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Was spricht gegen Jehovas Zeugen?
Hatte heute wiederholt die Gelegenheit, sogar einmal ungestört an einem Info-Stand der ZJ anzusprechen, warum bibl. Schriften auf deren Weise in ihrer Form interpretiert werden. Vorausgegangen von mir war die Aussagen, daß die bibl. Schriften kein Geschichtsbuch darstellen sondern mündl. Überlieferungen, die zu einem späteren Zeitpunkt auf schriftlich niedergelegt wurden.

Geradezu dogmatische Aussage seitens der ZJ: Solange kein Gegenbeweis vorhanden ist, gelten die biblichen Worte als wahre Aussage Gottes.

Auf meinen darauf folgenden Blick hin wurde das Gespräch abgebrochen.

Gruß
Zitat:Geradezu dogmatische Aussage seitens der ZJ: Solange kein Gegenbeweis vorhanden ist, gelten die biblichen Worte als wahre Aussage Gottes.

Auf meinen darauf folgenden Blick hin wurde das Gespräch abgebrochen.

Gruß

Wo hast Du denn hingeguckt? Außerdem sind die ZJ doch bekannt für ihren Dogmatismus, das ist doch nichts Neues. Die Reaktion verwundert überhaupt nicht. Du wolltest doch gar nicht mit ihnen diskutieren, denn du wußtest doch genau, wie die Antwort ausfallen würde. Und so etwas jetzt als Erkenntnisgewinnung verkaufen zu wollen, ist schon merkwürdig. Sag doch gleich, daß Du die ZJ nicht ausstehen kannst.
(21-08-2010, 16:31)alwin schrieb: Hatte heute wiederholt die Gelegenheit, sogar einmal ungestört an einem Info-Stand der ZJ anzusprechen, warum bibl. Schriften auf deren Weise in ihrer Form interpretiert werden. Vorausgegangen von mir war die Aussagen, daß die bibl. Schriften kein Geschichtsbuch darstellen sondern mündl. Überlieferungen, die zu einem späteren Zeitpunkt auf schriftlich niedergelegt wurden.

Geradezu dogmatische Aussage seitens der ZJ: Solange kein Gegenbeweis vorhanden ist, gelten die biblichen Worte als wahre Aussage Gottes.

Auf meinen darauf folgenden Blick hin wurde das Gespräch abgebrochen.

Gruß

Ich verstehe Dich nicht: Das ist nunmal die Basis, auf der die Überzeugung der ZJ aufbaut.

Da kannst Du genau einem Christen sagen, dass Jesus nicht existiert hat.

Wie könnte man darauf eine Diskussion aufbauen.

Ich selbst habe vor meiner Diskussion mit der ZJ klar gemacht, dass die Bibel für mich nur ein weiteres heiliges Buch darstellt, dass nichts von dem, was da drin steht, grundsätzlich etwas für mich bedeutet. Ich würde aber auf grund ihrer Basis diskutieren.

Das hat nicht immer voll geklappt - ich musste immer mal wieder auf meine eigene Voraussetzung hinweisen - aber es ging. Sie war aber auch eine sehr intelligente Frau.
angnostik schrieb:Ich verstehe Dich nicht: Das ist nunmal die Basis, auf der die Überzeugung der ZJ aufbaut.
Das ist aber keine wirkliche Basis, da ohne jegliches Fundament. - Jedem seinen Glauben, aber einen Glauben zum Fakt erklären, der dann für jeden Menschen verbindlich sein soll, nur weil der Meinung nach das so zu sein hat, na Hallo!

Gruß
(21-08-2010, 20:59)alwin schrieb: Jedem seinen Glauben, aber einen Glauben zum Fakt erklären, der dann für jeden Menschen verbindlich sein soll, nur weil der Meinung nach das so zu sein hat, na Hallo!

Hast Du eine Idee, wie man das den Menschen austreiben kann? Ist ja schließlich nicht nur ein Problem der Zeugen Jehovas.

Eigentlich müsste der Thread dann lauten:
Was spricht gegen die Menschen, die einen Glauben mit Ausschließlichkeitscharakter haben?
Und meine Zusatzfrage war dann: wie können wir das den Menschen austreiben.
@Passenger
Zitat:Wo hast Du denn hingeguckt?
Lies mal richtig. Von hingucken auf irgendetwas war nicht die Rede. Daher kein weiterer Kommentar auf Deine Fehlsichtigkeit.

@agnostik
Da sie bei uns ein neueres (besser ausgedrückt anderes) Auftreten hatten, habe ich sie angesprochen.

