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Homosexualität in Sekten
(03-09-2010, 19:05)Angelika schrieb: Welches Recht enthalte ich ihnen denn vor? Sie können gern eine Ehe schließen, sie wollen aber nicht. Ehe ist zwischen Mann und Frau.

Falsch! Eine Ehe ist ein formaljuristisches Bekenntnis zweier erwachsener Personen vor der Gemeinschaft, dass sie sich lieben, und ihr Leben miteinander teilen wollen. Die Definition, dass dazu "nur" und "ausschließlich" eine Frau und ein Mann gehören, haben wir der piefigen Adenauer-Ära und der katholischen Kirche zu verdanken. Es wird höchste Zeit, dass dieser alte Zopf abgeschnitten wird!
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(03-09-2010, 19:08)Angelika schrieb: Religionsfreiheit ist nämlich im Gegensatz zur "Homoehe" ein Grundrecht.

Was zur Hölle hat Religionsfreiheit mit Homosexualität und der Homoehe zu tun?
Übrigends, Verbot von Bevorzugung oder Benachteiligung von Menschen aufgrund bestimmter Merkmale (wie Geschlecht, Rasse, etc.) ist AUCH ein Grundrecht. Und wir haben es den Christen aller Art zu verdanken, dass dort Homosexualität nicht aufgenommen wurde. Warum nicht? Weil aus kirchlicher Sicht es leicht ist, so Homosexualität zu verdammen, denn, wie schon anderswo belegt, tut es die Bibel nicht. Und, da Christus nichts dagegen sagte, wird es ihm auch nicht wichtig gewesen sein!
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(03-09-2010, 22:33)Al-Haitam schrieb: Die Homosexualität, Inzucht (Paarung zwischen relativ nahen Blutsverwandten) und Sodomie (sexuelle Handlungen mit Tieren) sind Unzucht in Gottes Lebensordnung. Diese (kranke) Menschen haben KEINEN Recht auf eine Ehe. Das stoßt gegen die natürliche Veranlagung der Menschen, gegen das Leben, und Jeder, der das traut, arbeitet damit fleißig an der Vernichtung allen Lebens und führt einen Krieg gegen Gott.

Wie wär es dann damit, mich als Lesbe zu steinigen? Wird in der islamischen Welt doch oft getan. Also warum hier auch nicht?
Vielleicht, weil hier sekulares deutsches Recht herrscht, und nicht die Scharia primitiver Stammesgesellschaften?
@ Schmettermotte, jetzt kannste mich sperren!


Nö, lass mal stecken. Das hat sich schon anderweitig erledigt und eine aufgeregte Antwort auf eine derartige These kann einModerator durchaus verzeihen ;)
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(04-09-2010, 00:27)Schmettermotte schrieb: Al Haitam wird wegen Beleidigung Homosexueller als "krank", außerdem wegen Eröffnung eines beleidigenden Themas und Mission Heute insgesamt zweimal verwarnt und somit gesperrt. Die Moderation entscheidet über die Dauer, normal wäre ein dauerhafter Ausschluß.

Bitte nicht! Dann wird er wieder uns Homosexuellen die Schuld daran geben, und der nächste Schwule, dem er begegnet, tut mir jetzt schon Leid.
Wir müssen alle lernen, auch solche Meinungen zu ertragen. Wir sind ja hier weder zum lesen noch zum beantworten der Beiträge verpflichtet.


Was er in seinem realen Leben tut steht nicht in der Verantwortung der Moderation dieses Forums, und wird letztendlich eine Sache der staatlichen Gewalt sein. Wir wollen derartige Angriffe, Beleidigungen usw nicht haben, denn das Ziel dieses Forums ist eine friedliche, bestenfalls fruchtbare Diskussion.
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(04-09-2010, 00:54)Angelika schrieb:
(04-09-2010, 00:27)Schmettermotte schrieb: Al Haitam wird wegen Beleidigung Homosexueller als "krank", außerdem wegen Eröffnung eines beleidigenden Themas und Mission Heute insgesamt zweimal verwarnt und somit gesperrt. Die Moderation entscheidet über die Dauer, normal wäre ein dauerhafter Ausschluß.

