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Was spricht für die Idee einer intelligenten Schöpferkraft?
Hallo 'Reklov',
Nur ein paar mehr oder weniger rhetorische Fragen ....
(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Es gibt an sich nur 2 Alternativen:
Oh?

(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Mit der zeitlichen Ordnung der Welt kommt irgendwann eine korrekte Erklärung
Wofür, inwiefern korrekt?
(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Die kosmische Ordnung ist auf eine schöpferische Tätigkeit einer Wesenheit zurückzuführen,
welche von den Menschen mit der Wortchiffer "Gott" belegt wurde/wird
Öhm, nur?
(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Jedes Urteil hängt aber immer von einer apriorischen Wahrscheinlichkeitsannahme ab
Klingt wie Pathos. Was ist damit überhaupt gemeint?
(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: So kann man sagen, dass die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten unter Voraussetzung des Naturalismus unerklärt bleiben und dass sie dann auch "a priori" äußerst unwahrscheinlich sind.
Was genau bleibt unerklärt? Und was hat dieser Zustand mit einer Wahrscheinlichkeit zu tun?

(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Der eine mag sich mit dem Gedanken anfreunden, dass das Univerum völlig "zufällig" entstanden ist und auch so funktioniert.
... mit dem feinen Zusatz: Weil wir daraus hervor gegangen sind.

(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Meines Erachtens ist es aber nicht so, dass es sich hierbei um ein "Würfelspiel" handelt, bei dem man nur oft genug würfeln muss, um immer wieder eine 6 aus der Hand zu werfen.
Nein, wir sind Folge des Würfelspiels. Darum haben wir den Sechser gewissermaßen in uns.

(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Zudem gibt es im Universum nicht nur eine stoffliche, sondern auch eine zeitliche und räumliche ORDNUNG.
Gibt es die tatsächlich? Die Regelkreise sind temporär und lokal stabil, aber nicht "schon immer" und auch nicht "ewig". Also ist Ordnung einmal mehr Eigenschaft unseres Denkens.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(22-06-2021, 18:55)Geobacter schrieb:
(22-06-2021, 18:44)Reklov schrieb: Hallo Geobacter,

... was Du u.a. noch wissen solltest, ist, dass auch Gläubige "zweifeln" - und zwar nicht selten sehr stark!

Auf einer "höheren" Bewusstseinsebene befinden sie sich jedoch in keinem Fall, - denken eben nur anders.
(Ein Unterschied.)

Ja.. sicher.   Aber ist das ein gerechtfertigter Grund dafür, dass solche andersdenkenden Gläubige auch ständig ihre Mitmenschen anlügen müssen... ? Wie du das z.B. auch  häufig tust!

Hallo Geobacter,

... eine Lüge tritt nur dann auf, wenn Tatsachen "bewusst" verdreht werden. Ansichten von Gläubigen können keine "absolute" Wahrheit für sich beanspruchen, sind also lediglich "Glaubensbekenntnisse", können, genau wie falsche Fach-Infos, demnach nicht als Lüge bezeichnet werden!
Auch der Laie (wie z.B ich) steht nicht selten vor Fach-Infos, deren Inhalt er nicht korrekt einschätzen kann. Der Sinn dieses Forums ist ja die andere Info als Gegenrede einzusetzen, welche helfen soll, sich der Wahrheit zu nähern, soweit wir Menschen dies eben vermögen.

Auch Wissenschaftler mussten ihre seinerzeit als "wahr" geltenden Lehrsätze öfter streichen oder korrigieren. Sie logen aber damit nicht, denn zu einer bestimmten Zeit galt nun mal diese oder jene Experten-Meinung als "wahr".

Aristoteles lehrte z.B. seine Schüler, alles Leben käme aus der Muschel. Darüber schmunzelt heute nicht nur jeder Bio-Student.  Icon_razz   Ganz daneben lag der antike Denker damit aber nun auch nicht, denn wie heute bekannt, entwickelten sich die ersten Ur-Bakterien in Gewässern. Was Sonne und Blitze noch dazu beigetragen haben könnten, die sich im Wasser konzentrierenden Teilchenmengen "anzuregen", bleibt eine ungelöste Frage an die Fachleute.
Irgendwann muss aber eine Mutation von Molekülen in der Lage gewesen sein, sich selbst zu reproduzieren,
also den Beginn des Lebens einzuläuten. Dies mag nun der eine oder andere für "Zufall" halten. Ich tue dies nicht.

