05-07-2011, 11:56
Nachtrag
Sorry, diesen Text hier hatte ich vorhin übersehen, oder Du hast ihn erst später geschrieben:
Ich hatte durchaus verstanden, dass diese Deine Aussage gemeint war. Ich habe es aber für signifikant gehalten, dass Autor und Werk getrennt wird. Ich trenne dies ebenfalls.
Und ich habe oben ausführlich begründet, warum ein Werk, das vom Autor für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, nun nicht mehr dem Autor gehört. Das Werk ist nun in den kulturellen Prozess eingetreten und enwickelt eine Eigendynamik, die der Autor nicht mehr steuern kann.
Wenn der Autor damit nicht klar kommt, darf er nicht veröffentlichen.
Die Kultur lebt von Zuspruch und Widerspruch. nur so kann sie sich entwickeln. Lediglich die Anmaßung, man wüsste, was der Sinn der Texte sei, ist gefährlich. Das wäre Meinungsdiktatur. Wenn zwei Meinungsdiktatoren aufeinanderprallen, dann gute Nacht.
Sorry, diesen Text hier hatte ich vorhin übersehen, oder Du hast ihn erst später geschrieben:
(05-07-2011, 09:20)Bion schrieb: Ein Versuch, dasselbe nochmals kürzer und - mag sein – verständlicher auszudrücken:
Philosophen haben es nicht verdient, dass man ihr geistiges Schaffen verunstaltet.
Ich hatte durchaus verstanden, dass diese Deine Aussage gemeint war. Ich habe es aber für signifikant gehalten, dass Autor und Werk getrennt wird. Ich trenne dies ebenfalls.
Und ich habe oben ausführlich begründet, warum ein Werk, das vom Autor für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, nun nicht mehr dem Autor gehört. Das Werk ist nun in den kulturellen Prozess eingetreten und enwickelt eine Eigendynamik, die der Autor nicht mehr steuern kann.
Wenn der Autor damit nicht klar kommt, darf er nicht veröffentlichen.
(05-07-2011, 09:20)Bion schrieb: Interpretation ist eine Sache, sinnentstellende Veränderung eine andere. Wer Texte sinnentstellend verändert, sollte nicht erwarten, dass das unwidersprochen zu bleiben hat. Die Grenzen des guten Geschmacks mag jeder für sich selbst ziehen.
Die Kultur lebt von Zuspruch und Widerspruch. nur so kann sie sich entwickeln. Lediglich die Anmaßung, man wüsste, was der Sinn der Texte sei, ist gefährlich. Das wäre Meinungsdiktatur. Wenn zwei Meinungsdiktatoren aufeinanderprallen, dann gute Nacht.