Mich hätte seine Antwort zumindest interessiert.

Mich nicht wirklich, aber ich kann mit anderen Meinungen leben, wenn sie sachlich fundiert sind. Homophobie, egal ob aus jüdisch-orthodoxer, christlich-fundamentalistischer(zu denen ich die Siebentagsadventisten zähle) oder radikalislamischer Sicht, verabscheue ich hingegen. Denn sie zeigt, dass diese Menschen/Gruppen nichts dazugelernt haben, und die Botschaft der Thora, der Bibel oder des Korans nicht verstanden haben. Sie lautet:

Liebe Gott und deinen Nächsten.
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(04-09-2010, 01:28)Witch of Hope schrieb:
(04-09-2010, 00:54)Angelika schrieb:
(04-09-2010, 00:27)Schmettermotte schrieb: Al Haitam wird wegen Beleidigung Homosexueller als "krank", außerdem wegen Eröffnung eines beleidigenden Themas und Mission Heute insgesamt zweimal verwarnt und somit gesperrt. Die Moderation entscheidet über die Dauer, normal wäre ein dauerhafter Ausschluß.

Mich hätte seine Antwort zumindest interessiert.

Mich nicht wirklich, aber ich kann mit anderen Meinungen leben, wenn sie sachlich fundiert sind. Homophobie, egal ob aus jüdisch-orthodoxer, christlich-fundamentalistischer(zu denen ich die Siebentagsadventisten zähle) oder radikalislamischer Sicht, verabscheue ich hingegen. Denn sie zeigt, dass diese Menschen/Gruppen nichts dazugelernt haben, und die Botschaft der Thora, der Bibel oder des Korans nicht verstanden haben. Sie lautet:

Liebe Gott und deinen Nächsten.

Es ist nicht Nächstenliebe jemanden zu sagen das etwas keine Sünde sei, wenn es eine Sünde ist. Das ist Lügen und Heucheln. Du willst hören was deinen Leidenschaften entspricht, nicht was Gottes Willen entspricht. Das hast du ja auch zugegeben.

Das es Nächstenliebe im Christentum gibt wird sicher keiner bestreiten, ebenso wie das dieses sich auch auf die Feinde bezieht. Entgegen der verbreiteten Vorstellung gilt dies auch bereits im Alten Testament (2Mo 23,4; 3Mo 19,18; Spr 25,21). Dies wurde jedoch von sehr vielen Juden verfälscht (also in der Theologie und Praxis) oder nie richtig erkannt, was Jesus in Mt 5,38ff berichtigt bzw. er enthüllt die wahre Bedeutung.

Im Koran gibt es den Begriff der Nächstenliebe gar nicht. Es gibt aber die Barmherzigkeit untereinander. Aber das gilt nur für die gläubigen Muslime und eher das Gegenteil gilt für die Ungläubigen (alle die nicht Mohammed folgen):

Muḥammad ist Allahs Gesandter. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind den Ungläubigen gegenüber hart, zueinander aber barmherzig. (Q 48,29)

O die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind einer des anderen Freund. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört zu ihnen. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.


Es ist also im Islam sehr eingeschränkte Nächstenliebe und keine Feindesliebe. Gott soll man im Islam nicht lieben, sondern sich ihm unterwerfen. Daher der Name der Religion Islam, was Unterwerfung heißt.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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Angelika, was ich an deiner Einstellung ("deiner" als Repräsentant einer Religionsgemeinschaft) nicht verstehe ich diese komplette Ablehnung eines Menschen aufgrund eines Zuges, der doch von Geburt an feststeht. Oder anders gesagt:
Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschafft und ein Mensch vom Geburtszeitpunkt seines sexuellen Lebens gleichgeschlechtlich orientiert ist, wie kann er dann ein Sünder sein? Er wurde von Gott genauso erschaffen und wenn man der Meinung ist, Homosexualität sei eine Sünde, dann macht man Gott, der diesen Menschen genauso erschaffen hat, zu einem Sünder.
Vielleicht können Sünden Taten und Gedanken sein, die ein Mensch innerhalb seines Lebens entwickelt, aber nichts, das von Geburt an feststeht kann Sünde sein, wenn man den Menschen als das von Gott erschaffene göttliche Ebenbild betrachtet.
Gruß
Motte

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Hallo Angelika,

um den Koran zu verstehen, braucht es sehr gute Kenntnisse der arabischen Sprache(!), die reich an Bildern und eine eigene Welt für sich ist. Die arabische Sprache ist eine der feinsten und reichsten Sprachen, die ich bis jetzt kennengelernt habe. Im Christentum gibt es ähnliche Begriffe, die diese Haltung auf andere Weise zum Ausdruck bringen. Christen würden anstatt "Unterwerfung", um ein Beispiel zu nennen, "Hingabe" sagen.
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Angelika,

noch einmal selbst so, das du es verstehen kannst:

Homosexualität, worunter die Liebesbeziehung homosexueller Menschen zueinander gemeint ist, ist KEINE Sünde, wie die Bibel eindeutig sagt. Aber selbst, wenn sie deiner Auslegung folgen würde, bedenke bitte, dass menschen im Laufe der jahrhunderte an Erkenntnis zugewonnen haben. Sklaverei, damals in der Bibel erlaubt (sogar der Verkauf eigener Kinder), gibt es heute nicht mehr.
Das sollte selbst dir zu denken geben!
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(04-09-2010, 11:31)Schmettermotte schrieb: Angelika, was ich an deiner Einstellung ("deiner" als Repräsentant einer Religionsgemeinschaft) nicht verstehe ich diese komplette Ablehnung eines Menschen aufgrund eines Zuges, der doch von Geburt an feststeht. Oder anders gesagt:
Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschafft und ein Mensch vom Geburtszeitpunkt seines sexuellen Lebens gleichgeschlechtlich orientiert ist, wie kann er dann ein Sünder sein? Er wurde von Gott genauso erschaffen und wenn man der Meinung ist, Homosexualität sei eine Sünde, dann macht man Gott, der diesen Menschen genauso erschaffen hat, zu einem Sünder.
Vielleicht können Sünden Taten und Gedanken sein, die ein Mensch innerhalb seines Lebens entwickelt, aber nichts, das von Geburt an feststeht kann Sünde sein, wenn man den Menschen als das von Gott erschaffene göttliche Ebenbild betrachtet.

Wo habe ich bitte je gesagt das ich Menschen mit homosexuellen Neigungen "komplett ablehne"? Gott lässt uns durch das Alte und Neue Testament wissen, dass der homosexuelle Akt eine Sünde ist. Wie viele andere Dinge auch. Alle Menschen haben Neigungen zur Sünde. Manche Menschen sind gieriger als Andere. Männer haben im Allgemeinen eine größere Neigung zu körperlicher Gewalt und Ehebruch. Und so weiter. Die Liste könnte man ewig fortsetzen. Aber Gott hat uns allen den freien Willen gegeben. Doch letztlich sind wir alle Sünde und bedürfen alle der Erlösung durch Jesus Christus. Ob homosexuelle Neigung oder heterosexuelle, ob Mann oder Frau, das spielt keine Rolle hierbei.

Die Gottesebenbildlichkeit bezieht sich gerade auf das Bewusstsein, die Würde und den freien Willen den die Menschen haben und nicht auf die Neigungen die sie zur Sünde haben. Die kommt woanders her, nicht von Gott.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(04-09-2010, 11:33)Ebru schrieb: Hallo Angelika,

um den Koran zu verstehen, braucht es sehr gute Kenntnisse der arabischen Sprache(!), die reich an Bildern und eine eigene Welt für sich ist. Die arabische Sprache ist eine der feinsten und reichsten Sprachen, die ich bis jetzt kennengelernt habe. Im Christentum gibt es ähnliche Begriffe, die diese Haltung auf andere Weise zum Ausdruck bringen. Christen würden anstatt "Unterwerfung", um ein Beispiel zu nennen, "Hingabe" sagen.

Ja Christen sagen Hingabe und Liebe zu Gott. Weil das Christentum das lehrt, der Koran aber nicht. Was habe ich an diesen beiden Koranstellen falsch verstanden? Welche Bilder sind dort?

Und warum sind Muslime nicht in der Lage eine verständliche Übersetzung des Korans anzufertigen? Irgendwie komisch das sogar die muslimischen Übersetzungen im Ernstfall immer alles falsch darstellen...
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(04-09-2010, 11:43)Witch of Hope schrieb: Angelika,

noch einmal selbst so, das du es verstehen kannst:

Homosexualität, worunter die Liebesbeziehung homosexueller Menschen zueinander gemeint ist, ist KEINE Sünde, wie die Bibel eindeutig sagt. Aber selbst, wenn sie deiner Auslegung folgen würde, bedenke bitte, dass menschen im Laufe der jahrhunderte an Erkenntnis zugewonnen haben. Sklaverei, damals in der Bibel erlaubt (sogar der Verkauf eigener Kinder), gibt es heute nicht mehr.
Das sollte selbst dir zu denken geben!

Der homosexuelle Akt ist sowohl im Alten als auch im Neuen Testament klar als Sünde benannt worden. Zum Thema Sklaverei gab es schon ein entsprechendes Statement von mir. Mal steht es angeblich nicht in der Bibel und dann gilt die Bibel wieder angeblich nicht.

Warum schreibst du noch über das Thema, wenn dich die Bibel sowieso nicht interessiert wie du ja schon gesagt hast.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(04-09-2010, 12:27)Angelika schrieb: Wo habe ich bitte je gesagt das ich Menschen mit homosexuellen Neigungen "komplett ablehne"? Gott lässt uns durch das Alte und Neue Testament wissen, dass der homosexuelle Akt eine Sünde ist. Wie viele andere Dinge auch. Alle Menschen haben Neigungen zur Sünde. Manche Menschen sind gieriger als Andere. Männer haben im Allgemeinen eine größere Neigung zu körperlicher Gewalt und Ehebruch. Und so weiter. Die Liste könnte man ewig fortsetzen. Aber Gott hat uns allen den freien Willen gegeben. Doch letztlich sind wir alle Sünde und bedürfen alle der Erlösung durch Jesus Christus. Ob homosexuelle Neigung oder heterosexuelle, ob Mann oder Frau, das spielt keine Rolle hierbei.

Die Gottesebenbildlichkeit bezieht sich gerade auf das Bewusstsein, die Würde und den freien Willen den die Menschen haben und nicht auf die Neigungen die sie zur Sünde haben. Die kommt woanders her, nicht von Gott.

Den letzten Absatz verstehe ich nicht so ganz, deshalb beziehe ich mich erstmal auf den ersten.

Es geht also nicht um das "Homo sein", sondern um das "homosexuell agieren", verstehe ich das richtig? Man könnte also sagen, der Homosexuelle Mensch, der vom Zeitpunkt seines sexuellen Lebens schwul oder lesbisch ist, ist nicht mehr oder weniger Sünder als alle anderen, weil perse jeder Mensch von Geburt an Sünder ist, sondern er ist erst "mehr" Sünder, wenn er aktiv eine Sünde, also den homosexuellen Akt, begeht.

Ich verstehe den Grundgedanken dahinter trotzdem nicht. Wieso darf ein Mensch, der als Homosexueller quasi geboren ist, und so auch "von Gott erschaffen wurde" nicht frei nach seinen Neigungen agieren? Klar, es steht in der Bibel, aber das ist keine Begründung an sich. WIESO steht es in der Bibel, wenn doch auch nach christlicher Sicht der Mensch als Ebenbild Gottes von ihm geschaffen wurde?