@Karla
Wie willst Du eine solche Einstellung austreiben? Eine Wende in solch einer Einstellung kann nur von innen heraus kommen und damit vom Betroffenen selber. Wenn der Betroffene auf Grund von Erkenntnissen die Einsicht gewinnt, daß die bisherige Anschauung nicht wirklich für den Betroffenen zutrifft, dann kann ein Umdenkungsprozeß einsetzen, vorher mit Sicherheit nicht.

Gruß
(21-08-2010, 21:18)Karla schrieb:
(21-08-2010, 20:59)alwin schrieb: Jedem seinen Glauben, aber einen Glauben zum Fakt erklären, der dann für jeden Menschen verbindlich sein soll, nur weil der Meinung nach das so zu sein hat, na Hallo!

Hast Du eine Idee, wie man das den Menschen austreiben kann? Ist ja schließlich nicht nur ein Problem der Zeugen Jehovas.

Eigentlich müsste der Thread dann lauten:
Was spricht gegen die Menschen, die einen Glauben mit Ausschließlichkeitscharakter haben?
Und meine Zusatzfrage war dann: wie können wir das den Menschen austreiben.

Ich eröffne im orum Überreligöses ein Thema:

Kann Glauben Ausschließlichkeitscharakter haben.
(21-08-2010, 21:18)Karla schrieb:
(21-08-2010, 20:59)alwin schrieb: Jedem seinen Glauben, aber einen Glauben zum Fakt erklären, der dann für jeden Menschen verbindlich sein soll, nur weil der Meinung nach das so zu sein hat, na Hallo!

Hast Du eine Idee, wie man das den Menschen austreiben kann? Ist ja schließlich nicht nur ein Problem der Zeugen Jehovas.

Eigentlich müsste der Thread dann lauten:
Was spricht gegen die Menschen, die einen Glauben mit Ausschließlichkeitscharakter haben?
Und meine Zusatzfrage war dann: wie können wir das den Menschen austreiben.

(21-08-2010, 21:29)alwin schrieb: @Karla
Wie willst Du eine solche Einstellung austreiben? Eine Wende in solch einer Einstellung kann nur von innen heraus kommen und damit vom Betroffenen selber. Wenn der Betroffene auf Grund von Erkenntnissen die Einsicht gewinnt, daß die bisherige Anschauung nicht wirklich für den Betroffenen zutrifft, dann kann ein Umdenkungsprozeß einsetzen, vorher mit Sicherheit nicht.


Danke für diese Art Antwort, alwin.
Denn wenn man sich das so einmal klar macht, dann besteht eigentlich auch kein Grund, auf sie einzureden, um ihenn klarzumachen, wie furchtbar falsch sie lägen oder was für bescheuerte Wesen sie doch sind oder was für ein Abschaum oder so ähnlich.
Bitte nicht falsch verstehen, es sind nur allgemeine Überlegungen.
Man könnte diese Leute also eigentlich auch in Ruhe lassen. Man muss sie nicht ständig beschimpfen oder verhöhnen, oder? Zumal man sich dann selber ja im Besitz der ausschließlichen Wahrheit wähnt, oder?

Wie aber ist es dann, wenn der Glaube, nur er sei richtig, zur Folge hat, dass andere damit entweder diskriminiert oder psychisch unter Druck gesetzt werden?
Ich kann deren Einstellung ihnen dennoch nicht austreiben, nehme ich an. Ich kann sie auch hier nicht umpolen.

Hier aber kann der Gesetzgeber bestimmte Dinge verbieten. Er kann zwar nicht verhindern, dass jemand findet, Frauen gehörten nicht auf die Kanzel, aber wenn sie aktiv gegen Frauen auf der Kanzel angehen und diese öffentlich beleidigen oder verdammen, kann man genau das ihnen untersagen.
Mit anderen Worten: was sie im stimmen Kämmerlein denken, ist wurscht, auch wenn Diskriminierung bestimmter Menschengruppen damit verbunden ist - sie dürfen es nur nicht in der Öffentlichkeit verbreiten.

Soweit jedenfalls habe ich mir das klargemacht.
Man kann immer nur an sich selbst arbeiten. Andere Menschen ändern wollen, halte ich für eine Form von Gewalt, ausserdem für völlig sinnlos. Das Wollen, das Motiv des (ungefragten) Verbesserns anderer Menschen, erachte ich als schädlich, anmaßend und zutiefst überheblich. Jemand "erhebt" sich über einen anderen Menschen, meint, glaubt ausserdem zu wissen, was er/sie zu denken, fühlen und glauben habe. Das ist Unglaube pur.
In dem Moment, wo Menschen einander begegnen, sich quasi in die Augen schauen, vollzieht sich gelebter Glaube -, oder das, was wir dafür halten.
Ist die Begegnung von Mensch zu Mensch in Liebe verbunden, ist alles erfüllt.
@Karla, da kann ich Dir im vollen Umfang nur Recht geben. Bei vielen Missionierungsgruppen werden viele für sie nicht konforme Antwort als Versuch einer Gegenmissionierung angesehen. Um so heftiger ist dann das Auftreten zur Rechtfertigung der eigenen Einstellung.