Gruß von Reklov
(23-06-2021, 11:46)Ekkard schrieb: Hallo 'Reklov',
Nur ein paar mehr oder weniger rhetorische Fragen ....

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Wofür, inwiefern korrekt?

Die zeitliche Ordnung der Welt, die wir u.a. als Entwicklung unseres Geistes (Forschung) erleben, stellt zumindest in Aussicht, dass wir eines Tages ausgedehnte Raumfahrten unternehmen können und auf diese Weise zu völlig anderen Lektionen Zugang bekommen.

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Öhm, nur

"Schöpferische Tätigkeit" bezieht (für mich) auch das Programm der materiellen Selbstorganisation plus Selbstreproduktion mit ein.

(22-06-2021, 19:16)Reklov schrieb: Die kosmische Ordnung ist auf eine schöpferische Tätigkeit einer Wesenheit zurückzuführen,
welche von den Menschen mit der Wortchiffer "Gott" belegt wurde/wird

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Klingt wie Pathos. Was ist damit überhaupt gemeint?

Jedes Urteil über die WELT ist eine Annahme "a priori" und zwar deswegen, weil wir die Zukunft nicht kennen!
Die Bibel spricht z.B. vom "Jüngsten Tag", die Astrophysiker vom Verglühen unserer Sonne. - Was aber "dazwischen" dem Menschen noch alles möglich sein wird - oder ihm von außen zur Hilfe eilen könnte, kann niemand verlässlich vorhersagen.

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Was genau bleibt unerklärt? Und was hat dieser Zustand mit einer Wahrscheinlichkeit zu tun?

Unerklärt bleibt die Zukunft, denn viele Wahrscheinlichkeiten sind weder verlässlich noch eintreffend.

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: ... mit dem feinen Zusatz: Weil wir daraus hervor gegangen sind.

Aus etwas hervorgegangen zu sein, löst das Rätsel unseres DASEINS nun aber in keinster Weise!  Icon_rolleyes
Du bist z.B. aus Deiner Mutter "hervorgegangen" und dennoch ein völlig eigenständiges Wesen und nicht nur eine "Kopie" Deiner Eltern.

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Nein, wir sind Folge des Würfelspiels. Darum haben wir den Sechser gewissermaßen in uns.

Du magst das für Dich so denken. Ich denke da nun mal völlig anders, denn die Reaktionen der Teilchen (elektromagnetische Wechselwirkung) unterliegen meiner Ansicht nach nicht dem "Plan der Teilchen", ebenso, wie z.B. der Mensch nicht der Erschaffer seiner Reproduktionsfähigkeit ist. Einfacher gesagt: Wir haben das "Konzept des Lebens" nicht "erfunden".

(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Gibt es die tatsächlich? Die Regelkreise sind temporär und lokal stabil, aber nicht "schon immer" und auch nicht "ewig". Also ist Ordnung einmal mehr Eigenschaft unseres Denkens.  

Das ist korrekt. - Dennoch, sag mal ehrlich: Warst Du denn bei der Entstehung der Welt, so wie wir sie "erleben", anwesend? - Was kannst Du also schon zu "immer" und "ewig" aussagen, außer, dass Deine Sätze über die Vergänglichkeit der gegenständlichen Erscheinungen nicht falsch anmuten.
Dass wir aber im Denken und Beobachten "Ordnung" erkennen, ist für mich ein Geschenk und sollte nicht klein geredet werden, denn dies ist nun mal das kennzeichnende Wesen unserer geistigen Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Warum aber die Evolution solches den Tieren verwehrt hat, ist und bleibt also keine unberechtigte Frage!? Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
(23-06-2021, 09:44)Geobacter schrieb: Also müssen die ungläubigen Anhänger des materiellen Wahrscheinlichkeitsrealismus entsprechend belehrt und bekehrt werden. Oder aber zumindest (mit allen Mitteln) daran gehindert ..... "die öffentliche Meinungshoheit" an zu führen....

