(21-08-2011, 15:24)Gundi schrieb: Richtig, dieser Widerspruch besteht. Wer Gott meint als gut beurteilen zu müssen und ihm allerlei Eigenschaften zuordnet begiebt mMn. auf unsicheres Terrain.
Wer ihm Eigenschaften zuordnet, der kann ihn auch beurteilen, muss aber zulassen, dass auch andere ihn anhand dieser definierten Eigenschaften beurteilen - und akzeptieren, dass Beurteilungen auch anders ausfallen können.
Das Problem ist, dass man Gott nicht anhand seiner Eigenschaften beurteilt, sondern die Beurteilung im Voraus festlegt (z.B.: Gott ist grundsätzlich gut), und dann anhand der Vorbeurteilung passende Eigenschaften zulässt, unpassende aber wegen Unergründlichkeit abweist, selbst wenn sie aus derselben Quelle stammen wie die passenden (in dem Fall: Die Bibel).