Gruß
Zwei Dinge scheinen mir sehr bedeutend zu sein, die gegen Zeugen Jehova sprechen. Es hat nicht mit deren Vorstellungen über theologische Dispute zu tun, sondern, wie sie untereinander und mit der öffentlichkeit umgehen.
So "vergessen" sie immer wieder, Kindesmissbraucher anzuzeigen, wie die Seite von silentlambs.org immer wieder weltweit belegt.
Außerdem haben sie die "Theokratische Kriegslist", welche es ihnen erlaubt, Personen und Institutionen anzuschwindeln (auch Gerichte), die nicht "berechtigt sind", die Wahrheit zu erfahren. Dazu ein Zitat aus dem Wachtturm:

Gottes Wort gebietet: „Jeder von euch rede mit seinem Nächsten
Wahrheit“ (Eph. 4:25). Dieses Gebot bedeutet jedoch nicht, dass wir jedem, der uns fragt, alles erzählen sollten, was er wissen will. Wir müssen dem die Wahrheit sagen, der berechtigt ist, sie zu wissen, aber wenn jemand nicht berechtigt ist, mögen wir ausweichend antworten. (Watchtower, 1. Juni 1960, Seiten 351-352)

Und wer "berechtigt" ist, bestimmt natürlich die Sekte!
(23-08-2010, 06:49)Witch of Hope schrieb: Zwei Dinge scheinen mir sehr bedeutend zu sein, die gegen Zeugen Jehova sprechen. Es hat nicht mit deren Vorstellungen über theologische Dispute zu tun, sondern, wie sie untereinander und mit der öffentlichkeit umgehen.
So "vergessen" sie immer wieder, Kindesmissbraucher anzuzeigen

nun ist das ja aber nicht exklusiv bei den zj so, wie gerade die jüngere vergangenheit bestätigt

sicher ist der sektencharakter der zj problematisch, aber ihnen besonders anzukreiden, was andere auch nicht besser machen, scheint mir unaufrichtig

(23-08-2010, 06:49)Witch of Hope schrieb: Außerdem haben sie die "Theokratische Kriegslist", welche es ihnen erlaubt, Personen und Institutionen anzuschwindeln (auch Gerichte), die nicht "berechtigt sind", die Wahrheit zu erfahren. Dazu ein Zitat aus dem Wachtturm:

Gottes Wort gebietet: „Jeder von euch rede mit seinem Nächsten
Wahrheit“ (Eph. 4:25). Dieses Gebot bedeutet jedoch nicht, dass wir jedem, der uns fragt, alles erzählen sollten, was er wissen will. Wir müssen dem die Wahrheit sagen, der berechtigt ist, sie zu wissen, aber wenn jemand nicht berechtigt ist, mögen wir ausweichend antworten

auch das ist nichts ungewöhnliches. wem und ob ich wie antworte, bleibt schon mir selber überlassen. vor gericht z.b. besteht das ausdrückliche recht der aussageverweigerung, falls man sich damit selber belasten würde
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
... und? Ist das nicht ein Zustand, der allenthalben praktiziert wird, auch wenn er vom Gesetz her - zumindest vor Gericht - verboten ist?

Als Sachverständiger brauchte ich keine Messungen, würde die Wahrheit nicht schamhaft verborgen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Bei mir waren die Zeugen Jehovas auch einmal. Vor etwa zwanzig Jahren standen sie vor meiner Tür. Eine junge, hübsche, und eine etwas in die Jahre gekommene Fregatte. Bedauerlicherweise waren kurz vorher die Mormonen da gewesen. Für die Zeugen Jehovas sprach unzweifelhaft die junge, hübsche. Für die Mormonen, daß sie etwas schneller waren und mich bereits mit dem Buch Mormon ausgestattet hatten.

Als ich die Tür öffnete und sagte: "Oh, sie kommen bestimnmt von den Zeugen Jehovas." schaute mich die betagtere mit einem fixierenden Blick an und sagte lakonisch: "Wir sind die Zeugen Jehovas."

Das hat sich bei mir eingeprägt. Werd' ich nie vergessen. Und als ich dann erwähnte, daß die Mormonen schon da gewesen wären, verabschiedeten sie sich höflich.
First come, first served ;)
Aut viam inveniam aut faciam


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