25-06-2011, 12:59
Mich interessiert die Frage nach dem Virtuellen sehr, aber ich komme mit Deinen Erklärungen, Ekkard, irgendwie nicht mit.
Ich weiß, dass technische Errungenschaften in der Philosphiegeschichte oft auf das Menschenbild eingewirkt haben: so hat Descartes den Menschen als Maschine wahrgenommen und als Maschine erklärt, seit die Maschinen erfunden wurden; und seit man in der Biologie weit genug war, Affen und Menschen genmäßig zu erforschen, hatte man nun das Menschenbild, der Mensch sei ein Tier.
Heute ist es nun der PC und die Informatik, die den Menschen erklären soll. In dem Fall hier das Funktionieren des Bewusstseins erklären soll.
Du benutzt das zwar nur als Bild, als analagon, aber ich habe für mich noch nicht den Nutzwert erkannt, dieses analagon dafür zu gebrauchen. Läuft das am Ende dann doch nicht darauf hinaus, dass der Mensch "komplett erklärbar wäre", wie Du irgendwo weiter oben andeutest?
Liefe das also dann nicht doch auf einen "Designer" hinaus, der Scheinwelten entworfen hat?
Lasse ich mal das analagon mit technischen Geräten, dann kann das durch Bewusstsein Erfasste genau die gleiche Wirklichkeit oder Realität haben wie das durch Messgeräte erfasste. Bzw. hat es.
Ich selber komme weiter mit der Überlegung, dass das Ich Wirklichkeit produziert, nicht einfach nur passiv reproduziert, und dann auch noch abbidlhaft und scheinhaft.
Wir schaffen Realität. Da liegt ein Stein, und ich komme mit einem Messgerät und sage: der wiegt 30 kg. Damit habe ich eine Wirklichkeitsdimension geschaffen, in der das Gewicht die Wirklichkeit bestimmt: eine virtuelle Realität, wenn man so will.
Und ein andermal komme ich mit Papier und Bleistift und beschreibe die Aura dieses Steines, wie er da so liegt am Strand und uralt ist. Auch damit schaffe ich eine Wirklichkeitsdimension, die erfahrbar wird, wenn das Gedichtete von anderen nachvollzogen wird.
Das Ich wäre dann das Schöpferische, das ständig Entwerfende. Ich betone, dass ich hier keineswegs wirkliche Klarheit habe, ich versuche nur weiterzukommen in dem Punkt.
Vielelicht sollte man besser sagen: wir bezeichnen den Ort, an dem das schöpferische Entwerfen geschieht, als "Ich".
Manche definieren anders und sehen das "Ich" nicht als das Entwerfende, sondern als das Entworfene: eine Maske, eine Schablone.
Ich möchte lieber das Ich als den Ort des Schöpferischen sehen, an dem Wirklichkeit "erzeugt" wird.
Hier kommt nun die Schwierigkeit hinzu, dass "Ich" meist als rein indivduelles Ich verstanden wird.
Ich meine aber beobachtet zu haben, dass dies nur auf der Basis ungenauen Hinschauens so verstanden werden kann. Das Ich ist offen, nach allen Seiten.
So weit, und noch nicht abgerundet.
Ich weiß, dass technische Errungenschaften in der Philosphiegeschichte oft auf das Menschenbild eingewirkt haben: so hat Descartes den Menschen als Maschine wahrgenommen und als Maschine erklärt, seit die Maschinen erfunden wurden; und seit man in der Biologie weit genug war, Affen und Menschen genmäßig zu erforschen, hatte man nun das Menschenbild, der Mensch sei ein Tier.
Heute ist es nun der PC und die Informatik, die den Menschen erklären soll. In dem Fall hier das Funktionieren des Bewusstseins erklären soll.
Du benutzt das zwar nur als Bild, als analagon, aber ich habe für mich noch nicht den Nutzwert erkannt, dieses analagon dafür zu gebrauchen. Läuft das am Ende dann doch nicht darauf hinaus, dass der Mensch "komplett erklärbar wäre", wie Du irgendwo weiter oben andeutest?
Liefe das also dann nicht doch auf einen "Designer" hinaus, der Scheinwelten entworfen hat?
Lasse ich mal das analagon mit technischen Geräten, dann kann das durch Bewusstsein Erfasste genau die gleiche Wirklichkeit oder Realität haben wie das durch Messgeräte erfasste. Bzw. hat es.
Ich selber komme weiter mit der Überlegung, dass das Ich Wirklichkeit produziert, nicht einfach nur passiv reproduziert, und dann auch noch abbidlhaft und scheinhaft.
Wir schaffen Realität. Da liegt ein Stein, und ich komme mit einem Messgerät und sage: der wiegt 30 kg. Damit habe ich eine Wirklichkeitsdimension geschaffen, in der das Gewicht die Wirklichkeit bestimmt: eine virtuelle Realität, wenn man so will.
Und ein andermal komme ich mit Papier und Bleistift und beschreibe die Aura dieses Steines, wie er da so liegt am Strand und uralt ist. Auch damit schaffe ich eine Wirklichkeitsdimension, die erfahrbar wird, wenn das Gedichtete von anderen nachvollzogen wird.
Das Ich wäre dann das Schöpferische, das ständig Entwerfende. Ich betone, dass ich hier keineswegs wirkliche Klarheit habe, ich versuche nur weiterzukommen in dem Punkt.
Vielelicht sollte man besser sagen: wir bezeichnen den Ort, an dem das schöpferische Entwerfen geschieht, als "Ich".
Manche definieren anders und sehen das "Ich" nicht als das Entwerfende, sondern als das Entworfene: eine Maske, eine Schablone.
Ich möchte lieber das Ich als den Ort des Schöpferischen sehen, an dem Wirklichkeit "erzeugt" wird.
Hier kommt nun die Schwierigkeit hinzu, dass "Ich" meist als rein indivduelles Ich verstanden wird.
Ich meine aber beobachtet zu haben, dass dies nur auf der Basis ungenauen Hinschauens so verstanden werden kann. Das Ich ist offen, nach allen Seiten.
So weit, und noch nicht abgerundet.