Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 3 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ist das Christentum durch die Trinität polytheistisch?
Gott ist kein Objekt, über das wir (Christen, Juden, Moslems) verfügen können, wie über andere Objekte der natürlichen Welt (der Schöpfung), sondern die Seinsweise von Gläubigen. Über Gott als Objekt wissen wir gar nichts.

Jesus ist immerhin eine Person, die einmal in der objektiven, messbaren Welt gelebt, gehandelt und gelehrt hat. Diese Lehre hat uns - vor allen den Heidenchristen - den Gottesglauben der Juden näher gebracht.

Der 'heilige Geist' ist ebenfalls und vielleicht am deutlichsten eine Seinsweise, nämlich insbesondere die der Christen, sofern sie die nachösterlichen Lehren der jungen Christenheit ernst nehmen: "... und lehret sie halten alles, was ich euch gelehrt habe." (Jesus hat nie gefordert, Gott nachzuweisen!)

Seinsweisen benehmen sich wie Farben, seelische Zustände, Beziehungen und Ähnliches. Sie werden erkennbar, wenn man diejenigen (oder dasjenige) untersucht, die derartige Eigenschaften aufweisen - also hier Glaubende. Seinsweisen sind objektivierbar. In diesem Sinne "existieren" sie für uns und Andere.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
(11-12-2008, 13:28)atman schrieb: Wenn man die Dreieinigkeit des Christentums nicht wörtlich nimmt, dann kann man es dementsprechend vielleicht so interpretieren:

Eine andere Interpretation von mir wäre:

Im Evangelium stehen doch die Worte Jesu, warum hört man nicht darauf was er sagt?
Schliesslich ist er doch einer der "3".
Er muß es doch wissen.
Wenn er sagt :"Ich und der Vater sind eins" (Joh.10,30), was erdreistet sich der Mensch daran herum zu deuteln, nur weil er es nicht versteht?
Das Gleiche gilt für seine Aussage:" Der Beistand aber, der Heilige Geist,
den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.( Joh. 14,26 )
So ist der Heilige Geist doch existent und kommt von Gott, wie der Sohn.
Maria, ist die auserwählte Frau, die bei Gott Gnade gefunden hat, Jesus auf die Welt zu bringen. So ist sie nicht Gottes Mutter, sondern die Mutter Gottes, die sein Wort auf die Welt brachte.
So ist Jesus von Gott zu den Menschen gesandt und von Maria geboren worden. Und weil Jesus wieder zu Gott zurück ging, hat er den Seinen einen Beistand versprochen.
Und wer sich wundert, es nicht zu verstehen, hier noch (Mt. 11,27):
"Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ihn offenbaren will."
Also kommt niemand zur Erkenntnis, es sei denn durch Jesus.
Zitieren
(14-12-2008, 12:29)indymaya schrieb: Also kommt niemand zur Erkenntnis, es sei denn durch Jesus.

Ich finde das traurig.
Diese Aussage ist einfach engstirnig, Brett vorm Kopf und Scheuklappen dran.
Dadurch wird allen Menschen die keine Dogmachristen sind das eigentliche Menschsein abgesprochen.
Erkenntnis nur durch den Trinitätsglaube, wie arm ist denn das?
Hätten diese Dogmatiker Erkenntnis, würden sie so etwas nicht behaupten.
Das ist zu vergleichen mit Jemandem der unter einem Dach bis zum Hals in Sand eingegraben ist und ruft: "Ich sehe die ganze Welt!"
Und der dann behauptet dass nur Leute die wie er eingegraben sind diese seine Erkenntnis haben können.

Ebenso spricht dieser Satz allen Menschen die vor Jesus gelebt haben und die nie etwas von ihm hörten
und an ihn glaubten die Möglichkeit der Erkenntnis ab.
Dieser Satz sagt: "Die Christen sind die besseren Menschen".

Ich sage: "Alle Menschen sind gleich!"
Und: "Die Erkenntnis liegt über der Spitze einer Pyramide deren Seiten der Glaube an Gott ist".

Gruß,
Wojciech
Zitieren
(14-12-2008, 12:29)indymaya schrieb: Wenn er sagt :"Ich und der Vater sind eins" (Joh.10,30), was erdreistet sich der Mensch daran herum zu deuteln, nur weil er es nicht versteht?

Ich glaube nicht an eine buchstabentreue Auslegung der Bibel, weil sie ansonsten sehr unglaubwürdig erscheinen würde.
Und unter "Ich und der Vater sind eins" verstehe ich was völlig anderes.
Zitieren
(14-12-2008, 12:29)indymaya schrieb: Wenn er sagt :"Ich und der Vater sind eins" (Joh.10,30), was erdreistet sich der Mensch daran herum zu deuteln, nur weil er es nicht versteht?

Vielleicht weil er Jesus nicht für Gott hält?

Petrus
Zitieren
(14-12-2008, 14:11)wojciech schrieb:
(14-12-2008, 12:29)indymaya schrieb: Also kommt niemand zur Erkenntnis, es sei denn durch Jesus.



Ich sage: "Alle Menschen sind gleich!"