Hallo Geobacter,

... also wenn ich mir hier die naturwissenschaftlichen "Belehrungen" über das damit verbundene Nicht-Notwendigsein einer "intelligenten Schöpferkraft" durchlese, so habe ich den Eindruck, dass sich in den Gesprächen die Waage der Meinungen ausgleicht. Keiner führt hier also die Meinungshoheit an. Weder Du, noch ich. Icon_rolleyes 

Man tauscht sich hier lediglich aus. - Na und - dazu ist dieses Forum ja eingerichtet worden, oder sollen alle user hier nur noch neueste naturwissenschaftliche Abhandlungen mit Quellenangaben reinstellen?
Dann müsste aber dieses Religionsforum schnell "umgetauft" werden - z.B in "Ich-weißwas-Forum" Icon_razz 

Gruß von Reklov
(24-06-2021, 12:38)Reklov schrieb: ... eine Lüge tritt nur dann auf, wenn Tatsachen "bewusst" verdreht werden

eben!

Zitat:Ansichten von Gläubigen können keine "absolute" Wahrheit für sich beanspruchen, sind also lediglich "Glaubensbekenntnisse", können, genau wie falsche Fach-Infos, demnach nicht als Lüge bezeichnet werden!

was ist denn das für ein unsinn?

wenn man dir schon mal erklärt hat, wie die dinge sind (daß z.b. die ere sich u die sonne dreht), und du behauptest trotzdem weiter das gegenteil (daß die sonne sich um die erde dreht), ist das selbstverständlich eine lüge, auch wenn du es als "Glaubensbekenntnis" oder "falsche Fach-Info" exkulpieren willst

Zitat:Auch der Laie (wie z.B ich) steht nicht selten vor Fach-Infos, deren Inhalt er nicht korrekt einschätzen kann

das ist dann das problem des besonders unbedarften laien, der jede behauptung für mit gleicher wahrsheinlichkeit zutreffend ansieht, egal, von wem sie kommt. die inzwischen altersdemente pepi-tant mit immerhin 5 jahren volksschule hat dann a priori die gleiche kompetenz wie dr. drosten, wenns um fragen der virologie geht... 

Zitat:Auch Wissenschaftler mussten ihre seinerzeit als "wahr" geltenden Lehrsätze öfter streichen oder korrigieren. Sie logen aber damit nicht, denn zu einer bestimmten Zeit galt nun mal diese oder jene Experten-Meinung als "wahr"

sie hätten aber gelogen, wenn sie etws anderes als den damaligen stand des wissens als solchen bezeichnet, also den gegebenen stand des wissens für "uwahr" erklärt hätten ("unwahr" in anführungszeichen, weil "wahrheit" keine wissenschaftliche kategorie ist)

und, ja, genau das ist das kennzeichen des gläubischen, daß er nie zugeben wird, mit seinen "glaubenswahrheiten" daneben gelegen zu sein und diese daher revidieren zu müssen

Zitat:Aristoteles lehrte z.B. seine Schüler, alles Leben käme aus der Muschel. Darüber schmunzelt heute nicht nur jeder Bio-Student.  Icon_razz   Ganz daneben lag der antike Denker damit aber nun auch nicht, denn wie heute bekannt, entwickelten sich die ersten Ur-Bakterien in Gewässern

nein, das ist eben nicht "bekannt"!

es entspricht den gängigsten hypothesen zur entstehung des lebens, aber kein wissenschaftler würde je behaupten, das sei mit sicherheit so. derlei frechheit ist gläubischen wie dir vorbehalten, die sich bei bedarf gern (und fälschlich, wie auch in falscher bzw. mißverständlicher bis mißverstandener weise) mit diesen fremden federn schmücken - nur um im geichen atemzug wissenschaftliche erkenntnisse (z.b. als "ja nur theorien") zurückzuweisen

Zitat:Irgendwann muss aber eine Mutation von Molekülen in der Lage gewesen sein, sich selbst zu reproduzieren,
also den Beginn des Lebens einzuläuten. Dies mag nun der eine oder andere für "Zufall" halten. Ich tue dies nicht.

das magst du gern tun - es gibt für diese haltung lediglich keinerlei validen anhaltspunkt (die formulierung "Mutation von Molekülen" überlese ich jetzt mal gnädigerweise - du solltet dir aber schon überlegen, wie sinnvoll es ist, fachvokabular zu verwenden, von dem du nicht die geringste ahnung hast)

(24-06-2021, 13:21)Reklov schrieb: Die zeitliche Ordnung der Welt, die wir u.a. als Entwicklung unseres Geistes (Forschung) erleben, stellt zumindest in Aussicht, dass wir eines Tages ausgedehnte Raumfahrten unternehmen können und auf diese Weise zu völlig anderen Lektionen Zugang bekommen

und was am technischen fortschritt wäre jetzt warum eine "zeitliche Ordnung der Welt"?

Zitat:Jedes Urteil über die WELT ist eine Annahme "a priori" und zwar deswegen, weil wir die Zukunft nicht kennen!

blödsinn!

um feststellen zu können, daß an meinem bürostandort die sonne scheit (ganz klar ein "Urteil über die WELT"), muß ich nicht in die zukunft blicken können

Zitat:Aus etwas hervorgegangen zu sein, löst das Rätsel unseres DASEINS nun aber in keinster Weise!

doch, du willst das nur nicht verstehen. es gibt nichts zu rätseln, ob wir sein könnten oder nicht bzw. mit welcher wahrscheinlichkeit (darüber rätselst du ja die ganze zeit herum) - denn wir sind!

Zitat:
(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Nein, wir sind Folge des Würfelspiels. Darum haben wir den Sechser gewissermaßen in uns.

Du magst das für Dich so denken. Ich denke da nun mal völlig anders, denn die Reaktionen der Teilchen (elektromagnetische Wechselwirkung) unterliegen meiner Ansicht nach nicht dem "Plan der Teilchen", ebenso, wie z.B. der Mensch nicht der Erschaffer seiner Reproduktionsfähigkeit ist. Einfacher gesagt: Wir haben das "Konzept des Lebens" nicht "erfunden".

was du hier schwurbelst, hat doch mit ekkards feststellung nicht das geringste zu tun!

Zitat:sag mal ehrlich: Warst Du denn bei der Entstehung der Welt, so wie wir sie "erleben", anwesend?

ein so dummer wie von dir immer wieder gebauter strohmann

niemand behauptet so etwas, oder meint, mit sicherheit sagen zu können, wie auch nur der anfang war (ok, so etliche gläubische schon...). nur folgt aus diesem bekenntnis zur eigenen nicht-allwissenheit rational denkender ja noch lange nicht, daß leute wie du mit ihren behauptungen recht haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(24-06-2021, 13:21)Reklov schrieb: Warum aber die Evolution solches den Tieren verwehrt hat, ist und bleibt also keine unberechtigte Frage!? Icon_rolleyes

Es ist und bleibt eine unsinnige Frage. "Die Evolution" ist keine Entitaet, die irgendetwas will oder verhindert. Da stuelpst Du wieder Deinen Glauben ueber wissenschaftliche Fragen.
(24-06-2021, 13:34)Reklov schrieb:
(23-06-2021, 09:44)Geobacter schrieb: Also müssen die ungläubigen Anhänger des materiellen Wahrscheinlichkeitsrealismus entsprechend belehrt und bekehrt werden. Oder aber zumindest (mit allen Mitteln) daran gehindert ..... "die öffentliche Meinungshoheit" an zu führen....



... also wenn ich mir hier die naturwissenschaftlichen "Belehrungen" über das damit verbundene Nicht-Notwendigsein einer "intelligenten Schöpferkraft" durchlese, so habe ich den Eindruck, dass sich in den Gesprächen die Waage der Meinungen ausgleicht. Keiner führt hier also die Meinungshoheit an. Weder Du, noch ich. Icon_rolleyes 

Man tauscht sich hier lediglich aus.

So wie es ausschaut.... hab ich den Eindruck, dass hier keiner mit deiner Meinung zu tauschen gedenkt.

Und natürlich gilt heutzutage in nahezu allen Bereichen des Alltagslebens die Meinungshoheit der Naturwissenschaften. Wenn wir uns da auf die Meinung solcher Leute wie deiner einem verlassen müssten, wären wir ganz schön angeschissen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(24-06-2021, 13:21)Reklov schrieb: Die zeitliche Ordnung der Welt, die wir u.a. als Entwicklung unseres Geistes (Forschung) erleben, stellt zumindest in Aussicht, dass wir eines Tages ausgedehnte Raumfahrten unternehmen können und auf diese Weise zu völlig anderen Lektionen Zugang bekommen.
Deinen Glauben in Ehren! Aber was sind schon "ausgedehnte Raumfahrten" angesichts der etwas mickrigen Höchstgeschwindigkeit und den Weiten der Raumzeit?

Aber egal! Jeder Mensch mag glauben, was ihn oder sie glücklich macht. Nur versuche nie, für diese innere Setzung einen naturwissenschaftlichen Grund anzugeben.

