30-06-2011, 22:03
(30-06-2011, 19:17)Karla schrieb: Das wäre mir aber neu, Ekkard, dass es "die" Philosphie gibt, die einen gemeinsamen "heutigen Stand" hat.Wir brauchen dieses nicht zu vertiefen. Es ging mir viel schmalspuriger darum, was einzelne Diskussionsteilnehmer unter den Stichworten dieser Diskussion verstehen. Ich verstehe unter "real" eben das, was sich im weitesten Sinne "messen" lässt, wobei mir im Augenblick für Systeme wie unser Gehirn, oder auch Staatswesen das Messinstrument unklar ist.
(30-06-2011, 19:17)Karla schrieb: Und ob die Außenwelt aus sich heraus existiert, ist eine Glaubensfrage, oder eine ideologische Frage. Sie lassen sich nur als Prämissen formulieren.Richtig. Klang vielleicht etwas zu allgemeingültig.
(30-06-2011, 19:17)Karla schrieb: Ich fragte nicht nach Gehrn und Zentralnervensystem. Der Naturwissenschaftler mag das als zentral ansehen, ich nicht. Ich bin Geisteswissenschaftler und Theaterfritze - da geht es mir um das, was schöpferisch geschieht und welche neue Realitäten über das eigene Ich hinaus entstehen.Diese Möglichkeit habe ich doch immer wieder betont z. B. bei dem Massenphänomen "Krieg".
Wir finden solche Phänomene natürlich auch als "Gruppendynamik" z. B. bei schöpferisch tätigen Personenkreisen. Es ist ganz offensichtlich, dass sich Bewusstsein jenseits der teilnehmenden Individuen gewissermaßen "fortsetzt". Es ist alles ganz analog zum Selbstbewusstein und den Nervenbahnen: Wir können an den teilnehmenden Elementen/Nervenbahnen/Individuen so viel messen, wie wir wollen; das übergeordnete Phänomen finden wir dort nicht.
Das eigentliche "Messinstrument" für solche Phänomene sind gleichartige Systeme. Die Phänomene sind "virtuell", wie ich behauptet habe, weil man ihre Realität nicht auf der Ebene einfacher Messmethoden verstehen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard