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Besteht ein biblischer Auftrag, die Schöpfung zu hüten ?
(27-07-2025, 15:06)Sinai schrieb: Schauen wir in die Genesis:

"Ein Strom entspringt in Eden, der den Garten bewässert; dort teilt er sich und wird zu vier Hauptflüssen.
Der eine heißt Pischon; er ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es Gold gibt.
Das Gold jenes Landes ist gut; dort gibt es auch Bdelliumharz und Karneolsteine.
Der zweite Strom heißt Gihon; er ist es, der das ganze Land Kusch umfließt.
Der dritte Strom heißt Tigris; er ist es, der östlich an Assur vorbeifließt. Der vierte Strom ist der Eufrat."
Genesis 2,10-14(Einheitsübersetzung)

(27-07-2025, 14:22)petronius schrieb:
Zitat:Unwiderlegbar recht hast Du natürlich, dass das Paradies lokalisiert ist - Punkt. Die Frage ist nur wo?
dort, wie beschrieben

Schreib nicht so einen Schmarrn!

Die heute bekannten Flüsse namens "Tigris" und "Eufrat" sind nicht Flüsse eines geteilten Stromes!

"schmarrn"?

sag mal, gehts dir noch gut?

noch nicht mal das genesis-zitat beinhaltet irgendeinen "geteilten Strom" - was willst du also überhaupt?

wenn du den schatt-el-arab flußaufwärts führst, teilt er sich übrigens tatsächlich - in euphrat und tigris. allerdings war das noc in sumerischer zeit nicht so, da mündeten die beiden flüsse noch separat in den persischen golf

Zitat:Ganz offensichtlich haben die späteren Bewohner Mesopotamiens ihren Flüssen die in der Genesis erwähnten Namen verpasst!

jetzt mußt du ganz stark sein!

noch nicht mal im originaltext stehen "euphrat" oder "tigris", das sind nämlich die deutschen übersetzungen... wie übrigens dein ganzes zitat

also manchmal fragt man sich wirklich nur noch, wo du eigentlich ständig mit dem kopf dagegen rennst

Zitat:Nein, nein - Mesopotamien entspricht nicht dieser Beschreibung!

hab ich gesagt, das paradies liege in mesopotamien? also dem zweistromland?

nein, habe ich an keiner stelle

also zieh beschämt deinen schwanz ein und laß mir die ruh. währenddessen lesen lernen, und zwar sinnerfassend, wäre eine gute idee für dich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zur Frage, ob Christen Wildtiere füttern sollen:

Psalm 104
"Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, sie eilen zwischen den Bergen dahin.
Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, die Wildesel stillen ihren Durst daraus."
(Einheitsübersetzung)

Matthäus 6,26
"Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie."
(Einheitsübersetzung)

Wer nun damit beginnt, Tauben im Park zu füttern, manifestiert durch diese Tätigkeit, dass er nicht darauf vertraut, dass der himmlische Vater die Tauben ernähren kann (nicht allmächtig wäre) oder nicht mehr ernähren will (nicht mehr alliebend wäre)

Die lieben Delphine im Mittelmeer füttert ja auch keiner - da fährt nicht täglich ein Frachtschiff raus und wirft Heringe, Makrelen und Sardinen ins Wasser

Wenn in Venedig jeden Herbst tausende Tauben verhungern ist das wohl im Ratschluss Gottes - damit die Dichte der Taubenpopulation nicht zu hoch wird, wegen der Seuchengefahr (Tuberkolose)

Da sollen Christen nicht dazwischenpfuschen


Wo findet man den Begriff Ratschluss Gottes
Epheser 1,11
"In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens."
(Luther 2017)
(27-07-2025, 16:45)Sinai schrieb: Soviel man weiß, sind die Bezeichnungen Eufrat und Tigris für die beiden Flüsse Mesopotamiens erst seit 550 v. Chr. in Gebrauch; wohl eine Benennung durch die lange dort siedelnden Juden mit Namen der Genesis, und diese Flussnamen blieben in Mesopotamien auch später gebräuchlich

quatsch

Das Wort Euphrat ist die griechische Version des altpersischen Wortes ufrātu-. Auf Alt-Assyrisch heißt der Fluss Pu-rat-tu, auf Hebräisch und Aramäisch Prâth oder Froth פרת, mittelpersisch frād, armenisch Եփրատ Yeṗrat, kurdisch Firat oder Ferat und arabisch Al-Furat الفرات. Der sumerische Name des Flusses wird Buranun gelesen. In der Keilschrift wird er meist mit drei Zeichen als UD.KIB.NUN geschrieben, wobei nur das letztere Zeichen einen phonetischen Wert hat

In den Sprachen der Region hat der Fluss folgende Namen: sumerisch idigna, akkadisch idiglat, aramäisch: deqlath, didschla, altpersisch: tigrā, arabisch دجلة didschla, DMG diǧla, Hebräisch: חידקל, ḥiddæqæl oder, vereinfacht chiddekel, armenisch Տիգրիս Tigris, türkisch Dicle und im Kurdischen Dîcle. In vielen Ländern im Nahen Osten verwendet man den Namen Ditjle. Auch die Namen Tigris oder Tikrit sind gebräuchlich


wikipedia
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(27-07-2025, 22:28)Sinai schrieb: Du willst meine Kritik nicht zur Kenntnis nehmen. Ich kritisierte, dass Petronius meinte (Beitrag #103), das Paradies lokalisieren zu können

du hast einfach nicht verstanden, daß es darum ging, daß die bibel das paradies genau lokalisiert - nicht ich

herr, schmeiß hirn vom himmel!

und sinai, schmeiß deinen regenschirm weg - sonst wirst du schon wieder nicht getroffen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-07-2025, 18:59)petronius schrieb: auf Hebräisch und Aramäisch Prâth oder Froth

Na da haben wir phonetisch den Eufrat
Sinai schrieb:Zur Frage, ob Christen Wildtiere füttern sollen:

Psalm 104
"Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, sie eilen zwischen den Bergen dahin.
Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, die Wildesel stillen ihren Durst daraus."
(Einheitsübersetzung)

Matthäus 6,26
"Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie."
(Einheitsübersetzung)

Es ist schon praktisch, wenn man für jede beliebige Aussage eine scheinbar passende Bibelstelle findet, Kontext ist nicht so wichtig.

Psalm 104 ist ein Loblied an Gott und seine Schöpfung, die Stelle aus Matthäus eine Illustration zur Enthaltsamkeit.

Daraus zu folgern, dass es ein biblisches Gebot gibt keine Wildtiere zu füttern...mit viel Fantasie vielleicht.

Sinai schrieb:Wer nun damit beginnt, Tauben im Park zu füttern, manifestiert durch diese Tätigkeit, dass er nicht darauf vertraut, dass der himmlische Vater die Tauben ernähren kann (nicht allmächtig wäre) oder nicht mehr ernähren will (nicht mehr alliebend wäre)

Tauben als verwilderte Haustiere, die sich sowieso von menschlichen Resten ernähren, ob mans ihnen aktiv hinwirft oder nicht, sind ein eher schlechtes Beispiel.

Wie siehts denn mit Arten aus, die verhungern, weil ihr Lebensraum verloren geht, insbesondere durch Menschenhand? Auch ein fehlendes Vertrauen gegenüber Gott zu versuchen derartige Lebensräume wieder herzustellen?

Sinai schrieb:Wenn in Venedig jeden Herbst tausende Tauben verhungern ist das wohl im Ratschluss Gottes - damit die Dichte der Taubenpopulation nicht zu hoch wird, wegen der Seuchengefahr (Tuberkolose)

Ahja, also man soll ihm vertrauen, dass er schon alle ernährt, aber wenn nicht, dann ist es trotzdem richtig?

Und nein, ich fordere nicht, dass man Wildtiere aktiv füttern muss.
(28-07-2025, 20:01)Flattervogel schrieb: Ahja, also man soll ihm vertrauen, dass er schon alle ernährt, aber wenn nicht, dann ist es trotzdem richtig?

Ich achte alle Menschen sehr, die Tiere füttern - aber sie sollen ehrlich sein und nicht die Bibel bemühen

Ein Bekannter von mir hat gemeinsam mit einer Tierfreundin ein Lokal gemietet und einen alten VW-Bus gekauft und einen Verein gegründet, die fahren jede Woche in den Osten und retten Straßenhunde, holen sie, päppeln sie auf, pflegen sie und vermitteln sie
Sie tun das aus Tierliebe - und keineswegs aus biblischen Gründen. Sie sind beide konfessionslos
(28-07-2025, 19:07)Sinai schrieb:
(28-07-2025, 18:59)petronius schrieb: auf Hebräisch und Aramäisch Prâth oder Froth

Na da haben wir phonetisch den Eufrat

du mußt schon mehr lesen als nur das, was du dir gerade herauspicken willst:

Der sumerische Name des Flusses wird Buranun gelesen
...
Die sumerische Sprache ist die Sprache des altorientalischen Kulturvolkes der Sumerer. Sie ist nach bisherigen Erkenntnissen mit keiner anderen bekannten Sprache verwandt, weswegen man sie als isolierte Sprache bezeichnet. Dem grammatischen Bau nach handelt es sich um eine (überwiegend suffigierende) agglutinierende Sprache. Gesprochen wurde Sumerisch in Südmesopotamien vor allem im 3. Jahrtausend v. Chr.
...
Die Basis aller späteren Entwicklungsformen des Hebräischen ist die Sprache der heiligen Schrift der Juden, der hebräischen Bibel, deren Quellschriften im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. entstanden und kontinuierlich redigiert und erweitert und schließlich um die Zeitenwende kodifiziert wurden. (Alt-)Hebräisch wird daher oft mit dem Begriff „Biblisch-Hebräisch“ gleichgesetzt, selbst wenn dies weniger sprachhistorisch als literaturhistorisch begründet ist: Althebräisch als die Sprache des größten Teiles des Alten Testamentes


wikipedia, fettungen meinerseits

und jetzt stell dir eine zeittafel auf und geh deine these vom hebräischen namensursprung einrexen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(29-07-2025, 14:37)petronius schrieb: Der sumerische Name des Flusses wird Buranun gelesen

Buranun hat keine phonetische Ähnlichkeit zu Eufrat

kannst du dir auf den Hut stecken Icon_smile
(28-07-2025, 20:17)Sinai schrieb:
(28-07-2025, 20:01)Flattervogel schrieb: Ahja, also man soll ihm vertrauen, dass er schon alle ernährt, aber wenn nicht, dann ist es trotzdem richtig?

Ich achte alle Menschen sehr, die Tiere füttern - aber sie sollen ehrlich sein und nicht die Bibel bemühen

Aber zwei Bibelpassagen aus dem Kontext zu reißen um zu belegen, dass Wildtiere füttern unchristlich sei, ist wiederum okay?
(29-07-2025, 14:55)Sinai schrieb:
(29-07-2025, 14:37)petronius schrieb: Der sumerische Name des Flusses wird Buranun gelesen

Buranun hat keine phonetische Ähnlichkeit zu Eufrat

ganz genau!

und, hast du jetzt schon deine zeittafel aufgestellt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beitrag #95
(27-07-2025, 10:42)Farius schrieb: Die Bibel sagt klar und eindeutig - ohne daherzufantasieren - dass Jesus am Kreuz sagte, dass der Schächer zur Rechten noch heute mit ihm im Paradies sein werde.

Das ist ein wichtiger Punkt!
Die Zeugen Jehovas verweisen hier auf angeblich falsche Bibelübersetzung.
Da sie die Existenz der unsterblichen Seele bestreiten, passt diese Aussage Jesu nicht in ihr System

Machen wir einen Textvergleich!

Lukas 23,43 "Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein." Einheitsübersetzung

Lukas 23,43 "Er erwiderte: „Ich versichere dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.“" Zeugen Jehovas

Die Zeugen Jehovas sagen, dass altgriechische Bibeltexte ohne Leerzeichen oder Satzzeichen verfasst wurden - der Text floss vollständig in einem Zug, ohne sichtbare Trennung. Diese Schreibweise nennt man scriptio continua. Die Setzung eines Doppelpunktes nach "dir" beziehungsweise nach "heute" sei im Altgriechischen Originaltext nicht gewesen, der Doppelpunkt sei sinngemäß zu setzen.

Und da die Zeugen Jehovas nicht an die Existenz der unsterblichen Seele glauben, sei der Doppelpunkt so zu setzen wie sie es tun

Allerdings ist diese Argumentation der Zeugen Jehovas nicht schlüssig

Man sieht auch hier, dass die richtige Übersetzung der Bibel für das Christentum sehr wichtig ist

Eines muss ich aber sagen: wenn jemand ein Testament schreibt, dann soll er sich bemühen, dieses so zu formulieren, dass
nachträglich kein Interpretationsspielraum möglich ist!

Dies als Vorwurf an die Schreiber der Bibel!

Das Alte Testament und das Neue Testament haben mehrere nicht eindeutig interpretierbare Stellen.

Stell dir vor, es stirbt jemand und bei Gericht wird dann das Testament verlesen - voller Fragezeichen
(01-08-2025, 18:53)Sinai schrieb: Die Zeugen Jehovas sagen, dass altgriechische Bibeltexte ohne Leerzeichen oder Satzzeichen verfasst wurden...

seit wann bist du auf das angewiesen, was die zj sagen?

trittst du doch sonst als der altphilologe überhaupt auf, der laufend sämtliche experten, die bibeln übersetzt haben, der wüstesten fehler dabei überführt...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Man muss kein Altphilologe sein, um sich über widersprüchliche oder schlechte Bibelübersetzungen zu ärgern


Jedenfalls wäre interessant, was Farius zu Lukas 23,43 sagt
(01-08-2025, 19:39)Sinai schrieb: Man muss kein Altphilologe sein, um sich über widersprüchliche oder schlechte Bibelübersetzungen zu ärgern

Auf Deutsch:

Man muss keine Ahnung von diesen alten Sprachen haben, um zu erkennen, wann der Text der Bibel dem eigenen Glauben an die Vollkommenheit der Bibel widerspricht oder dieser Bibeltext etwas sagt, was Dich aergert.


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