(06-10-2011, 18:07)Unschlagbarer schrieb: Einen solchen Mann wie ihn die Schriften der Männer, die sich die Namen ihrer eigenen Geschichten gaben, ansonsten aber im Dunkeln blieben, kann es natürlich nicht gegeben haben.Sag'mal, was willst du mit einer solchen Behauptung ausdrücken? Für die weltanschauliche Wertung sind die Texte selbst und ihr damaliges Umfeld wichtig. Auf deine übrigen Behauptungen braucht man im Grunde nicht einzugehen, weil sie erkennbar weiter nichts sind als billige anti-christliche Polemik. Mit naturwissenschaftlicher Bildung hat die Beurteilung der Heiligen Schriften nichts zu tun. Wer so argumentiert, hat weder die weltanschauliche noch die naturwissenschaftlich-methodische Seite verstanden.
(06-10-2011, 18:07)Unschlagbarer schrieb: Was an der christlichen Behauptung wirklich dran ist, dass diese literarische Gestalt alle Menschen befreien wird, von was auch immer, liegt auf derselben Ebene. Sicher kann sich jemand ein Leben lang einreden, dass er einen Helfer im Himmel hat, aber sowas liegt doch wohl eindeutig auf der Ebene der reinen Fantasie.Wie wär's mit nachfragen und verstehen wollen, ehe du die Weltanschauung anderer Menschen zu beurteilen versuchst? Und wenn du nicht verstehen kannst oder willst, was missionierst du hier die atheistische Weltanschauung? Um mit deinen Worten zu antworten: Sicher kann sich jemand ein Leben lang einreden, dass es keinen Helfer im Himmel gibt, aber sowas liegt doch wohl eindeutig auf der Ebene der reinen Fantasie.
(06-10-2011, 18:07)Unschlagbarer schrieb: Es hat Tausende Juden gegeben, die im Rahmen der römischen Besatzung ihr Leben lassen mussten, besonders unter denen, die den Aufstand gegen die Besatzungsmacht geprobt hatten, und einige davon mögen auch Jesus geheißen haben, aber ein Gottessohn war darunter in keinem Fall, denn es gibt ja wohl überhaupt keinen nachweislichen Gott, also auch keinen Sohn desselben.Du tust, als komme es beim weltanschaulichen Glauben darauf an? Die Heilige Schrift bezeugt eindeutig einen "Typ" (einen für das Geschehen typischen Menschen), der die zweifellos vorhandenen, widerwärtigen politischen Strukturen der Ungerechtigkeit, des staatlichen Zwanges, der Machtgier usw. bloßgestellt hat. Geschafft hat er dies durch Vorbild, seine Heilungserfolge und seine Predigten. Seine besondere Kraft stammte aus seinem jüdischen Gottesglauben an die Möglichkeit einer gerechteren, besseren, weil auf Achtung des Nächsten beruhenden, Welt. Christen haben sich diesem Glauben und diesem Beispiel angeschlossen und richten ihre Haltung an diesem Menschen aus. "Gottessohn" signalisiert nur die Nähe zum Ideal. Im vormals jüdischen Wortverständnis ist mehr auch nicht enthalten. Niemand hat (zumindest damals) Gottessohn anders verstanden als ein Wortsymbol, welches die Besonderheit und Verehrung heraus stellte. Biologisch war Jesus Mensch.
Niemand verlangt von dir, dich christlichen Idealen der Achtsamkeit dem Nächsten gegenüber und einer gerechteren Weltordnung anzuschließen. Aber deine Polemik ist schlecht - besser gesagt: gar nicht - begründet.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard