26-11-2011, 21:50
@Gundi
Ja, das schon- allerdings hat man zu diesem Zeitpunkt schon die ganzen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln der Gesellschaft, in der man lebt, verinnerlicht.
Ich denke außerdem, dass schämen nicht gleich schämen sein muss. Es kann sein, dass man sich ärgert, weil man etwas ganz doof angefangen oder getan hat, oder es kann sein, weil man sich laut den aktuellen Regeln falsch verhalten hat.
Mal hineinversetzt in eine Beobachterposition: Was ist eigentlich am Nacktsein so schlimm? Wir werden so geboren, wir sind so, wir können nichts dafür. Trotzdem schämen wir uns in den meisten Fällen, wenn uns Fremde nackt sehen, eben weil es uns so anerzogen wurde.
Ich kann das für mich selbst auch noch nicht ganz genau auseinanderklamüsern, aber ich empfinde es so, dass "entwürdigend" in etwa der Situation entspricht, dass andere auf einen herabsehen, einen als "niederen, schlechteren" Menschen sehen, einen auslachen, lächerlich machen können.
Allerdings finde ich das faszinierend, weil das eben eines der Dinge ist, über die ich nie wirklich nachgedacht habe, bis ich vor Kurzem drauf aufmerksam gemacht wurde, dass mein Würdebegriff nicht der allgemeine ist. Seitdem versuche ich, mein Verständnis davon zu sortieren, zu hinterfragen und bin noch nicht ganz fertig damit.
Ja, das schon- allerdings hat man zu diesem Zeitpunkt schon die ganzen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln der Gesellschaft, in der man lebt, verinnerlicht.
Ich denke außerdem, dass schämen nicht gleich schämen sein muss. Es kann sein, dass man sich ärgert, weil man etwas ganz doof angefangen oder getan hat, oder es kann sein, weil man sich laut den aktuellen Regeln falsch verhalten hat.
Mal hineinversetzt in eine Beobachterposition: Was ist eigentlich am Nacktsein so schlimm? Wir werden so geboren, wir sind so, wir können nichts dafür. Trotzdem schämen wir uns in den meisten Fällen, wenn uns Fremde nackt sehen, eben weil es uns so anerzogen wurde.
Ich kann das für mich selbst auch noch nicht ganz genau auseinanderklamüsern, aber ich empfinde es so, dass "entwürdigend" in etwa der Situation entspricht, dass andere auf einen herabsehen, einen als "niederen, schlechteren" Menschen sehen, einen auslachen, lächerlich machen können.
Allerdings finde ich das faszinierend, weil das eben eines der Dinge ist, über die ich nie wirklich nachgedacht habe, bis ich vor Kurzem drauf aufmerksam gemacht wurde, dass mein Würdebegriff nicht der allgemeine ist. Seitdem versuche ich, mein Verständnis davon zu sortieren, zu hinterfragen und bin noch nicht ganz fertig damit.