Glaube ist das Reich des Sollens und Deutens und zwar nicht der Natur sondern der menschlichen (Partial-) Gesellschaft. Wenn du und deine menschliche Umgebung eine Schöpferkraft zum Ausgangspunkt ihres Nachdenkens machen, dann kann das z. B. Egoismus senken und Staunen fördern. Aber dieser Ansatz ist in keiner Weise "wissenschaftlich". Die Methode der Ermittlung von Information über die Welt schließt jegliche "Ansätze" dieser Art aus.

Und an deinen Antworten kann man sehr schön ablesen, dass solche "a priori"-Annahmen sich wieder und wieder reproduzieren. Ein Beispiel:

(24-06-2021, 13:21)Reklov schrieb: "Schöpferische Tätigkeit" bezieht (für mich) auch das Programm der materiellen Selbstorganisation plus Selbstreproduktion mit ein.
Da kann ich nur die Schultern zucken und sagen: Wie schön für dich. Aber auf diese Weise hätten die Menschen nie ein Auto oder einen Computer bauen können. Alle diese Dinge sind entwickelt worden, weil man die Glaubensansätze verdrängt und sich mit den Dingen selbst auseinander gesetzt hat.

Der Glaube sollte aber ins Spiel zurück, wenn es um den Gebrauch geht. Denn da geht es um gesellschaftliche Relevanz, ums Sollen, um Haltung zum Mitmenschen. In solchen Zusammenhängen kannst du mir mit Glauben kommen. In naturwissenschaftlichen Zusammenhängen hingegen auf keinen Fall!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(24-06-2021, 13:21)Ekkard schrieb: Deinen Glauben in Ehren! Aber was sind schon "ausgedehnte Raumfahrten" angesichts der etwas mickrigen Höchstgeschwindigkeit und den Weiten der Raumzeit?

Aber egal! Jeder Mensch mag glauben, was ihn oder sie glücklich macht. Nur versuche nie, für diese innere Setzung einen naturwissenschaftlichen Grund anzugeben.

Hallo Ekkard,

... mit Glauben hat meine Raumfahrt-Meinung nicht so viel zu tun, denn man muss ja nur mal auf die jüngste Vergangenheit zurückblicken. - Das erste Auto von Carl Benz erreichte 1886 eine Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h.
Das schnelle Bugatti Chiron Super Sport erreichte vor 2 Jahren mit seinen 1.600 PS immerhin stolze 490,5 km/h.
Wer also vermag schon zu sagen, was der menschliche Erfinder-Geist noch so alles ermöglichen wird?

(24-06-2021, 13:21)Ekkard schrieb: Da kann ich nur die Schultern zucken und sagen: Wie schön für dich. Aber auf diese Weise hätten die Menschen nie ein Auto oder einen Computer bauen können. Alle diese Dinge sind entwickelt worden, weil man die Glaubensansätze verdrängt und sich mit den Dingen selbst auseinander gesetzt hat.
Der Glaube sollte aber ins Spiel zurück, wenn es um den Gebrauch geht. Denn da geht es um gesellschaftliche Relevanz, ums Sollen, um Haltung zum Mitmenschen. In solchen Zusammenhängen kannst du mir mit Glauben kommen. In naturwissenschaftlichen Zusammenhängen hingegen auf keinen Fall!

Dass wir solche "Fähigkeiten" haben, ist ein Geschenk und keinesfalls "unser Werk", denn als einziges "Tier" sind wir zu solchen Leistungen "befähigt" worden. Du scheinst aber vergessen zu haben, dass in einem "Religionsforum" der Glaube  seinen berechtigten Platz neben dem Wissen einnehmen darf.
Dass er aber mit der "wissenschaftlichen" Methode nichts gemein hat, haben kann, ist mir auch bewusst.

Gruß von Reklov
(23-06-2021, 09:44)Geobacter schrieb: Also müssen die ungläubigen Anhänger des materiellen Wahrscheinlichkeitsrealismus entsprechend belehrt und bekehrt werden. Oder aber zumindest (mit allen Mitteln) daran gehindert ..... "die öffentliche Meinungshoheit" an zu führen....