Natürlich sind alle Menschen (vor Gott ) gleich, weil sie ja alle, ihn als Schöpfer haben. Hier geht es aber darum auf ihn zu hören wie man auf den irdischen Vater hört.
Und wen jemand Gott sucht und auf sein Wort hört, unterscheidet er sich eben von anderen Menschen, die es nicht tun.
Und Jesus ist das Wort Gottes, auf weches Wort sollte man sonst hören?
Wenn jemand etwas nicht versteht, der aufrichtig sucht, wird Gott ihm durch den Heiligen Geist die Erkenntnis finden lassen die er braucht, so wie Jesus es versprochen hat.
Das gilt für die ganze Menschheit
Zitieren
>Und Jesus ist das Wort Gottes, auf weches Wort sollte man sonst hören?

Das ist GLAUBE. Klar. Wer daran glaubt, der mag es so sehen. Als Nichtchrist glaube ich nicht an ein "Wort Gottes" und "höre" auch nicht auf solche Worte, sofern sie mir inhaltlich nicht einleuchten. Ich "höre" z.B. auf die 5 buddhistischen "Gebote", die durchaus einigen der Zehn Gebote ähneln. Aber ich höre auf sie, weil ich sie RICHTIG und LOGISCH finde und nicht, weil irgendein "Gott" sie mir "sagt".

>Das gilt für die ganze Menschheit

Das gilt NICHT für die ganze Menschheit. Ich kenne viele Sucher, die sehr ernsthaft gesucht, und GANZ anderes gefunden haben als den christlich geglaubten Gott.

Petrus
Zitieren
(14-12-2008, 16:36)Petrus schrieb: >Und Jesus ist das Wort Gottes, auf weches Wort sollte man sonst hören?

Das ist GLAUBE. Klar. ".


Petrus
Das ist ein Angebot für die ganze Menschheit und die Annahme ist freiwillig. Wieso wehren sich so viele Menschen zappelnd die perfekten Menschenrechte zu leben?
Zitieren
(14-12-2008, 17:08)indymaya schrieb: Wieso wehren sich so viele Menschen zappelnd die perfekten Menschenrechte zu leben?

Das tun viele auch, ohne an Jesus/Gott zu glauben. Ethik und Moral sind keine ausschliesslichen Haltungen der Christen.

Warum antwortest Du eigentlich nie auf Hinweise/Fragen/Argumente, sondern gibt AUSSCHLIESSLICH Deine feststehenden Statements ab? Ich wiederhole zum xten Mal die Frage: Bist Du an DISKUSSIONEN und damit auch an HINTERFRAGUNGEN interessiert, oder allein daran, hier Deinen Glauben kundzutun?!

Petrus
Zitieren
Zitat:Das ist ein Angebot für die ganze Menschheit: die perfekten Menschenrechte

"Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden.
Schlangen vertreiben; und so sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird es besser mit ihnen werden." [Markus 16]
"..Und es wird geschehen, welche Seele denselben Propheten nicht hören wird, die soll vertilgt werden aus dem Volk" [Apostelgeschichte]

Klasse, gelle?

Gruß,
Wojciech
Zitieren
(14-12-2008, 19:11)wojciech schrieb: "Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden.
Schlangen vertreiben; und so sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird es besser mit ihnen werden." [Markus 16]
"..Und es wird geschehen, welche Seele denselben Propheten nicht hören wird, die soll vertilgt werden aus dem Volk" [Apostelgeschichte]

Klasse, gelle?

Markus sollte mit 16,8 enden.

Das Evangelium wurde später mit verschiedenen Ergänzungen bedacht. Du zitierst aus dem sogenannten "langen Markusschluss".

MfG E.
MfG B.
Zitieren
(14-12-2008, 14:11)wojciech schrieb:
(14-12-2008, 12:29)indymaya schrieb: Also kommt niemand zur Erkenntnis, es sei denn durch Jesus.

Ich finde das traurig.
Diese Aussage ist einfach engstirnig, Brett vorm Kopf und Scheuklappen dran.
Dadurch wird allen Menschen die keine Dogmachristen sind das eigentliche Menschsein abgesprochen.
Erkenntnis nur durch den Trinitätsglaube, wie arm ist denn das?
Hätten diese Dogmatiker Erkenntnis, würden sie so etwas nicht behaupten.


Ich sage: "Alle Menschen sind gleich!"
Und: "Die Erkenntnis liegt über der Spitze einer Pyramide deren Seiten der Glaube an Gott ist".

Erkenntnis nur durch den Glauben an EINEN Gott, wie arm ist denn das?
Hätte dieser Dogmatiker Erkenntnis, würde er so etwas nicht behaupten.


Gelle?
Lhiannon
Zitieren
(14-12-2008, 22:07)Lhiannon schrieb: Gelle?
Lhiannon

Wenn Du etwas Besseres wüsstest hättest Du das wohl geschrieben, nicht?

Wojciech
Zitieren
Denkst du denn wirklich, dass nur Monotheisten, im besonderen Muslime, Erkenntnis haben können?
Zitieren
Noch was zum Nachdenken darüber, was der Koran unter Trinität versteht:

Sure 5, Vers 116:
Und wenn Allah sprechen wird: "O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: »Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er antworten: "Gepriesen seist Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist der Allwissende des Verborgenen.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Christentum und Wiedergeburt Farius 306 16582 09-09-2025, 21:34
Letzter Beitrag: Ulan
  Gütergemeinschaft im Christentum heute ? Sinai 0 158 08-08-2025, 00:35
Letzter Beitrag: Sinai
  Christentum versus Karrierismus Sinai 35 3268 26-05-2025, 19:57
Letzter Beitrag: Ulan

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste