31-07-2011, 01:29
(31-07-2011, 00:23)Gundi schrieb:(30-07-2011, 22:22)d.n. schrieb: Alles eine Frage der Gewöhnung
Das stimmt vermutlich.
Nur sollte man sich wirklich daran gewöhnen? Mit Waffen werden Menschen verletzt, umgebracht. Die Anwendung von Waffen würde dann eventuell auch eine Gewöhnung, ein Stückweit Normalität.
Ich denke eher, das Gefühl der Sicherheit würde sich verstärken, die Anwendung der Waffen würde doch nur im Notfall erfolgen. Das sie "ein Stückweit Normalität" erlangen wird stimmt sicherlich, aber ich sehe das nicht im negativen Sinne. Wenn ich weiß, im Notfall bin ich wehrhaft, gibt mir das mehr Vertrauen.
(31-07-2011, 00:23)Gundi schrieb:(30-07-2011, 22:22)d.n. schrieb: Grad raus gefragt. Warum kann Selbstschutz mit Waffen nicht die Lösung sein?
Weil mMn gesellschaftliches Miteinander auch auf Vertrauen beruht. Sie sollte nicht auf Angst bzw. Abschreckung beruhen.
Der Mensch sollte eine Gesellschaft anstreben, in denen Menschen das Töten und das Benutzen von harten Waffen eher anekelt. Es sollte kein normaler Bestandteil des Lebens sein, in anderen Menschen potentielle Gegner zu sehen [...]
Diese Entwicklung aufgrund von Waffenbesitz sehe ich nicht. Es ist nun mal so, dass Verbrechen geschehen und jene uns am meisten erschüttern, die von als ganz gewöhnlich erachteten Menschen verübt werden. Wir alle vertrauen unseren Mitmenschen, obwohl wir letztendlich nie 100%ig sagen können ob sie eine 'reine Weste' (wie man sich diese auch vorstellt) haben. Waffenbesitz würde, wie gesagt, mein Sicherheitsgefühl verstärken. Nicht, weil ich in anderen grundsätzlich potentielle Verbrecher sehe, sondern weil ich einfach weiß dass Verbrechen geschehen uns es oftmals keine psychopathischen, marginalisierten Individuen sind, sondern "normale" Menschen.