Hallo Geobacter,

ich hatte es ja schon öfter erwähnt (schon vergessen?).
Erstens kann keine "Gruppe" eine "Meinungshoheit über die WELT" für sich in Anspruch nehmen, im besten Fall eine "wissenschaftliche Meinung" bevorzugen/favorisieren - und zweitens können Gespräche dieser Art durchaus informativ und belehrend sein, aber schließlich niemanden "bekehren" - denn hierbei wird lediglich das naturwissenschaftliche Weltbild der transzendenten Weltsicht gegenübergestellt. Dabei werden die Mittel der Sprache, der Zahlen und der Bilder verwendet.

(24-06-2021, 13:34)Geobacter schrieb: So wie es ausschaut.... hab ich den Eindruck, dass hier keiner mit deiner Meinung zu tauschen gedenkt.

Und natürlich gilt heutzutage in nahezu allen Bereichen des Alltagslebens die Meinungshoheit der Naturwissenschaften. Wenn wir uns da auf die Meinung solcher Leute wie deiner einem verlassen müssten, wären wir ganz schön angeschissen.

Sich "auszutauschen", bedeutet noch nicht, seine Meinung mit einer anderen zu "tauschen". In der deutschen Sprache ist dies ein eindeutiger Unterschied.  Icon_exclaim  Im Italienischen doch sicher auch?

Gruß von Reklov
(24-06-2021, 14:20)Ulan schrieb:
(24-06-2021, 13:21)Reklov schrieb: Warum aber die Evolution solches den Tieren verwehrt hat, ist und bleibt also keine unberechtigte Frage!? Icon_rolleyes

Es ist und bleibt eine unsinnige Frage. "Die Evolution" ist keine Entitaet, die irgendetwas will oder verhindert. Da stuelpst Du wieder Deinen Glauben ueber wissenschaftliche Fragen.

Hallo Ulan,

... es gibt keine "unsinnigen" Fragen, nur manchmal Ratlosigkeit bei entsprechenden Antworten! Icon_razz

Entität ist ein Begriff aus der Philosophie, Semantik und Informatik. Eine Entität beschreibt das Wesen bzw. die Identität eines konkreten oder abstrakten Gegenstandes im Sein. Entitäten sind eindeutig identifizierbar und damit einzigartig.
Die Evolution ist zwar keine Entität, brachte/bringt aber unbestritten Indentifzierbares und Einzigartiges hervor! -

Unlängst stellte ich hier die Frage, warum manche Pflanzen hoch giftig (tödlich) sind - im Gegensatz zu vielen harmlosen Artgenossen?

Was ist Deine Meinung hierzu? Die giftigen Pflanzen können sich ja wohl schlecht ihren "Abwehrstoff" selbst gemixt haben?

Gruß von Reklov
(24-06-2021, 13:44)petronius schrieb:
(24-06-2021, 12:38)Reklov schrieb: Ansichten von Gläubigen können keine "absolute" Wahrheit für sich beanspruchen, sind also lediglich "Glaubensbekenntnisse", können, genau wie falsche Fach-Infos, demnach nicht als Lüge bezeichnet werden!verdreht werden



Zitat:petronius

was ist denn das für ein unsinn? Wenn man dir schon mal erklärt hat, wie die dinge sind (daß z.b. die ere sich u die sonne dreht), und du behauptest trotzdem weiter das gegenteil (daß die sonne sich um die erde dreht), ist das selbstverständlich eine lüge, auch wenn du es als "Glaubensbekenntnis" oder "falsche Fach-Info" exkulpieren willst

Dieses schlechte Beispiel greift nicht, denn inzwischen ist ja jedem bekannt, wer sich um was dreht! Bei der "Gottesfrage" greifen nun mal völlig andere Denkmuster, als sie z.B. die Naturwissenschaftler verwenden und als "seriös" genehmigen!


Zitat:petronius
und was am technischen fortschritt wäre jetzt warum eine "zeitliche Ordnung der Welt"?

... mit dem Begriff sprach ich die kosmische Zeitordnung der Welt an - z.B. das Entstehen und Vergehen von Sonnen und Planeten.
Aber - auch der von Dir angesprochend techn. Fortschritt "ordnet" sich in bestimmte Zeitabschnittsordnungen ein. Wann genau das Rad erfunden wurde, ist unbekannt. Bekannt ist aber die Erfindung des Schießpulvers, der Drucktechnik mit beweglichen Buchstaben, der Dampfmaschine, der Lokomotive, des Fahrrades, des Flugzeuges, des Autos, des Telefons, der Glühbirne, des Computers ... etc.