Mein eigener Glaube betrachtet den Menschen als ein von der Natur erschaffenes Wesen, körperlich und seelisch und die Natur als Gott an sich, der weder gut noch böse und beides zugleich ist. Also ist jeder Mensch nach seinen Neigungen ein genauso gewolltes Wesen und kann, wie er erschaffen wurde, nicht "sündig" sein, by the way ist dieser Begriff mir vollkommen unsympathisch und fremd.
Ich kann also niemals einen homosexuellen Menschen als "schlecht" ansehen, weil er in meiner Vorstellung genauso von der Natur erschaffen wurde. Natürlich wäre es schlecht für die Menschheit, wenn jedes zukünftige Kind homosexuell wäre, aber das wird nicht passieren, weil die Natur sich niemals selbst zerstört und es imer ein Gleichgewicht gibt, das gehalten wird.

Wie kann man einen Menschen persé als Sünder betrachten, der sich erst anstrengen muss, um sich als Wesen Gottes betrachten zu dürfen? Egal wie schwerwiegend einem das Wort Sünder erscheint ist es für mich eine sehr negative Sicht, aus der nichts Gutes entspringen kann und ich könnte niemals einer negativ behafteten Religion folgen, die mich perse als etwas negatives betrachtet und für die ich erst etwas tun muss, um diesen Status zu beenden.
Mit einer Religion, der gegenüber ich mich beweisen muss, die mich nicht annimmt wie ich bin, mit all meinen Fehlern und schlechten Stimmungen, kann ich mich niemals verbunden fühlen.
Gruß
Motte

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Zitat:Den letzten Absatz verstehe ich nicht so ganz, deshalb beziehe ich mich erstmal auf den ersten.

Was genau verstehst du denn nicht?

Zitat:Es geht also nicht um das "Homo sein", sondern um das "homosexuell agieren", verstehe ich das richtig? Man könnte also sagen, der Homosexuelle Mensch, der vom Zeitpunkt seines sexuellen Lebens schwul oder lesbisch ist, ist nicht mehr oder weniger Sünder als alle anderen, weil perse jeder Mensch von Geburt an Sünder ist, sondern er ist erst "mehr" Sünder, wenn er aktiv eine Sünde, also den homosexuellen Akt, begeht.

Wie schon gesagt: Jeder Mensch hat irgendwelche Neigungen die ihn zu Sünden führen. Per Geburt sind Menschen keine Sünder, sondern durch ihre Sünden die sie begehen. Nur gibt es keinen Mensch der nicht irgendwann eine Sünde begeht.

(Die Lehre der "Erbsünde" ist nicht biblisch.)

Zitat:Ich verstehe den Grundgedanken dahinter trotzdem nicht. Wieso darf ein Mensch, der als Homosexueller quasi geboren ist, und so auch "von Gott erschaffen wurde" nicht frei nach seinen Neigungen agieren? Klar, es steht in der Bibel, aber das ist keine Begründung an sich. WIESO steht es in der Bibel, wenn doch auch nach christlicher Sicht der Mensch als Ebenbild Gottes von ihm geschaffen wurde?

Der freie Wille ist ein Geschenk von Gott das uns erlaubt ihn wirklich zu lieben. Er hat ihn uns nicht gegeben um gegen seinen Willen zu verstoßen, auch wenn wir das damit natürlich können.

Man wird nicht als Homosexueller geboren, sondern höchstens mit homosexuellen Neigungen.

Die Gottesebenbildlichkeit bezieht sich auf unser Bewusstsein, unseren freien Willen und unsere Würde. Nicht auf unsere Neigungen zur Sünde.

Zitat:Mein eigener Glaube betrachtet den Menschen als ein von der Natur erschaffenes Wesen, körperlich und seelisch und die Natur als Gott an sich, der weder gut noch böse und beides zugleich ist. Also ist jeder Mensch nach seinen Neigungen ein genauso gewolltes Wesen und kann, wie er erschaffen wurde, nicht "sündig" sein, by the way ist dieser Begriff mir vollkommen unsympathisch und fremd.
Ich kann also niemals einen homosexuellen Menschen als "schlecht" ansehen, weil er in meiner Vorstellung genauso von der Natur erschaffen wurde. Natürlich wäre es schlecht für die Menschheit, wenn jedes zukünftige Kind homosexuell wäre, aber das wird nicht passieren, weil die Natur sich niemals selbst zerstört und es imer ein Gleichgewicht gibt, das gehalten wird.

Was ist denn dein Glaube? Ist nach diesem Glauben jede Neigung die ein Mensch haben kann "nicht sündig"?

Gottes Gebote zeigen auf was Sünde ist und was nicht. Das Übertreten der Gesetze ist Sünde. Und das Auflehnen gegen Gott der Urgrund aller Sünden. (1Joh 3,4)

Zitat:Wie kann man einen Menschen persé als Sünder betrachten, der sich erst anstrengen muss, um sich als Wesen Gottes betrachten zu dürfen? Egal wie schwerwiegend einem das Wort Sünder erscheint ist es für mich eine sehr negative Sicht, aus der nichts Gutes entspringen kann und ich könnte niemals einer negativ behafteten Religion folgen, die mich perse als etwas negatives betrachtet und für die ich erst etwas tun muss, um diesen Status zu beenden.
Mit einer Religion, der gegenüber ich mich beweisen muss, die mich nicht annimmt wie ich bin, mit all meinen Fehlern und schlechten Stimmungen, kann ich mich niemals verbunden fühlen.

Man ist so oder so von Gott erschaffen. Aber das ist Satan auch. Die Sünde in der Welt ist doch einfach ein Faktum. Schau hinaus. Und obwohl der Sohn für die Sünde der Tod ist bietet uns Gott durch sich selbst als Jesus Christus ewiges Leben an und das

Was willst du von einer Religion? Das sie dir schon sagt das alles immer so gut ist wie es ist?

Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. (Offb 22,17)
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(04-09-2010, 12:30)Angelika schrieb:
(04-09-2010, 11:33)Ebru schrieb: Hallo Angelika,

um den Koran zu verstehen, braucht es sehr gute Kenntnisse der arabischen Sprache(!), die reich an Bildern und eine eigene Welt für sich ist. Die arabische Sprache ist eine der feinsten und reichsten Sprachen, die ich bis jetzt kennengelernt habe. Im Christentum gibt es ähnliche Begriffe, die diese Haltung auf andere Weise zum Ausdruck bringen. Christen würden anstatt "Unterwerfung", um ein Beispiel zu nennen, "Hingabe" sagen.

Ja Christen sagen Hingabe und Liebe zu Gott. Weil das Christentum das lehrt, der Koran aber nicht. Was habe ich an diesen beiden Koranstellen falsch verstanden? Welche Bilder sind dort?

Und warum sind Muslime nicht in der Lage eine verständliche Übersetzung des Korans anzufertigen? Irgendwie komisch das sogar die muslimischen Übersetzungen im Ernstfall immer alles falsch darstellen...

Die Übersetzungen aus dem Arabischen sind verständlich verfasst -, wobei es unterschiedliche Verfasser/Autoren der Übersetzungen aus dem Arabischen ins Deutsche gibt; das nebenbei). Die Verfasser bedienen sich eines Vokabulars - gemäß des Originals -, das eine sinn-und inhaltsnahe Übersetzung ermöglicht. Übersetzungen sind eine hohe Kunst, die nicht hoch genug geschätzt werden kann.

Wer des Arabischen mächtig ist, ist klar im Vorteil. Friedrich Rückert soll das Arabische in drei Monaten (soweit ich mich entsinne) erlernt haben. Rückerts Werke sind sowieso lesenswert. Von ihm stammt übrigens auch eine Koranübersetzung.

Der Begriff "Unterwerfung" ist eine richtige Übersetzung und wird nicht falsch dargestellt.

Lies, wenn Du Zeit oder Lust haben solltest, meinen Beitrag nochmals. Vielleicht verstehst Du dann, was ich mit "Bilder" gemeint haben könnte; der Kommentar bezieht sich auf das Arabische generell, eine Sprache der Dichter und Denker, der Philosophen und der Wissenschaftler.

*obwohl der Beitrag nur indirekt zum Thema passt - jedoch auf die Wichtigkeit der Sprache hinweißt -, belasse ich den Text wie verfasst. Falls störend, einfach verschieben oder löschen.
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