26-11-2011, 19:26
Hallo Blümchen,
ein sehr interessantes Thema.
Das Theodizee-Problem bezieht sich auf den Widerspruch eines, auf der einen Seite, allmächtigen gütigen Gottes und auf der anderen Seite, die Übel in der Welt.
Theoretisch hätte Gott also die Möglichkeit und auch die Güte einzugreifen, tut es aber nicht.
Leibnitz spricht in diesem Zusammenhang von der besten aller möglichen Welten. Eine bessere Welt ist demzufolge nicht möglich und die Übel sind notwendig.
Nun ja, das mag vieleicht nicht unbedingt befriedigen.
Viele meinen auch, dass der Mensch durch Gott eine Art Selbstverantwortung erhalten hat. Der Mensch ist also nicht lediglich Werkzeug Gottes, sondern kann seine Welt aktiv selbst gestalten. Er wird damit freier aber auch verantwortlicher für seine Taten.
Es ist also quasi der Mensch der die Übel tut, nicht Gott.
Wieder andere sehen gerade hierin die Aufgabe, die Prüfung die der Mensch durch Gott erhalten hat. Der Mensch muss sich also beweisen und eigenständig versuchen das Gute zu fördern, das Böse einzugrenzen. Am jüngsten Tag wird Gott dann richten.
Weiterhin kann man sagen dass das Leben im Diesseits eher "nebensächlich" ist. Es erwartet einen ja noch das Jenseits.
Wer hier leidet, wird dort belohnt.
Du siehst also, dass es sehr wohl trotz der Verbrechen im dritten Reich möglich ist an Gott zu glauben.
Allerdings ist es genauso verständlich aufgrund solcher Verbrechen Abstand vom Glauben zu nehmen.
Es sei außerdem angemerkt, dass der Nationalsozialismus nicht das erste Verbrechen der Menschheit war.
Leid gab es auch vorher schon und gibt es heute auch noch.
ein sehr interessantes Thema.
Das Theodizee-Problem bezieht sich auf den Widerspruch eines, auf der einen Seite, allmächtigen gütigen Gottes und auf der anderen Seite, die Übel in der Welt.
Theoretisch hätte Gott also die Möglichkeit und auch die Güte einzugreifen, tut es aber nicht.
Leibnitz spricht in diesem Zusammenhang von der besten aller möglichen Welten. Eine bessere Welt ist demzufolge nicht möglich und die Übel sind notwendig.
Nun ja, das mag vieleicht nicht unbedingt befriedigen.
Viele meinen auch, dass der Mensch durch Gott eine Art Selbstverantwortung erhalten hat. Der Mensch ist also nicht lediglich Werkzeug Gottes, sondern kann seine Welt aktiv selbst gestalten. Er wird damit freier aber auch verantwortlicher für seine Taten.
Es ist also quasi der Mensch der die Übel tut, nicht Gott.
Wieder andere sehen gerade hierin die Aufgabe, die Prüfung die der Mensch durch Gott erhalten hat. Der Mensch muss sich also beweisen und eigenständig versuchen das Gute zu fördern, das Böse einzugrenzen. Am jüngsten Tag wird Gott dann richten.
Weiterhin kann man sagen dass das Leben im Diesseits eher "nebensächlich" ist. Es erwartet einen ja noch das Jenseits.
Wer hier leidet, wird dort belohnt.
Du siehst also, dass es sehr wohl trotz der Verbrechen im dritten Reich möglich ist an Gott zu glauben.
Allerdings ist es genauso verständlich aufgrund solcher Verbrechen Abstand vom Glauben zu nehmen.
Es sei außerdem angemerkt, dass der Nationalsozialismus nicht das erste Verbrechen der Menschheit war.
Leid gab es auch vorher schon und gibt es heute auch noch.