05-07-2011, 00:05
(04-07-2011, 11:51)t.logemann schrieb: Was nutzt es dem saudischen oder iranischen Philosophen, Meister Eckard, Sa'adi, Ha'fis und Rumi zu kennen – wenn „das Leben“ in Riad, Shiraz – oder London keinen Raum für Weisheit lässt?
Lieber Thomas, was meinst Du für was Weisheitslehren da sind, rate mal...
Um das zu ändern!
(04-07-2011, 13:32)Bion schrieb: Wichtig ist es, dass man die Sprache beherrscht, der man sich zum Philosophieren bedient.
Sobald Nietzsche den deutschen Sprachraum verlässt und übersetzt wird, in eine andere Kultur kommt, nützt ihm sein gutes Deutsch nichts mehr.
Na benutz mal Deine Sprache für dieses Beispiel....
Kam je eine Lösung für die seit Jahrhunderten diskutierten Probleme - nicht mal bei dem Satz hat es geklappt, obwohl er doch so einfach ist. In Hebräisch lernt man zu sehen, um was es dem Dichter ging.
Hiob 14:1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,
Der Satz ist unwahr.
Wahr wird er auf folgende Weisen:
Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,
----adam --------jelud ischa------ ketser imim --- we --scheba rogesch
-ein Mensch--bringt eine Gründung--sammelt Tage – und schwört es erregt
...oder jemand nimmt die zufriedenstellende Form, wechselt die letzten Worte aus, hat scheba als satt und regesch als Gefühl. Das ergibt
wie ein Mensch etwas hervorbringt.
Er überlegt was er kürzen oder hinzufügen wird, womit es ein sattes Gefühl gibt. Also nicht Zeit kürzen und aufregen, sondern sehen wie es gut wird.
Diese Aussage erscheint einem vernünftigen Menschen als wahr und nützlich.
Hiob 14:1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, ist falsch. Die Aussage ist nicht einwandfrei, selbst wenn sie künstlerisch klingt. Die Kunst der Dichtung liegt ganz woanders! Von wem soll der Mensch geboren werden – etwa vom Mann?
Es gibt Menschen, die lange leben und solche, die immer Ruhe bewahren.
Es liegt ein gewaltiger Unterschied zwischen „Mensch lebt kurze Zeit voll Unruhe“ und
einem gelungenen Leben, bei dem einer Tag um Tag ein Leben lang zufrieden ist.
(04-07-2011, 21:11)Karla schrieb: Also, ich denke, dass man mit jedem Text machen kann, was man will, solange man damit nicht jemandem schadet.
Finde ich toll, wie Du das sagst. Der Schaden ist in vielfacher Form geschehen. Deshalb soll sich das ändern. Wenn etwas Nützliches und viel mehr Vernunft herauskommen kann und vor allem wenn der Text endlich schlüssig ist, noch dazu mit Humor - wer kann da meckern?
Falls einer es tut, beweist er damit nur seine Unkompetenz.