(09-08-2011, 08:36)Theodora schrieb: Ja, ich finde es legitim und richtig, wenn es zur Identifikation und Kultur des Gläubigen gehört, andere Maßstäbe angelegt werden, so denn sie die Freiheit und Würde eines anderen Menschen nicht behindern oder unterdrücken
und wieso?
warum soll das nur für gläubige gelten, und nicht etwa z.b. für angehörige säkularer kulturen?
warum soll der turban des sikh ok sein, die wollmütze des rappers aber verboten sein?
denn darum gehts mir - sonderrechte für religiöse
verstehst du, was ein sonderrecht ist?
(09-08-2011, 08:36)Theodora schrieb: In Deutschland und wohl in ganz Europa gibt es Feiertage, die arbeitsfrei sind. Davon partizipieren alle Bürger eines Landes. Es sind bezahlte, arbeitsfreie Tage, die der Erholung und Besinnung des Menschen dienen (sollen). Hier gilt gleiches Recht für jeden
und das ist auch richtig so - es gibt eben keine sonderrechte
(09-08-2011, 08:36)Theodora schrieb: Dabei sollte durchaus differenziert werden, wenn es darum geht, zum Beispiel eine Forderung genauer anzuschauen. Ist sie gerechtfertigt oder nicht?
keine schlechte idee. gilt aber für alle und alles, nicht nur für religiöse und religiöses
auch hier also wiederum kein grund für sonderrechte
(09-08-2011, 08:36)Theodora schrieb: Das gestellte Thema, um dabei überhaupt zu einem Resultat zu kommen und einen substanziellen Diskurs zu führen, dazu sollte man sich die Mühe machen, die Details und konkreten Bereiche (Themen) zu untersuchen. Mit einem kategorischen Ja oder Nein ist dem Thema nicht beizukommen
sehe ich anders
für mich ist sehr wohl wichtig, zu klären, ob und warum nun ausgerechnet die berufung auf religion einen höheren stellenwert haben soll als andere persönliche befindlichkeiten
erst dann kann man sich konkret einzelne fragen ansehen, um zu bewerten, ob nun die interessen der allgemeinheitdurch die interessen des individuums in unzulässiger weise beeinträchtigt werden. wobei imho eben die religion ebenso wenig eine rolle spielen darf wie hautfarbe, geschlecht oder was auch immer sonst an irrelevanten kriterien denkbar ist
(09-08-2011, 08:36)Theodora schrieb: Im Ramadan fasten Muslime und gehen trotzdem ihren Verpflichtungen und beruflichen Aufgaben nach
dann gibts doch auch kein problem - es ist ihr privatvergnügen
anders wäre es, wenn sie vor lauter erschöpfung (wegen des in der nacht ausgiebig gefeierten "fastenbrechens") tagsüber am schreibtisch oder der werkbank einschlafen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)