25-11-2011, 20:47
(24-11-2011, 21:25)Mustafa schrieb:(24-11-2011, 09:08)petronius schrieb: wohin und warum?
warum bist du von etwas überzeugt, das der logik widerspricht? bzw. sich mit ihr nicht fassen läßt? warum sagst du da nicht einfach - wie ich - das kann man halt nicht wissen, also tu ich auch nicht so, als ob?
Weil es erlebbar ist
was ist "erlebbar"?
träume oder halluzinationen sind auch "erlebbar", aber eben kein argument in der diskussion mit anderen
(24-11-2011, 21:25)Mustafa schrieb: Ich habe festgestellt, dass Wissenschaft nicht (wie ich vorher dachte) die Wirklichkeit umfassend beschreibt, und schon gar nicht erklärt.
Sie bietet uns Modelle, grobe Skizzen der Wirklichkeit
das ist richtig. allerdings sind das die besten, die wir haben
"Wirklichkeit" mal als intersubjektiv definierte realität verstanden und nicht als persönliches empfinden
(24-11-2011, 21:25)Mustafa schrieb: Unsere ganzen persönlichen und kulturellen Geflechte sind wie unsere Emotionen für unsere Wirklichkeit weitaus bedeutender als idealisierte physikalische Modelle
sicher
der mensch ist ein "zoon politicon"
(24-11-2011, 21:25)Mustafa schrieb: Folglich widerspricht es meinem Weltbild, unsere Moral einem "Rechensystem" unterzuordnen, so ausgeklügelt es auch sein mag
auch da bin ich bei dir. wenn auch die kollektiven auswirkungen von bestimmten moralvorstellungen (im nachhinein) sicher auch intersubjektiv und nicht nur persönlich, individuell quantitativ wie qualitativ bewertet werden können - die frage ist nur, nach welchem wertmaßstab
das "maximale wohlbefinden im durchschnitt aller" wäre bestimmt nicht der schlechteste, bleibt aber ein gesetztes axiom
ich hatte dich vorhin - offenbar falsch - so verstanden, daß dich deine überzeugung auch dort weiter getrieben hätte, wo "Wissenschaft und Logik eben schwer anzufechten sind"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)