06-07-2011, 12:41
(06-07-2011, 00:05)Mustafa schrieb: Will sagen : Philosophie darf m.E. selbst die Logik an sich in Frage stellen.
Geschweige denn mathematische oder wissenschaftliche Grundsätze.
So sehe ich das auch. Und Philosophen haben das auch immer getan. Nicht nur der von Dir erwähnte Nietzsche.
Die Basis des gesamten abendländischen Denkens, das Bedürfnis nach Wissenschaftlichkeit, nach Widespruchsfreiheit etc. darf und muss als ausreichende Basis für Erkenntnis in Frage gestellt werden.
(06-07-2011, 00:16)Artist schrieb: die philosophie nutzt gern die worte um die fragen zu formulieren sowie die thesen auszuformulieren oder diverse gedanken aufzuschreiben und festzhalten.
es ist dann ein "freier" geistiger prozess.
- jedoch können diese worte viel einfluss haben.
Ich stimme beidem zu: Philosphie stellt Fragen, formuliert Thesen (gibt aber in der Regel keine gültigen Antworten), und Worte haben Einfluss.
(06-07-2011, 00:16)Artist schrieb: kant stellt sich zuerst die frage "wann ist ein objekt ein objekt - erst wenn ich denke das es dieses objekt ist - oder ist es schon auch davor ein objekt?" öder so ähnlich.
Im weiten Sinne kann man Kant als Initiator dieser Frage sehen, ja. Und diese Frage hat von Anfang an Wissenschaftlichkeit auch in Frage gestellt. Denn erst der Betrachtende schafft das Objekt, das er betrachtet. Heute befasst sich damit die konstruktivistische Philosophie.