10-11-2011, 21:38
(10-11-2011, 12:16)Ekkard schrieb:(09-11-2011, 22:44)petronius schrieb: ... außer eben als pauschale zuschreibung, schon zu sein sei "sünde" (und damit etwas, weswwegen man ein schlechtes gewissen haben müsse und sich zu rechtfertigen habe, bei sonstiger bestrafung durch den allein "sünden" vergeben könnenden gott)Diese Vereinfachung halte ich nicht für stichhaltig und für missverständlich. Es sind doch die Versagensfälle selbst, die uns belasten, gleichgültig, was die Kirche dazu meint
ich rede doch nicht von dem, was uns belastet, sondern was uns gewisse eiferer auferlegen wollen
(09-11-2011, 22:44)petronius schrieb: Nimm als Beispiel den Lokführer, der auf den Gleisen spielende Kinder, oder einen Bautrupp überfährt. Wie schwer fällt der weitere Lebensweg, der Eltern, Freunde, Vorgesetzte und den Lokführer (mental) unbefangen wieder zusammen bringt
auch er ist ein sünder

(09-11-2011, 22:44)petronius schrieb: Da ist weit und breit kein 'Beherrschungsinstrument' zu erkennen
auch wenn du kein lokführer bist, dir selber nichts vorzuwerfen hast, ja eigentlich egal, was du je gemacht hast - du bist ein sünder (weil du nicht alles nur aus liebe gemacht hast) und auf gottes gnade angewiesen
jetzt verstanden? darauf habe ich mich bezogen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)