(24-06-2021, 13:21)petronius schrieb: blödsinn!
um feststellen zu können, daß an meinem bürostandort die sonne scheit (ganz klar ein "Urteil über die WELT"), muß ich nicht in die zukunft blicken können

Vergiss mal Deinen "Bürostandort",  Icon_rolleyes denn wie lange unsere Sonne noch scheinen wird - ist eines der nicht zu fällenden Urteile über die WELT. Es liegen hierzu lediglich grobe Einschätzungen vor!


Zitat:petronius

doch, du willst das nur nicht verstehen. es gibt nichts zu rätseln, ob wir sein könnten oder nicht bzw. mit welcher wahrscheinlichkeit (darüber rätselst du ja die ganze zeit herum) - denn wir sind!

Ach so - "ich bin". - Au Backe, so "unschuldig" wie Du, würde ich auch mal gerne denken können. Icon_razz

Zitat:
(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Nein, wir sind Folge des Würfelspiels. Darum haben wir den Sechser gewissermaßen in uns.

Reklov
Du magst das für Dich so denken. Ich denke da nun mal völlig anders, denn die Reaktionen der Teilchen (elektromagnetische Wechselwirkung) unterliegen meiner Ansicht nach nicht dem "Plan der Teilchen", ebenso, wie z.B. der Mensch nicht der Erschaffer seiner Reproduktionsfähigkeit ist. Einfacher gesagt: Wir haben das "Konzept des Lebens" nicht "erfunden".


Zitat:petronius
was du hier schwurbelst, hat doch mit ekkards feststellung nicht das geringste zu tun!

... niemand behauptet so etwas, oder meint, mit sicherheit sagen zu können, wie auch nur der anfang war (ok, so etliche gläubische schon...). nur folgt aus diesem bekenntnis zur eigenen nicht-allwissenheit rational denkender ja noch lange nicht, daß leute wie du mit ihren behauptungen recht haben

... ich denke, Du hast meine Aussage nicht recht verstanden, deswegen erkennst Du auch keinen Zusammenhang.

Ekkards sprachliche Ausführung will ich keinesfalls abwerten, aber ich denke "Gott" nicht als jemanden, der mit dem Würfelbecher "arbeitet" und so kann ich auch wenig damit anfangen, dass "wir den Sechser gewissermaßen in uns haben sollen "... Icon_rolleyes 
Ist zwar eine flotter Spruch, aber doch noch etwas entfernt von einer akzeptablen Aussage über das Unbekannte!

Übrigens habe ich bei meinen Ausführungen nie angemeldet, recht zu haben. Ich stelle hier lediglich meine persönliche Sichtweise über die WELT vor = Psychologie des Denkens!
Damit sollten andere user aber schon leben können - schließlich sind wir hier in einem Religionsforum und somit sind auch andere Ansichten zu ertragen, als nur diejenigen, welche als "Beweise" auf dem Tisch liegen.
Wem das nicht schmeckt, sollte besser in anderen Rubriken dieses Forums schreibend unterwegs sein.

Gruß von Reklov
 
(25-06-2021, 20:24)Reklov schrieb: Sich "auszutauschen", bedeutet noch nicht, seine Meinung mit einer anderen zu "tauschen". In der deutschen Sprache ist dies ein eindeutiger Unterschied.  Icon_exclaim  Im Italienischen doch sicher auch?

Icon_lol Ganz bestimmt, Reklov, Icon_lol
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(25-06-2021, 20:01)Reklov schrieb: Dass wir solche "Fähigkeiten" haben, ist ein Geschenk und keinesfalls "unser Werk", denn als einziges "Tier" sind wir zu solchen Leistungen "befähigt" worden

glaubst du
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(25-06-2021, 20:49)Reklov schrieb: ... es gibt keine "unsinnigen" Fragen, nur manchmal Ratlosigkeit bei entsprechenden Antworten!

natürlich gibt es unsinnige fragen

z.b. die, welche eh schon ein dutzend mal beantwortet wurden

Zitat:Die Evolution ist zwar keine Entität

genau das hat ulan ja gesagt

soviel zu unsinnigen aussagen...

Zitat:Unlängst stellte ich hier die Frage, warum manche Pflanzen hoch giftig (tödlich) sind - im Gegensatz zu vielen harmlosen Artgenossen?

auch das hat ulan doch schon sehr ausführlich beantwortet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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