffe unvorstellbare Menschenmassen auf die Schlachtfelder

Ja  Sinai... als es noch keine Maschinengewehre gab, gab es sogar innerhalb eines einzigen Jahrzehntes im selben Land mehrere Kriege, die oft von verheerenden Seuchen begleitet waren und die oft kaum weniger Opfer forderten als der Krieg selbst.

Als die Wissenschaft Messer und Gabel erfand, brachte auch das der Menschheit kein Glück. Vorher, als jeder nur einen Holzlöffel besaß und alle gemeinsam aus einem Töpfchen oder einer Schüssel aßen  und der größte Brocken im Topf immer demjenigen zufiel, der oder die das Tischgebet am frömmsten herunterleierte... das waren noch gute Zeiten.

[Sinai]

Als die Wissenschaft Messer und Gabel erfand 

Die Menschen im Mittelalter wollten nur Messer und Löffel. Denn die Gabel erinnerte an die Hörner des Teufels! Um Abhilfe zu schaffen, erfanden findige Wissenschaftler die dreizinkige Gabel


- Gehört eigentlich in Religions- und Kulturgeschichte verschoben

.

[Ulan]

Hat sich das Thema "Karma" hier ausgelebt? Wir sind wieder mal bei Sinais allgemeiner Wissenschaftskritik. Und warum AIDS in Afrika irgendetwas an meiner Aussage aendert, dass die Krankheit im Prinzip heute beherrschbar ist, will sich mir auch nicht erschliessen.

Zeiten aendern sich. Sie aendern sich laufend und werden sich weiter aendern. Das ist der Lauf der Welt. Irgendwelchen Vergangenheiten nachzutrauern, bringt im Endeffekt nichts. Nostalgie ist auch so eine Art und Weise, wie man mit dem hier und heute fremdelt. Der Karma-Gedanke oder das Versprechen auf ein Leben nach dem Tod bei "guter Fuehrung" sind auch nichts anderes. Das alles sind Vermeidungsstrategien, damit man die Probleme nicht positiv angehen muss - was Arbeit macht, und ein wenig Denken erfordert.

[Sinai]

Der Karma-Gedanke oder das Versprechen auf ein Leben nach dem Tod bei "guter Fuehrung" sind auch nichts anderes. Das alles sind Vermeidungsstrategien, damit man die Probleme nicht positiv angehen muss

Da bin ich eigentlich ganz Deiner Meinung

[Urmilsch]

. . . unsere Mitwelt aus einer weitaus ethischeren Perspektive wahr zu nehmen, als es die alten Überlieferungen einer Moral-Ethik aus der Stein-und Bronzezeit oftmals empfehlen. Je besser wir verstehen wie die Welt um uns herum wirklich funktioniert . . .

Die Wissenschaftsexplosion nach 1870 brachte der Menschheit kein Glück. 1914 ratterten die Maschinengewehre und fielen die Fliegerbomben und brachten Eisenbahnen und Dampfschiffe unvorstellbare Menschenmassen auf die Schlachtfelder

Ja  Sinai... als es noch keine Maschinengewehre gab, gab es sogar innerhalb eines einzigen Jahrzehntes im selben Land mehrere Kriege, die oft von verheerenden Seuchen begleitet waren und die oft kaum weniger Opfer forderten als der Krieg selbst.

Als die Wissenschaft Messer und Gabel erfand, brachte auch das der Menschheit kein Glück. Vorher, als jeder nur einen Holzlöffel besaß und alle gemeinsam aus einem Töpfchen oder einer Schüssel aßen  und der größte Brocken im Topf immer demjenigen zufiel, der oder die das Tischgebet am frömmsten herunterleierte... das waren noch gute Zeiten.

Was ein wenig nachdenklich machen sollte ist der Umstand, dass immer dann wenn die Menschheit Kriege führt oder die Natur mit Füßen tritt, sich todbringenden Krankheiten und Seuchen ausbreiten. Karma kann eben auch ein Arschloch sein, vor allem dann wenn sich die Menschheit vormals wie eins verhalten hat.

Ein Stück weit logisch, denn die Aufforderung des Schöpfers, des ALLs, ist so ziemlich das Gegenteil von dem was ein Krieg ist, siehe Joh 15, 12.

[Sinai]

Was ein wenig nachdenklich machen sollte ist der Umstand, dass immer dann wenn die Menschheit Kriege führt . . . sich todbringenden Krankheiten und Seuchen ausbreiten.

Biologische Kriegsführung ist schon Jahrtausende alt.

[Urmilsch]

Der Karma-Gedanke oder das Versprechen auf ein Leben nach dem Tod bei "guter Fuehrung" sind auch nichts anderes. Das alles sind Vermeidungsstrategien, damit man die Probleme nicht positiv angehen muss

Da bin ich eigentlich ganz Deiner Meinung

Ich bin nicht ganz eurer Meinung: Wenn die Möglichkeit besteht, dass einem durch primitives, sündhaftes Verhalten an anderen Lebewesen, Stück für Stück der eigenen Lebenszeit abgezogen wird oder eine jegliche bewusst schlechte Tat eine negative Auswirkung für einen selbst hat, dann würden das doch einige Menschen zum Anlass nehmen, diesem zu entgehen. 

Anders sieht der Fall natürlich aus, wenn einem beigebracht wird, dass das ein hirnrissiger Gedanke ist, dieses Karma, wo eine sozial primitive Tat keinerlei Auswirkungen hat, genau dann sind Tür und Tor für weiterhin sozial primitives Verhalten geöffnet. 

Ich sehe es nicht so, dass es Vermeidungsstrategien sind etwas besser zu machen, ganz im Gegenteil hätte das Bewusstsein eines möglich vorhandenen Karmas, welches evtl. sogar noch am eigenen Leib nachvollzogen werden kann, eine Auswirkung im positiven Sinne.

[Sinai]

. . . sündhaftes Verhalten an anderen Lebewesen . . .

Sündhaftes Verhalten an anderen Lebewesen wird durch die Heilige Schrift verboten. Da brauchen wir keine indischen Gurus dazu.

Tiere zu schlachten, ist aber Gott wohlgefällig. Gott nahm das Brandopfer Kains wohlgefällig an

Und der Hohepriesters des Tempels, den der junge Jesus so gerne besuchte, schlachtete regelmäßig Kühe und Lämmer wie befohlen

Bald ist die Zeit der Feier zur Erinnerung ans Pas'cha Lamm
Pascha 2021: May 2, 2021

[Geobacter]

Ein Stück weit logisch, denn die Aufforderung des Schöpfers, des ALLs,  ist so ziemlich das Gegenteil von dem was ein Krieg ist, siehe Joh 15, 12.

Etwas mehr Nachdenklichkeit würde auch in die andere Richtung nicht schaden.

Wenn man sich mal durch so ein technisches Wunderwerk der Naturwissenschaften (Teleskop) den Nachthimmel anschaut, welcher ja aus vielen Zeitebenen besteht, und dabei beobachten kann, welche enormen Gewaltausbrüche da draußen in diesem All ständig stattfinden und immer schon stattgefunden haben.. dann muss man sich auch wirklich mal fragen, was denn diese Anforderungen eines solchen "angenommenen" Schöpfers" überhaupt ein sollen. Es sind, bzw, wären... ja ALLes seine eigenen Konstruktionen/Kreationen, die da einfach nicht richtig funktionieren wollen.