24-01-2003, 15:32
Hallo Dantron!
Empfinde ich nicht als persönlichen Angriff. Wer zynisch reagiert muss mit einer zynischen Antwort rechnen. Zur Definition schrieb ich vorerst aus gutem Grund nichts.
Es gibt nicht die geringsten Hinweise auf dieses Weltbild. Diese Annahme ist nichts weiter als Fiktion. Die Menschheit glaubte auch eine kleine Ewigkeit an Déjà vu Erlebnisse. Selbst heute gibt es noch Menschen die an solche Erlebnisse glauben. Doch hat die Wissenschaft bewiesen das es sich um eine Störung zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte handelt und so der Eindruck entsteht...
Unser Weltbild ist greifbar und somit beweisbar. Das Andere ist Fiktion. Wäre es Wirklichkeit, wären Hinweise auf diese Wirklichkeit vorhanden, sind sie aber nicht. -schon klar, die Menschheit ist nicht nicht so weit...
Erforsche Deine Umwelt, beschäftige dich naturwissenschaftlich mit unserem Universum, und Du wirst feststellen welches Weltbild ist. Das wir wohl niemals alles verstehen werden, keine Frage. Wenn Du jedoch träumst und die Definition Existenz willkürlich festlegst,
wirst Du jede erdenkliche Welt schaffen können. Mit solchen Definitionen schaffen wir Märchenwelten. Welten in denen Magie, Drachen, Elfen, Trolle usw. uns für zwei Stunden im Kino unterhalten.
Beispiel oben: Déjà vu. Deswegen wird eine solche Fiktion von Menschen überhaupt erst als Möglichkeit in Betracht gezogen.
Wenn ihr wollt, schreibt ausführlich über die Gegebenheiten die diese Fiktion scheinbar untermauern. Aber nicht bruchstückhaft, wie bisher. Anzweifeln kann jeder alles... und Märchengeschichten kann man auch ohne große Anstrengung schreiben.
Doch bevor ihr euch diese Mühe macht, denkt über folgendes ernsthaft nach:
„Denke ich aufmerksamer nach,
so sehe ich ganz klar, dass niemals
Wachen und Traum nach sicheren
Kennzeichen unterschieden werden können"
Rene Descartes
In der sechsten Meditation widerruft D e s c a r t e s dann diesen Satz und meint, daß übertriebene Skepsis zu Beginn seiner ,,Meditationen über die Grundlagen der Philosophie" ihn zu dieser Auffassung geführt habe.
Ersetzt man jedoch in diesem Satz des D e s c a r t e s das Wort ,,Wachen" durch das Wort ,,Halluzination" oder auch ,,Wahnidee", so trifft dieser Ausspruch für Geisteskranke zu. Es war der italienische Traumforscher Sante d e S a n c t i s, der dies erkannt hatte. Er bemerkte, daß Geisteskranke ihre Halluzinationen häufig nicht von ihren Träumen unterscheiden können. Medard Boss hat im Jahre 1938 diese Beobachtung durch die Auswertung von über 4000 Träumen bestätigen können. Damit war ein ganz konkreter Hinweis auf die seit langem vermutete Verwandtschaft zwischen Traum und Geisteskrankheit gegeben'. Schon Immanuel K a n t hatte im Jahre 1764 in der ,,Königsbergschen Gelehrten und Politischen Zeitung" in einem Beitrag unter dem Titel ,,Versuch über die Krankheiten des Kopfes" folgende lapidare Schlußfolgerung aus der Ähnlichkeit zwischen Traum und ,,Verrücktheit" gezogen: ,,Der Verrückte ist also ein Träumer im Wachen'
S i g m u n d F r e u d , der dem Verhältnis zwischen Traum und Geisteskrankheiten einen ganzen Abschnitt seiner ,,Traumdeutung" gewidmet hat, sieht drei Typen möglicher Beziehungen zwischen beiden Phänomenen:
,,1) ätiologische und klinische Beziehungen, etwa wenn ein Traum einen psychotischen Zustand vertritt, einleitet, oder nach ihm erübrigt, 2) Veränderungen, die das Traumleben im Falle der Geisteskrankheit erleidet, 3) innere Beziehungen zwischen Traum und Psychosen, Analogien, die auf Wesensverwandtschaft hindeuten."
Herrn OMR Prof. Dr. H. Wendt zum 65. Geburtstag gewidmet. -Christfried Tögel
Ich hoffe das ihr nun versteht weshalb ich auf die Psychose hingewiesen habe. Es mag sein, dass es spottend gewirkt hat, doch bei manchen Dingen kommt man mit Diplomatie nicht weiter.
Viele Grüße
Steffen
Zitat:Dantron:
Das soll jetzt kein persönlicher Angriff oder so was in der Art werden, bloß sollte man nicht über andere spotten, wenn es keinen Grund zum Spotten gibt.
Empfinde ich nicht als persönlichen Angriff. Wer zynisch reagiert muss mit einer zynischen Antwort rechnen. Zur Definition schrieb ich vorerst aus gutem Grund nichts.
Zitat:Dantron:
Was macht dich so sicher, dass du Recht hast?
Es gibt nicht die geringsten Hinweise auf dieses Weltbild. Diese Annahme ist nichts weiter als Fiktion. Die Menschheit glaubte auch eine kleine Ewigkeit an Déjà vu Erlebnisse. Selbst heute gibt es noch Menschen die an solche Erlebnisse glauben. Doch hat die Wissenschaft bewiesen das es sich um eine Störung zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte handelt und so der Eindruck entsteht...
Zitat:Dantron:
Die Hypothesen können nicht bewiesen werden, also sollte man auch nicht von ihr behaupten, dass sie richtig sei.
Unser Weltbild ist greifbar und somit beweisbar. Das Andere ist Fiktion. Wäre es Wirklichkeit, wären Hinweise auf diese Wirklichkeit vorhanden, sind sie aber nicht. -schon klar, die Menschheit ist nicht nicht so weit...
Zitat:Dantron:
Ich kann nicht sagen, ob eine der beiden Denkweisen richtig ist, woher sollte ich es auch wissen?
Erforsche Deine Umwelt, beschäftige dich naturwissenschaftlich mit unserem Universum, und Du wirst feststellen welches Weltbild ist. Das wir wohl niemals alles verstehen werden, keine Frage. Wenn Du jedoch träumst und die Definition Existenz willkürlich festlegst,
Zitat:Rantnrave:
Es gibt keinen anderen Begriff für Existenz/Sein. Vielleicht sollten wir uns auf eine Definition einigen, bzw. in unseren Beiträgen erwähnen, wie wir Existenz definieren, da ich keine Lust auf Wortkrämerei habe.
wirst Du jede erdenkliche Welt schaffen können. Mit solchen Definitionen schaffen wir Märchenwelten. Welten in denen Magie, Drachen, Elfen, Trolle usw. uns für zwei Stunden im Kino unterhalten.
Zitat:Dantron:
Warum sollte es nicht grundsätzlich so sein, dass unser Gehirn uns etwas vormacht?
Beispiel oben: Déjà vu. Deswegen wird eine solche Fiktion von Menschen überhaupt erst als Möglichkeit in Betracht gezogen.
Wenn ihr wollt, schreibt ausführlich über die Gegebenheiten die diese Fiktion scheinbar untermauern. Aber nicht bruchstückhaft, wie bisher. Anzweifeln kann jeder alles... und Märchengeschichten kann man auch ohne große Anstrengung schreiben.
Doch bevor ihr euch diese Mühe macht, denkt über folgendes ernsthaft nach:
„Denke ich aufmerksamer nach,
so sehe ich ganz klar, dass niemals
Wachen und Traum nach sicheren
Kennzeichen unterschieden werden können"
Rene Descartes
In der sechsten Meditation widerruft D e s c a r t e s dann diesen Satz und meint, daß übertriebene Skepsis zu Beginn seiner ,,Meditationen über die Grundlagen der Philosophie" ihn zu dieser Auffassung geführt habe.
Ersetzt man jedoch in diesem Satz des D e s c a r t e s das Wort ,,Wachen" durch das Wort ,,Halluzination" oder auch ,,Wahnidee", so trifft dieser Ausspruch für Geisteskranke zu. Es war der italienische Traumforscher Sante d e S a n c t i s, der dies erkannt hatte. Er bemerkte, daß Geisteskranke ihre Halluzinationen häufig nicht von ihren Träumen unterscheiden können. Medard Boss hat im Jahre 1938 diese Beobachtung durch die Auswertung von über 4000 Träumen bestätigen können. Damit war ein ganz konkreter Hinweis auf die seit langem vermutete Verwandtschaft zwischen Traum und Geisteskrankheit gegeben'. Schon Immanuel K a n t hatte im Jahre 1764 in der ,,Königsbergschen Gelehrten und Politischen Zeitung" in einem Beitrag unter dem Titel ,,Versuch über die Krankheiten des Kopfes" folgende lapidare Schlußfolgerung aus der Ähnlichkeit zwischen Traum und ,,Verrücktheit" gezogen: ,,Der Verrückte ist also ein Träumer im Wachen'
S i g m u n d F r e u d , der dem Verhältnis zwischen Traum und Geisteskrankheiten einen ganzen Abschnitt seiner ,,Traumdeutung" gewidmet hat, sieht drei Typen möglicher Beziehungen zwischen beiden Phänomenen:
,,1) ätiologische und klinische Beziehungen, etwa wenn ein Traum einen psychotischen Zustand vertritt, einleitet, oder nach ihm erübrigt, 2) Veränderungen, die das Traumleben im Falle der Geisteskrankheit erleidet, 3) innere Beziehungen zwischen Traum und Psychosen, Analogien, die auf Wesensverwandtschaft hindeuten."
Herrn OMR Prof. Dr. H. Wendt zum 65. Geburtstag gewidmet. -Christfried Tögel
Ich hoffe das ihr nun versteht weshalb ich auf die Psychose hingewiesen habe. Es mag sein, dass es spottend gewirkt hat, doch bei manchen Dingen kommt man mit Diplomatie nicht weiter.
Viele Grüße
Steffen