04-10-2011, 21:42
(01-10-2011, 23:24)Pravoslav_Bonn schrieb: Der Sinn der Trinität im Zusammenhang mit dem Opfer besteht darin, herauszustellen, dass sich dieses Opfer von allen anderen Opfern unterscheidet.
Bei allen anderen Opfern opfert der Mensch ETWAS und ein Gott oder eine Göttin ist der Empfänger.
Bei diesem Opfer opfert Gott SICH SELBST und der Mensch, der am Opfermahl (der Eucharistiefeier) teilnimmt, ist der Empfänger.
wie auch http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5475&pid=105793#pid105793 :
Wenn meine Erinnerung mich nicht total in die Irre führt, hatte ich in diesem Thread schon einmal darauf hingewiesen, dass dieses Blut nicht für Gott vergossen wird. Da es sein eigenes Blut ist, hätte das ja keinen Sinn
gerade der sinn dieser sache mit dem blut ist es ja,der sich mir nicht erschließen mag. der mensch (oder verallgemeinere ich jetzt schon wieder von mir selbst auf andere?) besteht nicht auf blutvergießen, als voraussetzung für was auch immer. für ihn hat es also keinen sinn
wenn aber gott meint, dieses ritual durchführen zu müssen, wird es für ihn wohl sinn haben
aber verpflichtet mich das zu etwas?
Es wird für uns vergossen, damit wir es im Mysterium des Herrenmahls trinken und uns so nicht nur geistig sondern auch physisch mit Gott vereinigen können
symbolisches blutvergießen - profanisiert durch blutsbrüderschaft a la karl may. dem kann ich sinn abgewinnen
Wer die christliche Erlösungslehre auf die juristischen Kategorien von Schuld, Strafe und Amnestie reduziert und überhaupt das Christentum in erster Linie für eine Sammlung von Paragraphen hält, wird das natürlich nicht begreifen
einzelaspekte aufzugreifen und nachzufragen, bedeutet nicht notwendigerweise eine reduzierung auf diese. sonst könnte ja auch jede konkrete nachfrage mit dem verweis auf mangelnde ganzheitlichkeit abgewiesen werden
und, ja, es sind eben auch und gerade die "Paragraphen", über welche religionen gewirkt haben und das noch tun. und die sich daher auch der herausforderung einer nachfrage stellen sollten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


