(05-07-2011, 14:32)t.logemann schrieb: Nach dem Verlauf der bisherigen Diskussion (in "Darstellungsarten der Philosophie"; Thema geteilt/Ekkard) stellen sich für mich ein paar Fragen, die vielleicht von Euch beantwortet werden könnten:
Welchen Sinn hat Philosophie? Ist es eine Wissenschaft die „mit Worten beginnt und mit Worten endet“ und letztlich nur der „Wortklauberei“ dient – oder bemüht sich die Philosophie nicht eher darum das „Unerklärlich“ in eine Form zu bringen, die es dem Menschen ermöglicht sich mit „Bildern“ im weitesten Sinne der Begrifflichkeit des „Unerklärbaren“ anzunähern? Welchen Stellenwert hat die Philosophie im Spannungsfeld zwischen Physik und Mathematik, Soziologie und Psychologie, Theismus und Atheismus?
die philosophie nutzt gern die worte um die fragen zu formulieren sowie die thesen auszuformulieren oder diverse gedanken aufzuschreiben und festzhalten.
es ist dann ein "freier" geistiger prozess.
- jedoch können diese worte viel einfluss haben.
philosophen hinterfragen gern und fragen gern nach dem warum und und suchen gern nach wechselbeziehungen dazu.
kant stellt sich zuerst die frage "wann ist ein objekt ein objekt - erst wenn ich denke das es dieses objekt ist - oder ist es schon auch davor ein objekt?" öder so ähnlich.
dann sucht der nach wechselbeziehungen dazu und untersucht auf philosophischer art seine umwelt dazu.
beispiel martin heidegger. sein berühmter narzistischer hintergrund sei mal hingestellt - jedoch hat er durch seine philosophie mit das vorgehen der analytische wissenschaft beeinflusst. philosophie ist ein aspekt dessen das es langfristig auch in form von denkanstössen in das kollektive denken der gesellschaft sowie der politik einhergehen kann.. bsp. aristoteles und platon die alten steinhasen. oder z.b kant vorallem mit seiner schrift kritik der reinen vernunpft - der aspekt der vernunft allein wurde dadurch schon gesellschftlich thematisiert. oder nietzsche etwas in der atheistenszene mit "gott ist tod". anderes beispiel heidegger inspiriert den philosophen han han wird prof. und schreibt ne literatur über die zeit und dies wiederum gibt anregungen zum inividium sein wahrnehmung auf bestimmte aspekte zu lenken. um mit der "wahrnehmung" zur zeit anders umzugehen. daher denk ich das die philosophie selbst ein starkes instrument sein kann.
und die philosophie selbst geht ja mit allemmöglichem einher - sei es die kunst, musik, wissenschaft oder sport. bruce lee der schauspieler und kampfsportler war ein fan von krishnamurtis philosophie. die philosophie dieses schauspielers hat ein system hervorgebracht. dadurch enstand z.b das "kickboxen" und das wettbewerb dazu. und heute fiebern die deutschen im fernsehen mit dieser kickboxerfrau. weiss jetzt nicht mehr wie die heißt dr. theresa thess oder so. und das wird wieder ein gewisses zeichen für "emanzipation". da sieht man zum beispiel die verkettung einer philosophie zu einer gesellschaftlichen äusserung.
etc.