20-06-2011, 18:59
(19-06-2011, 15:01)miriam schrieb: Mich beschäftigt im Moment der Gedanke Gott als Vater im weitesten Sinne, also auch religionsübergreifend.Wenn von Gott als 'Vater' die Rede ist, dann muss es denknotwendig auch 'Kinder Gottes' geben. Dies ist das Bild einer Familie, in der die Kinder rücksichts- und achtungsvoll miteinander umgehen. Darin - denke ich - ist eingeschlossen, dass wir füreinander Verantwortung übernehmen, so als müssten wir dem 'Vater' gegenüber Rechenschaft ablegen, wie wir miteinander umgegangen sind.
Was bedeutet es (ich glaube dass es Gott gibt) wenn ein Gott sich als Vater den Menschen vorstellt, oder besser gesagt sich den Menschen als Vaterfigur nähert?
Meines Erachtens braucht man mehr nicht aus diesem Bild. Alle differentiellen Bilder (mütterlich/väterlich, lobend/strafend, wissend, gängelnd, Freiheiten lassen usw.), sind bestenfalls Dreingaben und nicht das Wesentliche dieses Bildes.
(Sprach-)Bilder bleiben solche Vorstellungen allemal. Denn über Gott können wir aus praktischen und logischen Gründen nichts wissen in dem Sinne, wie wir etwas über Dinge (Sachen und Vorgänge) dieser Welt wissen können. Glaubensbilder haben deshalb sehr enge Grenzen, so auch das Vaterbild insbesondere in den abrahamitischen Religionen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

