22-11-2011, 23:15
(22-11-2011, 22:53)nidschki schrieb: Muss man sich mit den Menschenrechten (der UN-Menschenrechtscharta) auseinandersetzen?
Muss man natürlich nicht. Wer jedoch behauptet er orientiere sich an den Menschenrechte, sollte dies schon tun. Er sollte ja schließlich wissen woran er sich orientiert.
(22-11-2011, 22:53)nidschki schrieb: Wie bereits im vorangegangenen Post geschrieben, weicht der herrschende Zeitgeist doch nicht krass von den Menschenrechten ab.
Sehr richtig. Nur woran orientiert sich der Einzelne? Können Zeitgeist und Menschenrechte einfach gleichgesetzt werden? Ich denke nicht, denn es macht eben schon einen Unterschied ob ich mich an etwas orientiere dass ich kenne, überprüft und für gut befunden habe (mit dem ich mich also aktiv auseinandergesetzt habe) oder ob ich (etwas platt ausgedrückt) einfach das annehme was gerade modern ist.
Der jenige der sich an den Menschenrechten orientier, täte dies auch immer noch wenn der Zeitgeist sich ändert.
(22-11-2011, 22:53)nidschki schrieb: Die gelebte Praxis überschneidet sich aber zumindest auf unsere Gesellschaft bezogen doch zu einem großen Teil mit den theoretisch verankerten Rechten. So erscheint es zumindest mir.
In unserem Lande, ja.
Aber Deutschland ist kein abgeschlossenes Eiland, wir interagieren mit anderen Nationen. Zu einem Großteil natürlich über die Wirtschaft.
Und da sieht es eben nicht immer so rosa aus wie bei uns.
Mit Kinderarbeit produzierte Waren landen auch bei uns auf den Wühltischen.
Rohstoffe werden auch von deutschen Firmen weltweit ausgebeutet und bei den Arbeits-, Umwelt-, und Lebensbedingungen nicht immer genau hingesehen.
usw. usw...
