02-11-2011, 09:14
(01-11-2011, 23:37)Ekkard schrieb: Das Thema fragt nach Gott. Wenn Gott als eine Richtschnur und Verpflichtung verstanden wird, ist das Thema keineswegs verfehlt!
das thema ist verfehlt, wenn du hier ohne not mit schulhof- und u-bahnschlägereien anfängst - als wäre das die folge davon, daß "gott" als autorität abgelehnt wird
und du sagst ja selber
"Es sind m. E. immer die Gesellschaften, die "normative Vorgaben" als gut und richtig erfahren und in ihre Traditionen einbauen"
eben - die gesellschaft einigt sich auf normen, nicht ein "gott" gibt sie vor!
(01-11-2011, 23:37)Ekkard schrieb: Es ist doch viel einfacher, die Verantwortung vor diesem Bundesschluss (= Vertrag) wahrzunehmen als vor einem allgemein menschlichen, sozialen Umfeld (Volk, Vaterland, Gesetzgeber,...), mit dem ich persönlich nichts zu tun habe
wieso ist das einfacher?
weil ja faktisch keiner da ist, der dagegenhalten könnte, wenn ich mir zusammeninterpretiere, was ich grade brauche?
verantwortlich bin ich nun mal meinem "menschlichen, sozialen Umfeld", auch wenn ich dieses lieber ignorieren und alles mit einem selbstgebastelten "gott" regeln würde
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)